Ein Neubeginn

      Ein Neubeginn

      Hallo zusammen,

      ich hab lange Zeit darüber nachdenken müssen ob ich so etwas überhaupt posten möchte , denn ist schon relativ persönlich,
      dennoch würde mich die Meinungen und Ansichten anderer durch aus interessieren.
      meine Therapeutin hat mir empfohlen mich von meiner Familie zu trennen, sie meinte das mein Umfeld der Auslöser wie auch der Grund für mein jetzigen Zustand ist. Als ich das hörte wurde mir plötzlich ganz kalt an den Händen und Füßen und ich begann zu schwitzen.
      So langsam verschlimmerte sich mein Zustand und ich musste mich übergeben, plötzlich fing ich an zu weinen mich konnte einfach nichts mehr halten.
      In mir brach etwas zusammen und was es war ist mir bis heute nicht klar aber ich konnte es richtig spüren.
      Das einzige woran ich zu glauben anfing war die Tatsache eine Familie zu haben, die gut zu mir ist und mich auffängt wenn ich mich in einem schlechten Zustand befinde, und jetzt wird mir gesagt das der Grund weshalb es mir so schlecht ginge , ganz allein meine Familie ist.
      Freizeit und Freunde ist mir ein Fremdwort, stattdessen musste ich immer schauen wie es den anderen ging, und musste dabei meine Bedürfnisse immer hinten anstecken.
      Ich weiß nicht ob ich mir ein Neuanfang zutrauen kann, mit den Defiziten und Problemen würde ich es wohl kaum schaffen, ein eigenständiges und unabhängiges Leben zu führen.Mir machen vor allem die Panikanfälle Angst wo ich mich dann überhaupt nicht raus trauen kann, ich schaffe es noch nicht mal ein einkauf zu erledigen ohne gleich Paras schieben zu müssen.

      Warum fällt mir die Trennung auf der einen Seite so leicht und auf der anderen irgendwo so schwer. Ich weiß jetzt das es keinen Sinn mehr macht, zu glauben es gäbe eine Familie die mich liebt.
      Wie konnte ich das Jahre lang nicht selbst erkennen und hab mir eingebildet das sie mich lieben würden. :(


      Liebe Grüße Ama
      Hallo,


      ähm hast du zwei Therapien? Weil im Vergelich zu deinem letzten Post liest sich das jetzt sehr.... widersprüchlich. Da war es noch ein männlicher Therapeut nun eine Frau aber nunja...


      Grundsätzlicvh musst du schauen ob du eine trennung für angemessen hälst und wenn ja welche Maßnahmen es da noch gäbde das kann man in der Therapie oder mit nem Sozialarbeiter alles klären.
      Denn natürlich gäbe es die Möglichkeit von Alltagshelfern, aber da muss man ja auch auf dein Alter deine Lebenssituation etc. schauen. Erst mal ist es wichtig das du rausfindest ob es dir gut täte, eine Pro/Contra Liste kann da helfen.

      Alles Gute.
      Hallo Pinsel,

      das kann ich dir ganz kurz und knapp Erläutern, DAS EINE WAR und DAS ANDERE IST.
      Was ist jetzt daran so schwer zu verstehen ? ? ?
      Das hätte man sich im eigentlichen denken können, wenn man sich mein Posting begutachtet.

      Für deine hilfreichen Antworten in dem der Postings, möchte ich mich dennoch bedanken.

      Bye Ama
      Hallo,
      Ich habe eine Freundin, der von therapeutischer Seite ebenfalls nahegelegt wurde, den Kontakt zu ihrer Familie vollständig abzubrechen. Bei ihr sei das, laut der Therapeutin, die Voraussetzung für die Weiterführung der Therapie. Sie tut sich auch sehr schwer damit und kann nicht glauben, dass es ihr danach wesentlich besser gehen soll. Es gehe ihr dann schlecht, weil sie die Familie nicht mehr als Rückhalt habe, also sei keine Verbesserung der Situation zu erwarten.
      Sie trägt sich jetzt schon mehrere Monate mit dem Gedanken und kann sich dennoch nicht entscheiden.
      Manchmal muss eine solche Entscheidung wohl wirklich getroffen werden. Wenn, wie bei ihr, der Kontakt mit der Familie den Kontakt mit dem/einem/mehreren Tätern bedeutet, ist eine nachhaltige Stabilisierung unter Umständen wirklich nur dann zu erreichen, wenn kein Kontakt, ob direkt oder indirekt mit dem Täter besteht. Aber auf der anderen Seite kann es eben auch sein, dass hilfreiche und Sicherheit gebende Beziehungen aufgegeben werden müssen. Da mag man sich fühlen, als käme man vom Regen in die Traufe. Ich kann das gut verstehen.

      Würde dich deine Therapeutin denn während der Phase des loslassens und danach unterstützen?
      Bei meiner Freundin war das leider nicht der Fall, was sie als ungerecht empfunden hat.
      Hast du denn in deinem Bekanntenkreis jemanden, mit dem du eine familienähnliche Beziehung hast? (z.B. eine Wahlmutter oder so)?
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)