Stationäre Therapie abbrechen?

      Stationäre Therapie abbrechen?

      Hey liebes Forum,

      Ich melde mich gerade aus der stationären Therapie. Seit 5 Wochen bin ich nun hier und vieles hat sich schon gebessert. Ich habe noch knapp 5 Wochen vor mir, weiß aber nicht, wie ich das aushalten soll.

      ES ist so, dass es hier sehr strenge Regeln gibt - an die sich die meisten aber nicht halten.

      Zum Beispiel besagt eine Regel ndass man nicht über Nichtanwesende reden soll.

      NUN wird mir aber von mehrenren Seiten zugetragen, dass ziemlich bösartig über mich geredet wird.
      Zweimal bin ich deshalb schon zusammen g*br*ch*n und ich hab so langsam das Gefühl dass mir die Therapie mehr schadet als hilft.

      Ich bin 250 km weg, weit weg von meinem Freund und sonstigen Leuten, die hinter mir stehen. Und das Durchhalten wird i mer schwieriger.

      Ich würde so gerne abbrechen, weil ich so Angst habe dass es schlimmer wird.

      Nur was sind die Konsequenzen daraus?
      Kann ich dann trotzdem die RPK-Maßnahme beantragen?

      Ich weiß einfach nicht mehr weiter, weiß nicht, wem ich vertrauen kann.

      Hat jemand einen Rat?

      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope.,

      wer redet denn schlecht über dich? Die Patienten oder das Personal? Mein erster Gedanke dazu war, das einfach mal anzusprechen. Rede doch mit deinem Therapeuten/Therapeutin oder wem auch immer du vertraust darüber. Du hast ja geschrieben, dass es sich in den letzten 5 Wochen gebessert hat. Das ist doch schonmal super. Liegt es also daran, dass es dir schlechter geht, weil schlecht über dich geredet wird?

      LG, BrokenheartedSoul
      "No one knows the way I feel a part of me I have to find
      Buried somewhere deep beneath my skin"
      (Smile Empty Soul - Who I am)
      Hallo,

      wenn sonst alles in Ordnung ist, würde ich da auch die Konfrontation suchen. Mit der Therapeutin oder dem Bezugspersonal drüber sprechen und nach einer Lösung verlangen, denn wenn es so oder so gegen die Regeln verstößt, müssten sie da auch irgendwie handeln.
      Auch wenn Du vielleicht wegen anderen Dingen dort bist, kannst Du auch diese Situation dazu benutzen in dem ansonsten geschützten Rahmen den Umgang damit zu lernen. Zum Beispiel indem Du Dich dagegen wehrst - mit Unterstützung der Therapeutin auch. Solche Situationen können einem im Leben immer mal begegnen und zu lernen damit umzugehen, anstatt sie zu meiden, wäre daher sicher nicht das verkehrteste. Allerdings ist halt wichtig, dass Du da wirklich Rücksprache hältst - was nicht geht, geht nicht und wenn es Deine Kräfte übersteigt, solltest Du auch gehen. Sofern Du aber Unterstützung bekommst und auch vielleicht lernst in Deinem Kopf anders mit solchen Situationen umzugehen und vielleicht ja sogar merkst, dass es was bringen kann, wenn man sich mit Sinn und Verstand wehrt, kann das doch auch eine wichtige Erfahrung sein.

      Grüße
      klirr
      Hey,

      danke für eure Antworten!

      Es ging mir vorher auf jeden Fall besser, auch wenn durch die intensive Therapie viel Gefühle hoch kommen.
      Nur diese Situation hat mir echt den Rest gegeben.
      Es fing an dass in einer Übungsgruppe (ohne Therapeuten) keine Rückmeldungen zu meinem Thema kamen, mit eem Kommentar, man würde mich ja gar nicht kennen - nach 5 (!) Wochen! Dann kam mir zu Ohren dass eben gelästert wird.
      Eigentlich ist kir sowas egal - aber wenn es bösartig wird und es nicht mehr zum eigentlichen Thema gehört, fühle ich mich sehr angegriffen.

      Ich habe mit meiner Therapeutin darüber geredet. Ich finde es mies dass mir vornherum Komplimente gemacht werden, welch großartige Fortschritte ich mache und dann sowas, alles von den Mitpatienten.
      Ich soll es in der Gruppe ansprechen, ich wrrde es versuchen. Wird es danach schlimmer, was soll ich dann tun?

      Ich bin heute mehrmals weinend zusammen g*br*ch*n, habe hyperventiliert, dissoziiert - und mein inneres Kind schreit, dass es nach Hause will. Ich bin nicht multiple, aber ich kann an drr Art und Weise wie ich rede, bemerken, ob das von mir kommt, oder ehrr von dem inneren Kind.
      Wenn ich Skills mache, sind die Gefühle wieder da und sehr intensiv.

      Ich habe so Angst. ..

      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope,
      Ich hab gerade deinen Beitrag gelesen. Und da wir beide gemeinsam auf der gleichen Station sind, wollte ich mich auch aufjedenfall mal kurz zu wort melden. Keine Sorge nix negatives. Ich selbst halte mich aus sehr vielen raus um da auch einfach nicht in einen zwiespalt zu kommen. Aber es macht auch mich traurig so etwas zu lesen. Ich hab genau das gleiche in meinem letzten Aufenthalt hier durch gemacht. Und stand kurz davor abzureisen, aber wurde dann auch davon abgehalten. Und war im endeffekt froh darüber es nicht getan zu haben. Denn man sollte sich von niemanden so derart verunsichern lassen. Geh aufjedenfall nochmals auf die Therapeuten zu, und zur not besteh darauf das ein Therapeut gemeinsam mit dir das Thema in der Interaktionsgruppe mittwochs anspricht. Dann sind nämlich alle anwesend, das dafür eine regelung gefunden wird. Denn du willst ja auch von deinem Aufenthalt profitieren und nicht instabil rausgehen.

      Du kannst gerne auch jeder zeit zum reden. Du weisst ja wo du mich findest :)

      lass den kopf nicht hängen.

      Glg Bye Blue Ocean
      Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.(Arthur Schnitzler)
      Hey BlueOcean,

      danke dir für deine Antwort!

      ... Ich finde es unglaublich mutig von dir, dass du trotz der Probleme mit deinem letzten Aufenthalt wieder hier bist. Und super, dass du hier schreibst! :thumbsup:

      Mein Freund und meine Familie motivieren mich auch, hier zu bleiben. Es ist schwer und ich habe das Bedürfnis, mich nur noch zu verkrümeln...
      Ich bin so unsicher weil mir niemand etwas genaues dazu sagen möchte.
      Das in der Interaktionsgruppe anzusprechen, finde ich eine sehr gute Idee! :thumbup: Ich überlege im Moment viel, wie ich das ansprechen kann - und habe gleichzeitig soviel Angst davor, dann richtig fertig gemacht zu werden.
      Möglicherweise ist diese Angst ja unbegründet - das kann ich aber wohl nur herausfinden, indem ich damit arbeite.

      Ich habe am Freitag mit meiner Therapeutin gesprochen, und sie rät mir dazu das anzusprechen. Die Visite scheint mir aber nicht der richtige Platz zu sein, so vor allen Therapeuten und dem Oberarzt.
      Ich find deinen Vorschlag mit der Interaktionsgruppe besser, weil wir da fast unter uns sind und eher Rückmeldungen bekommen.

      Ich kann jetzt nur Danke sagen, ich fühle mich nicht mehr so allein.

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.