Flashbacks?

    Moin, moin.

    Ich lese in diesem Unterforum und im Unterforum für Posttraumatische Belastungsstörung einiges über sogenannte Flashbacks (formell; daher weiß ich nicht, in welchem ich diesen Thread posten sollte), las mir einiges durch, schaute auf wikipedia nach der allg. Definition und weiß jetzt nicht, ob und in welchem Maße bzw in welcher Intensität ich evtl. Flashbacks durchlebe. Keine Sorge, mir liegt es fern, nach einer "Ferndiagnose" zu fragen - möchte mich in der Hinsicht nur etwas mehr bzw "persönlicher" über Flashbacks informieren.

    Bevor ich hier diese Threads fand, kannte ich Flashbacks nur aus der Suchtproblematik und habe es in den Jahren meiner Nichtraucherzeit permanent immer und immer wieder erlebt. Hätte es mir ein "Fachmann" nicht erzählt, hätte ich bis heute auch nicht gewusst, was oder wodurch diese Zustände hervorgerufen würden. Dazu kamen immer wieder Träume, in denen ich wieder anfing, zu rauchen - es war einfach die Hölle. So fing ich nach zwei Jahren wieder an zu rauchen.

    Nach einigen Schilderungen einiger Foris, welche Flashbacks erleben, habe ich immer noch nicht begriffen, was der Unterschied ist zu normalen bzw. intensiven Erinnerungen ist. Nach wiki sind Flashbacks in dem Sinne auch keine Erinnerung an sich, sondern Zustände, die durch ein ähnliches Erlebnis im Jetzt ausgelöst werden und die/der Betroffene sich in ein traumatisches Erlebnis gefühlsmäßig zurückgesetzt fühlt, jedoch keine Ahnung hat, wieso dieser Zustand eintritt. Diese Definition beißt sich etwas mit den Erlebnissen, die ich hier aufgeschnappt habe, sodass bei mir leichte Verwirrung entsteht.

    Und worin besteht jetzt der Zusammenhang zwischen Flashbacks und Dissoziation? Oder ist es eher so, dass Dissoziation eintreten kann, wenn es einen Flashback gibt?

    Ich entschuldige mich jetzt schon mal, falls es das falsche Unterforum ist; kann bei Bedarf gern verschoben werden. Danke.
    Hallo,

    ich möchte eigentlich nicht direkt auf Deine Frage eingehen, mir liegt nur ein Gedanke dazu auf den Fingern, den ich für gar nicht mal so unwesentlich in diesem Zusammenhang halte:

    Al3ks schrieb:


    Nach einigen Schilderungen einiger Foris, welche Flashbacks erleben, habe ich immer noch nicht begriffen, was der Unterschied ist zu normalen bzw. intensiven Erinnerungen ist. Nach wiki sind Flashbacks in dem Sinne auch keine Erinnerung an sich, sondern Zustände, die durch ein ähnliches Erlebnis im Jetzt ausgelöst werden und die/der Betroffene sich in ein traumatisches Erlebnis gefühlsmäßig zurückgesetzt fühlt, jedoch keine Ahnung hat, wieso dieser Zustand eintritt. Diese Definition beißt sich etwas mit den Erlebnissen, die ich hier aufgeschnappt habe, sodass bei mir leichte Verwirrung entsteht.


    Worte sind schnell aufgeschnappt und benutzt. Dass Dich die Verwendung in diesem Forum verwirrt, kann auch daran liegen, dass manche das Wort Flashback vielleicht auch nicht in der exakten Definition gebrauchen. Gerade da, wo viele Menschen aufeinanderkommen, die sich über die austauschen, können Grenzen auch mal verschwimmen. Wenn Du Dir den Gebrauch des Begriffs "xy triggert mich" anschaust, wirst Du vielleicht ganz ähnlich auf verschiedene Verwendungen kommen, die nicht alle gleich gut zur fachlichen Definition passen. Manche sagen zum Beispiel, dass sie getriggert sind, wenn sie "lediglich" (und das meine ich weder abwertend noch verharmlosend) durch etwas stark belastet werden. Was aber vielleicht in dem Fall nicht gleichbedeutend mit "getriggert sein" ist, wie es etwa ein Therapeut verwenden würde.

    In dem Sinne würde ich die Worte in so einem Forum wie diesem hier nicht immer auf die Goldwaage legen und es mit der exakten Definition aus der Fachwelt abgleichen, sondern lieber schauen, was der Mensch hat, was er gerade sagen möchte, was er für Worte gebrauchen könnte. Und wenn Du bei Dir nun für Dich Deine Problematik klären willst, dass eben nicht darüber zu versuchen sich mit den hier gegebenen Erfahrungen abzugleichen, sondern doch nochmal bei einem Fachmenschen nachzuhaken. Hinzukommt ja auch, dass nicht alles bei allen gleich passiert/sich auswirkt. Ein Fachmensch kann da vielleicht auch Deine Verwirrung in dieser Hinsicht besser auflösen.

    Ich hoffe natürlich, dass sich hier niemand angegriffen fühlt oder denkt, ich würde die Leute hier nicht ernst nehmen. Ich nehme das geschriebene schon ernst, brauche dafür aber nicht unbedingt Worte wie "Flashback" oder "Trigger" zu lesen und denke auch einfach, dass es ganz normal ist, dass man nach Begriffen sucht, die vielleicht das erklären, was man fühlt und dabei vielleicht auch einfach mal nicht so genau hinschaut, solange der Leidensdruck Ausdruck findet. Ich meine das ganze also überhaupt nicht bewertend, das ist nur ein Eindruck, der sich bei mir über die Jahre eingeschlichen hat.

    Grüße
    klirr
    Danke, klirr. Dein Post hat sehr zu meinem Verständnis beigetragen. Dann wäre für mich zumindest ein Punkt abgehakt.

    Jetzt interessiert es mich, wer hier flashback-ähnliche Erlebnisse durchlebt oder durchlebte und bei wem der diagnostische Begriff konkret beschrieben wurde mit Hilfe eines Psychotherpeuten/-tin.

    Ich erhoffe mir nämlich dadurch, dass ich dieses Thema etwas konkretisierter in der nächsten Sitzung ansprechen kann oder ob ich es erstmal generell bleiben lasse, vorerst.
    "Flashback" oder "flashback-ähnlich" ist ein Unterschied und erlebt haben solche Zustände hier vermutlich viele. Die Frage ist, was es dir nützt, das zu wissen. Willst du dir das ganze von betroffenen Laien erklären lassen? Denn da greift wieder das von klirr bereits geschilderte Problem. Menschen nutzen Worte unterschiedlich. Und wozu möchtest du mit etwas mit Hilfe von anderen Laien zurecht gebasteltem, scheinbar Konkretem zu deinem Therapeuten gehen, wenn du die Möglichkeit hast, das Thema dort direkt mit einem Fachmenschen zu besprechen und zu klären?

    Um trotzdem kurz den Unterschied zwischen Flashbacks und normalen Erinnerungen, wie ich ihn bisher verstanden habe, zu erklären:
    Erinnerungen sind verarbeitete, "abgeheftete" Dinge. "Flashback Erinnerungen" sind das nicht, die fliegen sozusagen einfach so im Kopf herum, weil das Erlebte zu extrem war, um verarbeitet und "abgeheftet" zu werden.
    Sich an etwas zu erinnern ist also, als würde man einen Ordner aus einem Regal nehmen und dort etwas nachlesen. Flashbacks dagegen sind, als würde einem aus einem unsortierten Stapel etwas entgegen fallen. Oder als würde einem gleich der ganze Stapel entgegen kommen. So ungefähr.
    Ob man aber nun von Flashbacks betroffen ist und was da bei einem wozu zählt, klärt man eben am besten mit einem Fachmenschen. Als Laie mit Hilfe von anderen Laien herum zu interpretieren hilft in der Regel wenig bis gar nicht und ist alles, aber nicht verlässlich.

    Gruß
    Paula
    1. Erfahrungen anderer hinsichtlich eines Problems als 'laienhaft' zu bezeichnen, ist diskriminierend und ausgrenzend und kratzt indes schon an der Tür des faschistoiden Denkens.

    2. Wenn mir 'Laien' auf ihre Art und Weise helfen können oder ich vermute, sie können es, dann sei bitte intelligent genug, um zu verstehen, dass so etwas wie Individualität existiert auf diesem Planeten, weshalb es mir überlassen ist, was ich als hilfreich betrachte oder nicht. Hör damit auf, Dinge zu beschreiben, die du "für mich"kategorisierst in hilfreich oder nicht hilfreich usw.

    3. Schließt am besten gleich das Forum, weil so ziemlich alle Threads mit diesem Satz o.ä. Sätzen beantwortet werden á la "geh zum Therapeuten" - verarscht euch nicht selbst, indem ihr glaubt, ihr tut damit Betroffenen etwas Gutes, wenn ihr in der Form agiert, egal ob User oder Mod oder was auch immer.

    4. Der mittlere Absatz hat in etwa das, wonach ich gesucht hab - das reicht mir dann auch. Wenn es hier üblich ist, dass Threads auch auf Wunsch geschlossen werden können, bitte tut dies, ansonsten platzt der Thread vor Dummheit.

    "Flashback" oder "flashback-ähnlich" ist ein Unterschied

    Ach was? Wirklich? Hätt' ich jetzt nicht gedacht. Srsly, wozu hätt ich sonst beides in einem Satz eingebaut, ohne zu wissen, dass es einen Unterschied gibt?

    Cheerio.
    Hallo Al3ks,

    ich würde dich bitten, etwas auf deinen Ton zu achten, wenn du auf Postings anderer User eingehst.

    1. Erfahrungen anderer hinsichtlich eines Problems als 'laienhaft' zu bezeichnen, ist diskriminierend und ausgrenzend und kratzt indes schon an der Tür des faschistoiden Denkens.

    Besonders das hier empfinde ich als ziemlich unverschämt. Erfahrungen von Betroffenen sind nunmal laienhaft, es sei denn diese Betroffenen sind eben keine Laien, sondern zum Beispiel ausgebildete Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater etc. Diese Bezeichnung ist weder diskriminierend noch ausgrenzend, und ganz besonders nicht faschistoid. Betroffene haben in der Regel nunmal nicht den theoretischen und wissenschaftlichen Background, den Experten haben (nur zur Sicherheit, damit es deutlich wird: das sage ich ohne jede Wertung).

    3. Schließt am besten gleich das Forum, weil so ziemlich alle Threads mit diesem Satz o.ä. Sätzen beantwortet werden á la "geh zum Therapeuten" - verarscht euch nicht selbst, indem ihr glaubt, ihr tut damit Betroffenen etwas Gutes, wenn ihr in der Form agiert, egal ob User oder Mod oder was auch immer.

    Warum tut man den Betroffenen nichts Gutes damit, wenn man ihnen den Gang zu Fachpersonal empfiehlt? Die wissen im Gegensatz zum Großteil der User hier, wie man angemessen mit ihrer Problematik umgeht. Selbst wenn es hier User gibt, die sich in der Ausbildung zu entsprechenden Berufen befinden, ist das hier im Endeffekt immer noch ein Forum von Betroffenen für Betroffene. Wir leisten hier Hilfe zur Selbsthilfe, das beinhaltet nun mal auch, bei entsprechenden Problemen professionelle Hilfe vorzuschlagen. Niemand hier kann über das Internet die Hilfe anbieten, die ein Fachmensch face to face anbieten kann. Den Anspruch hat das RT nicht, hatte es nie und wird es auch nie haben. Von daher ist die Empfehlung, einen Therapeuten o.ä. aufzusuchen, keine Verarsche, sondern ein gesunder und ernst gemeinter Ratschlag.

    Solltest du deinen Thread geschlossen haben wollen, darfst du dich gerne ans Team wenden mit deinem Wunsch. Solltest du weiterhin Antworten haben wollen, mäßige dich in deiner Ausdrucksweise oder wir schließen den Thread auch so.


    Volpe
    He scales the mountain, because he's not afraid of it.
    - Django Unchained -

    La Volpe schrieb:

    Zitat


    1. Erfahrungen anderer hinsichtlich eines Problems als 'laienhaft' zu bezeichnen, ist diskriminierend und ausgrenzend und kratzt indes schon an der Tür des faschistoiden Denkens.

    La Volpe schrieb:

    Besonders das hier empfinde ich als ziemlich unverschämt. Erfahrungen von Betroffenen sind nunmal laienhaft, es sei denn diese Betroffenen sind eben keine Laien, sondern zum Beispiel ausgebildete Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater etc. Diese Bezeichnung ist weder diskriminierend noch ausgrenzend, und ganz besonders nicht faschistoid. Betroffene haben in der Regel nunmal nicht den theoretischen und
    wissenschaftlichen Background, den Experten haben (nur zur Sicherheit,
    Ich finde euch unverschämt. Ich habe nie behauptet, dass Menschen hier mit eigenen Erfahrungen "Spezialisten" seien. Was für ein Unsinn... ehrlich. Ihr seid wenig bis gar nicht kontextbezogen, woraus sich Aussagen entwickeln, die nun mal faschistoid sind AUS MEINER SICHT, von der Prämisse ausgehend, dass ihr nach meinem Verständnis Erfahrungen anderer abwertet - denn, um es nochmal zu betonen - war es mir nicht wichtig, welches Hintergrundwissen andere User hier haben.


    damit es deutlich wird: das sage ich ohne jede Wertung).
    Du bist wohl schlau genug zu wissen, dass der Mensch keine Aussagen "ohne Wertung" treffen kann - gerade im Zwischenmenschlichen.

    Ja, letztendlich baut sich hier gerade eine auf missverständnisbasierte Diskussion auf, die mehr als sinnlos ist, daher geh ich gar nicht auf die anderen Absätze ein, weil sie dermaßen falsch verstanden wurden, wie man sie nur falsch verstehen kann und daher..

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