Hallo ihr Lieben,
Ich habe lange mit mir gerungen nochmal einen Thread zu erstellen. Es fällt mir schwer mich so zu öffnen, aber ich weiß absolut nicht weiter und brauche so dringend Rat. Ich weiß nicht, ob es hier richtig ist oder eventuell triggert, kann das schwer einschätzen. Wenn irgendetwas nicht passt, bitte ich die Admins zu verschieben oder zu löschen. Danke.
Ich fange mal an, wo mein letzter Thread aufhörte. Kurzfassung: Seit Monaten wieder in der Depression, Therapie angefangen (zwei Sitzungen erst), Antidpepressiva verschrieben bekommen, bis dahin keine Problem mit SVV oder ES (schwankte früher eine zeitlang zwischen M*gers*cht und B*l*m**, hatte aber jetzt seit Jahren mein Gewicht im normalen Bereich gehalten). Die Themen in der Therapie waren bisher vorallem, dass ich mich ständig unter Druck fühle/setze, mir Vorwürfe wegen allem Möglichen mache und wie ich damit umgehen kann.
Jetzt die Situation:
Meine Beziehung leidet schon länger unter der Depression. Mein Freund, mit dem ich seit etwas über einem Jahr zusammen bin, wünscht sich wieder s*x**l*t*t, dass ich mehr mit ihm unternehme und allgemein nicht so traurig bin. Ich würde ihm das wirklich gerne geben, aber vieles ist mir einfach zu viel. Ich versuche an mir zu arbeiten und die Anregungen der Therapie umzusetzen, aber ich schaffe leider nur Babyschritte und was für ihn aussieht wie nicht den Hauch einer Anstrengung, bedeutet für mich schon totale Überforderung. Die letzten über zwei Wochen war ich auch noch krank (Grippe, Fieber, die volle Palette). Das hieß für mich, noch weniger tun können und vorallem auch gefangen in meinen Gedanken sein, da ich mich nicht wirklich ablenken konnte. Die erste Woche hat mein Freund sich auch lieb um mich gekümmert, doch dann hat er sich angesteckt und er hat mich mehr oder weniger dafür verantwortlich gemacht ("Du bist immer krank oder depressiv oder beides, mich zieht das alles runter und jetzt habe ich mich auch noch angesteckt....") Daraufhin ging es hin und her und bei ihm kam vieles raus, was sich wohl länger angestaut hat, u.a. dass er sich nicht frei fühlt, mit mir nicht seine Träume leben kann, da ich ja nur daheim sitzen kann, dass er mit der Depression nicht umgehen kann, dass er glaubt wir sind zu früh zusammen gezogen, dass er unglücklich ist, nicht mehr stark sein kann. Für mich hörte sich das alles ziemlich nach Schluss machen an. Er betonte aber, dass er mich liebt und das nicht will. Danach war erstmal eisige Stille, jeder in einem Zimmer. Die Gedanken drehten sich weiter, meine Stimmung war am Tiefpunkt und so lag ich alleine im Bett, mit Magenschmerzen von Antibiotika, weinend und wusste nicht wie alles weitergeht. Da habe ich das erste Mal nach Ewigkeiten wieder zur kl*ng* gegriffen. Es eskalierte die nächsten Tage nocheinmal und nach einer Flut von Vorwürfen bin ich weinend zusammengesackt, ich hatte nicht mehr das Gefühl ich selbst zu sein, habe mich nur wie wild g*kr*tzt, während mein Freund versuchte mich zu halten, zu beruhigen und letztendlich selbst anfing zu weinen. Ich will nicht, dass sich das anhört als wäre mein Freund gemein doer so, ich verstehe ihn sehr gut. Ich bin selbst mit einem depressiven Vater aufgewachsen (mit ein Grund für vieles) und weiß das es soviel Kraft kostet, manchmal zuviel. Nur ich weiß nicht was ich tun kann außer daran zu arbeiten, die Therapie durchzuziehen und ihm Freiraum zu geben, wenn er ihn braucht. Nach all dem weiß ich nicht wie es weiter gehen soll. Ich habe vorgeschlagen auszuziehen, wenn er meint es wäre zu früh und ihm zu eng oder nachdem der akute Zusammenbruch einigermaßen am verschwinden war dachte ich auch daran in eine Klinik zu gehen. Das wollte er nicht. Ich hab ihn gefragt, was er denkt, dass ihm helfen würde. Er meinte naja wenn alles wird wie vorher, womit ich natürlich nicht dienen kann, zumindest nicht sofort. All die Vorwürfe treffen mich und bestätigen genau das was ich sowieso schon von mir halte. Alles mache ich kaputt. Ich stecke gerade tiefer drin als die ganze Zeit zuvor und was ich will weiß ich nicht. Ich liebe ihn, will ihn nicht verlieren, aber so v*rl*tz*n wir uns gerade gegenseitig. Dazu kommt, dass ich die letzten Wochen permanent abgenommen habe und das Schlimmste: Ich freue mich. Es ist gerade das Einzige, das mich irgendwie aufheitert. Ich seh mich komplett in die falsche Richtung steuern und habe das Gefühl je mehr ich versuche zu bremsen oder umzukehren, desto schneller geht es richtung Abgrund.
Ich weiß der Thread ist lang. Vielleicht findet sich ja jemand drin wieder, kann Tipps geben oder mich beruhigen. Ich weiß es nicht. Antworten wären schön. Danke euch.
Ich habe lange mit mir gerungen nochmal einen Thread zu erstellen. Es fällt mir schwer mich so zu öffnen, aber ich weiß absolut nicht weiter und brauche so dringend Rat. Ich weiß nicht, ob es hier richtig ist oder eventuell triggert, kann das schwer einschätzen. Wenn irgendetwas nicht passt, bitte ich die Admins zu verschieben oder zu löschen. Danke.
Ich fange mal an, wo mein letzter Thread aufhörte. Kurzfassung: Seit Monaten wieder in der Depression, Therapie angefangen (zwei Sitzungen erst), Antidpepressiva verschrieben bekommen, bis dahin keine Problem mit SVV oder ES (schwankte früher eine zeitlang zwischen M*gers*cht und B*l*m**, hatte aber jetzt seit Jahren mein Gewicht im normalen Bereich gehalten). Die Themen in der Therapie waren bisher vorallem, dass ich mich ständig unter Druck fühle/setze, mir Vorwürfe wegen allem Möglichen mache und wie ich damit umgehen kann.
Jetzt die Situation:
Meine Beziehung leidet schon länger unter der Depression. Mein Freund, mit dem ich seit etwas über einem Jahr zusammen bin, wünscht sich wieder s*x**l*t*t, dass ich mehr mit ihm unternehme und allgemein nicht so traurig bin. Ich würde ihm das wirklich gerne geben, aber vieles ist mir einfach zu viel. Ich versuche an mir zu arbeiten und die Anregungen der Therapie umzusetzen, aber ich schaffe leider nur Babyschritte und was für ihn aussieht wie nicht den Hauch einer Anstrengung, bedeutet für mich schon totale Überforderung. Die letzten über zwei Wochen war ich auch noch krank (Grippe, Fieber, die volle Palette). Das hieß für mich, noch weniger tun können und vorallem auch gefangen in meinen Gedanken sein, da ich mich nicht wirklich ablenken konnte. Die erste Woche hat mein Freund sich auch lieb um mich gekümmert, doch dann hat er sich angesteckt und er hat mich mehr oder weniger dafür verantwortlich gemacht ("Du bist immer krank oder depressiv oder beides, mich zieht das alles runter und jetzt habe ich mich auch noch angesteckt....") Daraufhin ging es hin und her und bei ihm kam vieles raus, was sich wohl länger angestaut hat, u.a. dass er sich nicht frei fühlt, mit mir nicht seine Träume leben kann, da ich ja nur daheim sitzen kann, dass er mit der Depression nicht umgehen kann, dass er glaubt wir sind zu früh zusammen gezogen, dass er unglücklich ist, nicht mehr stark sein kann. Für mich hörte sich das alles ziemlich nach Schluss machen an. Er betonte aber, dass er mich liebt und das nicht will. Danach war erstmal eisige Stille, jeder in einem Zimmer. Die Gedanken drehten sich weiter, meine Stimmung war am Tiefpunkt und so lag ich alleine im Bett, mit Magenschmerzen von Antibiotika, weinend und wusste nicht wie alles weitergeht. Da habe ich das erste Mal nach Ewigkeiten wieder zur kl*ng* gegriffen. Es eskalierte die nächsten Tage nocheinmal und nach einer Flut von Vorwürfen bin ich weinend zusammengesackt, ich hatte nicht mehr das Gefühl ich selbst zu sein, habe mich nur wie wild g*kr*tzt, während mein Freund versuchte mich zu halten, zu beruhigen und letztendlich selbst anfing zu weinen. Ich will nicht, dass sich das anhört als wäre mein Freund gemein doer so, ich verstehe ihn sehr gut. Ich bin selbst mit einem depressiven Vater aufgewachsen (mit ein Grund für vieles) und weiß das es soviel Kraft kostet, manchmal zuviel. Nur ich weiß nicht was ich tun kann außer daran zu arbeiten, die Therapie durchzuziehen und ihm Freiraum zu geben, wenn er ihn braucht. Nach all dem weiß ich nicht wie es weiter gehen soll. Ich habe vorgeschlagen auszuziehen, wenn er meint es wäre zu früh und ihm zu eng oder nachdem der akute Zusammenbruch einigermaßen am verschwinden war dachte ich auch daran in eine Klinik zu gehen. Das wollte er nicht. Ich hab ihn gefragt, was er denkt, dass ihm helfen würde. Er meinte naja wenn alles wird wie vorher, womit ich natürlich nicht dienen kann, zumindest nicht sofort. All die Vorwürfe treffen mich und bestätigen genau das was ich sowieso schon von mir halte. Alles mache ich kaputt. Ich stecke gerade tiefer drin als die ganze Zeit zuvor und was ich will weiß ich nicht. Ich liebe ihn, will ihn nicht verlieren, aber so v*rl*tz*n wir uns gerade gegenseitig. Dazu kommt, dass ich die letzten Wochen permanent abgenommen habe und das Schlimmste: Ich freue mich. Es ist gerade das Einzige, das mich irgendwie aufheitert. Ich seh mich komplett in die falsche Richtung steuern und habe das Gefühl je mehr ich versuche zu bremsen oder umzukehren, desto schneller geht es richtung Abgrund.
Ich weiß der Thread ist lang. Vielleicht findet sich ja jemand drin wieder, kann Tipps geben oder mich beruhigen. Ich weiß es nicht. Antworten wären schön. Danke euch.