Mein Leben und ich

      Mein Leben und ich

      Hallo,
      ich bin hier nun schon eine kleine Weile angemeldet und habe mich nun endlich überwunden etwas zu mir und meiner Situation zu schreiben.

      Ich war schon immer sensibler als andere in meinem Umfeld und habe mehr wahrgenommen, was einerseits ein Segen ist ich kann mir Dinge viel schneller und auch einfacher merken, aber andererseits auch ein Fluch. Ich merke es wenn jemand nur Show macht, mich anlügt oder sonstwas macht, außerdem ist diese Sensibilität füt mich persönlich auch mit einer Reizüberflutung verbunden.
      Ich war auch schon immer eher ruhiger, introvertierter, saß lieber am Tisch und habe gemalt als irgendwie wild durch die gegend zuhopsen. Klar hab ich das auch mal gerne gemacht aber nicht dauernd wie meine damaligen Freunde.

      In der Zeit nach meiner geburt sind viele sehr traurige Dinge passiert, meine Oma st+rb an Krebs, meine mama verfiel in depressionen hat sehr viel geweint, war auch körperlich krank. Das habe ich allerdings erst vor kurzem erfahren, also das letzte mit meiner Mama, dass es ihr psychisch wirklich so extrem schlecht ging.

      Dann war ich viel eher... na ja halt "Frau" als alle anderen die noch als Spargeltarzan rumliefen und klein und niedlich waren. In der zeit wurde ich viel gemobbt, das zog sich auch noch lange hin bis vor ca 2 Jahren. Zumindest so dass ich es sehr auffällig mitbekommen habe ich denke aber es ist noch lange nicht vorbei so oft wie ich in Vertrauensfragen von Freunden enttäuscht wurde...

      Heiligabend 2007 ist dann mein Opa verst*rben..Diagnose Krebs an Nikolaus, ein Jahr später Fred, mein einer Hase, den ich erst im Mai 2008 bekommen habe...das war alles sehr hart für mich, auch noch aufgrund der beiden oben genannten Punkte.
      Innerhalb meiner Familie gibt es natürlich auch oft Spannungen, ich habe einen kleinen Bruder und na ja...wir verstehen uns eigentlich total gut aber wie das halt so ist in der Familie dass man sich gerne mal zofft ;D
      Ich denke aber nicht, dass das unnormal ist...

      Ich glaube es war so um Januar diesen Jahres herum als ich mich durch puren Zufall das erste Mal selbst verl*tzt habe...und dann als es mir wieder sehr schlecht ging nocheinmal und dann nochmal und nochmal und nochmal..bis heute.
      Häufiger und im Prinzip regelmäßiger und trotzdem nur seeeeehr oberflächlich wurde es im April, das versr*rb mein über alles geliebter anderer Hase. Wilma war alles gür mich, ich konnte mich ihr anvertrauen und sie war einfach immer da wenn ihr versteht was ich meine. Dann war ich beim Tanzen und sie ist alleine einfach so gestor*en...darüber komme ich irgendwie nicht hinweg über diesen Gedanken der Schuld dass ich nicht da war, sie war ganz alleine und auch der Verlust trifft mich auch heute noch sehr schwer.

      Richtig schlimm wurde es dann mit dem Schulanfang im August...und jetzt geht es mir im Prinzip von tag zu tag schlechter, die W*nden werden tiefer und öfter und ich möchte das Alles eigentlich gerne meiner Mama sagen...aber ich habe halt Angst dass es sie überfordert, vor allem weil es ihr im Moment auch nicht grade gut geht.
      Habt ihr einen Tipp für mich wie ich es am besten sagen kann?
      ich würde mich sehr freuen!

      Alles Liebe,
      Julia

      PS: Sry aber für den Betreff ist mir nichts besseres eingefallen...
      Hey Julchen,
      Find cool wie offen du so über dich und die dinge die dich geprägt haben schreiben kannst, vielleicht kannst du es deiner mutter, wenn ihr mal unter 4 auge seid versuchen zu erklären dass es di nichtgut und das zur erleichterung ( oder warum du es halt machst ) tust, versuche dich am besten nicvht zu rechtfertigen, du hast nix " verbotenes " getan ( wenn das jetz so ankommt als ob ich das alles verherrlichen ist das auf jeden fall nicht sogemeint ) rede mit ihr über alles wenn du es kannstc siwe wird versuchen dich dvon abzbringen versuch zu tun assie sagt und sträub dich wenn es duir möglich ist nicht
      liebe grüße mlemotion
      Auch wenn mich keiner hier versteht.
      Das hier ist mein Weg - den ich jetzt geh.
      Lumaraa, Abschiedslied
      Hey Julchen,

      ich denke nicht, dass das ein Problem darstellen wird, dass du es auf konkrete Nachfrage verneint hast.
      Du hast geschrieben, dass es deiner Mutter eine Zeit lang psychisch auch nicht gut ging. Von daher kann ich mir vorstellen, dass sie es verstehen können wird, wenn du ihr sagst, dass du zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht bereit warst darüber zu reden.

      Was allerdings den Zeitpunkt angeht, wann es "am besten" ist mit ihr zu sprechen, kann ich dir nicht sagen. Ich denke, dass das von Person zu Person und von Familie zu Familie anders ist. Sorry.
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.
      Sie hat das Thema dann mehr oder weniger von selbst fallen gelassen...
      Mama meinte dann nur wirst du es mir irgenwann erzählen u d ich habe dann ja gesagt damit war das Thema dann vorbei..

      Ja du hast Recht sie fragt mich ich habe halt Angst vor na ja nicht direkt ihrer Reaktion aber da sie es auch nicht leicht hat dass sie es nicht so gut verkraftet...und ich bin nichg geübt darin mich jemandem persönlich anzuvertrauen. Ja übung macht den meister ;) aber...na ja also weisst du was ich meine?
      Guten Morgen Julchen,

      ich finde, dass ist doch schon einmal ein kleiner Fortschritt. SIeh mal, du hast ihr doch schon mal zu verstehen gegeben, dass sie recht hat und dich etwas bedrückt. Und du hast ihr auch indirket gezeigt, dass du ihr vertraust, immer hin hast du ihr gesagt, dass du es ihr sagen wirst.

      Ich fand es auch schwierig mit meinen Eltern darüber zu sprechen, vor allem mit meinem Vater, da er für psychische Probleme nicht so das Verständnis hat. Aber es ging und ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass es mit jedem Wort leichter wird und man sich hinter irgendwie besser fühlt, weil man sich (seinen Eltern) anvertraut hat.

      Und ich kann es nur noch einem betonen, dass ich denke, dass deine Mutter es schon "gut" auffassen wird, wie man eben so eine Nachricht aufnehmen kann. Sie wird es vielleicht treffen und es wird ihr vielleicht auch w*h tun, aber du bist ihr Kind und sie liebt dich. Ich denke, dass das eine, sagen wir mal, natürliche Reaktion ist. Sie sorgt sich immer hin auch um dich.

      Ich drücke dir die Daumen, dass das Gespräch mit deiner Mutter positiv verlaufen wird!
      Und ich würde mich freuen, wenn du danach vielleicht mal berichtest wie es denn war, wenn du magst.
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.
      Hallo, ich werd hier auch mal kurz meinen senf dazugeben, um dir Mut zuzusprechen:-)

      Für mich war damals das Gespräch mit meiner Mutter die große Wende. Sie hat es bemerkt und mich darauf angesprochen. Ich war zuerst über das direkte ganz entsetzt, aber es hat dann doch irgendwie klick gemacht in meinem Kopf.
      Ich deine Angst vor diesem Gespräch gut nachvollziehen, aber vielleicht hilft es dir genauso wie mir.

      lg gotit
      und dann geschah das W*nd*r...

      leise hast du dich davon geschlichen,
      leise kam der schm*rz,
      leise bist du weggewichen
      leise bleibst du in meinem herz
      So als Abschluss, das Thema ist zwar schon älter aber na ja...:

      Also inzwischen weiß Mama Bescheid leider eher unfreiwillig von meiner Seite aus...sie hat es denke ich ganz gut aufgenommen ich hatte ja auch geschrieben dass ich sowieso dachte sie wisse etwas...das einzige was ich an den Folgen nicht gut finde ist dass sie jetzt immer wie beiläufig meine arme kontrolliert...

      An dieser Stelle nochmal ein fettes DANKE für die Tipps und das zusprechen von Mut :)
      LG
      Julia