Studium

      Hi,

      ich weiß, das Thema gab es schon öfter, aber irgendwie will man doch eine individuelle Antwort.

      Ich studiere im 3. Semester Chemie und das nicht wirklich erfolgreich.
      Ich lerne wirklich viel, aber schaffe es irgendwie nie gute Noten zu bekommen, zwei Klausuren habe ich jetzt auch nicht bestanden und bin deswegen jetzt schon im Verzug, sodass ich davon ausgehe kann, niemals in sechs Semestern mit dem Bachelor fertig zu werden.
      Mein Problem ist, dass ich mich wahnsinnig unter Druck setze und mich vor allem beim lernen und Prüfungen blockiere. Heute wieder das beste Beispiel, ich habe vor dem Kolloquium meinem Teampartner etwas erklärt, die Formel aufgeschrieben und alles schön hergeleitet, im Kolloquium war ich dann vollkommen verwirrt und habe nur sehr schwerfällig alles richtig dargestellt. Für die eine Klausur, die ich vor zwei Wochen geschrieben habe, habe ich total viel gelernt und heute die Note bekommen: 3,7. Ja, klar, hauptsache bestanden, aber das ist doch irgendwie nicht der Sinn, sich da irgendwie durchzuräkeln und mehr schlecht als recht zu bestehen.
      Das hat mir auch ein Professor gesagt und hat gemeint, ich solle das Studium wechseln. Mit einem schlechten schn*tt kann ich es vergessen.
      Ich weiß einfach nicht. Chemie ist das, was ich immer machen wollte, mein Ziel, das mich durch schwere Zeiten begleitet hat, war genau das zu studieren. Und jetzt tue ich es und versage. Jeder hat zu mir gesagt, ich solle das machen, was mir am meisten Spaß macht, mich am meisten interessiert...aber was soll ich machen, wenn ich genau DA versage. Ich weiß nicht, was ich anderes studieren soll, oder als was ich eine Auusbildung machen soll. Für Laborantin habe ich zu zittrige Finger, ich schütte mir ständig alles mögliche im Praktikum über die Finger (meist zum Glück nur ungefährliche Sachen).
      Ich wüsste einfach nichts mit mir anzufangen. DAS ist das, was ich will, aber ich kann es nicht.
      Physik wäre irgendwie eine Alternative von dem Interesse her, in der praxis habe ich aber meine Probleme mit der mathematischen Umsetzung und mit den Gedankengängen. Da ist Chemie viel unmathematischer und total interessant. Biologie fände ich zwar ganz nett, aber habe keine Ahnung, was ich damit machen sollte.
      Aber Chemie weiter zu studieren habe ich auch Angst, weil ich dann noch mehr Zeit damit verschwenden würde, wenn es dann nicht klappt. Eigentlich hätte ich jetzt gerade beispielsweise Lust etwas zu lernen, andererseits denke ich mir: "Lernst wieder nur, um dann ne schlechte Note zu bekommen oder durchzufallen".
      Langsam sollte ich mich auch entscheiden, was ich in meinem Leben erreichen will, und mein Herz liegt einfach vollkommen bei Chemie.
      Ich weiß, das hört sich jetzt etwas so an, als wolle ich nicht hören, ich solle etwas anderes studieren oder eine Ausbildung machen, aber ich will mal objektive Meinungen zu dem Problem. Seit also bitte ehrlich.

      LG
      Janina
      Hallo Janina,

      also zunächst mal tut es mir echt leid, dass es bei dir gerade nicht so gut läuft mit dem Studium.
      Ich weiß nicht, wie es bei dir an der Uni ist, aber ich weiß von einigen Unis, die einfach zu wenig Platz in der Chemie (z.B. Laborplätze) haben und deswegen auf Teufel komm raus rausprüfen, bis eben nur noch wenige da sind. Meine beste Freundin studiert Chemie und die letzten neun Semester habe ich das deswegen sehr detailiert mitbekommen und weiß das auch von anderen Freunden und Mitbewohnern. Damit will ich sagen: Du bist nicht total blöd oder bescheuert. Und dazu kommt, dass es eben Leute gibt, denen die Art und Weise, wie an der Uni heutzutage gelehrt und gelernt wird nicht viel bringt. Das ist natürlich saublöd, wenn man aus dem System kippt, aber es heißt eben nicht automatisch, dass man das Fach nicht kann.
      Es ist halt auch so, dass die Fächer an der Uni oft nicht mehr viel mit den Schulfächern zu tun haben - das hast du ja mittlerweile vermutlich gemerkt - und dass man eben manchmal erst während dem Studium merkt, ob einem das liegt oder nicht.
      Ich finde es schwer, dir etwas zu raten. Ich möchte dir aber, aufgrund meiner eignen Erfahrungen, empfehlen, dich nicht zu fest an eine Vorstellung zu klammern. Ich selber habe vor 3 Jahren mein absolutes Traumstudium begonnen, bin dann immer wieder durch Prüfungen gefallen (obwohl ich hart gearbeitet habe, wie du) und letzten Endes dann letztes Jahr von Amts wegen (d.h. zwangs)exmatrikuliert worden. Natürlich war es furchtbar und natürlich tut es auch jetzt noch w*h und ich vermisse es manchmal noch. Aber andrerseits bin ich jetzt in einem Fach, dass mir auch viel Spaß macht und mit dem ich mit weniger Aufwand bessere Noten erzielen kann - weil es mir einfach mehr liegt. Mein Vorteil war aber, dass ich das vorher schon als Nebenfach hatte. Ich glaube, wenn ich die Wahl hätte nochmal in der Situation zu sein, dann würde ich vorher die Notbremse ziehen und selbst aussteigen.
      Ich will dir damit jetzt nicht sagen, dass du es nicht schaffen kannst und dass du wechseln sollst. Aber ich will damit sagen: Es gibt auch ein Leben ohne Traumstudium. Und vielleicht entdeckt man dadurch erst, was einem in Wirklichkeit viel besser liegt. Ich vermute, in dir sträubt sich alles dagegen, aber es ist es zumindest wert, mal drüber nachzudenken. Denn: Gibt es wirklich keine anderen Fächer, die dich interessieren? Und wie genau hast du dich informiert? Ich würde dir raten, zur Studienberatung zu gehen und da einfach mal mit jemandem zu quatschen. Dann gibt es auch online-tests, die zumindest eine Richtung aufzeigen (z.B. Was studiere ich ist zwar von BaWü, aber das ist ja egal). Und dann wäre es sicher auch mal hilfreich, dich (z.B. bei der Agentur für Arbeit) nach möglichen Berufsbildern umzuschauen. Ich bin selber immer wieder überrascht, was es alles an Berufen gibt, die ich vorher gar nicht im Blickfeld hatte. Ein Praktikum (an unbezahlte kommt man ganz gut ran) kann da auch nochmal eine gute Entscheidungshilfe sein.

      Das mal dazu. Ich finde es von außen schwer einzuschätzen, für dich ist es aber sicherlich auch nicht leichter, ob du dich jetzt einfach "nur" durchbeissen musst oder ob es sinnvoll ist, sich nach etwas anderem umzusehen. Habt ihr einen Fachberater? Oder gibt es einen anderen Dozenten, als der, der dir geraten hat zu wechseln, am besten in einem anderen Fachbereich, der dich einschätzen kann? Kennst du einen älteren Studenten (vllt. am besten Hiwi, Tutor oder einen Doktoranten) etwas näher und kannst dich da einfach mal erkundigen, was die nächsten Semester auf dich zu kommt (die Prüfungsordnung sagt ja oft nicht viel aus)?

      Tja, das wären mal so meine Ideen. Ich weiß, wie scheiße das ist und wie sehr es w*h tut. Aber wie gesagt: Auch wenn man das in dem Moment nicht hören will und nicht glauben mag (für mich wäre das damals Verrat an meinen Träumen gewesen): Man kann auch mit etwas anderem glücklich werden.

      Ganz viele liebe Grüße,
      Fylgja

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Fylgja“ ()

      Hallo,

      danke für die Antwort erst mal.

      Es tut gut, zu wissen, dass jemand dieses Gefühl kennt. Seine Träume zu verraten kommt sehr nahe an dem, was ich empfinde, wenn ich darüber nachdenke, etwas anderes zu studieren. Früher im Abi habe ich meine Motivation immer daraus geschöpft, mir vorzustellen später Chemie zu studieren. Jetzt tue ich es und auch wenn ich es mir vom Stoff her genauso vorgestellt habe, wie es ist, scheint es ja doch irgendwie nicht das richtige zu sein. Eigentlich sollte ich mich mehr über andere Fächer informieren, aber es sträubt sich noch alles in mir.
      So ein Test ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Vor 2-3 Jahren habe ich solche Test schon mal gemacht und war auch bei der Arbeitsagentur und mit der Schulklasse bei einer Bank. Aber zugegebener maßen hat da immer der Wunsch Chemie zu studieren dahintergestanden und bei manchen Fragen sieht man sofort, was man ankreuzen muss, damit das Ergebnis kommt, was man möchte. Ich bin eigentlich in Mathe und Physik auch nicht auf den Kopf gefallen (dachte ich zumindest noch in der Oberstufe xD) weswegen ich da kein Hindernis hatte in den Test, auch wenn sie unter anderem die Leistung in mathematischem Denken und so geprüft haben.
      Ich habe mir zwei Vorlesungen außerhalb meines Fachbereichs angehört, da hatte ich schon das gleiche GEfühl. Ich habe recht viel gelernt, und in der Klausur trotzdem nicht so viel geleistet. Vielleicht bin ich auch einfach wirklich zu blöd (das ist gar nicht so böse gemeint wie es sich anhört) zum studieren. Vielleicht muss man einfach einsehen, dass manche Menschen dafür nicht gemacht sind. Damit will ich mich gar nicht fertig machen, aber vielleicht ist es halt so.

      Ich war bei der Studienberatung heute und war positiv überrascht, wie viel Zeit die Frau sich genommen hat. Sie hat mir in erster Linie gesagt, dass ich mich an ein Projekt in der Uni wenden soll, dass sich auf Lernstrategien spezialisiert hat. Da setzt sich dann jemand mit mir zusammen um eine für mich besser passende Lernstrategie zu finden. Das werde ich auf jeden Fall machen, aber das geht erst im neuen Jahr. Sie hat gemeint, dass sehr viele Chemiestudenten zu ihr kommen und total überfordert sind mit dem vielen und komplexen Stoff. Sie hat mir ein paar Tipps noch gegeben und gemeint, ich solle mich bis zu den nächsten Prüfungen erst einmal auf dieses Projekt konzentrieren und schauen, ob es damit besser klappt, da sie meinte, ich bräuchte Erfolge um überhaupt wieder bessere Noten schreiben zu können.
      Sie hat auch gemeint, ich solle mich mal über andere Fächer informieren, aber das immer nur in gewissen Zeiten, dass ich zum Beispiel während dem Lernen nicht daran denken muss. Bzw mir sagen kann, damit beschäftige ich mich später, jetzt ist erst einmal das dran. Vielleicht würde ein Plan B ja auch den Druck etwas raus nehmen, weil im Moment weiß ich wirklich nicht, was ich tun sollte. Wenn ich zumindest eine Idee hätte wäre es vielleicht besser.
      Nur diese Entscheidung kann ich auch nicht so schnell treffen, denn wen ich dann merke, dass das auch nichts für mich ist... . Ich denke ich mache das so, wie die Frau gesagt hat, und nehme mir etwa einmal in der Woche zwei-drei Stunden Zeit, darüber nachzudenken und mich näher über andere Fächer zu informieren.
      Die Klausuren in diesem Semester kann ich ja auf jeden Fall noch mitschreiben. Und jetzt in der Vorlesungsfreien Zeit habe ich vllt noch etwas Zeit mir darüber Gedanken zu machen, was die Alternative wäre.


      Liebe Grüße,
      Janina
      Wieso musst du das Ganze denn in 6 Semestern schaffen und kannst dir nicht einfach ein bisschen mehr Zeit geben?
      Du schreibst, dass du vieles gut kannst, aber in der Prüfung dann nicht mehr... Für mich klingt das wie eine affektive Gedächtnishemmung - heißt du schiebst Panik vor der Prüfung und dein Gehirn ist so von diesem starken Gefühl abgelenkt, dass es sich an nichts mehr erinnern kann. Heißt, du bist nicht zu blöd, um Chemie zu studieren (glaube ich zumindestens nicht, von dem was du so geschrieben hast), sonder hast zu viel Prüfungsangst. Die kommt wahrscheinlich von irgendeinem Misserfolg, oder einer Überanstrengung und sie wird natürlich nicht gerade besser, wenn du weiter nicht zufrieden stellende Noten schreibst. Aber eigentlich kannst du es.

      Hier noch ein paar Lernstrategien, von denen du die meisten zwar wahrscheinlich schon kennst, aber vielleicht ja nicht alle:
      Langfristig lernen - heißt nicht kurz vor der Prüfung, sondern lange davor anfangen.
      Stoff übersichtlich gliedern
      Stoff in logische Gruppen sortieren und miteinander in Verbindung bringen
      Bildliche Darstellung
      Stoff nicht nur durchlesen, sondern immer auch etwas schreiben und laut vorsagen
      Angenehme Arbeitsatmosphäre, die du auch nur zum Arbeiten nutzt (zum Beispiel ein bestimmter Stuhl, auf den du dich nur setzt, wenn du lernst - dann setzt du einen Anker, heißt dein Gehirn weiß dann gleich was Sache ist, sobald du dich darauf setzt)
      Unterschiedliche Sachen, die sich ähnlich sind (bei Chemie weiß ich jetzt nicht was da der Fall wäre, aber man sollte beispielsweise nicht erst Französisch und dann Englisch lernen) nicht direkt nacheinander lernen
      Den Tag vor der Prüfung und am Tag der Prüfung nicht mehr lernen - du hast dich gut vorbereitet, was du jetzt noch lernst, könnte dazu beitragen, dass du Gelerntes, was du schon konntest wieder vergisst
      Entspannungsübungen vor der Prüfung
      Sag dir immer wieder "Ich kann das! Ich weiß, dass ich das kann und ich freue mich auf die Prüfung!"
      Ausreichend viele Pausen, in denen du dich bewegst und etwas ganz anderes machst (etwa alle halbe Stunde zehn Minuten bis viertel Stunde)
      Leitungswasser trinken
      Atemübungen
      Kein Multitasking
      Wenn du unterschiedliche Sachen direkt hintereinander lernst, kann das dazu beitragen, dass du das Neue nicht reinkriegst, oder das Alte vergisst. Also lerne regelmäßig und in Häppchen, mit ausreichend Pausen.
      Wenn's dir gerade sch*** geht, lerne nicht, sondern heul dich bei jemanden aus, oder verkriech dich ins Bett, oder was auch immer dir dann gut tut.

      Vermutlich wird auf eine gute Note, weitere folgen, weil du dir selbst dann glaubst, dass du es drauf hast. ;)
      Wir sind gefährlich, wenn wir uns der Eigenverantwortung für unser Verhalten, Denken und Fühlen nicht bewusst sind. (Marshall B. Rosenberg)
      Nachtrag:

      Pausen:
      45 min -> 5 min
      90 min -> 20-30min
      3 h -> 1/2-2h
      Nutzung:
      Bewegung, am besten an der frischen Luft, oder schlafen. Nicht lesen oder fernsehen.

      Mnemotechniken:
      Loci-Technik: Informationen, mit bekannten Orten, in einem bekannten Ablauf setzen (z. B. Badezimmer, Esstisch, Türe, Straßenbahn, ...)
      Geschichtentechnik: Eine Geschichte ausdenken zu dem Stoff
      Rhytmen und Reimen: tja, rapp doch mal.....
      Eselsbrücken (z. B. HONClBrIF)

      Effektives Lesen:
      1. Überfliegen
      2. Fragen zum Text stellen
      3. Gründlich lesen (gezielt zu den Fragen)
      4. Zusammenfassen
      5. Wiederholen

      Mit allen Sinnen lesen/lernen: Laut sprechen, aus dem Gedächtnis aufschreiben, Zeichnungen, Schemata, Zusammenfassungen (Mind-Map, Gliederung) anfertigen, Wichtiges farbig markieren
      Dich interessiert Chemie, also lerne für dich, nicht für Noten. Hab Spaß am lernen und wenn du gerade Lust zum Lernen hast, dann mach das einfach, egal ob du jetzt denkst, dass dir das jetzt was bringt oder nicht.
      Mache dir den Sinn und Nutzen von dem klar, was du lernst
      Belohne dich nach dem lernen
      Lernhochs: gegen 14:00 Uhr und gegen 17:00 Uhr
      Lerntiefs: nachts und gegen 14:00 Uhr
      Wichtiges am Anfang oder Ende einer Lernphase lernen

      Falls ich jetzt irgendwas wiederholt haben sollte - sry, ich wollte erst den Beitrag oben bearbeiten, aber ich hab zu lange gebraucht....
      Wir sind gefährlich, wenn wir uns der Eigenverantwortung für unser Verhalten, Denken und Fühlen nicht bewusst sind. (Marshall B. Rosenberg)
      Hallo,

      danke für die Antwort :) .



      Es ist mir gar nicht so wichtig, dass in sechs Semestern zu schaffen, ich möchte es aber gut schaffen, und nicht irgendwie knapp über dem bestehen.
      Natürlich kenne ich die meisten aber ehrlich gesagt, habe ich manche, wie z.B. regelmäßig genug Pausen zu machen und in denen nicht zu lesen oder Fernzusehen nicht einhalten. Für das Lernen der nächsten Klausuren werde ich das auf jeden Fall mal machen. Am Tag der Prüfung lerne ich z.B. auch immer, obwohl es immer heißt, man soll genau das nicht tun. Aber da weiß ich ehrlich gesagt nie etwas besseres mit mir zu machen, weil ich mit den Gedanken schon genau bei der Klausur und dem möglichen Ergebnis bin.
      Mir Geschichten auszudenken ist bei dem Stoff ziemlich schwer, aber eigentlich habe ich so viel Phantasie, da kann ich es mal versuchen.
      Nur das effektive Lesen würde befürchte ich bei mir nichts bringen, weil ich teilweise 100 Seite Fachliteratur in einem Fach lesen muss, und ich da nicht so viel Zeit habe mir das zwei Mal wirklich anzusehen.
      Wie gesagt, ich wusste von den Sachen, aber so richtig angewendet habe ich sie nie, bzw nur die, die ich ehe machen würde. Ich versuche es aber einfach mal.
      Danke, an die Lernmethoden habe ich gar nicht so lange jetzt gedacht. Ich werde mir auf jeden Fall mal eine Liste machen und die wirklich ernsthaft befolgen.


      Liebe Grüße,
      Janina
      Für den Tag der Prüfung - ich weiß nicht um wie viel uhr du in die Uni musst und so, aber vielleicht lässt es sich ja einrichten - du könntest ein entspannendes Bad nehmen, spazieren gehen oder Yoga (find ich für mich am besten, wenn ich aufgeregt bin, weil ich mich da auf meinen Körper voll und ganz konzentrieren muss) machen. Direkt davor - mach ein paar Atemübungen und werde dir bewusst, dass du alles kannst. Das du keinen Einser willst, sondern mit (wähle ein geeignetes Ziel, vielleicht eine Notenstufe besser) zufrieden bist. Setz dich nicht so unter Druck und wenn du dieses Semester nicht, oder nur schlecht schaffst, dann mach es doch einfach noch mal. Es ist in Ordnung ein paar Schritte zurück zu gehen. Man kommt ohne Anlauf, nicht über die Hochsprunglatte. ;)
      Wir sind gefährlich, wenn wir uns der Eigenverantwortung für unser Verhalten, Denken und Fühlen nicht bewusst sind. (Marshall B. Rosenberg)
      Hallo Janina,

      ich kann gut verstehen, dass sich einiges in dir dagegen sträubt, sich über andere Fächer zu informieren. Deswegen finde ich den Tipp vin der Beratungsstelle auch echt super, da kann ich auch was für mich mitnehmen.
      Meine Psychiaterin meinte zu mir neulich auch, ich soll mir beim Lernen (oder allgemein) alles negativen Gedanken aufschreiben und dann wegpacken, damit man sich wieder konzentrieren kann.
      Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute und dass du den für dich besten Weg findest.

      Liebe Grüße,
      Fylgja