Hallo erstmal an Alle die sich die Mühe machen das hier zu lesen, ich lese hier jetzt schon lange im stummen mit und auch Onkel Google hat mich immer wieder zu diesem Forum geführt. Jetzt habe ich beschlossen mich endlich mal anzumelden.
Wie die Überschrift vllt verrät geht es um die Gründe für mein SVV. Wer leicht getriggert wird liest am besten jetzt nicht weiter.
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Also es geht darum, dass ich mich selbst einfach nicht mehr so ganz verstehe, eigentlich garnicht mehr. Es ist so, dass ich damals mit 13 mit dem SVV angefangen habe, weil meine beste Freundin es gemacht hat. Es war einfach auf gut Deutsch gesagt sau dumm. Ich erinnere mich wage daran, die Wunden nicht wirklich versteckt zu haben, meine Freunde wussten es und haben es schließlich (gegen meinen Willen) meiner Mutter erzählt. Die hat damals mit schreien und Verboten reagiert. Irgendwann habe ich ganz von selbst aufgehört. Aus medizinischer Sicht waren die Verletzungen damals auch nicht mehr als ein paar kr*tz*r. Dann folgten viele SVV freie Jahre, die n*rb*n waren kein Problem, ich habe damals nur einen kleinen Teil meines Arms 'beansprucht' und das Ausmaß der Verletzungen hielt sich wie gesagt auch in Grenzen. Dann vor gut einem Jahr fing es wieder an. Ich weiß nicht mehr genau, warum ich wieder anfing, aber mein Verhalten war nun ein ganz anderes. Es wurden schlimmere Verletzungen, die oft genug genäht werden mussten. Die n*rb*n/Wunden verstecke ich, statt nur eine einzige Stelle meines Arms bin ich nun bei beiden Armen, Hüfte, Bauch, Oberschenkel angelangt. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich manchmal wöchentlich bis alle zwei bis drei Wochen ins Krankenhaus fahren kann um die Wunden zu versorgen. Einmal hat mich das ganze mit dem RTW geradewegs in die nächste Psychosomatische Klinik inklusive einer Nacht 'Bewachung' gebracht. (Über fürsorglicher Arzt) In der Klinik kam dann auch die Frage auf, wegen der ich letztendlich dieses Thema eröffnet habe. Warum denn eigentlich? Manchmal ist es so, dass mir der Auslöser ganz klar ist, wenn ich zB sehr wütend bin, schreie ich zB erst alle anderen an, nur um es dann an mir selbst auszulassen. Viel häufiger ist es jedoch der Fall, dass ich einfach keinen festen Grund für das 'Warum' ausmachen kann. Ich erwische mich sogar dabei zu planen, wann ich mich v*rl*tz*n und zum Krankenhaus fahren kann, ohne dass es jemand mitbekommt. Außerdem habe ich das Gefühl, das ganze SVV Kontrollieren zu können (Abgesehen von den seltenen Malen, wenn ich meine 'Austicker' habe). Ich muss immer solange weiter machen, bis es klafft, manchmal kann ich mich nicht mal überwinden überhaupt anzufangen (Danach geht es ganz leicht, nur erst ist da so eine Sperre; also bezogen auf die Male, bei denen es nicht aus Emotionen heraus passiert). Wenn es genäht werden muss ist es 'gut', sonst nicht. Ich habe nicht das Gefühl süchtig zu sein. Ich denke 4 Wochen ohne wären ohne Probleme zu schaffen, aber irgendwie.... Viele Menschen (viel zu viele) Leiden sehr unter ihrem SVV, aber ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, bei mir ist es so ganz anders. Ich habe diesen Druck nicht. Über die Sache an sich sprechen, also über Wunden, etc. Ist (natürlich von der Person abhängig) weniger das Problem für mich, eher das warum, denn ich kann darauf einfach nicht logisch antworten. Ich hatte in der Vergangenheit sowie jetzt einige Probleme. Mein Vater ist sehr früh g*st*rb*n, meine Mutter war zu der Zeit (ich war noch ein Kleinkind) depressiv, ihr neuer Freund, seine zweifelhaften Erziehungsmethoden, wir hatten viel Stress Zuhause, stress mit meinem Bruder, meiner Mutter, ihrem Freund... Es wurde viel geschrien (und mehr), Probleme in der Schule (Ich war zu kompetitiv und eher ein Außenseiter, weil ich kich immer irgendwie beweisen musste), ich wollte trotzdem immer irgendwie das perfekte Kind sein, war sehr ehrgeizig etc., mit ca. 12 kamen dann die typischen Selbstzweifel hinzu. Zu fett, zu hässlich etc. so geht es mir seit 6 Jahren und immer noch, ich verstecke mich konstant unter meinen viel zu weiten Klamotten, kein Schwimmen, nichts (schon vorm SVV). Manchmal habe ich Phasen in denen ich hungere oder mich erbreche, manchmal fresse ich manchmal esse ich 'normal'. Ich habe immer im Kopf, dass das alles ungesund ist und versuche es deshalb zu unterlassen. Funktioniert dann auch meistens. Trotzdem schäme ich mich für mein heimliches essen und habe auch sonst so meine Probleme mit dem Thema (nicht so krass, dass es Essgestört wäre, aber eben Phasenweise so 'Anwandlungen' bis ich mich daran erinnert, dass es eben schlecht ist). Stress habe ich zB. Dadurch, dass ich mir ständig unerreichbare Ziele setzte und mich nicht über erreichtes freue, sondern immer nur denke, dass ich es hätte besser machen müssen. (Bestes aktuelles Bsp. das Abitur das jetzt ansteht) Mir fehlt zudem jedwede Zukunftsperspektive und ich habe Angst etwas falsch zu machen (den falschen Job wählen, versagen zB) So jetzt habe ich einige Sachen genannt, aber wenn ich schn**d*, belastet mich das alles eigentlich garnicht. Ich schn**d* nicht aus irgendeinem Trauma heraus, oder weil ich nicht gut genug, fett und hässlich bin (meistens zumindest nicht). Aber warum dann? Ich habe Angst das zu sein, was niemand sein will. Jemand der sich nur v*rl*tzt um Aufmerksamkeit zubekommen. Man liest so viel, auch in diesem Forum, von Leuten, die wirklich Leiden und da fühle ich mich selbst irgendwie... Wertlos. Ich verdiene das schn**d*n nicht, weil es mir doch 'gut' geht. Wobei gut wieder relativ ist, irgendwie fühle ich oft einfach auch garnichts. Ich Grenze mich selbst aus, weil ich das Gefühl habe nicht 'rein zu passen'. Meine eigentliche Frage ist aber wieso mache ich das? Wieso will ich es nicht einmal lassen? Und was sagt ihr unter diesen Voraussetzungen zu einer Therapie? Ich habe mich auf das Drängen meiner Ärztin auf eine Warteliste setzten lassen. Aber ergibt es überhaupt Sinn, sich behandeln zu lassen? Auf was denn? Zudem hasse ich es über mich selbst zu reden (schreiben ist da schon eher ok). Meine bisherigen Erfahrungen (War als Kind aufgrund der Vorfälle in der Familie kurz in Behandlung mit der Diagnose Anpassungsstörung und nicht näher definierter emotionaler Störung des Kindesalters in Behandlung) mit Therapeuten sind....unterirdisch. (Habe damals gebissen, getreten, g*schl*g*n usw. Weil ich nicht dorthin wollte). Ich bin also ehrlich gesagt etwas verzweifelt. Bei den Ärzten bin ich mittlerweile 'die Borderline Patientin' (Ja, dank stigma SVV = Borderline), aber ich fühl mich fast schulig deswegen. Ich habe doch selten einen Grund zu schn**d*n, warum tu ich es dann? Das ist doch unfair denen gegenüber, die solch eine Krankheit haben, und die darunter leiden. So war es in der Klinik, und so ist es nun mit dem evtl. Platz für die ambulante Therapie. Könnte mir das denn irgendwas bringen? Bin ich denn 'krank genug', bin ich überhaupt krank? Wenn ich so ehrlich bin, nimmt mich doch niemand ernst. Ich habe es in der Klinik versucht. Als die Ärzte gefragt haben: Warum? War es einfach so ein impulsiv es drauf los schn**d*n? (Ja, das triefte schon wieder vor Borderline Verdacht) Habe ich auch gesagt, dass ich keine Ahnung habe. Da hat sich der Pfleger dann lustig gemacht mit: ach ist das jetzt so eine Mode bei euch jungen Leuten. Also meine Tochter ist ca. In ihrem alter und macht das nicht.
Ich hoffe inständig, dass das hier nicht gegen die Forumsregeln verstößt. Ich will ja keine Diagnose o.ä. ich möchte nur mal eine evtl. Etwas objektiver Einstellung. Ich habe versucht mein Verhalten ehrlich zu reflektieren, auch wenn es mich offengesagt selbst aufregt, dass ich sowas tue, während andere so darunter Leiden. Mich würde auch insbesondere eure Meinung zu der Sinnhaftigkeit einer Therapie interessieren.
Ohje, jetzt habe ich die halbe Nacht an dem Text geschrieben. Hoffentlich ist er wenigstens Regelkonform so.
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Es wurden schlimmere Verletzungen, die oft genug genäht werden mussten. Die n*rb*n/Wunden verstecke ich, statt nur eine einzige Stelle meines Arms bin ich nun bei beiden Armen, Hüfte, Bauch, Oberschenkel angelangt. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich manchmal wöchentlich bis alle zwei bis drei Wochen ins Krankenhaus fahren kann um die Wunden zu versorgen. Einmal hat mich das ganze mit dem RTW geradewegs in die nächste Psychosomatische Klinik inklusive einer Nacht 'Bewachung' gebracht. (Über fürsorglicher Arzt) In der Klinik kam dann auch die Frage auf, wegen der ich letztendlich dieses Thema eröffnet habe. Warum denn eigentlich? Manchmal ist es so, dass mir der Auslöser ganz klar ist, wenn ich zB sehr wütend bin, schreie ich zB erst alle anderen an, nur um es dann an mir selbst auszulassen. Viel häufiger ist es jedoch der Fall, dass ich einfach keinen festen Grund für das 'Warum' ausmachen kann. Ich erwische mich sogar dabei zu planen, wann ich mich v*rl*tz*n und zum Krankenhaus fahren kann, ohne dass es jemand mitbekommt. Außerdem habe ich das Gefühl, das ganze SVV Kontrollieren zu können (Abgesehen von den seltenen Malen, wenn ich meine 'Austicker' habe). Ich muss immer solange weiter machen, bis es klafft, manchmal kann ich mich nicht mal überwinden überhaupt anzufangen (Danach geht es ganz leicht, nur erst ist da so eine Sperre; also bezogen auf die Male, bei denen es nicht aus Emotionen heraus passiert). Wenn es genäht werden muss ist es 'gut', sonst nicht. Ich habe nicht das Gefühl süchtig zu sein. Ich denke 4 Wochen ohne wären ohne Probleme zu schaffen, aber irgendwie.... Viele Menschen (viel zu viele) Leiden sehr unter ihrem SVV, aber ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, bei mir ist es so ganz anders. Ich habe diesen Druck nicht. Über die Sache an sich sprechen, also über Wunden, etc. Ist (natürlich von der Person abhängig) weniger das Problem für mich, eher das warum, denn ich kann darauf einfach nicht logisch antworten. Ich hatte in der Vergangenheit sowie jetzt einige Probleme. Mein Vater ist sehr früh g*st*rb*n, meine Mutter war zu der Zeit (ich war noch ein Kleinkind) depressiv, ihr neuer Freund, seine zweifelhaften Erziehungsmethoden, wir hatten viel Stress Zuhause, stress mit meinem Bruder, meiner Mutter, ihrem Freund... Es wurde viel geschrien (und mehr), Probleme in der Schule (Ich war zu kompetitiv und eher ein Außenseiter, weil ich kich immer irgendwie beweisen musste), ich wollte trotzdem immer irgendwie das perfekte Kind sein, war sehr ehrgeizig etc., mit ca. 12 kamen dann die typischen Selbstzweifel hinzu. Zu fett, zu hässlich etc. so geht es mir seit 6 Jahren und immer noch, ich verstecke mich konstant unter meinen viel zu weiten Klamotten, kein Schwimmen, nichts (schon vorm SVV). Manchmal habe ich Phasen in denen ich hungere oder mich erbreche, manchmal fresse ich manchmal esse ich 'normal'. Ich habe immer im Kopf, dass das alles ungesund ist und versuche es deshalb zu unterlassen. Funktioniert dann auch meistens. Trotzdem schäme ich mich für mein heimliches essen und habe auch sonst so meine Probleme mit dem Thema (nicht so krass, dass es Essgestört wäre, aber eben Phasenweise so 'Anwandlungen' bis ich mich daran erinnert, dass es eben schlecht ist). Stress habe ich zB. Dadurch, dass ich mir ständig unerreichbare Ziele setzte und mich nicht über erreichtes freue, sondern immer nur denke, dass ich es hätte besser machen müssen. (Bestes aktuelles Bsp. das Abitur das jetzt ansteht) Mir fehlt zudem jedwede Zukunftsperspektive und ich habe Angst etwas falsch zu machen (den falschen Job wählen, versagen zB) So jetzt habe ich einige Sachen genannt, aber wenn ich schn**d*, belastet mich das alles eigentlich garnicht. Ich schn**d* nicht aus irgendeinem Trauma heraus, oder weil ich nicht gut genug, fett und hässlich bin (meistens zumindest nicht). Aber warum dann? Ich habe Angst das zu sein, was niemand sein will. Jemand der sich nur v*rl*tzt um Aufmerksamkeit zubekommen. Man liest so viel, auch in diesem Forum, von Leuten, die wirklich Leiden und da fühle ich mich selbst irgendwie... Wertlos. Ich verdiene das schn**d*n nicht, weil es mir doch 'gut' geht. Wobei gut wieder relativ ist, irgendwie fühle ich oft einfach auch garnichts. Ich Grenze mich selbst aus, weil ich das Gefühl habe nicht 'rein zu passen'. Meine eigentliche Frage ist aber wieso mache ich das? Wieso will ich es nicht einmal lassen? Und was sagt ihr unter diesen Voraussetzungen zu einer Therapie? Ich habe mich auf das Drängen meiner Ärztin auf eine Warteliste setzten lassen. Aber ergibt es überhaupt Sinn, sich behandeln zu lassen? Auf was denn? Zudem hasse ich es über mich selbst zu reden (schreiben ist da schon eher ok). Meine bisherigen Erfahrungen (War als Kind aufgrund der Vorfälle in der Familie kurz in Behandlung mit der Diagnose Anpassungsstörung und nicht näher definierter emotionaler Störung des Kindesalters in Behandlung) mit Therapeuten sind....unterirdisch. (Habe damals gebissen, getreten, g*schl*g*n usw. Weil ich nicht dorthin wollte). Ich bin also ehrlich gesagt etwas verzweifelt. Bei den Ärzten bin ich mittlerweile 'die Borderline Patientin' (Ja, dank stigma SVV = Borderline), aber ich fühl mich fast schulig deswegen. Ich habe doch selten einen Grund zu schn**d*n, warum tu ich es dann? Das ist doch unfair denen gegenüber, die solch eine Krankheit haben, und die darunter leiden. So war es in der Klinik, und so ist es nun mit dem evtl. Platz für die ambulante Therapie. Könnte mir das denn irgendwas bringen? Bin ich denn 'krank genug', bin ich überhaupt krank? Wenn ich so ehrlich bin, nimmt mich doch niemand ernst. Ich habe es in der Klinik versucht. Als die Ärzte gefragt haben: Warum? War es einfach so ein impulsiv es drauf los schn**d*n? (Ja, das triefte schon wieder vor Borderline Verdacht) Habe ich auch gesagt, dass ich keine Ahnung habe. Da hat sich der Pfleger dann lustig gemacht mit: ach ist das jetzt so eine Mode bei euch jungen Leuten. Also meine Tochter ist ca. In ihrem alter und macht das nicht.
Ich hoffe inständig, dass das hier nicht gegen die Forumsregeln verstößt. Ich will ja keine Diagnose o.ä. ich möchte nur mal eine evtl. Etwas objektiver Einstellung. Ich habe versucht mein Verhalten ehrlich zu reflektieren, auch wenn es mich offengesagt selbst aufregt, dass ich sowas tue, während andere so darunter Leiden. Mich würde auch insbesondere eure Meinung zu der Sinnhaftigkeit einer Therapie interessieren.
Ohje, jetzt habe ich die halbe Nacht an dem Text geschrieben. Hoffentlich ist er wenigstens Regelkonform so.