Seit etwa fünf Jahren steht für mich fest, dass ich mir einen Blindenführhund an meiner Seite wünsche. Hunde mochte ich schon immer sehr und durch eine Bekannte und ihren Hund konnte ich mir ein Bild über den Alltag mit (Führ)Hund machen. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich Kontakt zu einer Führhundschule, die geeignete Hunde auf ihre Aufgabe vorbereitet, aufgenommen und seit letztem Frühjahr habe ich die Kostenzusage der Krankenkasse (auf Grund ihrer Ausbildung sind Blindenführhunde sehr teuer).
Nächste Woche lerne ich nun meinen eventuell zukünftigen Begleiter kennen - einen Golden Retriever, der Voraussichtlich Ende Mai mit der Ausbildung fertig ist und, wenn es passt, bei mir einzieht und mit mir die Stadt unsicher machen wird
Ich bin schon ganz gespannt und aufgeregt und freue mich wie das sprichwörtliche Schnitzel

Ich bin verliiiebt!!
Ein ganz tolles, ruhiges, kuschelweiches, hübsches "eisbärchen".
Wir haben uns gut verstanden und passen gefühlt und laut Trainer auch zusammen.
*happy*

Morgen beginnt die Einarbeitung mit meinem Hund. Bis Sonntag üben wir Gehorsam und Führen in der gewohnten Umgebung des Hundes und trainieren dann in meiner Stadt weiter. Das wird sicher eine sehr spannende, anstrengende Zeit - immerhin hatte ich noch nie einen eigenen Hund und auch die Art der Orientierung ist neu - also erstmal gaanz viel lernen
Aber ich freue mich riesig, den süßen wiederzusehen.
Vielleicht finde ich in den nächsten zwei Wochen ja mal Zeit, und kann berichten, wie es läuft...

Hallo,
Jetzt gehen wir schon gute zwei Monate zusammen durch's Leben und ich möchte meinen Hund nicht mehr missen. Auch wenn er manchmal - gerade wieder - seine "Goldyhörnchen" auspackt und mich testet, was das Zeug hält oder, vor allem andere Hundebesitzer, meinen, mich aufgrund meiner etwas anderen Kontakt-halte-weise im Freilauf belehren zu müssen (da ich meinen Hund nicht sehe, rufe ich ihn viel häufiger zu mir, als Hundehalter, die Sichtkontakt halten können), oder meinen, an meinem Hund rumerziehen zu müssen, läuft es ganz gut. Man muss eben viel Aufklärungsarbeit leisten - erläutern, warum man x oder y eben gerade so macht (machen muss), aber viele Leute bewundern uns (vor allem meinen Hund) auch und sind sehr interessiert. Jedes Kind, das uns ein "Wauwau" zuruft, bringt mich zum Lächeln.

So ein "nicht streicheln, ich arbeite!" trägt mein Hund auch mit sich herum und das ist auch notwendig. Mein Eisbärchen sieht so knuffig aus und liebt Streicheleinheiten so sehr, dass er jede Aufforderung freudig annimmt. mir wird oft gesagt, es währe sehr schwer, ihn nicht zu streicheln oder ich werde gefragt, warum das nicht geht; Der Hinweis wird also gelesen. würde mein Hund 'ständig' durch Passanten von seinem Job abgelenkt, könnte das für mich unter Umständen Lebensgefährliche Folgen haben.

Wahnsinn, wie die Zeit vergeht.
Nach acht gemeinsamen Jahren geht mein Goldie in den Ruhestand und zieht in einer Woche bei seiner neuen Patenfamilie ein - das ist schön und traurig. Ich werde ihn so sehr vermissen...
Er wird es guthaben dort, das weiß ich - und trotzdem ist es schwer für mich.
Danke D für deine Liebe, dein wunderbar weiches Kuschelfell, deine beruhigende Gegenwart und die Führarbeit. Ich konnte mich immer auf dich verlassen. Ich hoffe so sehr, dass du dich nicht im Stich gelassen fühlst von mir...

Hallo und danke für deine Antwort.
Meinem Goldie geht es gut, aber ich vermisse ihn schon. Natürlich habe ich regelmäßigen Kontakt zu seiner neuen Familie.
Ja, ich habe tatsächlich eine neue Begleiterin; eine junge, verspielte und sehr anhängliche Labradordame mit samtweichen Ohren.