Anuk

      Ich schau die Sterne an
      Ich vermisse dich.
      Egal was ich tu,
      Ich denk immer an dich.

      Diese Sehensucht nach wiedersehen,
      Es wird nie in Erfüllung gehen.
      Du warst immer bei mir,
      Ich wünsch' du wärst hier.

      Nur schwer kann ich mich abwenden,
      Voller Trauer.
      Ich fühl mich allein,
      Zudem ganz leer.

      Ich erinnere mich noch genau,
      Wie ich zu dir schau.
      Eine Träne hinunter lief,
      Als ich deinen Namer zum letzten Mal rief.

      Geholfen hast du mir,
      Doch jetzt steh ich ganz alleine da.
      Für die ganzen Jahre danke ich dir,
      Ganz kurz lächle ich.
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo
      Ich wach auf
      Und schau gleich auf.
      Vergeblich such ich dich,
      Und dann wieder dieser Stich.

      Vermissen, leiden, weinen.

      Wie gern würd ich dich umarmen,
      Und dir sagen deinen Namen.
      Mit dir spatzieren gehn',
      Deine Freude sehn'.

      Traurig, schreien, erinnern.
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo
      Schmerz.
      Ich möchte weinen.
      Es geht nicht.
      Ich möchte schreien.
      Es geht nicht.
      Ich möchte allein sein.
      Man lässt mich nicht.

      Ich greife zur sch*r*.
      Ich möchte nicht.
      Was soll ich tun?
      Ich weiß es nicht.
      Hab mich nicht unter Kontrolle.
      Warum nicht?

      Ich komm' zu mir.
      Erkenne es nicht.
      Ich weiß es ganz genau.
      Doch ich möchte nicht.
      Die Tränen laufen nun.

      Doch, was soll ich nun tun?
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo

      Wie immer...

      Es ist wie immer.
      Ich mache, nie ist es gut. Immer treffe ich die falsche Entscheidung. Ob "Ja" oder "Nein", bei mir ist beides immer falsch.
      Es ist wie immer.
      Ich entäusche andere, mache sie traurig oder wütend. Ich versage in voller Linie und schade damit anderen.
      Es ist wie immer.
      Ich gebe mir die Schuld an meinem Versagen. Nicht mal seinen T*d konnte ich verhindern, hätte ich es früher bemerkt, wäre er noch da.
      Es ist wie immer.
      Ich sitze in meinem Zimmer in der Ecke. Die Kopfhörer auf dem Kopf, höre Musik, die für mich schreit, doch es geht nicht.
      Es ist wie immer.
      Ich weine und rede mit meinen Plüschtieren. Klammere mich an eines und schreibe Texte, Gedichte, damit ich mich nicht verletze.
      Es ist wie immer.
      Ich habe keinen Hunger. Weigere mich zu essen, rede mir ein, ich kätte keinen Hunger, ignoriere ihn.
      Es ist wie immer.
      Ich möchte schreien. Meine Kehle ist verschnürt, es geht nicht.
      Es ist wie immer!
      Ich komme am Punkt an, an dem ich nicht mehr weiter sehe.
      Es ist wie immer!
      Ich verzweifle. Unbewusst nehm ich die Kl*ng* und tue es.
      Es ist wie immer!
      Ich frage mich: Warum bin ich so anders...?

      Es ist wie immer...
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo
      Nur Gedankenfetzen

      Le soleil,
      La lune,
      Le jour,
      La nuit.
      Et des étoiles,
      Et les nuages.

      Beau...

      ~~~

      Je me connais?
      Je ne sais pas.
      Je suis moi, mais c'est bon ça?

      ~~~

      Dans le lit,
      Je me ne lève pas.
      Dans l'école,
      C'est pas moi.
      Dans ma chambre,
      Les lames.

      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo

      Panik... [Text]

      Ich schaue zum Nachttischchen rüber, betrachte den Display meines Handys und stelle den Wecker ab. Müde starre ich an die Decke. Liegen bleiben, nur liegen bleiben und nicht aufstehen müssen. Doch es hilft nichts. Ich schwinge mich aus dem Bett und stehe noch kurz da, schaue die kleine Kumode an, in der ich die Kl*ng*n aufbewahre. Soll ich, soll ich nicht? Ich gehe zur Treppe, dann in die Küche und ins Bad. Eine kalte Dusche und dann anziehen. Bevor ich mir den Pulli überziehe, betrachte ich meinen Arm.
      Warum war es nur so gekommen? - Wegen der Schule.
      Erneut geh ich in die Küche, überlege mir, was ich essen soll. Ich schaue in den Frigo, schliesse ihn kurz danach aber wieder und mache mir schliesslich nur einen Tee.

      Mit dem Schulsack verlasse ich das Haus und gehe zur Schule. Schon unterwegs ist mir elend schlecht.
      Warum war es nur so gekommen? - Wegen den Freunden.

      Im Klassenzimmer schaue ich mich um. Von allen Seiten her ein fröhliches "Hallo". Ich lächle und erblicke meine ehenmaligen Freunde, die, die mich verstossen hatten. Schnurstracks gehe ich zu meinem Platz und räume die Sachen aus. Meine Pultnachbarin ist krank, niemand, der mir halt gibt.
      Der Unterricht beginnt. Alles ist gut.
      Doch dann werde ich aufgerufen. - Panik.
      Alle schauen mich an. - Panik.
      Ich gebe Antwort. - Verstumme.

      Der Lehrer spricht weiter, ich schaue auf den Pultdeckel und kann mich nicht mehr konzentrieren. Mir wird schlecht und schwindlig. Schaue mich um, zu viele Menschen. Ich bin ungeduldig, nervör, möchte alleine sein.
      Es klingelt zur Pause. Ich bleibe sitzen. Es ist zu laut.
      Warum war es nur so gekommen? - Wegen dem Typen damals.

      Die Schule ist zu ende. Nach Hause gehen, endlich. In meinem Zimmer nehme ich die kleine Schachtel hervor. Ich überlege es mir lange. Dann werfe ich mich nur aufs Bett.
      Hausaufgaben machen, schon nur von dem Gedanken wird mir schlecht. Ich kuschle mich in meine Bettdecke und bleibe einfach liegen. Und doch, immer der Hintergedanke, dass ich noch Aufgaben machen sollte, sonst werde ich nur wieder angeschrien. Aber ich hab Angst davor. Angst, vor was denn? Zu lernen? Es zu können? Meine Aufgaben pünklich abzugeben? Zu wissen, dass es mich eh wieder runterzieht?

      Und dann wieder diese Depressionen. Ich kann keine Aufgaben machen, vermisse ihn nur noch und irgend einmal schlafe ich ein. Doch am nächsten Tag...Panik.
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo

      Verzweiflung...

      Sei vorbildlich.
      Sei erwachsen.
      Sei verantwortlich.

      Ich lächle.
      Ich nicke.
      Ich trag die Maske.

      Du musst bald arbeiten.
      Du kannst dir keine schlechten Noten erlauben.
      Du musst lernen.

      Ich hab Panik
      Ich hab Angst.
      Ich bin traurig.

      Ich bin nicht ich!
      Ich will das nicht!
      Ich bin einfach nur...verzweifelt.
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo
      Womöglich ein Trigger!

      *

      *

      *

      *

      Ich drehe sie langsam in der Hand,
      dabei blicke ich ganz traurig an die Wand.
      Ob ich es wirklich tun sollte,
      keine Ahnung aber ich wollte!

      Meine Erinnerungen kehrten zurück,
      es war noch gut, voller Glück.
      Doch dann plötzlich kommt die Dunkelheit,
      ich weiß nur noch, dass ich es bin, die schreit.

      Leise schreit meine Seele,
      doch keiner versteht die Leere.
      Ob es wirklich das beste ist,
      diese Person in meinem Inneren ist eine List.

      Ohne noch weiter zu zögern setze ich an,
      es ist mir egal wie viel und wann.
      Als das Bl*t auf den Boden tropft,
      realisiere ich es erst in meinem Kopf.

      Verloren, erneut, versagt, wieder bei null.
      Ce qu'on ne peut pas dire
      et ce qu'on ne peut pas taire,
      la musique l'exprime.
      -Victor Hugo