Ich halte mich selbst nicht aus

      Das mit dem Therapeutenwechsel hab ich mit auch schon überlegt. Da ist mein Problem nur, daß ich mich nicht traue ihm das zu sagen. Ich will ihn damit nicht verärgern oder so.

      Es ist so, dass ich es irgendwie brauche negative Aufmerksamkeit zu bekommen. AAlles was gut gemeint ist, kränkt mich oder will ich gar nicht hören. Auch ist es so, dass mich sofort alles persönlich angreift. Wenn mich jemand meiner Meinung nach falsch anschaut oder mal nicht beachtet heißt das für mich, dass ich demjenigen auf die nerven gehe und er nichts mit mir zu tun haben will weil ich scheiße bin. Ich bin mir selbst so unsicher das ich nie glauben kann, dass es jemand ernst mit mir meint oder mich wirklich gerne haben könnte.
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Jetzt mal ganz provokant gefragt. Wenn du deinen Therapeuten wechselt sollte es ja egal sein ob er sauer ist oder nicht. Du bekommst das ja gar nicht mit da du dort nicht mehr hingehst. Außerdem musst du ihm das auch nicht persönlich sagen du kannst auch einen Brief schreiben und per Post schicken.
      Außerdem ist dein Thera ja ein Fachmensch und es darf so einen Wechsel gar nicht persönlich nehmen (was er wahrscheinlich auch nicht tut)
      ich glaube das es schwer ist (ginge mir nicht anders) aber man fühlt sich besser wenn man solche Situationen meistet ohne das was schlimmes passiert. Es geschieht selten was schlimmers als man sich im Kopfkino ausmalt.
      Ich kann mich echt nicht mehr aushalten. Ich kann schon gar nicht mehr ins Bad gehen weil ich mich nicht mehr sehen kann und es nicht ertrage, mich da zu waschen und meinen Körper zu sehen.

      Allgemein habe ich immer ein Gefühl der Abscheu und des Ekels gegen mich selbst in mir.
      Ich fühle mich immer ausgeschlossen und nicht zur Gruppe hinzu gehörend. Ich empfinde es immer so, dass andere mit mir nichts zu tun haben wollen und ich bekomme jedesmal Panik, wenn jemand wirklich mit mir redet.

      Gerade bekomme ich auch immer diese scheiß "Komplimente", dass ich jetzt ja viel besser und gesünder aussehe und das es mir ja jetzt anscheinend gut geht. Warum muss man denn immer scheiße aussehen wenn es einem so geht? Ich will nicht das man denkt, dass ich innerlich total stabil und glücklich bin. Keine Ahnung warum ich das nicht wichtig finde das man das nicht so sieht. Aber ich bin gerade nicht stark genug um wieder in die Ma××rsu×ht hinein zu finden. Ich würde mir so sehr wünschen wieder in meinen kranken Zustand von damals zu kommen. Es war furchtbar aber es war besser als jetzt zumindest von meinem Gefühl her. Jetzuzt schäme ich mich nur noch, dass man mir meine Schwäche ansieht.
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      ANA WO BIST DU? Ich brauche die Stimme in meinem Kopf wieder! Ich brauche wieder etwas was mir sagt, dass ich das Essen sein lassen soll, dass ich die Finger davon lassen und wieder zurück in die Krankheit soll. Ich sage immer, dass ich ab morgen wieder anfange, nicht zu essen. Dann esse ich den Tag lang das, was ich gerne mag so zum Schluss für mein Essverhalten (außer Süßigkeiten zum Glück) aber am nächsten Tag geht es dann genau so weiter. Ich hatte einmal so eine große Disziplin. Ich hatte ein sehr niedriges Körpergewicht das ich entweder auf der Schwlle zur Klinik oder vor dem Verhungern stand. Mein Gesicht und meine Hände waren, warum auch immer, schon total gelb. Ich konnte kaum mehr auf den Beinen sein weil mir immer schwindelig war und ich habe sehr viel damit aufs Spiel gesetzt. Es mag kaum vorstellbar sein, wieder dorthin zurück zu wollen. Aber so wie es jetzt ist, fühle ich mich nur noch wiederwärtig und kann mich nicht mehr ertragen. Ich hasse es mich so zu fühlen. Früher habe ich immer besorgte Blicke von Anderen oder, für mich Komplimente, bekommen, wie wahnsinnig dünn und krank ich aussehe. Heute bekomme ich zu hören, dass ich wieder viel besser und gesünder aussehe und es mir ja anscheinend wieder besser geht. Ich hasse das so sehr! Nein, mir geht es trotzdem nicht besser verdammt, ganz im Gegenteil...
      Jetzt ist es noch nicht zu spät wieder umzukehren und mich in die Fänge der Magersucht nehmen zu lassen. Ich hoffe, dass ich mich da bald wieder einfinden kann...
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hallo worthless,

      ich möchte Dich mal ganz offen und ehrlich etwas fragen: Was erhoffst Du Dir von diesem Beitrag?

      Es klingt mehr nach einem Tagebucheintrag (nicht zum ersten Mal) und da frage ich mich manchmal, ob Du überhaupt Reaktionen möchtest, oder es nur mitteilen willst. Bei letzterem würde ich Dir einen Blog empfehlen. Wenn Du allerdings darüber ins Gespräch kommen möchtest, wäre es doch gut, wenn Du auch mit den Menschen hier kommunizierst. In diesem Fall eröffnest Du aber einfach ein Posting indem Du Dich an eine Krankheit richtest, sie damit auch personifizierst. Das finde ich sehr ungesund. Und darüber hinaus finde ich es schwierig so auf etwas eingehen zu können. Insbesondere, weil Du Deinen Beitrag im Grunde damit schließt, dass Du Dir wünscht, dass Dein Leben wieder von der Magersucht kontrolliert wird. Da frage ich mich dann, ob es überhaupt was bringt Dir zu schreiben, denn Dein Beitrag wirkt eher so, als hättest Du die Entscheidung eh schon getroffen. Und daher frage ich mich eben auch, ob Dir eine Antwort hier überhaupt etwas bringen könnte, bzw. eben was für Antworten Du Dir erhoffst. Was könnte Dir helfen?

      Grüße,
      klirr
      Hallo klirr,

      Daß tut mir leid aber da hast du natürlich recht, es weiß keiner was man darauf antworten soll. Danke schön für den Hinweis.

      Ok dann meine Frage dazu...
      Was macht ihr wenn solche Gedanken kommen? Wie schafft man trotz allem dagegen anzukämpfen und weiter zu machen um der Gesundheit entgegen zu gehen obwohl in einem alles dagegen schreit?
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hab heute mal eine gute Stimmung...hab gestern ein neues Tattoo bekommen :)
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Ich hoffe du lasst dich mit deinen Gedanken nicht allein. :(
      Damit mein ich: Sie im Forum schreiben ist vollkommen in Ordnung und ich unterstütz es voll und ganz, vielleicht weil es etwas minimal helfen kann. Trotzdem weis ich nicht, ob das jetzt blöd von mir kl*ngt, oder anmaßend, aber ich hoff, dass du diese Gedanke (besonders dieses: ich schau gesünder aus aber ich bin es nicht (kenn ich allzugut übrigens ;/) mit jemandem Professionellen teilen kannst! Oder zumindest mit einem(r) verständnisvollen Freund(in). Ich kam mir damit zwar immer doof vor, und tus teilweise immernoch, aber wenn ich mir in solchen Momenten wirklich das Gespräch mit einer Bezugsperson -aktiv SUCH (und zwar jemanden der nicht sagt: tu doch einfach xyz / freu dich doch einfach über xyz), die sich dann auch zeit nehmen, dann stell ich fest, wenn ich ihnen von diesem "zurücks*hn*n" der Krankheit und diesem als "es geht einem gut" aufgefasst werden, dass die Leute teilweise auf Sachen kommen, die einem neue Kraft geben, auf die ich NIIIE gekommen wär (oder die ich zugunsten der Krankheit verschieb).

      Manchmal ist es auch gut sich selbst zu sagen: OK ich habe Verhalten xyz verändert und das hat bei mir xyz verändert, aber deswegen hab ich immernoch Probleme wie z.B. Xyz. Die Probleme werden nicht einfach sich in Luft auflösen.

      Vielleicht ist es auch gut die Leute drauf anzusprechen, die sagen dir geht es besser und denen zu sagen, dass es dir trotzdem eben nicht gut geht. (hab ständig den Zwang denen ehrlich zu sagen wies ist, kann aber aufgrund unterschiedlicher Reaktionen nicht umbedingt dazu raten.)


      So :( ich hoff du hälsts mich jetzt nicht für doof für die "Tipps", aber vielleicht war ja ein bisschen Hilfe dabei.

      Ahja und toll, dass das Tatoo dir gut tut :)
      Manchmal kenn ich mich selber nicht mehr.
      Tut mir leid für diesen Post ich achte in Zukunft darauf.

      Ich bin gerade wieder so dabei, mich auf Pro Ana Seiten rumzutreiben und mir wieder pläne zu machen, was ich essen bzw. auch nicht essen soll / darf um wieder zurück zu finden zu meiner Essst'''ung. Ich habe die letzte Zeit über die Kontrolle so verloren und habe seit dem auch einen unstillbaren Hunger. Egal wie viel und wie oft ich esse, er ist immer da. Ich denke, dass kommt von den letzten 3 Jahren wo ich ihm total alles verwehrt habe.
      Ich halte aber diese Kommentare wie "oh schön du hast zugenommen" oder "jetzt siehst du aber wieder besser aus" nicht mehr aus! Ich kann da nicht drüber stehen weil ich es selbst nicht für gut finde.

      Ich habe aber trotzdem Angst wieder so zurück zu fallen das ich wieder total unfähig bin zu leben. Mein damaliges Gewicht hat mich fast in eine klinik getrieben und wenn ich mich nicht so dagegen gewehrt hätte und ehrlich zu mir gewesen wäre, hätte ich da auch schon lange hingehört.

      Was soll ich tun um diesen Rückfall zu vermeiden?
      Wie kann ich, trotz dieses absoluten Hasses gegen meinen Körper und des schämens vor Anderen meine Kontrolle loslassen und so weiter machen?
      Ich habe so Angst das ich nie mehr aufhöre zu essen und immer noch dicker und dicker werde.
      Ich habe mittlerweile schon wieder einen normalen Menschlichen Blutdruck und Puls den ich voher nicht mehr hatte da er weit unter der gesunden Grenze lag. Auch habe ich meine Periode noch nicht wieder wo ich so Angst davor habe, dass die dann bei steigendem Gewicht wieder einsetzt (was klar ist).
      Ich mache derzeit keine Therapie und habe meine aktuell laufende beendet.
      Kann da irgendwer aus eigener Erfahrung sprechen?
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.