Hi ihr Lieben,
ich mal wieder.
Mir geht es momentan recht gut, muss ich sagen. Nachdem ich angefangen habe, letztes Jahr in der Klinik über ein Ereignis zu sprechen, was ich bisher eher verschwiegen oder höchstens angerissen habe, ist nun so langsam der Wunsch da, es zu verarbeiten - sei es durch das Schreiben oder Gespräche.
Und hier fängt mein Problem an.
Für die Foren, wo ich so angemeldet bin, scheint die Geschichte zu heftig zu sein. Ich traue mich schon gar nicht mehr, hier zu schreiben worum es geht, weil sich ja jemand beschweren könnte. Es geht um eine Beziehung, aus der ich geflüchtet bin mit anschließendem Stalking bis zum Anfang diesen Jahres.
Ich brauche eigentlich keine Traumatherapie - mein erstes Trauma, eine Verg*w*lt*gung im Jahr 2008, habe ich soweit verarbeitet. Ich kann darüber reden wie über andere Dinge, die ich erlebt habe - ohne dass es mich triggert.
Das habe ich damals alleine verarbeiten müssen, weil meine Eltern mir keine Therapie erlaubt haben und ich noch minderjährig war.
Ich habe also darüber geschrieben, ein einziges Mal bis ins kleinste Detail, danach hin und wieder mal mit einer Freundin darüber gesprochen und das wars. Das triggert mich auch nicht mehr - ich war seither, seit der Verurteilung des Betroffenen, auch einige Male wieder in der Stadt wo es vorgefallen war, ohne Flashbacks.
Nun möchte ich über mein anderes - schlimmeres - Trauma sprechen. Doch egal, wo ich darüber spreche oder schreibe, bekomme ich nur diese Reaktionen:
- Darüber zu reden und unter Kontrolle zu dissoziieren -> und zeitnah zurückgeholt zu werden oder
- nicht darüber zu sprechen, eines Tages wieder plötzlich zu dissoziieren und die Kontrolle und Orientierung total zu verlieren.
Letzteres ist mir erst vor vier Wochen passiert, als ich massiv getriggert wurde.
Und es frustriert mich, dieses Warten und Leiden.
Warum lässt man mich nicht davon erzählen?
Will niemand wissen, was wirklich vorgefallen ist in der Zeit?
Mit meinem Verlobten oder meinem besten Freund kann ich nicht darüber reden.
Das sind Männer; von denen könnte ich niemals das Verständnis bekommen wie von einer Frau.
Liebe Grüße
Hope.
[Edit: Wort nachgesternt, automatische Sternung zur Zeit leider inaktiv / Fylgja]
ich mal wieder.
Mir geht es momentan recht gut, muss ich sagen. Nachdem ich angefangen habe, letztes Jahr in der Klinik über ein Ereignis zu sprechen, was ich bisher eher verschwiegen oder höchstens angerissen habe, ist nun so langsam der Wunsch da, es zu verarbeiten - sei es durch das Schreiben oder Gespräche.
Und hier fängt mein Problem an.
Für die Foren, wo ich so angemeldet bin, scheint die Geschichte zu heftig zu sein. Ich traue mich schon gar nicht mehr, hier zu schreiben worum es geht, weil sich ja jemand beschweren könnte. Es geht um eine Beziehung, aus der ich geflüchtet bin mit anschließendem Stalking bis zum Anfang diesen Jahres.
Ich brauche eigentlich keine Traumatherapie - mein erstes Trauma, eine Verg*w*lt*gung im Jahr 2008, habe ich soweit verarbeitet. Ich kann darüber reden wie über andere Dinge, die ich erlebt habe - ohne dass es mich triggert.
Das habe ich damals alleine verarbeiten müssen, weil meine Eltern mir keine Therapie erlaubt haben und ich noch minderjährig war.
Ich habe also darüber geschrieben, ein einziges Mal bis ins kleinste Detail, danach hin und wieder mal mit einer Freundin darüber gesprochen und das wars. Das triggert mich auch nicht mehr - ich war seither, seit der Verurteilung des Betroffenen, auch einige Male wieder in der Stadt wo es vorgefallen war, ohne Flashbacks.
Nun möchte ich über mein anderes - schlimmeres - Trauma sprechen. Doch egal, wo ich darüber spreche oder schreibe, bekomme ich nur diese Reaktionen:
- Beschwerden, dass man sich getriggert fühlt
- Kommentare wie "Noch nicht! Das ist noch zu früh!"
- Äußerungen wie "Hier ist nicht die richtige Stelle dafür!"
- Kommentare, ich sei nicht stabil genug dazu
- oder Reaktionen die mir verdeutlichen, dass sei gefährlich.
- Darüber zu reden und unter Kontrolle zu dissoziieren -> und zeitnah zurückgeholt zu werden oder
- nicht darüber zu sprechen, eines Tages wieder plötzlich zu dissoziieren und die Kontrolle und Orientierung total zu verlieren.
Letzteres ist mir erst vor vier Wochen passiert, als ich massiv getriggert wurde.
Und es frustriert mich, dieses Warten und Leiden.
Warum lässt man mich nicht davon erzählen?
Will niemand wissen, was wirklich vorgefallen ist in der Zeit?
Mit meinem Verlobten oder meinem besten Freund kann ich nicht darüber reden.
Das sind Männer; von denen könnte ich niemals das Verständnis bekommen wie von einer Frau.
Liebe Grüße
Hope.
[Edit: Wort nachgesternt, automatische Sternung zur Zeit leider inaktiv / Fylgja]
Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....
... bist immer Du selbst.
... bist immer Du selbst.
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