Hallo moglie 08,

du gehst eine Beziehung mit jemandem ein, der sich nicht sicher ist, ob das wirklich klappt? Ich würde behaupten, die Chance, dabei verl*tzt zu werden ist relativ groß. Ich mag da zu romantisch sein, aber ich finde, am Anfang einer Beziehung sollte ein absolutes "Ja" für den Gegenüber bestehen. Klar kann (und sollte m.E.) die Liebe über die Zeit wachsen, aber auch am Anfang sollte man sich sicher sein. Ich finde, dessen solltest du dir bewusst sein und einfach sehr gut auf dich acht geben. Ich verstehe seine Definition von Liebe auch nicht. Ich glaube, wäre ich in deiner Situation würde ich darüber nochmal mit ihm reden. Er liebt dich, hat aber nicht genug Gefühle für eine Beziehung? Was für Gefühle denn? Meines Erachtens ist das eine bequeme Ausdrucksweise für "Ich weiß nicht, ob ich dich genug liebe um mit dir eine Beziehung einzugehen". Aber das ist nur eine Vermutung und das wirst du nur herausfinden, wenn du mit ihm sprichst.
Zu deinem Praktikum: Es ist schade, dass es keinen Spaß macht, aber das ist eben manchmal leider so. Ich denke, dass du gerade Liebeskummer hast sorgt auch nicht gerade dafür, dass du die Welt in den schönsten Farben wahrnimmst. Wie lange geht denn dein Praktikum und warum hast du dich dafür entschieden? Ist das ein Pflichtpraktikum von der Schule aus oder ihm Rahmen einer Ausbildung? Du kannst ja auch mal versuchen, es so zu sehen: Wenn dir die Arbeit nicht gefällt, weißt du immerhin schonmal, in welche Richtung du später eher nicht gehen möchtest. Oder sind es eher die Aufgaben, die dir nicht gefallen? In einem Praktikum macht man halt leider oft irgendwelches trivialere Zeug, weil man ja eben noch am Lernen ist. Wenn du aber das Gefühl hast, dass der Sinn des Praktikums, also einen wirklichen Eindruck von diesem Arbeitsbereich zu bekommen, nicht erreicht wird, dann würde ich mal ein Gespräch mit dem Betreuer führen. Je nach Länge würde ich es aber auch einfach aussitzen. Und nach 2,5 Tagen kann man ja auch noch gar nicht sooo viel dazu sagen. Gib dem doch ein bisschen Zeit.

Zu deinem Vater: Dass er dich so genannt hat, ist nicht ok. Ich würde ihm das auch sagen, dass dich das verl*tzt hat. Ich nehme an, du warst auf Grund der Panik ziemlich gereizt/aggressiv/...? Zumindest ist das bei mir oft so, wenn ich Angst oder Panik habe. Hast du mal versucht ihm zu erklären, wie du dich fühlst, wenn du zum Arzt musst? Ich habe so den Verdacht, dass er das einfach nicht einschätzen kann und deine Reaktion nicht versteht. Trotzdem ist es natürlich absolut nicht ok, wenn er dich so beschimpft.
Hast du mal versucht, etwas gegen die Panik zu machen? Vielleicht findest du hier ein paar Ideen, die das nächste Mal helfen können.

Liebe Grüße,
Fylgja

Ich seh gerade, dass du je nach Style, den du hier ausgewählt hast, den Link nicht erkennst, deshalb nochmal: Verhalten bei Panikattacken <-- draufklicken
Da findest du ein paar Ideen, was du gegen Panik machen kannst. Eventuell kannst du ja auch deine Ärzte mal darauf ansprechen?
Lebst du alleine mit deinem Vater zusammen? Oder auch mit deiner Mutter? Wenn ja, was sagt die denn dazu?

Zu dem Praktikum: Ich würde dem ganzen wirklich noch mehr Zeit geben. Und vielleicht entdeckst du noch was daran, was dir gefällt. Manchmal muss man sich auch einfach darauf einlassen. Womit ich nicht sagen will, dass es einfach ist. Aber es ist ein Versuch wert. Und ansonsten ist es in der Schule halt manchmal auch so: Augen zu und durch, damit man später einen Abschluss hat und das machen kann, was einem mehr Spaß macht. Nur Mut!

Viele Grüße,
Fylgja