Hallo,
ich habe mich hier seit einer langen Zeit nicht mehr gemeldet, weil es mir soweit auch immer gut ging. Ich war und bin immer noch in einer wundervollen Beziehung; nur inzischen habe ich das Gefühl, dass dies das einzige ist, was mich einigermaßen unterstützt und stabilisiert.
Vor rund 2 Monaten wurden bei meinem Großvater, nach mehrerer kleinen Autounfällen, Metastasen im Hirn und auch Lunge diagnostiziert. Nach kurzer Zeit hat sich aber schon rausgestellt, dass es sich dabei um Tumore handelt. Zuerst wurden die Tumore bestrahlt, aktuell erhält er eine Chemo-Therapie. Krampanfälle hatte er auch des öfteren. Darauf folgten dann Schweirigkeiten mit der Koordnination, er fällt des Öfteren beim Laufen hin und auch sein Sprachvermögen ist stark eingeschränkt. Im Allgemeinen gab es eine enorme Wesensveränderung bei ihm.
Ich merke gerade selbst wieder, wie neutral ich diese Fakten runterrassel...da ist nur dieses dumpfe Gefühl. Es gibt nur wenige Momente in denen ich wirklich die Gefühle zulassen kann. Bei meinen Eltern habe ich mich schon früher nicht getraut Gefühle zuzulassen. Bei meinem Freund ging es bisher immer. Nur ich merke so langsam, dass ich beginnne mich auch ihm gegenüber zu verschlließen, die böse Miene zum guten Spiel mache.
Gleichzeitig sind die Tage bei ihm meistens die einzigen Tage in denen ich Nachts mal schlafen kann. Alleine liege ich stundenlang im Bett und die Gedanken kreisen nur umher. Irgendwie kriegt er es hin, dass ich mich bei ihm zumindest zeitweise befreit fühle.
Zudem kommt momentan hinzu, dass ich nächste Woche eine ziemlich wichtige Prüfung habe, auf die ich zwar relativ gut vorbreitet bin, aber ich einfach das Gefühl das alles nicht schaffen zu können. Mir wächst das alles enorm über den Kopf. Gerade auch was meinen Opa angeht stellt sich die Frage, wie viel Zeit ihm noch bleibt, da eine Operation auch nicht in Frage kommt.
Ich kann mich kaum noch auf das Lernen konzentrieren, wenn ich mich denn überhaupt aufraffen kann, mich an den Schreibtisch zu setzen und den Kram in die Hand zu nehmen. Meinem Freund habe ich das bisher so konkret nicht sagen können. Wir sind nämlich eigentlich beide sehr zielstrebige Personen...nur bei mir scheitert es enorm an dieser Antiebslosigkeit.
Ich habe bereits auch mit meinem Psychologen darüber gesprochen, er meinte auch, dass es grundsätzlich das beste wäre, wenn ich die Klausur verschieben könnte. Dies ist aber leider absolut nicht möglich. Zudem soll ich die Emotionen mehr an mich heranlassen...bewusst fühlen, wie es mir geht. Sobald ich das aber mache, sitze ich nur heulend dar, kann die Nächte nicht wirklich schlafen...ich will momentan auch einfach nicht alleine sein. Bei meinem Freund merke ich, wie mir wirklich so ein wenig Last von den Schultern fällt, da er aber viel arbeitet und zudem noch zur Abendschule geht, hat er natürlich auch nicht immer Zeit, bzw. ich will versuchen ihm die Freiräume zu geben, sodass wir uns überwiegend nur am Wochenende sehen. Ich habe momentan einfach ein wenig Angst, ihm direkt zu sagen, dass ich ihn momentan so brauche. Er weiß das alles mit meinem Opa und auch mit dem Prüfungsstress, aber ich glaube das Ausmaß ist ihm noch unbekannt.
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich das ganze etwas besser überstehen kann und vielleicht auch versuchen kann, die Emotionen etwas näher an mich heranzulassen, ohne dass es zu "extrem" wird? Ich hatte zum Beispiel auch jetzt die Hoffnung, dass mich das Schreiben ansatzweise berührt, nur da ist nichts...ich kann die Gefühle nicht zulassen.
ich habe mich hier seit einer langen Zeit nicht mehr gemeldet, weil es mir soweit auch immer gut ging. Ich war und bin immer noch in einer wundervollen Beziehung; nur inzischen habe ich das Gefühl, dass dies das einzige ist, was mich einigermaßen unterstützt und stabilisiert.
Vor rund 2 Monaten wurden bei meinem Großvater, nach mehrerer kleinen Autounfällen, Metastasen im Hirn und auch Lunge diagnostiziert. Nach kurzer Zeit hat sich aber schon rausgestellt, dass es sich dabei um Tumore handelt. Zuerst wurden die Tumore bestrahlt, aktuell erhält er eine Chemo-Therapie. Krampanfälle hatte er auch des öfteren. Darauf folgten dann Schweirigkeiten mit der Koordnination, er fällt des Öfteren beim Laufen hin und auch sein Sprachvermögen ist stark eingeschränkt. Im Allgemeinen gab es eine enorme Wesensveränderung bei ihm.
Ich merke gerade selbst wieder, wie neutral ich diese Fakten runterrassel...da ist nur dieses dumpfe Gefühl. Es gibt nur wenige Momente in denen ich wirklich die Gefühle zulassen kann. Bei meinen Eltern habe ich mich schon früher nicht getraut Gefühle zuzulassen. Bei meinem Freund ging es bisher immer. Nur ich merke so langsam, dass ich beginnne mich auch ihm gegenüber zu verschlließen, die böse Miene zum guten Spiel mache.
Gleichzeitig sind die Tage bei ihm meistens die einzigen Tage in denen ich Nachts mal schlafen kann. Alleine liege ich stundenlang im Bett und die Gedanken kreisen nur umher. Irgendwie kriegt er es hin, dass ich mich bei ihm zumindest zeitweise befreit fühle.
Zudem kommt momentan hinzu, dass ich nächste Woche eine ziemlich wichtige Prüfung habe, auf die ich zwar relativ gut vorbreitet bin, aber ich einfach das Gefühl das alles nicht schaffen zu können. Mir wächst das alles enorm über den Kopf. Gerade auch was meinen Opa angeht stellt sich die Frage, wie viel Zeit ihm noch bleibt, da eine Operation auch nicht in Frage kommt.
Ich kann mich kaum noch auf das Lernen konzentrieren, wenn ich mich denn überhaupt aufraffen kann, mich an den Schreibtisch zu setzen und den Kram in die Hand zu nehmen. Meinem Freund habe ich das bisher so konkret nicht sagen können. Wir sind nämlich eigentlich beide sehr zielstrebige Personen...nur bei mir scheitert es enorm an dieser Antiebslosigkeit.
Ich habe bereits auch mit meinem Psychologen darüber gesprochen, er meinte auch, dass es grundsätzlich das beste wäre, wenn ich die Klausur verschieben könnte. Dies ist aber leider absolut nicht möglich. Zudem soll ich die Emotionen mehr an mich heranlassen...bewusst fühlen, wie es mir geht. Sobald ich das aber mache, sitze ich nur heulend dar, kann die Nächte nicht wirklich schlafen...ich will momentan auch einfach nicht alleine sein. Bei meinem Freund merke ich, wie mir wirklich so ein wenig Last von den Schultern fällt, da er aber viel arbeitet und zudem noch zur Abendschule geht, hat er natürlich auch nicht immer Zeit, bzw. ich will versuchen ihm die Freiräume zu geben, sodass wir uns überwiegend nur am Wochenende sehen. Ich habe momentan einfach ein wenig Angst, ihm direkt zu sagen, dass ich ihn momentan so brauche. Er weiß das alles mit meinem Opa und auch mit dem Prüfungsstress, aber ich glaube das Ausmaß ist ihm noch unbekannt.
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich das ganze etwas besser überstehen kann und vielleicht auch versuchen kann, die Emotionen etwas näher an mich heranzulassen, ohne dass es zu "extrem" wird? Ich hatte zum Beispiel auch jetzt die Hoffnung, dass mich das Schreiben ansatzweise berührt, nur da ist nichts...ich kann die Gefühle nicht zulassen.