Hallo ihr Lieben,
ich bin im Moment ein bisschen ratlos und benötige mal wieder eure Hilfe oder vielleicht einfach jemanden, der das Ganze neutral von Außen betrachtet, ohne meine ganzen Emotionen.
Also ich mache seit 1 1/2 Jahren eine ambulante DBT-Therapie bei einer eigentlich sehr kompetenten Therapeutin. Unsere Beziehung ist anstrengend, eine Zeit lang hat sie mich oft umarmt und ich habe sie idealisiert, mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sie genervt ist und mich nicht mehr so mag. Deswegen ist das Verhältnis zu ihr allgemein sehr angespannt.
Momentan ist meine Situation Zuhause sehr schwierig. Ich werde sehr bald in eine therapeutische Wohngruppe ziehen, da ich Zuhause einfach nicht mehr klar komme, besonders mit meinem Vater. Seit mehreren Wochen habe ich jetzt in verschiedenen WGs Probewohnen gemacht und dieses ganze Hin und Her bringt mich sehr durcheinander und zerrt an meinen Kräften. Zur gleichen Zeit sind meine Eltern mal wieder dabei, sich zu trennen und mein Vater macht mich täglich fertig, dass alles meine Schuld ist und ich so ein schreckliches Kind bin. Ich hab so extreme Streitsituationen Zuhause schon ein ganzes Leben lang, aber im Moment ist es besonders schlimm, da der Hauptstreitpunkt ist, dass ich bald in eine therapeutische Wohngruppe ziehe und ich so "undankbar" bin. Es ist wirklich kaum auszuhalten, auf der einen Seite die WGSuche und dann die Probleme Zuhause. Ich weine täglich, isolier mich viel, tr*nk* am Wochende bis zum geht nicht mehr, v*rl*tz* mich.
Aber anstatt das meine Therapeutin mir hilft, mit der Situation fertig zu werden, redet sie mit mir in den Therapiestunden nur über mein Essverhalten. Dazu muss man sagen, ich hab keine Essstörung, einfach nur ein unregelmäßiges Essverhalten. Sie fokussiert sich nur darauf und wenn ich nicht ein bestimmtes Gewicht erreicht habe in der Woche, macht sie keine Therapie mit mir. Mit den Terminen beim Jugendamt/Wohngruppen lässt sie mich komplett alleine, auch zu den Problemen Zuhause sagt sie nichts. Ich fühle mich so alleine mit allem und wenn ich das anspreche, geht sie nicht darauf ein.
Vor 2 Wochen habe ich jetzt endlich eine gute Wohngruppe gefunden, bin bereits zu mehreren Terminen erschienen, hab den Platz bekommen. Seitdem nahm der Stress zuhause nochmals extrem zu. Die Leiterin der Wohngruppe wollte mit meiner Therapeutin sprechen, da sie Berichte zu mir braucht und ihre Einverständnis. Meine Therapeutin hat sich bis heute nicht gemeldet, mit mir hat sie kaum darüber gesprochen. Dadurch hat sich der Umzug schon 2 Wochen nach hinten geschoben, einfach weil Jugendamt, Therapeutin und Wohngruppe kaum zusammmen arbeiten!
Gestern hätte ich nach 3 Wochen endlich mal wieder einen Therapietermin gehabt, bei dem ich mit meiner Therapeutin besprechen sollte, ob das Konzept der Wohngruppe zu mir passt und Abends hätte ich dann die Wohngruppe darüber informieren sollen, damit ich am Wochenende einziehen kann. Das war mir so wichtig, endlich weg von Zuhause. Aber meine Therapeutin hat mir den Termin abgesagt, wegen ein paar Gramm, die ich zu wenig wiege. Jetzt schiebt sich alles schon wieder um eine Woche.
Ich kann verstehen, dass das Gewicht insgesamt stimmen muss, damit sie mit mir Therapie macht. Aber ich finde das Andere hat gerade echt Priorität und ich hätte nur ihre Zusage gebraucht. Ich war so wütend und hab ihr gleich eine SMS geschrieben, dass sie gar nicht wieder bei mir anrufen muss und mir erklären, dass mein Gewicht halt nicht stimmt und ich kein Bock mehr auf sie habe. Danach hat sie mich angerufen, ich hab sie weggedrückt. Ich hatte so einen Wutanfall. Kurz darauf hat mein Vater mich Zuhause wieder bedroht und ich war so fertig mit der Welt. Sie hat mich Abends angerufen und ignoriert, dass sie sich bei der WG melden sollte und mich nur nochmal wegen meinem Gewicht belehrt. Ich hab klein beigegeben.
Mittlerweile hasse ich sie so sehr. Ich bin am überlegen, nächste Woche extra das Gewicht nicht zu erreichen und keine Therapie zu machen. Ich will ihr beweisen, dass ich sie nicht brauche und das sie mit mir nicht machen kann, was sie will.Sie hat mir die letzten Wochen kein einziges Mal geholfen und jetzt zieht sich der Umzug noch mehr in die Länge wegen ihr. Ich hasse sie einfach und will ihr zeigen, dass ich nicht abhängig von ihr bin und mehr Macht habe als sie.
Tut mir Leid für den langen Text, ich hoffe man kann meine Gedanken nachvollziehen. Ich weiß, dass meine Reaktion extrem kindisch und impulsiv ist, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen.
Wie würdet ihr als Außenstehende die Situation bewerten? Ist meine Reaktion angemessen oder habt ihr andere Lösungen?
Würde mich über Antworten freuen.
Blumenmaedchen
ich bin im Moment ein bisschen ratlos und benötige mal wieder eure Hilfe oder vielleicht einfach jemanden, der das Ganze neutral von Außen betrachtet, ohne meine ganzen Emotionen.
Also ich mache seit 1 1/2 Jahren eine ambulante DBT-Therapie bei einer eigentlich sehr kompetenten Therapeutin. Unsere Beziehung ist anstrengend, eine Zeit lang hat sie mich oft umarmt und ich habe sie idealisiert, mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sie genervt ist und mich nicht mehr so mag. Deswegen ist das Verhältnis zu ihr allgemein sehr angespannt.
Momentan ist meine Situation Zuhause sehr schwierig. Ich werde sehr bald in eine therapeutische Wohngruppe ziehen, da ich Zuhause einfach nicht mehr klar komme, besonders mit meinem Vater. Seit mehreren Wochen habe ich jetzt in verschiedenen WGs Probewohnen gemacht und dieses ganze Hin und Her bringt mich sehr durcheinander und zerrt an meinen Kräften. Zur gleichen Zeit sind meine Eltern mal wieder dabei, sich zu trennen und mein Vater macht mich täglich fertig, dass alles meine Schuld ist und ich so ein schreckliches Kind bin. Ich hab so extreme Streitsituationen Zuhause schon ein ganzes Leben lang, aber im Moment ist es besonders schlimm, da der Hauptstreitpunkt ist, dass ich bald in eine therapeutische Wohngruppe ziehe und ich so "undankbar" bin. Es ist wirklich kaum auszuhalten, auf der einen Seite die WGSuche und dann die Probleme Zuhause. Ich weine täglich, isolier mich viel, tr*nk* am Wochende bis zum geht nicht mehr, v*rl*tz* mich.
Aber anstatt das meine Therapeutin mir hilft, mit der Situation fertig zu werden, redet sie mit mir in den Therapiestunden nur über mein Essverhalten. Dazu muss man sagen, ich hab keine Essstörung, einfach nur ein unregelmäßiges Essverhalten. Sie fokussiert sich nur darauf und wenn ich nicht ein bestimmtes Gewicht erreicht habe in der Woche, macht sie keine Therapie mit mir. Mit den Terminen beim Jugendamt/Wohngruppen lässt sie mich komplett alleine, auch zu den Problemen Zuhause sagt sie nichts. Ich fühle mich so alleine mit allem und wenn ich das anspreche, geht sie nicht darauf ein.
Vor 2 Wochen habe ich jetzt endlich eine gute Wohngruppe gefunden, bin bereits zu mehreren Terminen erschienen, hab den Platz bekommen. Seitdem nahm der Stress zuhause nochmals extrem zu. Die Leiterin der Wohngruppe wollte mit meiner Therapeutin sprechen, da sie Berichte zu mir braucht und ihre Einverständnis. Meine Therapeutin hat sich bis heute nicht gemeldet, mit mir hat sie kaum darüber gesprochen. Dadurch hat sich der Umzug schon 2 Wochen nach hinten geschoben, einfach weil Jugendamt, Therapeutin und Wohngruppe kaum zusammmen arbeiten!
Gestern hätte ich nach 3 Wochen endlich mal wieder einen Therapietermin gehabt, bei dem ich mit meiner Therapeutin besprechen sollte, ob das Konzept der Wohngruppe zu mir passt und Abends hätte ich dann die Wohngruppe darüber informieren sollen, damit ich am Wochenende einziehen kann. Das war mir so wichtig, endlich weg von Zuhause. Aber meine Therapeutin hat mir den Termin abgesagt, wegen ein paar Gramm, die ich zu wenig wiege. Jetzt schiebt sich alles schon wieder um eine Woche.
Ich kann verstehen, dass das Gewicht insgesamt stimmen muss, damit sie mit mir Therapie macht. Aber ich finde das Andere hat gerade echt Priorität und ich hätte nur ihre Zusage gebraucht. Ich war so wütend und hab ihr gleich eine SMS geschrieben, dass sie gar nicht wieder bei mir anrufen muss und mir erklären, dass mein Gewicht halt nicht stimmt und ich kein Bock mehr auf sie habe. Danach hat sie mich angerufen, ich hab sie weggedrückt. Ich hatte so einen Wutanfall. Kurz darauf hat mein Vater mich Zuhause wieder bedroht und ich war so fertig mit der Welt. Sie hat mich Abends angerufen und ignoriert, dass sie sich bei der WG melden sollte und mich nur nochmal wegen meinem Gewicht belehrt. Ich hab klein beigegeben.
Mittlerweile hasse ich sie so sehr. Ich bin am überlegen, nächste Woche extra das Gewicht nicht zu erreichen und keine Therapie zu machen. Ich will ihr beweisen, dass ich sie nicht brauche und das sie mit mir nicht machen kann, was sie will.Sie hat mir die letzten Wochen kein einziges Mal geholfen und jetzt zieht sich der Umzug noch mehr in die Länge wegen ihr. Ich hasse sie einfach und will ihr zeigen, dass ich nicht abhängig von ihr bin und mehr Macht habe als sie.
Tut mir Leid für den langen Text, ich hoffe man kann meine Gedanken nachvollziehen. Ich weiß, dass meine Reaktion extrem kindisch und impulsiv ist, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen.
Wie würdet ihr als Außenstehende die Situation bewerten? Ist meine Reaktion angemessen oder habt ihr andere Lösungen?
Würde mich über Antworten freuen.
Blumenmaedchen