Hallo
Mir ist heute zum wiederholten Mal etwas "passiert", was ich irgendwie nicht so ganz verstehen bzw akzeptieren kann (oder möchte?).
Ich v*rl*tze mich jetzt schon seit knapp 5 Jahren und wie es nunmal so ist, wurden die Abstände mit der Zeit immer kürzer und die V*rl*tzungen immer schwerer. Anfang letzen Jahres kam ich dann endlich an den Punkt, an dem ich eingesehen habe, dass es Zeit ist was zu ändern. Ich habe mich dann sehr intensiv mit dem Thema svV und Borderline auseinander gesetzt und viel hilfreiches über mich und mein Verhalten gelernt. Und mit diesem Wissen um mein Verhalten gelang es mir schon nach sehr kurzer Zeit, mich frühzeitig aus kritischen Situationen zu entfernen und ich v*rl*tzte mich im Gegensatzt zu früher nicht mehr täglich, sondern nur noch alle paar Wochen. Wirklich wahrgenommen habe ich das selber eigentlich nicht, aber meine Freundin hat sich doch des öfteren herrlich amüsiert, wenn ich plötzlich Inne gehalten habe und mein Verhalten ganz nüchtern und distanziert analysiert habe
Doch auch wenn ich mein svV zunehmend besser unter Kontrolle hatte, mein allgemeiner Zustand verschlechterte sich eher. Trotzdem blieb ich eisern und es gelang mir, mich mit ein paar kleinen Rückfällen drei Monate nicht zu schn**den. Doch dann stand mein großer Umzug vor der Tür und mit den ganzen Veränderungen wuchs auch der Drang, mich wieder zu v*rl*tzen. So kam es dazu, dass ich mich wieder des öfteren geschn*tten habe und mich auch das ein oder andere Mal in der Notaufnahme wiederfand...
Kurze Zeit später lernte ich eine sehr gute Freundin kennen, die selber ähnliche Probleme hatte. Ihr gelang es dann schließlich auch, mich dazu zu bewegen zur Krisenintervention in eine Klinik zu gehen (hat mir aber leider absolut nicht geholfen). Aber auch sonst hatte ich sofort großes Vertrauen in sie, kann jederzeit mit ihr über meine Probleme sprechen und fühle mich unglaublich sicher und geborgen in ihrer Gegenwart. Sie ist praktisch meine Konstante an der ich mich orientiere, denn egal wie sehr ich versuche sie von mir weg zu stoßen, sie lässt sich ganz einfach nicht darauf ein. Das ganze gibt mir sehr viel Sicherheit und obwohl es mir zur Zeit wieder arg schlecht geht, v*rl*tze ich mich kaum. Aber genau das ist auch mein Problem:
Wenn der Drang da ist mich zu v*rl*tzen und ich dann im Bad sitze, Utensilien schon in der Hand (!), kann ich mich einfach nicht schn**den!
Ich weiß, ich sollte froh darüber sein. Das ist ja eigentlich das Zeichen, dass ich es (fast) geschafft habe (vorallem weil meine Impulsivität momentan grenzenlos ist). Aber ich kann das einfach nicht akzeptieren. Ich werde in diesen Situationen richtig sauer und mache mir total Vorwürfe, dass ich zu schwach bin mich zu v*rl*tzen. Klar weiß ich, dass genau das Gegenteil der Fall ist, aber das kommt bei mir einfach nicht an. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich irgendwo tief in mir Angst davor habe, dass es jetzt wirklich vorbei sein könnte, oder ob es wieder nur meine Psyche ist die mir einen Streich spielt
Ich weiß, dass hört sich alles recht wirr an, aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie ich mit solchen Situationen besser umgehen kann? Auch wenn es paradox klingt, es belastet mich wirklich sehr, dass ich mich nicht mehr v*rl*tzen kann. Ich bin jemand, der ohne Rücksicht auf Verluste alles durchzieht was er sich vorgenommen hat, deswegen stört es mich umso mehr, dass ich mich ganz einfach nicht v*rl*tzen KANN obwohl der Druck unglaublich stark ist.
Liebe Grüße
mocha
[nachgesternt./solaine]
Mir ist heute zum wiederholten Mal etwas "passiert", was ich irgendwie nicht so ganz verstehen bzw akzeptieren kann (oder möchte?).
Ich v*rl*tze mich jetzt schon seit knapp 5 Jahren und wie es nunmal so ist, wurden die Abstände mit der Zeit immer kürzer und die V*rl*tzungen immer schwerer. Anfang letzen Jahres kam ich dann endlich an den Punkt, an dem ich eingesehen habe, dass es Zeit ist was zu ändern. Ich habe mich dann sehr intensiv mit dem Thema svV und Borderline auseinander gesetzt und viel hilfreiches über mich und mein Verhalten gelernt. Und mit diesem Wissen um mein Verhalten gelang es mir schon nach sehr kurzer Zeit, mich frühzeitig aus kritischen Situationen zu entfernen und ich v*rl*tzte mich im Gegensatzt zu früher nicht mehr täglich, sondern nur noch alle paar Wochen. Wirklich wahrgenommen habe ich das selber eigentlich nicht, aber meine Freundin hat sich doch des öfteren herrlich amüsiert, wenn ich plötzlich Inne gehalten habe und mein Verhalten ganz nüchtern und distanziert analysiert habe
Doch auch wenn ich mein svV zunehmend besser unter Kontrolle hatte, mein allgemeiner Zustand verschlechterte sich eher. Trotzdem blieb ich eisern und es gelang mir, mich mit ein paar kleinen Rückfällen drei Monate nicht zu schn**den. Doch dann stand mein großer Umzug vor der Tür und mit den ganzen Veränderungen wuchs auch der Drang, mich wieder zu v*rl*tzen. So kam es dazu, dass ich mich wieder des öfteren geschn*tten habe und mich auch das ein oder andere Mal in der Notaufnahme wiederfand...
Kurze Zeit später lernte ich eine sehr gute Freundin kennen, die selber ähnliche Probleme hatte. Ihr gelang es dann schließlich auch, mich dazu zu bewegen zur Krisenintervention in eine Klinik zu gehen (hat mir aber leider absolut nicht geholfen). Aber auch sonst hatte ich sofort großes Vertrauen in sie, kann jederzeit mit ihr über meine Probleme sprechen und fühle mich unglaublich sicher und geborgen in ihrer Gegenwart. Sie ist praktisch meine Konstante an der ich mich orientiere, denn egal wie sehr ich versuche sie von mir weg zu stoßen, sie lässt sich ganz einfach nicht darauf ein. Das ganze gibt mir sehr viel Sicherheit und obwohl es mir zur Zeit wieder arg schlecht geht, v*rl*tze ich mich kaum. Aber genau das ist auch mein Problem:
Wenn der Drang da ist mich zu v*rl*tzen und ich dann im Bad sitze, Utensilien schon in der Hand (!), kann ich mich einfach nicht schn**den!
Ich weiß, ich sollte froh darüber sein. Das ist ja eigentlich das Zeichen, dass ich es (fast) geschafft habe (vorallem weil meine Impulsivität momentan grenzenlos ist). Aber ich kann das einfach nicht akzeptieren. Ich werde in diesen Situationen richtig sauer und mache mir total Vorwürfe, dass ich zu schwach bin mich zu v*rl*tzen. Klar weiß ich, dass genau das Gegenteil der Fall ist, aber das kommt bei mir einfach nicht an. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich irgendwo tief in mir Angst davor habe, dass es jetzt wirklich vorbei sein könnte, oder ob es wieder nur meine Psyche ist die mir einen Streich spielt
Ich weiß, dass hört sich alles recht wirr an, aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie ich mit solchen Situationen besser umgehen kann? Auch wenn es paradox klingt, es belastet mich wirklich sehr, dass ich mich nicht mehr v*rl*tzen kann. Ich bin jemand, der ohne Rücksicht auf Verluste alles durchzieht was er sich vorgenommen hat, deswegen stört es mich umso mehr, dass ich mich ganz einfach nicht v*rl*tzen KANN obwohl der Druck unglaublich stark ist.
Liebe Grüße
mocha
[nachgesternt./solaine]
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