Hallo ihr Lieben
Ich mache im Moment mein Fachabi und vor rund zwei Wochen hat bei uns in NRW die Schule wieder angefangen. Letztes Jahr hatten wir keinen Sportunterricht, dieses Schuljahr allerdings schon. Aktuell ist die Lehrerstelle noch unbesetzt weshalb die Stunden bis jetzt ausgefallen sind aber es ist wohl jetzt jemand gefunden worden sodass wir ab übernächster Woche wieder Sport haben. Leider habe ich panische Angst vor dem Sportunterricht. Ich habe wegen einer Krankheit seit ich zwei bin keine Haare und trage deshalb Perücken, die müsste ich allerdings zum Sport ausziehen. Ich bin in der Grundschule deshalb gemobbt worden und schaffe es noch immer nicht wirklich offen damit umzugehen. Ich zeige mich seit Jahren nicht ohne Perücke, nie. Selbst wenn ich alleine Zuhause bin renne ich nur mit unbedecktem Kopf rum wenn alle Vorhänge zu sind damit mich niemand sieht. Ich hab einfach Angst vor blöden Kommentaren, davor wieder abgelehnt zu werden nur weil ich krank bin. Ich habe als Kind immer Kappen getragen, da sieht man ja wenn da keine Haare drunter sind. Und ich habe oft genug erlebt wie fremde Leute mich bemitleiden weil ich angeblich Krebs hab, wie Jugendliche "Glatzkopf" geschrien haben oder Mütter zu ihren Kindern die neugierig gefragt haben "warum das Mädchen keine Haare hat" gesagt haben "Komm weg da! Vielleicht ist das ansteckend."...
Ich bekomme Angst wenn ich nur daran denke meine Perücke auszuziehen und mich einer Klasse die ich erst seit zwei Wochen kenne quasi "nackt" zu zeigen. Natürlich wäre es besser an dieser Angst zu arbeiten und zu lernen mich so zu akzeptieren wie ich bin und so. Aber eine Therapie ist anstrengend, ich hab schon sechs Jahre davon hinter mir. Im Moment kann ich es nicht gebrauchen durch eine Therapie erstmal wieder tiefer rein zu rutschen, ich muss für das Studium das ich machen will einen bestimmten NC haben und dafür muss ich lernen und mich konzentrieren und mitarbeiten können. Zudem haben wir in neun Monaten schon Prüfungen und danach werde ich in eine andere Stadt ziehen, deshalb macht es einfach wenig Sinn jetzt hier wieder eine Therapie anzufangen, zumal die Wartezeiten ja auch nicht ohne sind.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage: Ich habe ein Attest von einem Psychiater, der sagte aber dass die Schule wohl einen Besuch beim Amtsarzt fordern wird. Hat jemand von euch damit schon Erfahrung? Wie gehen die mit psychischen Krankheiten um? Gibt es da evtl auch Psychiater oder sitzt mir dann evtl ein Allgemeinmediziner oder einen anderen Facharzt vor mir? Gibt es überhaupt eine Chance dass der versteht warum ich nicht beim Sport mitmachen kann und das so anerkennt?
Liebste Grüße,
N**dle
Ich mache im Moment mein Fachabi und vor rund zwei Wochen hat bei uns in NRW die Schule wieder angefangen. Letztes Jahr hatten wir keinen Sportunterricht, dieses Schuljahr allerdings schon. Aktuell ist die Lehrerstelle noch unbesetzt weshalb die Stunden bis jetzt ausgefallen sind aber es ist wohl jetzt jemand gefunden worden sodass wir ab übernächster Woche wieder Sport haben. Leider habe ich panische Angst vor dem Sportunterricht. Ich habe wegen einer Krankheit seit ich zwei bin keine Haare und trage deshalb Perücken, die müsste ich allerdings zum Sport ausziehen. Ich bin in der Grundschule deshalb gemobbt worden und schaffe es noch immer nicht wirklich offen damit umzugehen. Ich zeige mich seit Jahren nicht ohne Perücke, nie. Selbst wenn ich alleine Zuhause bin renne ich nur mit unbedecktem Kopf rum wenn alle Vorhänge zu sind damit mich niemand sieht. Ich hab einfach Angst vor blöden Kommentaren, davor wieder abgelehnt zu werden nur weil ich krank bin. Ich habe als Kind immer Kappen getragen, da sieht man ja wenn da keine Haare drunter sind. Und ich habe oft genug erlebt wie fremde Leute mich bemitleiden weil ich angeblich Krebs hab, wie Jugendliche "Glatzkopf" geschrien haben oder Mütter zu ihren Kindern die neugierig gefragt haben "warum das Mädchen keine Haare hat" gesagt haben "Komm weg da! Vielleicht ist das ansteckend."...
Ich bekomme Angst wenn ich nur daran denke meine Perücke auszuziehen und mich einer Klasse die ich erst seit zwei Wochen kenne quasi "nackt" zu zeigen. Natürlich wäre es besser an dieser Angst zu arbeiten und zu lernen mich so zu akzeptieren wie ich bin und so. Aber eine Therapie ist anstrengend, ich hab schon sechs Jahre davon hinter mir. Im Moment kann ich es nicht gebrauchen durch eine Therapie erstmal wieder tiefer rein zu rutschen, ich muss für das Studium das ich machen will einen bestimmten NC haben und dafür muss ich lernen und mich konzentrieren und mitarbeiten können. Zudem haben wir in neun Monaten schon Prüfungen und danach werde ich in eine andere Stadt ziehen, deshalb macht es einfach wenig Sinn jetzt hier wieder eine Therapie anzufangen, zumal die Wartezeiten ja auch nicht ohne sind.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage: Ich habe ein Attest von einem Psychiater, der sagte aber dass die Schule wohl einen Besuch beim Amtsarzt fordern wird. Hat jemand von euch damit schon Erfahrung? Wie gehen die mit psychischen Krankheiten um? Gibt es da evtl auch Psychiater oder sitzt mir dann evtl ein Allgemeinmediziner oder einen anderen Facharzt vor mir? Gibt es überhaupt eine Chance dass der versteht warum ich nicht beim Sport mitmachen kann und das so anerkennt?
Liebste Grüße,
N**dle
Wenn einer, der mit Mühe kaum,
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär,
so irrt sich der.
[Wilhelm Busch]
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär,
so irrt sich der.
[Wilhelm Busch]