Hallo zusammen,
ich habe erst überlegt, ob ich das ins Schöne Momente posten soll, aber ich denke, hier passt es auch ganz gut. Die Sache ist die, dass ich mich gerne bei meinen Eltern bedanken würde. Sie haben unheimlich viel mit mir durchgestanden und tun das auch heute noch. Ich bin vielleicht nicht mehr so anstrengend wie als Teenager, aber sie bekommen immer noch sehr viel Frust ab. Sie fangen ganz viele Ängste auf, stehen immer hinter mir und beruhigen mich, wenn ich mal heulend anrufe. Sie ertragen meine Aggressionen gegen mich und (verbal) auch gegen alle und alles, was gerade im Umfeld ist, wenn es mir schlecht geht. Sie nehmen mir einige Aufgaben ab und als ich während meiner Abschlussarbeit zusätzlich physisch krank war, habe ich zwei Monate bei ihnen gewohnt und nichts getan als an meiner Arbeit zu schreiben. Und obwohl ich wesentlich länger brauche als alle anderen, haben sie nicht nur mein Bachelorstudium finanziert, sondern unterstützen mich jetzt auch im Master. Wir haben eine gute Beziehung, wir können über sehr vieles offen reden - das kommt nicht nur, aber eben auch von vielen Elterngesprächen während verschiedener Klinikaufenthalte.
Jetzt möchte ich mich einfach nochmal bedanken. Ohne sie wäre mein Abschluss gar nicht möglich gewesen und ohne sie würde ich auch kein weiteres Studium packen. Gleichzeitig habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich das so sage, weil es viele Leute gibt, ohne die das nicht oder nur schwer zu schaffen wäre. Meine Geschwister, meinen Freund, Freundinnen...
Trotzdem ist mir das mit meinen Eltern gerade ein Hauptanliegen. Vor ein paar Jahren habe ich die Buchstaben DANKE aus buntem Karton groß ausgeschnitten und mich mit jeweils einem Buchstaben fotografiert und das meinen Eltern geschenkt. Das hat sie echt gefreut. Soetwas ähnliches würde ich gern tun, aber mir fällt absolut nichts ein und ich wäre da dankbar für Tipps. Denn ich sehe das so, dass ich zwar nicht freiwillig so anstrengend bin, weil ich ja nicht freiwillig krank bin. Aber dass sie das aushalten mit mir und den ganzen psychischen Problemen ist halt auch keine Selbstverständlichkeit. Oder ist das egoistisch, weil ich ja nicht nur Dankbarkeit empfinde und diese ausdrücken will, sondern weil ich auch mein schlechtes Gewissen, weil ich eben bin, wie ich bin (was nicht heißt, dass ich nicht versuche, mich zu ändern) beruhigen will?
Ich freue mich über Meinungen von euch dazu, aber auch für konkrete Tipps, wie ich meine Dankbarkeit ausdrücken kann (mit der Einschränkung, dass es echt nicht viel kosten darf, weil ich nicht wirklich viel Geld zur Verfügung habe). Hier sind ja auch einige Eltern unterwegs, da würde mich die Sichtweise natürlich besonders interessieren.
Viele Grüße,
Fylgja
ich habe erst überlegt, ob ich das ins Schöne Momente posten soll, aber ich denke, hier passt es auch ganz gut. Die Sache ist die, dass ich mich gerne bei meinen Eltern bedanken würde. Sie haben unheimlich viel mit mir durchgestanden und tun das auch heute noch. Ich bin vielleicht nicht mehr so anstrengend wie als Teenager, aber sie bekommen immer noch sehr viel Frust ab. Sie fangen ganz viele Ängste auf, stehen immer hinter mir und beruhigen mich, wenn ich mal heulend anrufe. Sie ertragen meine Aggressionen gegen mich und (verbal) auch gegen alle und alles, was gerade im Umfeld ist, wenn es mir schlecht geht. Sie nehmen mir einige Aufgaben ab und als ich während meiner Abschlussarbeit zusätzlich physisch krank war, habe ich zwei Monate bei ihnen gewohnt und nichts getan als an meiner Arbeit zu schreiben. Und obwohl ich wesentlich länger brauche als alle anderen, haben sie nicht nur mein Bachelorstudium finanziert, sondern unterstützen mich jetzt auch im Master. Wir haben eine gute Beziehung, wir können über sehr vieles offen reden - das kommt nicht nur, aber eben auch von vielen Elterngesprächen während verschiedener Klinikaufenthalte.
Jetzt möchte ich mich einfach nochmal bedanken. Ohne sie wäre mein Abschluss gar nicht möglich gewesen und ohne sie würde ich auch kein weiteres Studium packen. Gleichzeitig habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich das so sage, weil es viele Leute gibt, ohne die das nicht oder nur schwer zu schaffen wäre. Meine Geschwister, meinen Freund, Freundinnen...
Trotzdem ist mir das mit meinen Eltern gerade ein Hauptanliegen. Vor ein paar Jahren habe ich die Buchstaben DANKE aus buntem Karton groß ausgeschnitten und mich mit jeweils einem Buchstaben fotografiert und das meinen Eltern geschenkt. Das hat sie echt gefreut. Soetwas ähnliches würde ich gern tun, aber mir fällt absolut nichts ein und ich wäre da dankbar für Tipps. Denn ich sehe das so, dass ich zwar nicht freiwillig so anstrengend bin, weil ich ja nicht freiwillig krank bin. Aber dass sie das aushalten mit mir und den ganzen psychischen Problemen ist halt auch keine Selbstverständlichkeit. Oder ist das egoistisch, weil ich ja nicht nur Dankbarkeit empfinde und diese ausdrücken will, sondern weil ich auch mein schlechtes Gewissen, weil ich eben bin, wie ich bin (was nicht heißt, dass ich nicht versuche, mich zu ändern) beruhigen will?
Ich freue mich über Meinungen von euch dazu, aber auch für konkrete Tipps, wie ich meine Dankbarkeit ausdrücken kann (mit der Einschränkung, dass es echt nicht viel kosten darf, weil ich nicht wirklich viel Geld zur Verfügung habe). Hier sind ja auch einige Eltern unterwegs, da würde mich die Sichtweise natürlich besonders interessieren.
Viele Grüße,
Fylgja