Hallo ihr Lieben,
auf der langen suche nach Informationen bin ich hier gelandet.
Ich erhoffe mir Kontakt zu anderen Angehörigen zu bekommen, um meine Erfahrungen aus einer Partnerschaft zu verarbeiten, die so absurt, und verwirrend wie die "Krankheit" selbst ist.
Ich habe vor knapp 4 Jahren eine sehr liebe Frau kennengelernt, die damals erstmal etwas schüchtern, mit wenig Selbstbewusstsein zu sein schien, wir waren Kollegen.
Sie war damals eher unscheinbar, sehr zierlich und zerbrechlich. Ich bin unter anderem für das Personal auf der Arbeit zuständig, so etwas wie das Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Angestellten.
Ich merkte das meine Ex-Freundin Probleme hatte, sie wurde "gemobbt" (so dachte ich anfangs), ausserdem schien sie Probleme privater Natur zu haben, denn sie verließ regelmäßig ihren Arbeitsplatz heulend, und kam teilweise dann an dem tag auch nicht wieder. So kamen wir uns in Gesprächen etwas näher, ich merkte schnell das sie Vertrauen in mich hatte, und wir uns irgendwie sympathisch waren. Nach einem halben Jahr besuchten wir uns dann regelmäßig, gingen zusammen aus. Sie schien mir etwas ausgeflippt zu sein, was gar nicht zu dem passte was ich auf der Arbeit von ihr kannte. Sie klammerte sich regelrecht an mich, und ich empfand es irgendwie als angenehm. Irgendwann sagte sie dann "wir sind ja jetzt zusammen". OK, dachte ich mir... Job und Privat, das passt nicht, und zögerte erstmal. aber sie ließ nicht locker, und so gab ich schließlich nach, erklärte die dann auch unserer Geschäftsleitung, damit keine Gerüchte entstehen. Die GL reagierte erstaunlich positiv, und so stand der "Partnerschaft" erstmal nichts im Wege. Nach einigen Wochen als wir dann zusammen waren, erfuhr ich das sie regelmäßig zu einem Psychiater geht... konnte mir aber nicht erklären warum. Sagte sie denkt das es für ihr Selbstbewusstsein gut ist... Ich merkte aber das sie diese Sitzungen massiv belasteten,denn immer danach fing sie massive Streits aus dem nichts an, war nicht zu beruhigen... fuhr dann zu sich nachhause, und kam nach 3 Tagen wieder, als wäre nichts gewesen... Versuche mit ihr darüber zu sprechen scheiterten, sie wusste von nichts... oder sie wollte davon nichts wissen... so gewöhnte ich mich erstmal daran und versuchte die Ursache in den Gesprächen mit ihrem Psychiater zu finden, und riet ihr wenn es nur das Selbstbewusstsein sei, das WIR das gemeinsam hinbekommen, sie dafür nicht jede Woche regelmäßig zu einem Psychiater gehen müsse. (vielleicht mein größter Fehler!) Sie brach dann auch sofort die Behandlungen ab. Unsere Beziehung wurde erstmal besser... Ihre "Ausraster" aus dem nichts wurden besser, ihr Selbstbewusstsein wie mir schien auch... Wenn es dazu kam das sie sich unsicher fühlte stand ich ihr zur Seite und trug sie auf Händen. Das ging ca. 6 Monate gut. Dann fing alles wieder an... wöchentliche "Ausraster"... Ich schob diesmal das Problem auf die Arbeit, sie schien überlastet zu sein, hatte Probleme mit anderen Angestellten war sehr eifersüchtig... Dies schien mir das Problem zu sein "Sie dulde keine Nebenfrauen..." "Meine Ex-Frauen sind H*ren," etc. Ich dachte jetzt wird sie bald paranoid, sieht überall Konkurrenz, Wenn nur eine Arbeitskollegin eine ähnliche Farbe trug wie ich, hieß es es wäre abgesprochen ich hätte ein Verhältnis, oder ich würde das so machen um sie zu ärgern... Langsam wurde es so Belastend, und ihr Krieg breitete sich auch im Job aus, sie ging die anderen weiblichen Angestellten an, und schrieb böse aggressive emails mit CC an unseren Chef, bis ich dann zur Geschäftsleitung zitiert wurde, und gebeten wurde für "ORDNUNG" zu sorgen. Ich versuchte mir meiner damaligen Freundin zu reden... NULL Verständnis von Ihrer Seite aus, so beschloss ich, mich bei der nächsten Gelegenheit zu trennen, nutzte einen Urlaub in dem Sie mit ihrer ZUMBA-Truppe nach "Mallorca" fliegen wollte, um mich zu trennen. danach war fast 1 Monat Funkstille. Dann Kam eine SMS von Ihr... "Ich bin schwanger, von Dir!" - Schock! Ich glaubte erstmal - ok, jetzt versucht sie es auf diese Art, wieder Kontakt zu mir zu bekommen... Ich kürze hier ab...
Ich konnte mir absolut nicht erklären wie sie denn Schwanger geworden ist, weil ich eben auch in der Zeit unser Beziehung ihre Pille die sie wie ich glaubte, und auch sah regelmäßig nahm. Ihre Antworten darauf waren sehr absurd, und vielseitig... Kurzum für mich nicht nachvollziehbar...(bitte keinen doofen sprüche, ich weiß sehr wohl wie man schwanger wird allerdings nicht unter den Umständen!) -
Ich beschloss dennoch mit ihr zusammen das Kind zu bekommen, mit ihr zusammen zu ziehen und für mein ungeborenes sowie geborenes Kind die Verantwortung zu übernehmen... Nach ca. 6 Monaten Schwangerschaft zog sie dann endgültig bei mir ein... Es gab nach wie vor diese Aussetzer, aber ich bekam das irgendwie durch Deeskalation und passives verhalten auf einem halbwegs ertragbaren Level. Ich empfand die Schwangerschaft als sehr aussergewöhnlich... Meine Freundin war die einzige die Schwanger ist, und nur dieses Thema war präsent... Sie hat die Schwangerschaft extrem "gefeiert". Ich sage das weil ich schon andere Frauen erlebt habe die Schwanger sind, aber diese Schwangerschaft wurde wirklich extremst "gefeiert". Das ging soweit das sogar Nachbar und Familie es belastend fanden, weil kein anderes Thema akzeptiert wurde. Sicher ist das eine Schwangerschaft für eine Frau etwas sehr schönes ist, und das Schwangere etwas ganz besonderes sind... Aber hier war es extremst. Nach der Geburt gab es nur noch unsere Tochter, für meine Freundin... Unsere Tochter wurde extremst von meiner Freundin "behütet" eingenommen, sie klammerte sich regelrecht daran,NIEMAND durfte das Kind mal halten (schwer zu beschreiben!), es gab keine Minute wo das Kind mal alleine irgendwo "schlief" oder Kontakt zu anderen Familienmitgliedern haben konnte... Unsere Tochter schlief Nachts auf dem Bauch ihrer Mutter und wenn ich von der Arbeit kam saß die Mutter mit dem schlafendem Kind auf der Brust auf dem Sofa. (ich meine hier nicht ein paar Tage oder Wochen, sondern fast 10 Monate lang!) Der Haushalt, alles um sie herum eigentlich, wurde total vernachlässigt, oder ausgeblendet, was ich erstmal nicht so schlimm fand, denn ich konnte ja nach Feierabend diese Arbeiten auch erledigen. Als unsere Tochter dann mit 10Mon. zu laufen anfing, wurde sie dann von ihrer Mutter vor Verwanden meinerseits abgeschirmt - um es kurz zu sagen... Auch beobachtete ich öfters das die Kindesmutter "abwesend" zu sein schien, ich dachte dann später an Depressionen, denn die Stimmung war traurig, ihre Augen waren leer. Sie schien von irgendetwas belastet zu sein, konnte mir aber auch nicht sagen wovon oder was los ist... Ich dachte an einen verspäteten "Babyblues" ...
auf der langen suche nach Informationen bin ich hier gelandet.
Ich erhoffe mir Kontakt zu anderen Angehörigen zu bekommen, um meine Erfahrungen aus einer Partnerschaft zu verarbeiten, die so absurt, und verwirrend wie die "Krankheit" selbst ist.
Ich habe vor knapp 4 Jahren eine sehr liebe Frau kennengelernt, die damals erstmal etwas schüchtern, mit wenig Selbstbewusstsein zu sein schien, wir waren Kollegen.
Sie war damals eher unscheinbar, sehr zierlich und zerbrechlich. Ich bin unter anderem für das Personal auf der Arbeit zuständig, so etwas wie das Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Angestellten.
Ich merkte das meine Ex-Freundin Probleme hatte, sie wurde "gemobbt" (so dachte ich anfangs), ausserdem schien sie Probleme privater Natur zu haben, denn sie verließ regelmäßig ihren Arbeitsplatz heulend, und kam teilweise dann an dem tag auch nicht wieder. So kamen wir uns in Gesprächen etwas näher, ich merkte schnell das sie Vertrauen in mich hatte, und wir uns irgendwie sympathisch waren. Nach einem halben Jahr besuchten wir uns dann regelmäßig, gingen zusammen aus. Sie schien mir etwas ausgeflippt zu sein, was gar nicht zu dem passte was ich auf der Arbeit von ihr kannte. Sie klammerte sich regelrecht an mich, und ich empfand es irgendwie als angenehm. Irgendwann sagte sie dann "wir sind ja jetzt zusammen". OK, dachte ich mir... Job und Privat, das passt nicht, und zögerte erstmal. aber sie ließ nicht locker, und so gab ich schließlich nach, erklärte die dann auch unserer Geschäftsleitung, damit keine Gerüchte entstehen. Die GL reagierte erstaunlich positiv, und so stand der "Partnerschaft" erstmal nichts im Wege. Nach einigen Wochen als wir dann zusammen waren, erfuhr ich das sie regelmäßig zu einem Psychiater geht... konnte mir aber nicht erklären warum. Sagte sie denkt das es für ihr Selbstbewusstsein gut ist... Ich merkte aber das sie diese Sitzungen massiv belasteten,denn immer danach fing sie massive Streits aus dem nichts an, war nicht zu beruhigen... fuhr dann zu sich nachhause, und kam nach 3 Tagen wieder, als wäre nichts gewesen... Versuche mit ihr darüber zu sprechen scheiterten, sie wusste von nichts... oder sie wollte davon nichts wissen... so gewöhnte ich mich erstmal daran und versuchte die Ursache in den Gesprächen mit ihrem Psychiater zu finden, und riet ihr wenn es nur das Selbstbewusstsein sei, das WIR das gemeinsam hinbekommen, sie dafür nicht jede Woche regelmäßig zu einem Psychiater gehen müsse. (vielleicht mein größter Fehler!) Sie brach dann auch sofort die Behandlungen ab. Unsere Beziehung wurde erstmal besser... Ihre "Ausraster" aus dem nichts wurden besser, ihr Selbstbewusstsein wie mir schien auch... Wenn es dazu kam das sie sich unsicher fühlte stand ich ihr zur Seite und trug sie auf Händen. Das ging ca. 6 Monate gut. Dann fing alles wieder an... wöchentliche "Ausraster"... Ich schob diesmal das Problem auf die Arbeit, sie schien überlastet zu sein, hatte Probleme mit anderen Angestellten war sehr eifersüchtig... Dies schien mir das Problem zu sein "Sie dulde keine Nebenfrauen..." "Meine Ex-Frauen sind H*ren," etc. Ich dachte jetzt wird sie bald paranoid, sieht überall Konkurrenz, Wenn nur eine Arbeitskollegin eine ähnliche Farbe trug wie ich, hieß es es wäre abgesprochen ich hätte ein Verhältnis, oder ich würde das so machen um sie zu ärgern... Langsam wurde es so Belastend, und ihr Krieg breitete sich auch im Job aus, sie ging die anderen weiblichen Angestellten an, und schrieb böse aggressive emails mit CC an unseren Chef, bis ich dann zur Geschäftsleitung zitiert wurde, und gebeten wurde für "ORDNUNG" zu sorgen. Ich versuchte mir meiner damaligen Freundin zu reden... NULL Verständnis von Ihrer Seite aus, so beschloss ich, mich bei der nächsten Gelegenheit zu trennen, nutzte einen Urlaub in dem Sie mit ihrer ZUMBA-Truppe nach "Mallorca" fliegen wollte, um mich zu trennen. danach war fast 1 Monat Funkstille. Dann Kam eine SMS von Ihr... "Ich bin schwanger, von Dir!" - Schock! Ich glaubte erstmal - ok, jetzt versucht sie es auf diese Art, wieder Kontakt zu mir zu bekommen... Ich kürze hier ab...
Ich konnte mir absolut nicht erklären wie sie denn Schwanger geworden ist, weil ich eben auch in der Zeit unser Beziehung ihre Pille die sie wie ich glaubte, und auch sah regelmäßig nahm. Ihre Antworten darauf waren sehr absurd, und vielseitig... Kurzum für mich nicht nachvollziehbar...(bitte keinen doofen sprüche, ich weiß sehr wohl wie man schwanger wird allerdings nicht unter den Umständen!) -
Ich beschloss dennoch mit ihr zusammen das Kind zu bekommen, mit ihr zusammen zu ziehen und für mein ungeborenes sowie geborenes Kind die Verantwortung zu übernehmen... Nach ca. 6 Monaten Schwangerschaft zog sie dann endgültig bei mir ein... Es gab nach wie vor diese Aussetzer, aber ich bekam das irgendwie durch Deeskalation und passives verhalten auf einem halbwegs ertragbaren Level. Ich empfand die Schwangerschaft als sehr aussergewöhnlich... Meine Freundin war die einzige die Schwanger ist, und nur dieses Thema war präsent... Sie hat die Schwangerschaft extrem "gefeiert". Ich sage das weil ich schon andere Frauen erlebt habe die Schwanger sind, aber diese Schwangerschaft wurde wirklich extremst "gefeiert". Das ging soweit das sogar Nachbar und Familie es belastend fanden, weil kein anderes Thema akzeptiert wurde. Sicher ist das eine Schwangerschaft für eine Frau etwas sehr schönes ist, und das Schwangere etwas ganz besonderes sind... Aber hier war es extremst. Nach der Geburt gab es nur noch unsere Tochter, für meine Freundin... Unsere Tochter wurde extremst von meiner Freundin "behütet" eingenommen, sie klammerte sich regelrecht daran,NIEMAND durfte das Kind mal halten (schwer zu beschreiben!), es gab keine Minute wo das Kind mal alleine irgendwo "schlief" oder Kontakt zu anderen Familienmitgliedern haben konnte... Unsere Tochter schlief Nachts auf dem Bauch ihrer Mutter und wenn ich von der Arbeit kam saß die Mutter mit dem schlafendem Kind auf der Brust auf dem Sofa. (ich meine hier nicht ein paar Tage oder Wochen, sondern fast 10 Monate lang!) Der Haushalt, alles um sie herum eigentlich, wurde total vernachlässigt, oder ausgeblendet, was ich erstmal nicht so schlimm fand, denn ich konnte ja nach Feierabend diese Arbeiten auch erledigen. Als unsere Tochter dann mit 10Mon. zu laufen anfing, wurde sie dann von ihrer Mutter vor Verwanden meinerseits abgeschirmt - um es kurz zu sagen... Auch beobachtete ich öfters das die Kindesmutter "abwesend" zu sein schien, ich dachte dann später an Depressionen, denn die Stimmung war traurig, ihre Augen waren leer. Sie schien von irgendetwas belastet zu sein, konnte mir aber auch nicht sagen wovon oder was los ist... Ich dachte an einen verspäteten "Babyblues" ...
Die Gegenwart kann man nicht genießen ohne sie zu verstehen und nicht verstehen, ohne die Vergangenheit zu kennen.