Erneute Therapie

      Erneute Therapie

      Hallo :)

      nach langer Überlegung habe ich mich jetzt dazu entschlossen noch eine Therapie zu machen, zumindest dachte ich das der Entschluss feststeht.

      Kurz zu meiner/unserer Geschichte: Mit ~ 15 waren wir ca. 6 Monate in der Kinder- und Jugendpsychiatrier, danach ca. 6 Monate ambulante Therapie.
      Dann ca. 1 Jahr Pause, dann wieder Therapie diesmal fast 5 Jahre lang ambulant bei einem Therapeuten.

      Insgesamt würde ich/wir sagen das uns die Therapie sehr geholfen hat.
      Aber regelmäßig komme ich wieder an Punkte wo einfach nichts mehr funktioniert, alles bricht wieder zusammen und wir stehen gemeinsam wieder vor Problemen die wir einfach nicht vernünftig lösen können.
      Mitlerweile hat sich da fast sowas wie ein 6 Monats Rhytmus entwickelt, alle 6 Monate geht die Hölle wieder los.

      Und langsam bin ich/sind wir einfach "Therapie Müde" und fragen uns ob da wirklich noch Hoffnung besteht oder ob wir einfach lernen sollten damit zu leben.
      Bzw. ich damit leben sollte das einige von uns einfach... Zeitweise nicht zurecht kommen und ich und der Rest das irgendwie auffangen müssen, mit allen Mitteln.
      Nur sind wir in diesen Zeit einfach überhaupt nicht leistungsfähig, aktuell leidet das Studium extrem darunter.
      Es ist einfach als ob regelmäßig ein Teil der Maschine nicht funktioniert.

      Wie geht ihr mit solchen "Phasen" um?
      Phasen in denen Therapie einfach nicht mehr sinnvoll erscheint.
      Glaubt ihr das es sowas wie eine maximale Therapie Dauer gibt und danach ist einfach nichts mehr zu retten?
      Oder sind wir mittlerweile einfach Therapie abhängig und können einfach gar nicht mehr ohne?

      Ich/wir würden uns sehr über Meinungen und Tipps freuen :)

      Lg
      "I cannot contribute anything to this world because I only have one method: agony."
      Emil Cioran, On the Heights of Despair
      hallo
      also ich bin schon wesentlich länger in therapie als ihr und ich finde, ich bin erst in den letzten jahren mit den wirklichen "knackpunkten" in berührung gekommen, und habe davor zwar auch immer wieder etwas dazugelernt, hilfe bekommen, aber insgesamt doch eher an der oberfläche gekratzt. und immer noch und immer wieder lerne ich eine menge über mich, vieles kann ich auch jetzt erst verstehen, in Angriff nehmen, das war früher noch viel zu nah, ich steckte zu tief in den schwierigen und krankmachenden Umständen/Mustern drin, hatte nicht die Unterstützung, die ich gebraucht hätte, etc.. und für manches braucht man einfach lange. kommt nru schritt für schritt näher. kann ängste ablegen, muster hinterfragen, mut aufbringen, etwas anders zu versuchen als bisher..

      Grundsätzlich glaube ich, dass man immer noch etwas neues über sich erfahren, mit dingen besser umgehen lernen kann, man entwickelt sich ja auch weiter, wird älter, sammelt erfahrungen, hat neue perspektiven und nicht zuletzt gibt es ja auch nicht DIE Therapie, sondern viele verschiedene Zugänge, und zumindest für mich ist auch die Beziehungsebene zum Therapeuten /Therapeutin sehr wichtig, das passt auch nicht immer gleich gut und ermöglicht vielleicht auch nochmal einen anderen Zugang zu sich selbst als wenn das weniger vertrauensvoll oder distanzierter /sachlicher abläuft.

      Natürlich sollte man nicht abhängig werden , aber es gibt durchaus Phasen im Leben, auch längere, oder mehrere, wo man das einfach ein Stück weit ist und brauchen darf.
      Vielleicht braucht ihr einfach noch ein Stück weit die Unterstützung, ich bin ziemlich sicher, dass ihr nicht mehr ganz am Anfang steht, aber eben auch noch schwer ganz ohne Therapie , zumindest längerfristig auskommt.

      Vielleicht überfordert ihr euch im Alltag auch immer wieder, und deshalb bricht dann mehr oder minder regelmäßig alles wieder ein? (Die Idee kam mir nur, weil das bei mir lange so war, muss natürlich nicht auf Euch zutreffen)?

      Vielleicht könnt ihr ja mal Informationen einholen, ob eine andere Therapieform für euch in der jetzigen Phase vielleicht stimmiger, sinnvoller und wirkungsvoller wäre als das, was ihr bisher gemacht habt. (Ich weiß ja nicht, was ihr da schon alles gemacht habt)

      Grundsätzlich würde ich euch eher ermutigen, es zu versuchen, was habt ihr zu verlieren? Und wenn es gar nicht passen sollte, könnt ihr ja immer noch wieder aufhören.
      Aber ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass bei Euch nichts mehr zu retten wäre, oder ihr "austherapiert" wärt. Zumindest frage ich mich, woher diese Befürchtung bei euch kommt. Denn insgesamt 6 jahre therapie sind jetzt nicht eine Ewigkeit. und manchmal braucht man eben mehrere Runden, weil es dann mehr in die Tiefe geht oder um den "Feinschliff" oder weil sich etwas im Leben stark verändert hat.

      Ich glaube, da hat jeder sein eigenes Tempo, und darf brauchen, solange man eben dafür braucht (Das hab ich auch erst vor relativ kurzer Zeit gelernt, bei meinem jetzigen Therapeuten). Das für sich anzunehmen, dauert mitunter auch seine Zeit, meiner Erfahrung nach
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)
      Hallo

      Phasen in denen mir Therapie nicht sinnvoll erschien, hatte ich auch schon. Was mir da geholfen hat, war mir vor Augen zu führen, was ich dank der Therapie schon alles geschafft habe und mir immer wieder zu sagen wieso die Therapie eben doch gut ist/hilft. Und trotzdem hingehen, auch wenn ich keine Lust auf Therapie hatte.

      Wie ares schon schrieb, ist es nicht das Ziel von Therapie davon abhängig zu werden, aber ich war das zB anfangs schon ein bisschen. Klar ist es
      nicht super, aber es muss ja nicht für immer so bleiben. Also nur weil es jetzt vielleicht so ist (ich glaub das könnt nur ihr selbst sagen, ob ihr abhängig von Therapie seid oder nicht) heißt das nicht, dass es für immer so sein muss. Bei mir war es zB nach einem Jahr nicht mehr so.

      Ich glaub nicht, dass es sowas wie eine maximale Therapiedauer gibt. Vielleicht war es nicht ganz die richtige Form für euch (gibt ja tlw. sehr verschiedene. Zwischen Verhaltenstherapie und Psychoanalyse liegen z.B. Welten. Und jeder braucht etwas anders) oder nicht der richtige Therapeut. Manche Sachen brauchen auch schlichtweg viel Zeit um sie zu bearbeiten und zu verarbeiten. Oder es war/ist einfach (noch)
      nicht der richtige Zeitpunkt für gewisse Themen.

      Ich würde euch wie ares auch eher dazu raten es nochmal zu probieren. Aufhören könnt ihr ja jederzeit.
      Eine Frage von mir (die euch vielleicht bei der Entscheidung hilft): Wollt ihr lernen einfach damit zu leben, dass einige von euch zeitweise überhaupt nicht mehr zurecht kommen oder wollt ihr nochmal alle vorhanden Kräfte mobilisieren um evtl. eine Lösung dafür zu finden?
      LG
      Hallo ihr beiden :)

      Erstmal danke für die Antworten das hat uns definitiv Mut gemacht

      Bisher haben wir Verhaltenstherapie (Klinik und danach) und als letztes tiefenpsychologisch fundierte.
      Das Verfahren ist für uns momentan auch eine große Frage, auf der einen Seite wäre Verhaltenstherapie für Alltag vermutlich sehr sinnvoll auf der anderern Seite sind alle Probleme die wir noch haben Trauma basierte. Und da wäre die TiefenPsy. vermutlich sinnvoller (eventuell mit EMDR).
      Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Oder gibt es da "Kombi Verfahren"?

      Wir überfordern uns im Alltag definitiv regelmäßig, einfach in dem wir versuchen "normal" zu leben.
      Im Prinzip überfordert uns die Realität, mal mehr mal weniger.

      Zu verlieren haben wir naja.. ein klein wenig Stolz.
      Der Gedanke wieder Therapie machen zu wollen/müssen ist einfach unglaublich frustrierend.
      Es hätte einfach alles viel besser laufen müssen als es im Moment tut.
      Die Befürchtung das wir "austherapiert" sind naja... das war zumindest ein Argument der Krankenkasse als wir nachgefragt haben ob die eventuellen weiteren Therapiekosten überhaupt weiter übernommen werden da wir ja schon weit über die eigentliche "Maximaldauer" hinaus sind und die letzte noch keine zwei Jahre her ist.
      Dazu kommt unsere eigene Ansicht das wir irgendwie nicht überzeugt sind das sich einige Sachen noch verbessern lassen, bzw. eigentlich wissen wir genau welche Themen als nächstes für eine wirkliche Verbesserung auf den Tisch müssten und die Bereitschaft dazu schwankt etwas.

      Zu deiner Frage Nellie
      Momentan scheint beides irgendwie keine wirkliche Alternative :D
      Damit leben funktioniert irgendwie nicht und irgendwann geht vermutlich irgendwas richtig schief und wir könnnen das nicht wieder "einfach" auffangen sondern haben mit echten Konsequenzen zu kämpfen (Job, soziales Umfeld etc.)
      Wir würden unglaublich gerne alles was wir noch zu bieten haben mobilisieren und noch einen Versuch wagen, nur fühlen wir uns einfach mit allem... allein gelassen.
      Das Umfeld stimmt im Moment einfach nicht so wirklich, was zum Teil auch unsere eigene Schuld ist. Aber am Ende des Tages ist das auch keine echte Ausrede mehr, unsere Sache unser Problem :)
      Trotzdem ist die Sehnsucht nach einer "helfenden Hand" momentan einfach recht groß, was uns aufregt weil wir uns dadurch als schwach sehen :rolleyes:
      Auf der einen Seite wollen wir Hilfe, sowohl von Therapeuten Seite für die "großen Probleme", auf der anderen Seite Ünterstützung und irgendwie Zuwendung.
      Daher kommt auch der Gedanke mit der Abhänigkeit, wollen wir die Therapie nur machen um Zuneigung zu bekommen die wir woanders nicht finden, weil wir Zuneigung überhaupt nicht wollen?
      Oder kurz: Wir haben den Wagen erfolgreich gegen die Wand gefahren.

      Lg
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      Emil Cioran, On the Heights of Despair
      Hallo nochmal
      also ich bin ja nicht aus Deutschland, deshalb weiß ich nicht so genau, wie das mit den Therapiearten in D funktioniert, meines Wissens gibt es da 3 von den Kassen anerkannte große Formen, Verhaltens, tiefenpsychologisch fundierte und psychoanalytische Therapie. Wie das mit Traumatherapien da reinpasst, hängt wahrscheinlich von der Orientierung ab, da gibt es ja auch verschiedene Ansätze. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass auch nicht explizit verhaltenstherapeutisch arbeitende Therapeuten durchaus auch mit Elementen dieser vertraut sind, da aber anders damit arbeiten. Sprich, auch die können helfen, Alltagsprobleme wieder besser geregelt zu bekommen, allerdings arbeiten sie anders dran. und was ihr schon in der Verhaltenstherapie gelernt habt, darauf könnt ihr ja trotzdem wieder bezug nehmen, vielleicht aber hilft es auch, die Sache mal aus einer ganz anderen Perspektive anzuschauen und anzugehen.

      Ich kann nur aus der Erfahrung mit meinem Therapeuten berichten, dass wir da immer auf beide Seiten ein wenig schauen. Einerseits darauf, wie der Alltag so aussieht, ob ich da klar komme, oder ob das grad schwierig ist, und andererseits die tieferliegenden schichten, traumabezogenes etc. Je nachdem, was grade mehr Aufmerksamkeit braucht, darauf richten wir verstärkt den Fokus. Aber versuchen immer, möglichst alles ein wenig im Blick zu behalten.

      Das mit dem Stolz kann ich schon i-wo nachvollziehen, andererseits hindert euch der ja auch, eure Probleme anzugehen. Ich weiß, das ist oft schwer, das für einen selbst so sehen zu können, aber es ist definitiv keine Schande oder Versagen, Hilfe in Anspruch zu nehmen . Ganz im gegenteil. Das ist mutig und stark, zu wissen, was man braucht, und sich diese Unterstützung zu holen und auch zu gönnen. denn ich weiß auch aus eigener Erfahrung, wie schwer das fallen kann, dass man sich i-wie schuldig fühlt und schwach, weil man nicht alleine zurecht kommt. Aber das bringt Euch auf keinen Fall weiter, sondern wird euch eher noch mehr schwächen. Und ihr wollt doch stark sein und stolz .

      und wenn ihr mal darauf schaut, was ihr gewinnen könntet? wär das vielleicht was, was den Mut stärken könnte?

      Manchmal erfordert es viel mehr Stärke, (vermeintliche) Schwächen zuzulassen als in Altem zu verharren und mit aller Macht dagegen anzukämpfen. Letztlich kostet beides enorm viel Energie. Aber zu einer Lösung führt meistens längerfristig nur Variante 1. Und dabei kann Euch eine Therapie auch sehr helfen, da die Angst nicht alleine tragen zu müssen.

      Die Sehnsucht nach Zuneigung verstehe ich sehr gut, gleichzeitig habt ihr aber geschrieben, dass ihr Zuneigung überhaupt nicht wollt. Das sind (vermeintliche) Widersprüche, denen man in einer tiefergehenden Therapie weitaus besser auf die Spur kommen kann als alleine. wenn ich auch gut verstehe, dass da auch viel Angst dabei sein kann, sodass man das lieber gar nicht so genau wissen will? (Wieder eine Idee von mir, weil ich das von mir so kenne). Mir hat aber mein Therapeut sehr behutsam dabei geholfen, ganz klein stück für stück ein bisschen Angst abzulegen und mit ihm gemeinsam trotzdem ein bisschen hinzusehen. wenn es nicht ging, wars auch ok. und langsam langsam hab ich ein stück weit angefangen, mich so anzunehmen, wie ich bin, mit allen schwächen aber auch mit allen stärken. und zu verstehen begonnen, wieso ich so bin und welche funktion gewisse mechanismen haben, aber auch, dass ich das verändern kann, stück für stück, mit unterstützung. und dass es nicht darauf ankommt, wie schnell oder langsam ich dabei bin, sondern dass ich dran bleibe.


      was ich noch sagen wollte, mir hat es oft auch geholfen, genau das zum Thema zu machen. Eigentlch will ich grad überhaupt keine Therapie mehr machen, eigentlich will ich gar keine Zuneigung, keine Hilfe, weil..eigentlich glaube ich, ich müsste das alles längst alleine auf die Reihe kriegen.... und über das Gespräch darüber, was mich gerade daran hindert, mich ankotzt, was auch immer, kamen wir dann doch ein Stück näher dran, was gerade wirklich dahinter steht. und die erfahrung dazu war auch, es ist auch ok, mal nicht zu wollen, das darf sein.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „ares“ ()

      Ich hatte eigentlich eine etwas längere Antwort geschrieben, aber irgendwie war die trotz Inhaltssicherung einfach weg ?(

      Die Hauptaussage war jedenfalls, dass es nichts schlechtes ist in der Therapie Zuneigung zu wollen und dass es (wie ares schrieb) mutig und stark ist, nach Hilfe zu fragen, wenn man merkt, dass es ohne nicht mehr (so gut) geht.

      Diese ambivalenten Gefühle kenn ich auch (Zuneigung wollen, aber auch nicht. Hilfe wollen, aber auch nicht usw.) ^^ bei mir hatte es ganz viel damit zu tun, dass ich einfach Angst hatte. Angst vor einem wildfremden Menschen meine Probleme auszubreiten und Sachen über mich zu erzählen usw. Therapie ist ja auch harte Arbeit (sagt zumindest meine Thera ^^ ) und Therapie macht man ja nicht weils so viel Spaß macht, aber ich finde, dass es die Arbeit absolut wert ist. (Kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich habe von meiner Therapie bisher sehr profitiert. Trotz unendlicher Zweifel daran.)
      Hallo ares,

      die Entscheidung über das Therapieverfahren hat sich zumindest erledigt, da unsere Krankenkasse sich schlicht und ergreifend weigert das selbe Verfahren noch einmal zu bezahlen. Also werden wir Verhaltenstherapie machen, obwohl das nach dem was wir gelesen haben auch nicht verkehrt sein wird :)

      Wir wissen tatsächlich gerade nichts was wir dadurch gewinnen könnten, die ganzen anderen Therapien haben wir auch nie mit dem Ziel irgendwas zu gewinnen gemacht sondern einfach weil, naja, entweder wurde das so entschieden und wir haben einfach gelernt das wir das machen müssen und gesund werden sollen? Gehörte irgendwie dazu vermutlich. Unser einziges Ziel war eigentlich immer nur zu funktionieren, irgendwie halt.

      Angst ist da definitiv sehr viel dabei.
      Bisher haben wir manches einfach immer vermieden um unangenehme Entscheidungen nicht treffen zu müssen. In manchen Punkten haben wir uns einfach dazu entschieden besser nicht alles zu wissen.

      Hey Nellie :)

      auch eine kurze Antwort freut uns definitiv sehr :)
      Witzigerweise haben wir genau das immer jedem gesagt der uns von Problemen erzählt hat, das es wichtig und mutig ist Schwäche zu zeigen und das nichts mit Schwäche zu tun hat.
      Doch bei uns selbst war das irgendwie immer... anders in unserem Selbstbild.
      Wir haben in der Therapie ganz besonders Angst vor Ablehnung, Unverständnis.
      Teilweise fühlen wir uns einfach zu krank und kaputt für Therapie, davon anderen Nicht-Therapeuten was zu erzählen ganz zu schweigen :)

      Wir haben uns jetzt allerdings ein paar Telefonnummern rausgesucht und werden morgen die ersten Anrufen und hoffen das die Wartezeiten nicht um die 6 Monate liegen :D

      Lg
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