Bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob das hier rein passt. Falls nicht tut es mir leid.
Ich habe letzte Woche meine Therapie abgebrochen. Ich hatte im Juni 2015 damit begonnen und war zu 12 von 25 Terminen erschienen. Ein Armutszeugnis, ich weiß. Die Therapeutin war leider nicht die richtige und ich habe mich nicht getraut etwas zu sagen bzw den Therapeuten zu wechseln. Es war schon eine Überwindung überhaupt mit der Therapie zu beginnen.
Sie hat eine Soziale Phobie bei mir diagnostiziert, die sich kein Stück gebessert hat seit letztem Jahr. Pluspunkt der Therapie: Ich bin tatsächlich größtenteils aus den Depressionen herausgekommen. Das war zwar alles ich selbst, aber ohne Anstoß hätte ich es wohl nicht geschafft. Doch pessimistisch gesehen: Was bringt mir das, wenn ich nicht vor die Tür gehen kann?
Ich habe das Problem, dass sobald ich rausgehe und auf der Straße Menschen begegne oder an der Uni an Menschen vorbeilaufe ich kaum noch Luft bekomme und anfange zu schwitzen. Therapie: Verdrängungsmethode. Ich senke den Kopf und versuche alles zu ignorieren, aber ich hab dennoch das Gefühl, dass mich alle anstarren. Dass alle über mich reden. Ich weiß, dass das Blödsinn ist, aber mein Körper und mein Gehirn reagieren trotzdem so. Es ist sogar schlimmer geworden: Wenn ich mit Freunden zusammen fernsehen gucke traue ich mich nicht von der Couch aufzustehen um auf Toilette zu gehen oder mir etwas zu trinken zu holen. Ich sitze da und warte, dass sie anfangen zu reden, so dass ich gehen kann ohne, dass sie es mitbekommen. Dabei sind das meine Freunde! Das macht mich fertig und es nimmt inzwischen echt mein Leben ein.
Ich werde irgendwann nochmal eine Therapie machen. Am besten wohl eine Gruppentherapie. Aber zur Zeit will ich nicht und es passt auch gerade einfach nicht in meine derzeitige Lebenssituation. Daher frage ich euch, ob ihr euch mit sozialer Phobie auskennt? Ist vielleicht noch jemand betroffen hier? Wie macht ihr das? Irgendwelche Tipps, die mir das Leben erleichtern könnten?
Danke schonmal im Voraus.
LG
Chi
Ich habe letzte Woche meine Therapie abgebrochen. Ich hatte im Juni 2015 damit begonnen und war zu 12 von 25 Terminen erschienen. Ein Armutszeugnis, ich weiß. Die Therapeutin war leider nicht die richtige und ich habe mich nicht getraut etwas zu sagen bzw den Therapeuten zu wechseln. Es war schon eine Überwindung überhaupt mit der Therapie zu beginnen.
Sie hat eine Soziale Phobie bei mir diagnostiziert, die sich kein Stück gebessert hat seit letztem Jahr. Pluspunkt der Therapie: Ich bin tatsächlich größtenteils aus den Depressionen herausgekommen. Das war zwar alles ich selbst, aber ohne Anstoß hätte ich es wohl nicht geschafft. Doch pessimistisch gesehen: Was bringt mir das, wenn ich nicht vor die Tür gehen kann?
Ich habe das Problem, dass sobald ich rausgehe und auf der Straße Menschen begegne oder an der Uni an Menschen vorbeilaufe ich kaum noch Luft bekomme und anfange zu schwitzen. Therapie: Verdrängungsmethode. Ich senke den Kopf und versuche alles zu ignorieren, aber ich hab dennoch das Gefühl, dass mich alle anstarren. Dass alle über mich reden. Ich weiß, dass das Blödsinn ist, aber mein Körper und mein Gehirn reagieren trotzdem so. Es ist sogar schlimmer geworden: Wenn ich mit Freunden zusammen fernsehen gucke traue ich mich nicht von der Couch aufzustehen um auf Toilette zu gehen oder mir etwas zu trinken zu holen. Ich sitze da und warte, dass sie anfangen zu reden, so dass ich gehen kann ohne, dass sie es mitbekommen. Dabei sind das meine Freunde! Das macht mich fertig und es nimmt inzwischen echt mein Leben ein.
Ich werde irgendwann nochmal eine Therapie machen. Am besten wohl eine Gruppentherapie. Aber zur Zeit will ich nicht und es passt auch gerade einfach nicht in meine derzeitige Lebenssituation. Daher frage ich euch, ob ihr euch mit sozialer Phobie auskennt? Ist vielleicht noch jemand betroffen hier? Wie macht ihr das? Irgendwelche Tipps, die mir das Leben erleichtern könnten?
Danke schonmal im Voraus.
LG
Chi
Sie sagen, du seist anders? Du bist einzigartig!