Hallo liebes Forum,
mein Name ist Elli. (Der Name ist vielleicht ein wenig irritierend, denn ich bin nicht weiblich.) Bald werde ich 19.
Letztes Jahr habe ich mein Abitur gemacht. Gleich danach habe ich mich für ein Studium in einer anderen, großen Stadt eingeschrieben. Ich habe mir erhofft, dort, weg von meinen Eltern, selbständiger zu werden und ein Leben zu beginnen. Vorher habe ich in einem kleinen Ort gewohnt, in dem kaum junge Menschen wohnen und wo ich außer meiner Familie auch niemanden kenne.
Zur Zeit als ich noch zur Schule ging, war mir irgendwann aufgefallen, dass ich total vereinsamt bin, und das seit Jahren. Ich konnte abends nicht einschlafen. Habe immer stundenlang wach im Bett gelegen und häufig gegrübelt oder negative Gedanken gehabt. Ich war grundsätzlich unglücklich. (Durch das Nichteinschlafenkönnen bin ich auch selten pünktlich in der Schule gewesen. Häufig gar nicht, häufig erst mittags. War Glück, dass ich, ohne sitzenzubleiben (oder mich anzustrengen), mein Abitur bekommen habe.)
Im Sommer hatte ich überraschend quasi mein erstes Liebesabenteuer. Anfang September ist das allerdings auch wieder zu einem für mich schmerzhaften Ende gekommen. Seitdem habe ich mich häufig wieder sehr verlassen und abgeschnitten von der Welt gefühlt. Zu dem Abenteuer irgendwann später einmal mehr. Ich hatte vor, das gleich in meiner Vorstellung hier mitzuposten, aber ich glaube ich brauch noch eine Weile, um das richtig aufzuschreiben. Habe es auch selbst noch nicht wirklich verstanden.
Manchmal habe ich das Bedürfnis, körperlichen S*hm*rz zu fühlen. Ich spüre dann so einen Druck. Gar nicht, weil ich mich selbst hassen würde oder so. Ich glaube "Weltschm*rz" trifft es schon ganz gut. Ich habe mir schon oft vorgestellt, mich zu sc*n**d*n. Ich habe bisher aber immer gezögert, es zu tun, oder es hat nicht geklappt. Eine vertraute und in dieser Hinsicht offenbar erfahrene (Online-)Freundin von mir hat mir auch davon abgeraten. Es mache s*cht*g und sei eklig. Ich liebäugle also manchmal mit SVV, praktiziere es bisher aber nicht.
Vor drei Wochen habe ich zum ersten Mal mit einer Psychotherapeutin gesprochen. In drei Wochen habe ich bei ihr meinen nächsten (dritten) Termin, im Rahmen so einer Erstberatung. Bis dahin habe ich vor, mir aufzuschreiben, was es genau ist, was sich schlecht auf mein Leben auswirkt, damit ich mir mit ihr zusammen dann überlegen kann, was man dagegen tun könnte. Bisher habe ich bei ihr glaube ich eigentlich nur um den heißen Brei herumgeredet. Habe bisher größtenteils davon erzählt, wie ich bin oder wie ich mit Gesellschaft oder anderen Menschen umgehe (oder nicht umgehe), aber habe "vergessen" zu erwähnen, was das Problem daran ist.
Aktuell lebe ich total zurückgezogen in meinem Zimmer, bis vor wenigen Tagen hatte ich auch rund um die Uhr den Rolladen unten (außer zum Lüften …). Habe keinen Schlafrhythmus mehr, es macht beinahe keinen Unterschied, ob Tag ist oder Nacht.
Zur Uni gehe ich nicht mehr, allerdings auch, weil das Fach mich nicht begeistern konnte. Eigentlich habe ich noch einen Nebenjob, und ich muss Stunden aufholen, die ich in den letzten Monaten zu wenig gearbeitet habe. Ich kann mich leider nur schwer dazu bringen zu arbeiten …
Vielleicht gibt das ja schon mal einen kurzen Eindruck, wer ich bin und warum ich hier bin.
Liebe Grüße
Elli
P.S. Hiermit beginne ich, sehr persönliche Dinge über mich öffentlich preiszugeben … Ich bin deshalb sehr aufgeregt, das hier zu posten.
mein Name ist Elli. (Der Name ist vielleicht ein wenig irritierend, denn ich bin nicht weiblich.) Bald werde ich 19.
Letztes Jahr habe ich mein Abitur gemacht. Gleich danach habe ich mich für ein Studium in einer anderen, großen Stadt eingeschrieben. Ich habe mir erhofft, dort, weg von meinen Eltern, selbständiger zu werden und ein Leben zu beginnen. Vorher habe ich in einem kleinen Ort gewohnt, in dem kaum junge Menschen wohnen und wo ich außer meiner Familie auch niemanden kenne.
Zur Zeit als ich noch zur Schule ging, war mir irgendwann aufgefallen, dass ich total vereinsamt bin, und das seit Jahren. Ich konnte abends nicht einschlafen. Habe immer stundenlang wach im Bett gelegen und häufig gegrübelt oder negative Gedanken gehabt. Ich war grundsätzlich unglücklich. (Durch das Nichteinschlafenkönnen bin ich auch selten pünktlich in der Schule gewesen. Häufig gar nicht, häufig erst mittags. War Glück, dass ich, ohne sitzenzubleiben (oder mich anzustrengen), mein Abitur bekommen habe.)
Im Sommer hatte ich überraschend quasi mein erstes Liebesabenteuer. Anfang September ist das allerdings auch wieder zu einem für mich schmerzhaften Ende gekommen. Seitdem habe ich mich häufig wieder sehr verlassen und abgeschnitten von der Welt gefühlt. Zu dem Abenteuer irgendwann später einmal mehr. Ich hatte vor, das gleich in meiner Vorstellung hier mitzuposten, aber ich glaube ich brauch noch eine Weile, um das richtig aufzuschreiben. Habe es auch selbst noch nicht wirklich verstanden.
Manchmal habe ich das Bedürfnis, körperlichen S*hm*rz zu fühlen. Ich spüre dann so einen Druck. Gar nicht, weil ich mich selbst hassen würde oder so. Ich glaube "Weltschm*rz" trifft es schon ganz gut. Ich habe mir schon oft vorgestellt, mich zu sc*n**d*n. Ich habe bisher aber immer gezögert, es zu tun, oder es hat nicht geklappt. Eine vertraute und in dieser Hinsicht offenbar erfahrene (Online-)Freundin von mir hat mir auch davon abgeraten. Es mache s*cht*g und sei eklig. Ich liebäugle also manchmal mit SVV, praktiziere es bisher aber nicht.
Vor drei Wochen habe ich zum ersten Mal mit einer Psychotherapeutin gesprochen. In drei Wochen habe ich bei ihr meinen nächsten (dritten) Termin, im Rahmen so einer Erstberatung. Bis dahin habe ich vor, mir aufzuschreiben, was es genau ist, was sich schlecht auf mein Leben auswirkt, damit ich mir mit ihr zusammen dann überlegen kann, was man dagegen tun könnte. Bisher habe ich bei ihr glaube ich eigentlich nur um den heißen Brei herumgeredet. Habe bisher größtenteils davon erzählt, wie ich bin oder wie ich mit Gesellschaft oder anderen Menschen umgehe (oder nicht umgehe), aber habe "vergessen" zu erwähnen, was das Problem daran ist.
Aktuell lebe ich total zurückgezogen in meinem Zimmer, bis vor wenigen Tagen hatte ich auch rund um die Uhr den Rolladen unten (außer zum Lüften …). Habe keinen Schlafrhythmus mehr, es macht beinahe keinen Unterschied, ob Tag ist oder Nacht.
Zur Uni gehe ich nicht mehr, allerdings auch, weil das Fach mich nicht begeistern konnte. Eigentlich habe ich noch einen Nebenjob, und ich muss Stunden aufholen, die ich in den letzten Monaten zu wenig gearbeitet habe. Ich kann mich leider nur schwer dazu bringen zu arbeiten …
Vielleicht gibt das ja schon mal einen kurzen Eindruck, wer ich bin und warum ich hier bin.
Liebe Grüße
Elli
P.S. Hiermit beginne ich, sehr persönliche Dinge über mich öffentlich preiszugeben … Ich bin deshalb sehr aufgeregt, das hier zu posten.