Es gibt etwas, was mir wahnsinnig schwer fällt. Meine Wut. Ich rege mich leider viel zu schnell auf. Werde ich beschimpft, werde ich so wütend, dass ich mich kaum noch unter Kontrolle habe. Ich fange an zu zittern, der Schweiß bricht mir aus und ich kann nicht mehr adäquat reagieren. Ich werde laut, unsachlich und habe ein fieses Vokabular. Hinterher frage ich mich immer, warum ich mich eigentlich so aus der Fassung bringen lasse. Es wäre viel schöner, sich aus den Beschimpfungen nichts machen zu lassen. Aber ich kriege das nicht hin. Wie macht ihr das?
Wie haltet Ihr eure Wut in Zaum.
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Wenn ich merke, dass ich wütend werde, versuche ich mich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen, an einen geschützten Ort zu gehen und mir dort Zeit zu lassen, mich zu beruhigen.
Falls dass nicht möglich sein sollte, versuche ich mich ganz auf meine Atmung zu konzentrieren. Das funktioniert bei mir eigentlich auch einigermaßen (solange keiner einen dummen Kommentar dazu macht ). -
ich schluck die Wut in solchen Momenten meist runter und reagier mich dann hinterher ab mit Sport (was glaub in meinem Fall das beste für meine Umwelt ist ) wenn das nicht geht, auf die Atmung konzentrieren, das weite suchen und Musik hören Musik hilft immerplan nicht nur eine Hochzeit sondern zwei
Weil ich länger als für immer bei dir bleib <3
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ich kenne das auch, bei mir schießen die gefühle auch ziemlich schnell in die Höhe nicht nur wut, auch wenn mich was einfach "trifft". Leider brauche ich auch eine Zeit, bis ich mich wieder beruhigen kann, aber es wird langsam besser. am besten funktioniert für mich noch, wenn ich es überhaupt rechtzeitig merke, was da grad los ist, dass ich versuche, mich so schnell als möglich aus der situation raus zu bringen, zb dass ich sage ich kann /will da jetzt nicht weiter drüber reden, mich wühlt das grad sehr auf (wenn es in dem Rahmen ok ist, sowas zu sagen) ich möchte das auf später verschieben. Lass uns morgen nochmal drüber reden. oder zu sagen. das macht mich grade echt wütend, aber ich kann da jetzt nicht weiter drauf eingehen. Ich möchte später noch mal drauf zurückkommen. In irgendeiner Form versuche ich auch, mir eine Art Schutz um mich vorzustellen,bzw. mache ich da manchmal wirklich dicht, sodass das gesagte nicht so an mich rankommt, bzw. nicht noch mehr, so lange ich nicht aus der Situation rauskann bzw. noch so aufgebracht bin. So fahre ich bislang am besten, mit durchatmen oder so hab ich selbst noch keinen erfolg gehabt, nicht, solange ich mich so bedroht" und aufgeregt fühle und das gegenüber noch da ist und weiterspricht. Da muss ich einfach raus und Zeit und Ruhe zum runterkommen haben. Musik und auspowern helfen manchmal im nachhinein, auch schreiben und mit jemand drüber reden, wo ich mich verstanden fühlen kann. Das ganze später nochmal in Ruhe anschauen und evtl noch mal mit den beteiligten Personen sprechen, hilft mir für mich im nachhinein auch sehr.Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard)
DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin) -
Ich hoffe, ich kriege das hin. Sagen, dass ich jetzt gerade nicht reden möchte, ist gut. Nur leider kenne ich die meisten gar nicht, die mich beschimpfen. Fällt also flach. Warum kann ich denn nicht einfach weiter gehen? Das wäre am besten. Das mit der Atmung werde ich ausprobieren. Dumme Sprüche muss ich mir ja genug anhören. Darüber will ich gar nicht jammern, gibt sicher schlimmeres. Aber es tut weh.
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Dieses Problem kenne ich auch, kann dann nicht mehr sachlich sein und dann macht es alles schlimmer.
Ich habe gelernt dass es das Beste ist, die Situation zu verlassen. Indem man sagt, ich muss aufs Klo. Und dort kann ich mich dann abreagieren. Vielleicht wäre das auch was für dich.
Ich wünsche dir, und auch allen anderen Forumteilnehmer alles Gute und denkt daran, in erster Linie seid ihr Menschen und keine Krankheit. -
Das hast du sehr schön geschrieben. Wir sind Menschen, keine Krankheiten. Ich versuche meistens höflich zu meinen Mitmenschen zu sein. Freundlichkeit ist MEISTENS nicht schwierig. Aber wenn ich beschimpft und beleidigt werde, ist es eben doch schwierig. Meine Emotionen habe ich dann nicht mehr im Griff. Aber ich werde daran arbeiten. Lohnt sich bestimmt.
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Ich wei nicht ob du es kannst aber wenn du beschimpfst wirst würde ich sagen: " ich habe keine Lust mich mit dir/Ihnen auf dieser primitiven Ebene zu unterhalten. Ich schlage vor wenn sich dein/Ihr Gemüt etwas abekühlt hat reden wir sachlich darüber. So um 18 Uhr hätte ich Zeit"
Dann umdrehen und gehen. Es muss nicht dieser Satz sein aber eben was schlagfertiges -
vielcht hilft euch das viedo bisl youtube.com/watch?v=2DnaM5IO7P0
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