Hallo,
ich weiß, dass das nachfolgende Thema für einige von euch eher zu den Lappalien gehört, aber mir liegt es schon sehr im Magen. Zum Verstehen hole ich etwas mehr aus, daher verzeiht mir bitte den Umfang.
Es geht um das Thema innerhalb meiner Partnerschaft, für die alltäglichen Dinge Verantwortung zu übernehmen. Klingt jetzt vielleicht etwas hochtrabend, aber es fällt mir nichts Besseres ein, es zu beschreiben.
Im Arbeitsumfeld komme ich einigermaßen klar, da ich meinen aktuellen Job bereits ein paar Jahre mache und deswegen darin Einiges an Routine habe. Ansonsten habe ich einen Gang runtergeschaltet, so dass das mit dem Stress erträglich ist. Sicher wünsche ich mir manchmal weniger. Was im Job scheinbar so leicht oder zumindest einigermaßen läuft, macht mir im privaten Umfeld zunehmende Schwierigkeiten.
Mein Partner und ich sind seit ca. 8 Jahren zusammen und leben auch inzwischen zusammen, wir sind jedoch nicht verheiratet. Soweit zu meinem sozialen Umfeld. Am Beginn unseres Zusammenlebens habe ich oft mit meinen Ideen und Planungen unsere gemeinsamen Dinge in die Hand genommen. Hierbei muss ich fairerweise sagen, dass mein Partner handwerklich sehr geschickt ist, so dass sich vielleicht auch deswegen insgesamt eine gewisse Rollenverteilung ergeben hat: ich habe Ideen und plane und er setzt das zusammen mit mir um. Dann ist er derjenige, welcher das Sagen hat. Auch wenn er öfters über meine Ideen flucht und bei der Umsetzung auch mal an seine Grenzen stößt – Im Nachgang sagt er doch oft: „war ne Superidee und sieht gut aus.“ Und jetzt dürft ihr raten, wer sich wie eine Schneekönigin dann freut .
Da wir beide arbeiten, teilen wir uns auch den Haushalt etc. Wo also liegt das Problem?
Das Problem liegt in für mich ungeliebten Dingen wie Umgang mit Behörden, Versicherungen und anderen unliebsamen Situationen, wo er (für mich gefühlt) mich im Stich und mit den jeweiligen Situationen allein lässt. Ich muss mich um die pünktliche Erledigung von Rechnungen kümmern, ich telefoniere mit Ämtern und Behörden, wenn etwas abzuklären ist, ich …, ich …, ich .
Wir haben bereits mehrere Male schon darüber gesprochen (auf meinen Anstoß hin) und ich hab ihm auch gesagt, dass ich zunehmende Probleme mit der Erledigung solcher Dinge habe, aber letztendlich bleibt es dann doch wieder an mir hängen. Bei einer unangenehmen Situation merke ich dann oft das Unwohlsein im Magen, die ankriechende Angst bis hin zu Panikgefühlen (Körper und Kopf laufen auf höchster Stufe – nach dem Motto: kämpfen oder weglaufen.) Ich muss dann richtig mit Atmung und Situation aushalten etc. gegensteuern. Und was das Fatale bei der Sache ist: die Empfindsamkeit gegenüber solchen Sachen nimmt langsam aber kontinuierlich zu. Ließen mich noch vor ein paar Jahren kleine Probleme eher gelassen, so treffen sie mich heute bereits mit voller Breitseite.
Mit meiner Therapeutin habe ich schon darüber gesprochen. Sie sieht den Prozess der Rollenverteilung, hält ihn aber nicht für grundsätzlich lösbar. Gefühlt muss ich ihr da Recht geben, das löst aber nicht mein Problem im Alltag. Verantwortung für andere zu übernehmen ist ein Grundproblem aus meiner Kindheit und schlägt jetzt wohl mit voller Vehemenz ins Gegenteil um.
Ich weiß, dass ich meinen Partner nicht umerziehen und zu einem grundsätzlich anderen Menschen machen kann und will. Dann wäre er nicht er … und wir lebten vielleicht nicht zusammen. Auf Bitten um Hilfe kümmert er sich zwar einmal um eine Sache, aber bei der nächsten hat er schon alles wieder vergessen. Heißt: die Dinge liegen rum (bis zur Mahnung) oder werden von mir erledigt, damit es nicht soweit kommt und auch noch zusätzliches Geld kostet. Er sieht das alles nicht so eng, kann meine Ängste auch nicht nachvollziehen.
Ich weiß, dass es nicht die Lösung ist, wenn er die unliebsamen Dinge alle machte (wäre ja dann so was wie Flucht für mich) und das will ich auch nicht. Aber irgendwie laufe ich gerade wie Falschgeld rum. Ich hab immer den Stress und könnte schreien. Es fühle mich total überfordert … und ich weiß einfach nicht, warum und wie besser damit umzugehen. Ich will auch nicht pauschal immer für jeden Sch… die Verantwortung übernehmen und es erledigen müssen. Ich hasse es (die Verantwortung!) .
Gibt es vielleicht Mittelwege, die ich nicht sehe? Ich weiß einfach nicht weiter,
die Elfe
ich weiß, dass das nachfolgende Thema für einige von euch eher zu den Lappalien gehört, aber mir liegt es schon sehr im Magen. Zum Verstehen hole ich etwas mehr aus, daher verzeiht mir bitte den Umfang.
Es geht um das Thema innerhalb meiner Partnerschaft, für die alltäglichen Dinge Verantwortung zu übernehmen. Klingt jetzt vielleicht etwas hochtrabend, aber es fällt mir nichts Besseres ein, es zu beschreiben.
Im Arbeitsumfeld komme ich einigermaßen klar, da ich meinen aktuellen Job bereits ein paar Jahre mache und deswegen darin Einiges an Routine habe. Ansonsten habe ich einen Gang runtergeschaltet, so dass das mit dem Stress erträglich ist. Sicher wünsche ich mir manchmal weniger. Was im Job scheinbar so leicht oder zumindest einigermaßen läuft, macht mir im privaten Umfeld zunehmende Schwierigkeiten.
Mein Partner und ich sind seit ca. 8 Jahren zusammen und leben auch inzwischen zusammen, wir sind jedoch nicht verheiratet. Soweit zu meinem sozialen Umfeld. Am Beginn unseres Zusammenlebens habe ich oft mit meinen Ideen und Planungen unsere gemeinsamen Dinge in die Hand genommen. Hierbei muss ich fairerweise sagen, dass mein Partner handwerklich sehr geschickt ist, so dass sich vielleicht auch deswegen insgesamt eine gewisse Rollenverteilung ergeben hat: ich habe Ideen und plane und er setzt das zusammen mit mir um. Dann ist er derjenige, welcher das Sagen hat. Auch wenn er öfters über meine Ideen flucht und bei der Umsetzung auch mal an seine Grenzen stößt – Im Nachgang sagt er doch oft: „war ne Superidee und sieht gut aus.“ Und jetzt dürft ihr raten, wer sich wie eine Schneekönigin dann freut .
Da wir beide arbeiten, teilen wir uns auch den Haushalt etc. Wo also liegt das Problem?
Das Problem liegt in für mich ungeliebten Dingen wie Umgang mit Behörden, Versicherungen und anderen unliebsamen Situationen, wo er (für mich gefühlt) mich im Stich und mit den jeweiligen Situationen allein lässt. Ich muss mich um die pünktliche Erledigung von Rechnungen kümmern, ich telefoniere mit Ämtern und Behörden, wenn etwas abzuklären ist, ich …, ich …, ich .
Wir haben bereits mehrere Male schon darüber gesprochen (auf meinen Anstoß hin) und ich hab ihm auch gesagt, dass ich zunehmende Probleme mit der Erledigung solcher Dinge habe, aber letztendlich bleibt es dann doch wieder an mir hängen. Bei einer unangenehmen Situation merke ich dann oft das Unwohlsein im Magen, die ankriechende Angst bis hin zu Panikgefühlen (Körper und Kopf laufen auf höchster Stufe – nach dem Motto: kämpfen oder weglaufen.) Ich muss dann richtig mit Atmung und Situation aushalten etc. gegensteuern. Und was das Fatale bei der Sache ist: die Empfindsamkeit gegenüber solchen Sachen nimmt langsam aber kontinuierlich zu. Ließen mich noch vor ein paar Jahren kleine Probleme eher gelassen, so treffen sie mich heute bereits mit voller Breitseite.
Mit meiner Therapeutin habe ich schon darüber gesprochen. Sie sieht den Prozess der Rollenverteilung, hält ihn aber nicht für grundsätzlich lösbar. Gefühlt muss ich ihr da Recht geben, das löst aber nicht mein Problem im Alltag. Verantwortung für andere zu übernehmen ist ein Grundproblem aus meiner Kindheit und schlägt jetzt wohl mit voller Vehemenz ins Gegenteil um.
Ich weiß, dass ich meinen Partner nicht umerziehen und zu einem grundsätzlich anderen Menschen machen kann und will. Dann wäre er nicht er … und wir lebten vielleicht nicht zusammen. Auf Bitten um Hilfe kümmert er sich zwar einmal um eine Sache, aber bei der nächsten hat er schon alles wieder vergessen. Heißt: die Dinge liegen rum (bis zur Mahnung) oder werden von mir erledigt, damit es nicht soweit kommt und auch noch zusätzliches Geld kostet. Er sieht das alles nicht so eng, kann meine Ängste auch nicht nachvollziehen.
Ich weiß, dass es nicht die Lösung ist, wenn er die unliebsamen Dinge alle machte (wäre ja dann so was wie Flucht für mich) und das will ich auch nicht. Aber irgendwie laufe ich gerade wie Falschgeld rum. Ich hab immer den Stress und könnte schreien. Es fühle mich total überfordert … und ich weiß einfach nicht, warum und wie besser damit umzugehen. Ich will auch nicht pauschal immer für jeden Sch… die Verantwortung übernehmen und es erledigen müssen. Ich hasse es (die Verantwortung!) .
Gibt es vielleicht Mittelwege, die ich nicht sehe? Ich weiß einfach nicht weiter,
die Elfe