Hallo zusammen,
ich habe derzeit Urlaub, insgesamt 3 Wochen, von denen nun noch eine übrig ist. Es geht mir recht gut gerade, mein Mann hat ebenfalls frei und wir entscheiden von Tag zu Tag, was wir so machen (das kann dann auch zocken oder rumgammeln sein). Ich fühle mich ziemlich entspannt und denke nur selten an die Arbeit.
Die Arbeit selbst mache ich gerne, aber sie ist der Hauptgrund für meine rezidivierenden Depressionen. "Interessant" fand ich, dass ich am 22.2. für einige Stunden in der Arbeit war (da hatte ich ja eigentlich schon Urlaub - es ging aber nicht anders) und am nächsten Tag, an dem wir eigentlich einen schönen Ausflug geplant hatten, konnte ich in der Früh nicht aufstehen. Habe also versucht, nicht loszuheulen als mein Mann mich weckte, weil ich mich so mies fühlte und bin dann irgendwann zum Glück wieder eingeschlafen.
Im Laufe des Wochenendes ging es mir aber besser und jetzt bin ich, wie gesagt, ziemlich entspannt.
Was mich allerdings umtreibt, ist (neben anderen Gedanken, bei denen ich für mich selbst eine Antwort finden muss) mein "Verhältnis" zur Depression (& SVV, wobei der Druck derzeit zum Glück so gut wie nicht vorhanden ist). Es ist wahnsinnig schwer zu beschreiben, was ich damit meine, aber ich versuche es mal.
Jetzt gerade finde ich es sehr schwer, das "gut gehen" zu akzeptieren, zu genießen und auch auszuleben (z.B. mal rumalbern). Und dann denke ich an die Depression, stelle mir einen Zusammenbruch und/oder einen Klinikaufenthalt vor (war ich noch nie, ist reine Fantasie) und fühle mich seltsam. Es ist keine Befürchtung, kein Horrorszenario, mehr eine Wunschvorstellung, ohne das ich sagen könnte, warum ich diese abstruse (und peinliche) Vorstellung habe. Was mir dieser Zustand geben könnte, was ein "es geht mir gut" nicht kann. Ist es das seit Jahren vertraute, oder der an diesen Stellen quasi immer vorhandene Gedanke, dass ich mich nur anstelle/angestellt habe, wenn es mir _jetzt_ gut geht und nie "richtig dreckig" (wobei es mir das objektiv betrachtet oft genug ging, ich wüsste selbst nicht, wie genau ich "richtig dreckig" definieren würde - außer vielleicht durch einen erforderlichen Klinikaufenthalt)?
Die Depression ist in meinem Kopf einfach immer ein riesengroßes Thema, aber ich kann nur mit wenigen Menschen überhaupt darüber reden. Meine Therapeutin, mein Mann, und dann hörts auch ziemlich auf. Aber ich will auch mal an was anderes denken und mich unbeschwert fühlen, kein vertraut verhasstes Damoklesschwert über mir hängen haben, was mich bremst und mein Leben bestimmt. Mein Leben besteht schon seit Jahren nur daraus, und es ist eher schlimmer als besser geworden (rein von den Gedanken daran)...
Ich bin genervt, aber ein großer Teil von mir hält so sehr daran fest.
lg Nunki
ich habe derzeit Urlaub, insgesamt 3 Wochen, von denen nun noch eine übrig ist. Es geht mir recht gut gerade, mein Mann hat ebenfalls frei und wir entscheiden von Tag zu Tag, was wir so machen (das kann dann auch zocken oder rumgammeln sein). Ich fühle mich ziemlich entspannt und denke nur selten an die Arbeit.
Die Arbeit selbst mache ich gerne, aber sie ist der Hauptgrund für meine rezidivierenden Depressionen. "Interessant" fand ich, dass ich am 22.2. für einige Stunden in der Arbeit war (da hatte ich ja eigentlich schon Urlaub - es ging aber nicht anders) und am nächsten Tag, an dem wir eigentlich einen schönen Ausflug geplant hatten, konnte ich in der Früh nicht aufstehen. Habe also versucht, nicht loszuheulen als mein Mann mich weckte, weil ich mich so mies fühlte und bin dann irgendwann zum Glück wieder eingeschlafen.
Im Laufe des Wochenendes ging es mir aber besser und jetzt bin ich, wie gesagt, ziemlich entspannt.
Was mich allerdings umtreibt, ist (neben anderen Gedanken, bei denen ich für mich selbst eine Antwort finden muss) mein "Verhältnis" zur Depression (& SVV, wobei der Druck derzeit zum Glück so gut wie nicht vorhanden ist). Es ist wahnsinnig schwer zu beschreiben, was ich damit meine, aber ich versuche es mal.
Jetzt gerade finde ich es sehr schwer, das "gut gehen" zu akzeptieren, zu genießen und auch auszuleben (z.B. mal rumalbern). Und dann denke ich an die Depression, stelle mir einen Zusammenbruch und/oder einen Klinikaufenthalt vor (war ich noch nie, ist reine Fantasie) und fühle mich seltsam. Es ist keine Befürchtung, kein Horrorszenario, mehr eine Wunschvorstellung, ohne das ich sagen könnte, warum ich diese abstruse (und peinliche) Vorstellung habe. Was mir dieser Zustand geben könnte, was ein "es geht mir gut" nicht kann. Ist es das seit Jahren vertraute, oder der an diesen Stellen quasi immer vorhandene Gedanke, dass ich mich nur anstelle/angestellt habe, wenn es mir _jetzt_ gut geht und nie "richtig dreckig" (wobei es mir das objektiv betrachtet oft genug ging, ich wüsste selbst nicht, wie genau ich "richtig dreckig" definieren würde - außer vielleicht durch einen erforderlichen Klinikaufenthalt)?
Die Depression ist in meinem Kopf einfach immer ein riesengroßes Thema, aber ich kann nur mit wenigen Menschen überhaupt darüber reden. Meine Therapeutin, mein Mann, und dann hörts auch ziemlich auf. Aber ich will auch mal an was anderes denken und mich unbeschwert fühlen, kein vertraut verhasstes Damoklesschwert über mir hängen haben, was mich bremst und mein Leben bestimmt. Mein Leben besteht schon seit Jahren nur daraus, und es ist eher schlimmer als besser geworden (rein von den Gedanken daran)...
Ich bin genervt, aber ein großer Teil von mir hält so sehr daran fest.
lg Nunki