Hallo liebes Forum. Es ist schade, wie still es hier geworden ist, vor allem nach dem Umzug auf die neue Forensoftware, um welche Zeit tatsächlich auch mein Interesse abgenommen hat. Trotzdem verbinde ich noch sehr viele intensive, emotionale Momente mit dem Board und ich frage mich immer wieder, was aus dem ein oder anderen geworden ist - Die Namen der Moderatoren sind mir ebenso noch geläufig wie die früheren Vielposter (nudels., DragonflyWings, klirr und co.) - Von einigen erinnere ich mich auch noch an die alten Standard-Avatare
Bei mir ist in den letzten Jahren viel vorgefallen. Mit 18 bin ich überstürzt ausgezogen, gleich in 600km Distanz. Ich habe mein Abitur begonnen, wurde ein Jahr beurlaubt (Das wohl schlimmste Jahr meines Lebens), in dem ich nicht mehr glaubt überhaupt jemals etwas zu erreichen, war kurz vorm Verhungern. Irgendwie habe ich mich mit letzter Kraft aufgerafft und mit viel Glück wieder geschafft eine Bleibe zu finden und ins neue Schuljahr einzusteigen und habe mein Abitur geschafft. Trotz Ess-/Kotz-Attacken, die täglich Stunden einnahmen, sogar im Unterricht und während der Abiturklausuren. Trotz Schlafattacken durch den lange Zeit unentdeckten Kaliummangel. Trotz blutigen Händen vom Waschzwang und dem thermischen Exzem. Trotz Geldnot, Trennung, Ärger mit der Familie, Isolation. Und auch wenn mein Schnitt nicht das war, was ich hätte erreichen können, so hatte ich doch offenbar unfassbares Glück und es klappte mit meinem Wunschstudienplatz an meinem Wunschort: Ich kann nun das studieren, worauf ich all diese letzten drei Jahre hingearbeitet habe - Psychologie.
Ja, der ein oder andere mag sich dazu seinen Teil denken, aber für mich steht seit einem Jahrzehnt fest, dass das Fach all das verbindet, was mich interessiert; Logik, Wissenschaft, Beobachtung und doch so nahe am Mensch ist. Ich hatte es in meiner Schule bereits als Hauptfach belegt, bzw. meine Schule hiernach ausgewählt und möchte nun definitiv weitermachen. Ich weiß nicht, ob es mich unbedingt in die Therapie treiben wird, eigentlich interessieren mich viel mehr Forschung, Lehre und Journalismus. Auf jeden Fall freue ich mich aber, dass ich nach so langer Zeit an diesem Punkt stehe. Ich komme zurecht mit meiner Familie, ich habe meinen Wunschstudienplatz und damit mein Lebensziel erreicht, ich habe eine (hoffentlich - Ich habe sie noch nicht live gesehen!) hübsche kleine Wohnung, die Symptome meiner KptBs sind bis auf die ja seit Jahren fast permanente Derealisation kaum mehr vorhanden, mein Waschzwang ist nur noch milde im Hinterkopf und ich habe mich durch all das Erlebte über die Zeit zu einem viel ruhigeren Menschen entwickelt, den nichts mehr so leicht erschüttert - Auch mit dem Verletzen habe ich seit etwa 4 Jahren aufgehört, obwohl das unfassbar hart war. Natürlich habe ich mal den ein oder anderen schlechten Tag, an dem ich mich nur noch ins Bett oder unter die Dusche verkriechen will, aber es wird weniger und ich komme besser damit zurecht.
Ich hoffe, dass alle hier die Chance haben, ihre Ziele zu verwirklichen und es schaffen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, mein Studium antreten zu können, nicht euphorisch, sondern ruhig, zufrieden und warm. Um also als kleine Anspielung auf die Lächelsparkasse zu schließen: Ich überweise euch ganz viel von dieser inneren Zufriedenheit.
Bei mir ist in den letzten Jahren viel vorgefallen. Mit 18 bin ich überstürzt ausgezogen, gleich in 600km Distanz. Ich habe mein Abitur begonnen, wurde ein Jahr beurlaubt (Das wohl schlimmste Jahr meines Lebens), in dem ich nicht mehr glaubt überhaupt jemals etwas zu erreichen, war kurz vorm Verhungern. Irgendwie habe ich mich mit letzter Kraft aufgerafft und mit viel Glück wieder geschafft eine Bleibe zu finden und ins neue Schuljahr einzusteigen und habe mein Abitur geschafft. Trotz Ess-/Kotz-Attacken, die täglich Stunden einnahmen, sogar im Unterricht und während der Abiturklausuren. Trotz Schlafattacken durch den lange Zeit unentdeckten Kaliummangel. Trotz blutigen Händen vom Waschzwang und dem thermischen Exzem. Trotz Geldnot, Trennung, Ärger mit der Familie, Isolation. Und auch wenn mein Schnitt nicht das war, was ich hätte erreichen können, so hatte ich doch offenbar unfassbares Glück und es klappte mit meinem Wunschstudienplatz an meinem Wunschort: Ich kann nun das studieren, worauf ich all diese letzten drei Jahre hingearbeitet habe - Psychologie.
Ja, der ein oder andere mag sich dazu seinen Teil denken, aber für mich steht seit einem Jahrzehnt fest, dass das Fach all das verbindet, was mich interessiert; Logik, Wissenschaft, Beobachtung und doch so nahe am Mensch ist. Ich hatte es in meiner Schule bereits als Hauptfach belegt, bzw. meine Schule hiernach ausgewählt und möchte nun definitiv weitermachen. Ich weiß nicht, ob es mich unbedingt in die Therapie treiben wird, eigentlich interessieren mich viel mehr Forschung, Lehre und Journalismus. Auf jeden Fall freue ich mich aber, dass ich nach so langer Zeit an diesem Punkt stehe. Ich komme zurecht mit meiner Familie, ich habe meinen Wunschstudienplatz und damit mein Lebensziel erreicht, ich habe eine (hoffentlich - Ich habe sie noch nicht live gesehen!) hübsche kleine Wohnung, die Symptome meiner KptBs sind bis auf die ja seit Jahren fast permanente Derealisation kaum mehr vorhanden, mein Waschzwang ist nur noch milde im Hinterkopf und ich habe mich durch all das Erlebte über die Zeit zu einem viel ruhigeren Menschen entwickelt, den nichts mehr so leicht erschüttert - Auch mit dem Verletzen habe ich seit etwa 4 Jahren aufgehört, obwohl das unfassbar hart war. Natürlich habe ich mal den ein oder anderen schlechten Tag, an dem ich mich nur noch ins Bett oder unter die Dusche verkriechen will, aber es wird weniger und ich komme besser damit zurecht.
Ich hoffe, dass alle hier die Chance haben, ihre Ziele zu verwirklichen und es schaffen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, mein Studium antreten zu können, nicht euphorisch, sondern ruhig, zufrieden und warm. Um also als kleine Anspielung auf die Lächelsparkasse zu schließen: Ich überweise euch ganz viel von dieser inneren Zufriedenheit.
So don't turn away now...
I am turning in revolution.
These are the scars that silence carved
on me.
I am turning in revolution.
These are the scars that silence carved
on me.