Guten Tag.
Es ist Jahre her, dass ich hier regelmäßig gepostet habe und jetzt wieder "hier" zu sein, ist ein komisches Gefühl. Hab damals ein paar Sachen geschrieben, bei denen ich mir jetzt denke, Kind, was hast du dir nur dabei gedacht. Aber naja.
Möchte mal ein paar Reflexionen dazu schreiben was alles geschehen ist, einfach um mit dem Thema abzuschließen, aber auch um vielleicht anderen Hoffnung zu geben, dass es tatsächlich besser werden kann. Obwohl ich nicht damit rechne, dass sich irgendjemand an mich erinnert.
Ich habe mit SVV angefangen als ich 12 war. War 4 mal stationär, davon einmal zeitweise auf der Geschlossenen, regelmäßig zum Nähen und hatte mich selbst eigentkich ziemlich aufgegeben. Wollte nicht, dass es mir besser geht. Letzendlich hat diese "Phase" bei mir nicht einmal zwei Jahre angedauert, aber bei der systematischen Selbstzerstörung, die ich in der Zeit betrieben habe, bin ich froh und dankbar, dass die einzigen bleibenden Schäden, die ich davongetragen habe mich nicht funktionell einschränken. Klar habe ich Narben, aber damit kann ich umgehen und ich verstecke sie nicht.
Wie habe ich aufgehört? Erstmal durch eine weitere Zwangseinweisung, diesmal in einer fremden Stadt, die mir erstmal durch äußere Umstände stark erschwert hat, weiterzumachen. Dadurch hatte ich meine erste längere Unterbrechung seit über einem Jahr, und obwohl es nach der Entlassung noch ein weiteres Mal dazu gekommen ist, hat diese Pause zumindest meine "Routine" unterbrochen. Wirklich clean bin ich meiner Meinung nach aber erst geworden, als ich bewusst die Entscheidung getroffen habe es ohne versuchen zu wollen. Damals wegen einer Freundin die es als erste geschafft hatte mit ihrer Sorge zu mir durchzudringen.
Damit war es noch nicht vorbei. Ich habe danach noch einige Zeit mehrere Symptomverlagerungen durchlaufen und es hat eine Weile gedauert wirklich psychisch stabil zu werden, gerade da das SVV mir einen Halt und eine Sicherheit gegeben hatte, der nach dem Aufhören natürlich weg war. Wirklich aufwärts gegangen ist es, als ich angefangen habe regelmäßig Sport zu machen. Das hat unglaublich geholfen und ich kan sagen, dass ich seitdem wirklich eine im Großen und Ganzen glückliche, stabile Person geworden bin.
Bin jetzt 19 (hab nicht immer gedacht, das mal sagen zu können), seit guten 4 Jahren und 9 Monaten clean, vor kurzem von zuhause ausgezogen und ein Studium angefangen. Klar hat es immer schlechte Tage (sogar mal schlechte Monate, ein schlechtes Jahr) gegeben und es sind im positiven wie negativen Dinge passiert, mit denen ich nie gerechnet hätte. Was anders ist, ich kann (darf!) die schönen Seiten genießen und die weniger guten kann ich aushalten.
Kurz gesagt, mir geht es gut. Und ich wünsche euch, die das lesen und vielleicht noch mittendrin sind, das auch mal sagen zu können und es wirklich auch so zu meinen.
Möglicherweise werde ich Löschung für meinen Account beantragen, nur um einen Schlussstrich zu setzen, hab mich da aber noch nicht entschieden.
Es ist Jahre her, dass ich hier regelmäßig gepostet habe und jetzt wieder "hier" zu sein, ist ein komisches Gefühl. Hab damals ein paar Sachen geschrieben, bei denen ich mir jetzt denke, Kind, was hast du dir nur dabei gedacht. Aber naja.
Möchte mal ein paar Reflexionen dazu schreiben was alles geschehen ist, einfach um mit dem Thema abzuschließen, aber auch um vielleicht anderen Hoffnung zu geben, dass es tatsächlich besser werden kann. Obwohl ich nicht damit rechne, dass sich irgendjemand an mich erinnert.
Ich habe mit SVV angefangen als ich 12 war. War 4 mal stationär, davon einmal zeitweise auf der Geschlossenen, regelmäßig zum Nähen und hatte mich selbst eigentkich ziemlich aufgegeben. Wollte nicht, dass es mir besser geht. Letzendlich hat diese "Phase" bei mir nicht einmal zwei Jahre angedauert, aber bei der systematischen Selbstzerstörung, die ich in der Zeit betrieben habe, bin ich froh und dankbar, dass die einzigen bleibenden Schäden, die ich davongetragen habe mich nicht funktionell einschränken. Klar habe ich Narben, aber damit kann ich umgehen und ich verstecke sie nicht.
Wie habe ich aufgehört? Erstmal durch eine weitere Zwangseinweisung, diesmal in einer fremden Stadt, die mir erstmal durch äußere Umstände stark erschwert hat, weiterzumachen. Dadurch hatte ich meine erste längere Unterbrechung seit über einem Jahr, und obwohl es nach der Entlassung noch ein weiteres Mal dazu gekommen ist, hat diese Pause zumindest meine "Routine" unterbrochen. Wirklich clean bin ich meiner Meinung nach aber erst geworden, als ich bewusst die Entscheidung getroffen habe es ohne versuchen zu wollen. Damals wegen einer Freundin die es als erste geschafft hatte mit ihrer Sorge zu mir durchzudringen.
Damit war es noch nicht vorbei. Ich habe danach noch einige Zeit mehrere Symptomverlagerungen durchlaufen und es hat eine Weile gedauert wirklich psychisch stabil zu werden, gerade da das SVV mir einen Halt und eine Sicherheit gegeben hatte, der nach dem Aufhören natürlich weg war. Wirklich aufwärts gegangen ist es, als ich angefangen habe regelmäßig Sport zu machen. Das hat unglaublich geholfen und ich kan sagen, dass ich seitdem wirklich eine im Großen und Ganzen glückliche, stabile Person geworden bin.
Bin jetzt 19 (hab nicht immer gedacht, das mal sagen zu können), seit guten 4 Jahren und 9 Monaten clean, vor kurzem von zuhause ausgezogen und ein Studium angefangen. Klar hat es immer schlechte Tage (sogar mal schlechte Monate, ein schlechtes Jahr) gegeben und es sind im positiven wie negativen Dinge passiert, mit denen ich nie gerechnet hätte. Was anders ist, ich kann (darf!) die schönen Seiten genießen und die weniger guten kann ich aushalten.
Kurz gesagt, mir geht es gut. Und ich wünsche euch, die das lesen und vielleicht noch mittendrin sind, das auch mal sagen zu können und es wirklich auch so zu meinen.
Möglicherweise werde ich Löschung für meinen Account beantragen, nur um einen Schlussstrich zu setzen, hab mich da aber noch nicht entschieden.