Müdigkeit bei ängstlich vermeidender Persönlichkeitsstörung

      Müdigkeit bei ängstlich vermeidender Persönlichkeitsstörung

      Hallo, ich komme jetzt nicht aus Deutschland und kenne deswegen den richtigen Namen nicht fürdie Schule bevor man zur Uni geht. Ich bin jetzt im zweiten Jahr Uni, sollte im dritten Jahr sein, bin aber durchgefallen, wegen meiner Probleme, die ein Schuljahr vor der Uni angefangen haben. Ich war oft deprimiert und konnte ab diesem Jahr nicht mehr lernen. Ich will jetzt nicht all meine Komplexe undProbleme erklären, ansonsten würde ich ein Roman schreiben, aber eines der Probleme war, dass sich jeder in der Klasse verglich. Eine Freundin erklärte dann beispielsweise,sie hätte gestern von 16 Uhr bis 21 Uhr für den Test gelernt und vorgestern von 18 Uhr bis 21 Uhr, allso habe sie 48/60 Punkten gekriegt. Bei Vergleichungen fühle ich mich unwohl, weil ich (in diesem Fall) das Gefühl habe, ich müsste mit ihr mithalten und besser als sie haben.

      Ich hatte Davor nie so ein grosses Problem gehabt, zu lernen, ich bin einfach so unproduktif geworden, lerne ein wenig und klebe anschliessend an meinem Handy und schau Tiervideos an, weil ich einfach müde bin. Natürlich konnte ich auch wegen anderen Dingen nicht lernen und mich konzentrieren. Vorher hatte ich immer sehr gute Noten, ich war eines der Klassenbesten. Aber für dieses bestimmte Jahr, wollte ich es lockerer nehmen, ich habe mir gesagt, dass es nicht notwendig wäre so viel zu Lernen.Vor meinem Abschlussjahr, als ich guten Noten hatte, hatte ichviel gelernt, aber es war in Ordnung, ich hatte mich jetzt nichtüberanstrengt. Jetzt finde ich jede Stunde anstrengend. Sogar gewöhnliche Dinge wie einkaufen und putzen werden mir zur Last und meine Wohnung hat überall Klamotten liegen und meinen Boden habe ich schon mehr als einen Monat nicht mehr gestaubsaugt. Zwar hatten sichmeine Klassenkammeraden all die Jahre verglichen, aber für mich machte es davor keinen Unterschied, aber meine neue Lernmethode, mein Bedürfnis etwas zu Verbessernwas schon gut war, hat dazu geführt, dass mich dieses Vergleichen gestört hat und ich dann gar nicht mehr richtig lernen konnte.

      Zudem studiere ich jetzt in Frankreich, und hier muss man sehr autonom arbeiten und ich bin halt jemand,der gar nicht gut in Entscheidungen ist, ob ich beispielsweise diese Stunde das lernen sollte, oder lieber das etc. Deshalb ist diese Art von Uni schwieriger für mich. Was mich zudem belastet hat, ist, dass ich mich mit einem Mädchen ausmeiner Klasse am Anfang befreundet habe und wir später zu Feinden wurden, weilich sie nach einer Weile ignoriert habe, weil ich nicht wusste, wie ich mit ihrem komplizierten Charakter umgehen soll und ich generell das Verlangen habe, mich von jemanden abzuwenden, weil mich „Menschen“ verunsichern, und ich mich wiederrum auf der anderen Seite total einsam fühle. Sie hatte mir dieses bestimmte Jahr zur Hölle gemacht. Schlussfolgerung: ab diesem Jahr haben sich meine Noten verschlechtert,wegen meinem Charakter und halt meiner Störung bin ich durchgefallen. Ich bin einfach gar nicht mehr produktiv. Bei 20 Minuten arbeiten, werde ich müde. Meine Gedanken schweben sich um die Frage, warum ich lebe, was der Sinn ist, was es so tolles am Leben gibt, weil ich nichts sehe.

      Ich habe erst seit Kurzem realisiert, dass man das Leben als Geschenk sieht und man das Leben geniesst, wenn man Menschen hat, mit denen man dieses Geschenk teilen kann. Ich habe immer nach dem Prinzip gelebt, du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben, alles was du an Ziele hast, alles was du tust, das tust du für dich und niemanden sonst. Es ist nicht falsch, so zu denken und ich denke immer noch so. Aber ich habe garnicht den Umgang mit Familie/Freunden einbezogen und weswegen man das Leben geniesst. In Kurzzeitbeziehungen, zum Beispiel jemanden kennenzulernen und zwei Mal Zeit mit ihm zu verbringen bin ich besser, als eine innige Beziehung mit jemandem zu haben, was mir fehlt und mich einsam fühlen lässt. Ich habe übrigens auch eine komplizierte Beziehung zu meinen Eltern, , also wir sind nicht getrennt, aber ich finde sie einfach anstrengend, weil sie es wirklich sind. Ich brauche euren Rat, wie ich, trotz meiner Störung, schulisch mehr tauge, wie ich fleissiger bin. Wie ich eine Motivation finde und, was ich gegen diese Müdigkeit tun kann.

      Meine zurzeiten„grössten Motivationen“: Tanzen, singen, Musik hören, Hamstervideos schauen,der Gekanke, dass ich mir einen Hamster besorgen werde, Serien, Schokolade, Essen im Allgemeinen (bin 5-10 kilo zu dick, habe eine Zeit lang deutlich zu viel ungesundes Essen in mich hineingestopft, weil ich immer nach etwas Schönem am Leben finde und es dann übertreibe), schlafen (weil ich mich da ausholen kann und mich niemand stört, während dem Schlafen muss ich mir keine Gekanken machen, was ich zu jemandem sagen soll, damit unser Gesprächnicht langweilig sein soll, ich muss nichts vormachen (ich mache etwas vor, indemich etwas rede, obwohl ich nicht reden will, weil ich Angst habe, das ich was falsches sage).

      Wenn sich einige fragen, warum ich in einem Deutschforum surfe, obwohl mein Deutsch nicht optimal ist, naja ansich bin ich besser als das hier gewesen, aber da ich es nicht mehr viel praktiere und das einzige was ich tue ist Serien auf Deutsch zu sehen, hat sich mein Deutsch verschlechtert (bin Luxemburgerin, Muttersprache Portugiesisch, habe Deutsch vor der Unizeit gelernt, es gibt keine besonderen luxemburgische Foren für meine Bedürfnisse).
      Ps: Möglicherweise liest man es nicht aus den Zeilen heraus aber diese Frage, wie ich mehr und besser Lerne ist mein Hauptproblem in den letzten Jahren und ich benötige wirklich Hilfe.
      PPS: Ich bin in Therapie, ich bevorzuge schnelle Verhaltenstherapie, meine Therapeutin will jedoch, die Dinge langsam und tiefsinnig behandeln, um das Problem zu verstehen, damit man sich bei Problemkonfrontationen im Alltag besser verhält.

      LG, pinki89
      Liebe Pinki89

      Herzlich Willkommen im Forum und mache dir bitte keine Gedanken über dein nicht ganz perfektes Deutsch!!!
      Ich zumindest konnte deinen Beitrag besser lesen als so manch anderen Beitrag, der von Menschen mit Muttersprache Deutsch verfasst wurde. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben durfte.

      So nun zu deinem Problem:

      Ich kenne das sehr gut, wenn ich nur an Lernen denke, könnte ich sofort einschlafen bzw wenn ich lerne und sich etwas in mir dagegen wehrt, lasse ich mich sehr leicht ablenken.

      Ich habe einige Fragen vorab: musst du für die Uni am Computer arbeiten oder lernen?
      Welche Art von Lernen ist ein deinem Studiengang gefragt? Musst du Daten und Fakten oder Formeln auswendig lernen oder Grafiken und Abbildungen verstehen? Musst du Texte lesen und die Inhalte verstehen? Hast du Referate und Präsentationen bzw mündliche Prüfungen?

      Das wäre nämlich gut zu wissen, denn Lernstrategien und Motivationsmethoden sehen für die unterschiedlichen Anforderungen auch sehr unterschiedlich aus.
      Daher würde ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt darauf eingehen. Einige Tipps haben mir persönlich sehr geholfen, aber wenn du ganz anders lernen musst als ich dann helfen die dir nicht weiter.

      Aber ganz allgemein finde ich Vergleiche mit anderen Leuten über Lernzeiten Quatsch, da jeder anders ist. Der eine braucht 5 Stunden, bis er was gelernt hat und der andere nur eine Stunde. Lernzeit sagt nichts über Lernerfolg und gute Prüfungsergebnisse aus. Man kann ja auch unproduktiv 5 Stunden lernen oder überhaupt keine Ahnung von dem Thema haben und jemand anderes lernt mir Vorwissen und produktiv 1 Stunde und weiß nachher mehr.
      Lass dich da von anderen auch nicht so verunsichern. Es gibt sogar Leute, die andere absichtlich verunsichern wollen, um selber danach in einer Prüfung besser zu sein als die verunsicherte Person.

      Suche dir einen guten Ort zum Lernen (zu Hause, Bibliothek, Lerngruppe, draußen im Park usw). Wichtig ist, dass du möglichst wenig abgelenkt wirst, daher Handy ausschalten!!, PC ausschalten (wenn du ihn nicht brauchst, wenn schon dann zumindest alle Fenster wie Youtube, Facebook etc schließen).

      Und du darfst Pausen machen, wenn du eine Pause brauchst. Wenn du mehr Pausen brauchst als andere Studenten (zB nach 20 Minuten) dann mach eine Pause von 10 Minuten und dann kannst du wieder 20 Minuten lernen.

      Und es ist besser irgendwas einfach zu lernen als stundenlang darüber zu grübeln, ob du das Richtige lernst und ob nicht etwas anderes vielleicht jetzt wichtiger ist.
      Mit Grübeln verliert man so viel Zeit und Energie.
      Ich habe die Erfahrung gemacht, einfach mit etwas, das dringend ist anzufangen. Egal welcher Lernbereich das ist. Mir ist es auch passiert, dass ich dadurch etwas anderes nicht gelernt habe, aber das kann man ja an einem anderen Tag dann machen. Hauptsache ist, dass ich im Lernstoff weitergekommen bin.
      Damit ich nicht den Überblick verliere und Themen vergesse zu lernen oder Unwichtiges anstelle von Wichtigem lerne, mache ich mir Lernpläne.
      Kennst du die und hast du schon einmal einen aufgestellt?
      Auch der nimmt einem viel Entscheidungsunwillen ab, da man sich einmal bei der Erstellung entscheiden muss, was man wann machen will und danach nicht mehr viel entscheiden muss und dadurch nicht ins Grübeln gerät.


      Ich hoffe, dass für dich etwas hilfreiches dabei war.
      Vielleicht schreibst du noch etwas dazu, dann kann ich (falls gewünscht) vielleicht noch Motivationstipps udn Durchhaltestrategien ergänzen, die mir geholfen haben

      Viele Grüße, Avicienna
      Hallo pinki89,

      herzlich willkommen im Forum!
      Ich habe mich in deinem Text ganz schön wiedererkannt, mir ist es oft wichtig, besser zu sein als alle anderen. Daran, dass ich auch etwas wert bin, wenn ich schlechter bin, arbeite ich noch.

      Gibt es an deiner Uni eine psychologische Beratung? Ich meine nicht, dass du dort zusätzlich zu deiner Therapie noch eine machen sollst, aber zumindest an meiner Heimuni bieten die auch Hilfe bei Lernschwieirigkeiten an, zum Beispiel Workshops zur Überwindung von Prüfungsangst oder wie man sich motiviert. An der Uni, an der ich momentan ein Auslandssemester mache, gibt es sogar eine Prokrastinierungsgruppe, dort wird sich dann getroffen und über Methoden gesprochen, wie man sich zum Arbeiten bringen kann. Sie treffen sich sogar, wenn sie alleine an der Uni sind, damit sie jemanden zum Lernen haben. Vielleicht gibt es das bei dir auch?

      Liebe Grüße und mach dir über dein (super!) Deutsch keine Gedanken,
      unhappy
      We will get better
      Salü pinki89 & unhappy,

      @unhappy: Habe hier lange nicht reingeschaut, hart, dass Du immer noch hier bist.
      Hier wirds nichts mehr.
      Vor vielen Jahren war das hier mal ein psychoanalytisch fundiertes Selbsthilfeforum, die Psychoanalyse wurde aber irgendwann aus der Selbstbeschreibung rausgestrichen, und es ist nur noch ein Rest, der irgendwie verwaltet wird - und das vielleicht auch mal aus Richtung des deutschen Gesundheitssystem selbst übernommen worden war.
      Du bist doch eigentlich zu jung und intelligent, um hier zu sein, Liebes, aber so gut kenne ich Dich, meine eigene Behauptung negierend, jetzt auch wieder nicht (das war ein Kompliment).

      @Hallo pinki89:
      I
      Ich bin wahrscheinlich ein völlig anderer Akademikertyp als Du, ich so in Richtung Autodidakt, Quellenleser, Allesleser. Wahrscheinlich auch ein anderer Typ Mensch, als Du Dich in Deinem Text schilderst, in dem Sinn, dass man immer Teil der Gesellschaft oder irgendeiner Gemeinschaft sei.
      Ich kann Dir über Psychotherapie & Studium ersteinmal nichts sagen, dazu sind wir, von meinem ersten Eindruck her, zu unterschiedlich. Mir hätte so ein Studium, wie Du es kurz schildertes, wahrscheinlich gelegen.

      II
      Ich finde es aber cute, wie Du die deutsche Sprache übst, und, um Dir etwas uns Verbindendes zu erzählen, ich lese manchmal, für mein schlechtes Französisch, selten gelesene französische Blogs. Dein Deutsch ist übrigens ganz gut. Auch total sympathisch finde ich, sogar amüsant, wie offen Du von Dir (bspw. deinem angeblichen Übergewicht) erzählst - das macht nicht jede.
      Spontan stelle ich Dir mal folgende Fragen (an Dich selbst): Du weißt nicht was Du von dem lesen sollst, das über die Publizistik Deiner Professoren hinausgeht, und wirst dann müde und deprimiert - fachwissenschaftliche Klassiker sollten nie schaden - Du bräuchtest einen anderen Tagesrhythmus und andere Medien, keinen Hamster, keine deutschen Serien?
      Du solltest etwas eigenes finden wollen, vielleicht ist es etwas wie "tanzen", aber was weiß ich?
      Such Dir (für dein Deutsch) ein paar BrieffreundInnen - das sollte für eine junge angehende Akademikerin nicht zu schwierig sein. Hier gibts nicht viel?

      III Ohne unhappy hätte ich Dich nie gelesen.

      mit lieben Grüßen Euch, der dritten auch. Bin wieder weg.
      Hallo, an alle, ich danke euch für eure Antworten.

      Tut mir Leid,
      dass ich nicht geantwortet habe, das Problem, welches ich geschildert habe ist
      noch immer da. Aber bei ein paar Tipps, die ihr mir gegeben habt, war ich
      skeptisch und ich wusste nicht richtig was ich sagen soll. Zudem sollte ich 1-2
      Erklärungen hinzufügen, aber ich wusste nicht wie, weil das eben mit meiner Störung zu tun hat und für jemanden der nicht in meiner Haut steckt, schwierig ist es zu verstehen und habe Angst, ihr versteht es nicht. Ich verstehe es zum Teil selber nicht, und hatte gehofft, Klarheit zu haben.

      Ich habe aber vor euch diese Woche zu antworten.

      LG
      Hallo an Alle (grosser Text),


      es hat Ehrlich gesagt damit angefangen, als ich einmal den Stoff der vorherigen Unterrischtsstunde schnell gelesen habe und halt auch in der Schule aufpasste. Das Mädchen, welches ich hasste und sie mich, passt nicht richtig auf, und als die Lehrerin etwas fragte, antwortete ich und was ich gesagt habe war richtig. Aber vor das, möglicherweise ein paar Stunden vorher hatte ich meinen „Freundinnen“ gesagt, dass ich nicht gelernt hatte, als jemand mich gefragt hatte, denn für uns früher„Lernen“ war auswendig lernen oder einfach alles sehr gut wissen, und da ich ja nur einen kurzen Blick darauf gelegt hatte, hatte ich einfach nein gesagt, ich hätte genauer werden können, bin ich aber nicht geworden. Als ich dann geantwortet habe, hat das Mädchen (was mich sehr gut kennt und mich hasst) gesagt: „Lügnerin, du hast gelernt, du wusstest die Antwort.“ Ich wusste nicht richtig was ich
      antworten soll. Sie kennt mich, und weiss wie man mich verunsichert. Ab da, ob ich lernen sollte oder nicht, hing dann nur noch von das ab, was ich den Mädchen erzählen würde, weil ich Angst hatte zu lügen. Wenn sie mich fragen was ich nach der Schule machen werde, und ich in meinem Kopf Lust habe, für die Schule zu arbeiten, damit ich mich aber nicht mit ihnen vergleiche, versuchte ich dann nicht darüber zu reden, wie viel ich lernte, würde ich dann sagen: „ich geh fernseh kucken“ oder so etwas, damit ich nicht sagen muss, dass ich lernen würde. Aber dann schaffte ich es nicht zu lernen, weil ich sonst lügen würde, ich hatte ihnen ja eines gesagt und mache jetzt trotzdem was anderes. Es ist so, als wäre ich an ihren Meinungen angeklebt, und als ob ich Angst hätte zu lügen und als Lügnerin abgstempelt zu werden. Es ist fast so, als wäre ich kein eigenes Individuum.

      Ich habe zudem das Gefühl, dass es schwer für mich ist, zu verzeihen. Denn 2 Jahre oder so vor dieser Situation (also vor meinem
      letzen Schuljahr, also vor der Uni), wurde ich als Lügnerin abgestempelt. Ich hatte ein Mal gelogen und es war bei etwas Unwichtigem, und dann fand mann, dass ich eine Lügnerin wäre. Zudem hatte ich von meiner Mutter gelernt (was ein schlechter Rat war) keinem meine Noten zu sagen, den Mädchen keine Geheimnisse zu erzählen, niemandem zu trauen, ausser der nahen Familie, und ich denke ich wurde auch als Lügnerin abgestempelt, weil die Mädchen neugierig sind, und mehr
      über mich wissen wollten, und auch eben einfach Gründe zu suchten, um mich runterzumachen. Denn Jugendlich suchen sich immer "Opfer".



      Ich studiere Volkswirtschaft /Betriebswirtschaft. Aber es geht nicht unbedingt über Lernmethoden, oder vielleicht doch, es fällt mir schwer Lernmethoden zu mache, ich glaube ich wollte es nicht wahrhaben, aber es geht einfach darum, die Gewohnheit des
      Lernens zurückzubekommen. 90% des Stoffs ist Text und Mathematik, also Sehr theoretisch und mathematisch und fir haben dann auch die ein oder andere Grafik. Es geht darum, das ich überhaupt etwas tue. Obwohl ich jetzt andere Freunde habe, und sie mich nicht so sehr kontrollieren, sind meine früheren Freunde irgendwie noch immer in meinem Kopf. Wir waren auch im ersten Jahr
      zusammen, also nach Schulabschluss, auch an der Uni. Obwohl ich es geschafft und mich getraut habe, zu sagen, dass es mir nicht gut tut über die Schule zu reden, wie viel und was ich gearbeitet habe und gelernt, hat ein bestimmtes Mädchen aus dieser „Clique“, trotzdem immer versucht etwas aus mir rauszuholen.


      Ich habe jetzt auch realisiert, das dieses Mädchen gerne jemanden runtermacht, um sich besser zu fühlen. Sie kennt mich auch sehr gut, weil wir fast 10 Jahre lang zusammen in der Klasse waren (so wie die anderen meiner „Clique“ auch) und sie profitierte halt von meinen Schwächen, damit ich mich unwohl fühlen würde. Ich bin ja auch an diesem Jahr durchgefallen und sie hat aber das Jahr geschafft. Du hast Recht AVICIENNA, es gibt Leute die absichtlich einen verunsichern, und ich lasse es zu.

      UNHAPPY,ich bin jetzt zwei Mal in die Bibliothek gegangen, weil ich weiss, dass ich da auch lerne und produktiver bin, weil ich
      da auch jeden lernen sehe, aber ich habe es bis jetzt gemieden, aus Angst, einer meiner jetzigen Freunde würde mich sehen und zu mich setzen. Wenn ich das schon schwierig finde, dann Lerngruppen oder so noch schwieriger.
      (Teil 2)
      Jedes Mal, wenn ich dieses bestimmte Mädchen sehe, aber ich Angst, dass sie etwas schulisches über mich erfahren will.


      Ich habe meine Noten von diesem Semester (2. Jahr Uni, ersten Semester) bekommen, und ich habe ihn so was von nicht geschafft, meine Noten sind so schlecht. Ich will nicht so weiter machen. Hier ist der Vorteil, das man so oft durchfallen kann, wie es nötig ist. Ich will das aber nicht. Erstes Jahr einmal durchgefallen, wenn ich im nächsten Semester keine guten Noten habe, dann bin ich auch da durchgefallen.


      Früher, als ich problemlos lernen konnte, würden die meisten Mädchen einfach so schnell wie möglich ihre Hausaufgaben hinter sich bringen, und ich würde mir Zeit nehmen und es ruhig angehen. Da hatten wir Auch so Lerngruppen und es machte mir
      keinen Unterschied, mit anderen im selben Raum Hausaufgaben zu machen. Ich weiss auch, das bei mir der Stoff dann auch besser
      im Kopf stecken blieb. Ich würde auch in einer gewissen Art sagen, dass ich Gefallen an Hausaufgaben und Lernen hatte. Das gehörte eben zu meinen Pflichten, zu meiner Arbeit. Ich würde jeden Tag etwas für die Schule tun, jeden Tag eine Stunde
      fern sehen, und früh ins Bett gehen. Am Sonntag war dann auch Ruhetag für mich. Ich hatte eine Routine, ich hatte ein gutes Leben. Auch wenn tief im Inneren das Bedürfnis da war, innigere Freunde zu haben und auch einen festen Freund zu haben, ich hatte kein soziales Leben, ging es mir gut. Natürlich will ich das jetzt anders machen, was das soziale Leben angeht. Ich will aber auch meine Routine zurück haben, ich will meinen Gefallen an Schule zurück. Manchmal wurde
      ich gemobbt, aber das habe ich dann halt meistens abgeschirmt und so getan, als wäre es mir egal gewesen, das man mich mobbte (ich habe mich selbst angelogen, denn jetzt später realisiere ich, das es wehgetan hat, nicht gemocht zu werden).


      Ehrlich gesagt war ich aber am Anfang meines ersten Unijahres produktif (1. Semester), aber ich war auf 180km/h, ich habe mich übermüdet, hatte dann auch in allen Tests gut, aber in den Abschlussexamen des ersten Semesters sehr schlecht, weil ich
      war so deprimiert, ich konnte nicht mehr etwas tun, würde nur weinen und schlafen und mich ausruhen. Bei unseren ersten Ferien, die waren eine Woche, und ich wusste dass die anderen zum Beispiel nicht für die Uni arbeiten würden, dann würde ich mich sogar in dieser Woche übermüden, weil ich mir denken würde: ok, das ist der perfekte Moment zum Lernen/Arbeiten, denn jetzt werden wir uns eine Woche lang nicht sehen, wir werden den Kontakt für eine kurze Zeit abbrechen, also kein Fragen mehr von : was hast du schon gemacht für die Uni?, kein Vergleichen mehr ... etc, also muss ich jetzt mein Bestes geben. Auch während der Unizeit, wenn keine Ferien sind, würde ich mir keine Pausen, erlauben, nichts da von 1 Stunde nichts tun, keine Serie kucken etc.. Weil ich mir dachte: oke sie wissen, dass ich zum Beispiel ab 16h frei habe, also werden sie denken, dass ich dann die ganze Zeit lerne, also werde ich es tun, weil ich ihnen dann halt auch gesagt habe, dass ich für die Uni arbeiten würde. Also tue ich es
      auch. Damit meine Noten auch wiederblenden: „sie hat gelernt also hat sie gute Noten“, und nicht: „sie hat sich angestrengt, sie hat gelernt, wir wissen es, und trotzdem hat sie schlechte Noten“.


      Es ist zudem so merkwürdig, dass mich das so sehr etwas ausmacht, denn auf der anderen Seite sind mir die anderen egal.


      Jetzt habe ich einfach das Gefühl, dass ich Schwierigkeiten habe, mir eine Pause zu erlauben, wegen den Meinungen anderer und weil ich denke, oke ich muss so viel wie möglich lernen (wenn ich „Lernen“ sage, meine ich nicht nur lernen sondern eben halt meine „Hausaufgaben“ zu machen), um gute Punkte zu haben. Die Realität aber ist, dass ich gar keine Zeit mehr finde etwas zu tun. Ich verbinde mit dem Arbeiten jetzt etwas Schlechtes, und deswegen ist es anders für mich meine Gewohnheit zu ändern, als jemand der beispielsweise faul ist.


      Mein Handy und mein Pc, wenn ich videos schaue, geben sie mir das Gefühl, mein Leben zu lieben, lebendich zu sein. Bei solchen Dingen ist jedoch das Problem, das das die Person wach hält und Energie gibt, wenn man aber den Handy aussschaltet, das mann sich schlappig fühlt. Weil ich dann so viel Zeit mit nichts verschwende, weil ich dann müde bin, bin ich auch immer gestresst und habe das Gefühl, ich hätte Zeit für nichts. Ich gib mir keine richtig guten Pause, und auf der anderen Seite bin ich unproduktif. Ich habe irgendwie für nichts mehr Zeit. Der Grund, warum ich so lange gebraucht habe um anzuworten ist, dass ich die ganze Zeit gestresst bin und mir sage, ich hätte keine Zeit für dies und das.


      Zwar ist man beispielsweise in einem Fach schlechter als jemand anderes, aber dafür in einem anderen Fach besser. Bei mir ist es jetzt so, dass ich nichts mehr auf die Reihe kriege und ÜBERALL schlechter bin, wegen meiner Denkweise, und das deprimiert mich noch mehr, weil ich dann Angst habe, was die anderen denken, weil ich ja aus dem Grund (Angst, schlecht zu sein deprimiere. Und die Angst wurde zur Realität.


      Ich bin irgendwie gefangen in dieser, ich weiss nicht wie ich das nennen soll, „Gedankenwelt".


      Habt ihr Tipps? Oder ein paar liebe Worte? Zu wissen, dass jemand mich liest, würde schon guttun.


      Ich habe vor einer Woche meinen Internet-Abonnement reduziert, und bin jetzt deutlich weniger im Handy, das hiflt ein wenig, hilft im Moment aber noch nicht genug, vielleicht ändert sich das in 2 Wochen. Anfang des ersten Uni-jahres habe ich ja auch geschafft durch Eigeninitiative und wegen dem Fehlen an viel Internet (weil ich halt von einem Land in den anderen gereist bin und ich anfangs keinen oder keinen guuten Abonnement hatte).

      Tut mir Leid, wegen dem grossen Text.

      LG, pinki89
      Übrigens vergessen 77-68,
      danke für deine Antwort, hat mir gut getan ein wenig positives Feedback zu bekommen. Ich brauche Momente, an denen ich alleine bin, deswegen die Serien und der Hamster (alleine in form von keine Menschen). Ich gehe zwei Mal wöchentlich in denTanzunterricht, ich mag das Tanzen, nur mag ich das Soziale hinterher nicht, weil ich das Kommunizieren mit anderen Menschen nach einer Weile anstrengend finde, weiss nicht mehr was ich sagen soll, habe Angst etwas Falsches zu sagen. Wenn ich mit jemandem zum ersten Mal und nur 3 minuten rede ist es einfacher, als das ich 1 Stunde mit einem Bekannten reden muss.

      LG