Hallo allerseits
Ich erlaube mir hier bei diesem Board zu posten, obwohl ich noch nie die Diagnose gestellt bekommen habe. Habe sie öfters von Dilettanten an den Kopf geworfen bekommen, aber das ist ja ein allerseits bekanntes Problem. Ich würde sagen, Vergleiche sind nicht aus der Luft gegriffen, entsprechende Artikel etc haben mir geholfen, mich besser zu verstehen, aber ich war nie in Therapie, gerade weil ich diese Diagnose nicht wollte.
Ich habe mich immer gegen diesen «Stempel» gewehrt und die Ansicht vertreten, dass ich mich als «ich» akzeptieren muss und lernen muss, wie ich funktioniere und wie ich mich steuern kann. So habe ich mich anfangs Zwanziger gut aus einer recht tiefen Lebenskrise (Lebenskrise… im Prinzip hab ich von Pubertät bis Mitte Zwanzig einfach nicht ganz gecheckt wie Leben funktioniert…) manövrieren können. Es hat viel Arbeit gekostet, aber ich habe SVV, Probleme mit Essen, Vertrauensprobleme, Verlustängste, Freundschaften, Gefühlsausbrüche etc recht gut in den Griff bekommen und gemerkt, worauf ich verzichten muss, damit ich nicht abstürze.
Wenn ich unter extremen Druck bin oder Stress habe, merke ich manchmal, wie ich ins Schleudern komme. Ich weiss für gewöhnlich, was ich tun muss. Ich merke auch recht gut, wenn ich mich gedanklich in schwarzweisses Denken verrenn. Ich hab Strategien entwickelt, mit denen ich das eigentlich recht gut handeln kann.
Was ich nicht kann, sind tiefere Beziehungen. Die gehen über kurz oder lang in Feuer auf. Aber da frag ich mich dann auch immer, vielleicht bin das einfach ich? Vielleicht verfüge ich nicht über die Konstitution jemanden «zu halten» oder «haltbar zu sein». Wenn ich keinen Liebeskummer habe, ist es eigentlich ganz ok. Wie ein trockener Alki
Ne Beziehung war auch Auslöser für meine letzte Krise im letzten Jahr. Da ging dann eine kurze aber sehr intensive Beziehung in die Brüche, währenddessen ich gleichzeitig noch den gesamten Freundeskreis abgefackelt habe (laaange Geschichte). Gleichzeitig dazu bin ich beruflich haarscharf an einem Burnout vorbeigeschlittert. Und plötzlich waren einige der gut vergrabenen Probleme wieder da. Und so ganz wills jetzt einfach nicht mehr klappen mit der Kontrolle der Vertrauens-und Verlustängsten. Fühl ich mich gestresst, esse ich nicht. Ich merk einfach, das Stresslevel ist extrem hoch und es geht mir nicht gut.
Ich habe so ein bisschen gegoogelt, was da so für Psychologen und Therapeuten etc in meiner Nähe sind. Sympatisch sehen die nicht aus.
Ich frag mich, was mir eine Therapie denn bringen könnte. Die können in mir ja auch keinen Schalter umlegen, so dass ich nachher besser vertrauen kann und nicht ausraste, wenn mein bester Freund nicht schreibt. Was können die mir beibringen, was ich noch nicht über mich weiss?
Ich erlaube mir hier bei diesem Board zu posten, obwohl ich noch nie die Diagnose gestellt bekommen habe. Habe sie öfters von Dilettanten an den Kopf geworfen bekommen, aber das ist ja ein allerseits bekanntes Problem. Ich würde sagen, Vergleiche sind nicht aus der Luft gegriffen, entsprechende Artikel etc haben mir geholfen, mich besser zu verstehen, aber ich war nie in Therapie, gerade weil ich diese Diagnose nicht wollte.
Ich habe mich immer gegen diesen «Stempel» gewehrt und die Ansicht vertreten, dass ich mich als «ich» akzeptieren muss und lernen muss, wie ich funktioniere und wie ich mich steuern kann. So habe ich mich anfangs Zwanziger gut aus einer recht tiefen Lebenskrise (Lebenskrise… im Prinzip hab ich von Pubertät bis Mitte Zwanzig einfach nicht ganz gecheckt wie Leben funktioniert…) manövrieren können. Es hat viel Arbeit gekostet, aber ich habe SVV, Probleme mit Essen, Vertrauensprobleme, Verlustängste, Freundschaften, Gefühlsausbrüche etc recht gut in den Griff bekommen und gemerkt, worauf ich verzichten muss, damit ich nicht abstürze.
Wenn ich unter extremen Druck bin oder Stress habe, merke ich manchmal, wie ich ins Schleudern komme. Ich weiss für gewöhnlich, was ich tun muss. Ich merke auch recht gut, wenn ich mich gedanklich in schwarzweisses Denken verrenn. Ich hab Strategien entwickelt, mit denen ich das eigentlich recht gut handeln kann.
Was ich nicht kann, sind tiefere Beziehungen. Die gehen über kurz oder lang in Feuer auf. Aber da frag ich mich dann auch immer, vielleicht bin das einfach ich? Vielleicht verfüge ich nicht über die Konstitution jemanden «zu halten» oder «haltbar zu sein». Wenn ich keinen Liebeskummer habe, ist es eigentlich ganz ok. Wie ein trockener Alki
Ne Beziehung war auch Auslöser für meine letzte Krise im letzten Jahr. Da ging dann eine kurze aber sehr intensive Beziehung in die Brüche, währenddessen ich gleichzeitig noch den gesamten Freundeskreis abgefackelt habe (laaange Geschichte). Gleichzeitig dazu bin ich beruflich haarscharf an einem Burnout vorbeigeschlittert. Und plötzlich waren einige der gut vergrabenen Probleme wieder da. Und so ganz wills jetzt einfach nicht mehr klappen mit der Kontrolle der Vertrauens-und Verlustängsten. Fühl ich mich gestresst, esse ich nicht. Ich merk einfach, das Stresslevel ist extrem hoch und es geht mir nicht gut.
Ich habe so ein bisschen gegoogelt, was da so für Psychologen und Therapeuten etc in meiner Nähe sind. Sympatisch sehen die nicht aus.
Ich frag mich, was mir eine Therapie denn bringen könnte. Die können in mir ja auch keinen Schalter umlegen, so dass ich nachher besser vertrauen kann und nicht ausraste, wenn mein bester Freund nicht schreibt. Was können die mir beibringen, was ich noch nicht über mich weiss?