Versorgung Schn*ttw*nden
(Um die Wiederholung der ständig selben Threads zu vermeiden, hab ich versucht euch alle Infos hier zusammen zu fassen, verteilt auf zwei Postings, weil zu lang... Die Sternchen hat das Forenscript gesetzt, ich hoffe es sind alle da! Nur zur Vorwarnung.)
1. Allgemeines
Oberflächliche Schn*ttv*rl*tzungen stellen meistens keine problematischen V*rl*tzungen dar, bei tiefen V*rl*tzungen dagegen besteht immer die Gefahr von Begleitv*rl*tzungen, es können Nerven, Bl*tgefäße und Sehnen v*rl*tzt werden. Wenn keine Begleitv*rl*tzungen vorliegen, heilen Schn*twund*n bei schneller und richtiger Versorgung meist komplikationslos. Bei tiefen W*nd*n mit Begleitv*rl*tzungen von Sehnen oder Nerven kann es zu Bewegungseinschränkungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen kommen.
Auch bei tieferen Schn*ttW*nd*n wird zwar Gewebe geradlinig zertrennt, aber nicht zerrissen oder gequetscht. So können diese ebenfalls glatten Schn*ttränder gut durch Naht oder Klammerung aneinander gelegt und fixiert werden. Die entstehende N*rb* wird später minimal sein. Wenn das M*ss*r oder was auch immer mit Keimen infiziert war, ist die Gefahr der Wundinfektion groß. Hier drohen dann Komplikationen trotz der glatten Wundränder: Eine solche W*nd* darf nicht genäht werden und muss sich von unten nach und nach durch N*rb*ngewebe verschließen, was den Heilungsprozess natürlich hinauszögert.
2. Bl*tungen stoppen
Normalerweise versucht man bei V*rl*tzungen den Bl*tverlust möglichst gering zu halten... Bl*tungen werden meist im Liegen gestillt, es reicht dafür üblicherweise, das v*rl*tzte Körperteil hoch zu lagern und die W*nd* mit sterilem Verbandsmaterial abzudecken. Finger weg von Tempotaschentücher (egal von welcher Firma), sie verkleben eher mit der W*nd*.
Wenn eine W*nd* nicht aufhört zu bl*ten wird auf die W*nd*, und damit auf die im Wundbereich liegenden Arterien, Druck ausgeübt. Man drückt das Verbandsmaterial fest mit der Hand auf und legt daraufhin einen Druckverband an. Mit einem richtig angelegten Druckverband wird über längere Zeit kontinuierlich Druck auf die W*nd* ausgeübt und damit sind die meisten Bl*tungen ohne Weiteres zu stoppen.
Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife...
Bei extrem starken Bl*tungen mit V*rl*tzungen großer Arterien kann es möglich sein, dass weder das manuelle Aufpressen des Verbandsmaterial noch ein Druckverband die Bl*tung stoppen kann. In dem Fall bleibt nur die Unterbrechung der Bl*tzufuhr zur v*rl*tzten Stelle. Dabei wird der Puls der zuführenden Schlagader gesucht und die Arterie gegen den darunter liegenden Knochen gedrückt. Die geeignete Stelle beispielsweise für den Oberarm befindet sich am innenseitigen Rand des Bizeps. Bei großen Bl*tungen am Bein ist die Mitte der Leistenbeuge zum Abdrücken geeignet. Man lernt normalerweise, wie man das bei Anderen macht, der Idealzustand ist es absolut nicht, das bei sich selber anzuwenden... (in jeder größeren Stadt bietet der DRK und andere Institutionen erste Hilfe Kurse an!)
Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife...
Bei einem Erwachsenen bedeutet ein Bl*tverlust von ca. 1 Liter bereits Lebensgefahr. Bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen besteht diese Gefahr wegen der insgesamt geringeren Bl*tmenge schon erheblich früher!
Starke Bl*tungen können zum Schock führen. Ein Schock ist ein Sauerstoffmangel im Organismus als Folge der Unterversorgung mit Bl*t. Ein Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand! Kennzeichen eines Schocks sind eine fahle Blässe, Schweiß auf der Stirn, Unruhe, Teilnahmslosigkeit. Alleine ist so ziemlich das Einzige was ihr dann tun könnt sofort Hilfe und den Notarzt zu rufen! Hinlegen und die Beine hoch lagern.
Die Notrufnummer sind in ganz Deutschland gleich: 110 für die Polizei und Notrufe ; 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst!
(WO ist es passiert; Wer meldet; Was ist passiert; Wie viele Personen sind betroffen; Welche Art der Erkrankung/V*rl*tzung liegt vor; Warten auf Rückfragen.)
Bei starken Bl*tungen muss immer ein Arzt aufgesucht werden!
3. Wundreinigung
Ist nicht nötig! Es gibt die Empfehlung , eine verunreinigte W*nd* auszuspülen oder mit Seifenlösung auszuwaschen. Unbedingt Finger weg davon! Die Gefahr, dass Dreckpartikel oder Keime in die Tiefe der W*nd* oder unter die Wundränder gespült werden, ist dabei zu groß. Wegen der Infektionsgefahr: lasst es bleiben.
Es gibt spezielle Wundreinigungstücher, die einen desinfizierenden Wirkstoff enthalten und problemlos angewendet werden können.
Eine normale Schn*ttw*nd* muss nicht besonders gereinigt werden, das austretende Bl*t schwemmt in der Regel die Keime und kleinen Schmutzteilchen mit aus und betreibt so eine Selbstreinigung der W*nd*.
4. Wunddesinfektion
Erwähnte Wundreinigungstücher oder auch diverse Desinfektionsmittel die als Spray oder Lösung zur Verfügung stehen und in jeder Apotheke und den meisten größeren Drogerien erhältlich sind. Mit diesen Lösungen kann man die Wundränder etwas säubern, sowie die W*nd* selbst desinfizieren.
Puder oder Salben dürfen nicht in die W*nd* gelangen und sind zur ersten Wundbehandlung nicht geeignet.
5. W*nd*n mit Pflaster oder Verband versorgen
Wichtig ist immer, dass die Wundränder glatt aneinander liegen, damit sie komplikationslos heilen und nur, wenn überhaupt, eine unauffällige N*rb* zurücklassen.
Um Infektionen vorzubeugen, sollten W*nd*n möglichst keimfrei bedeckt oder verbunden werden. Pflaster sind dafür geeignet – wenn man sie nicht gerade in Hosentaschen oder zwischen dem Putzzeug aufbewahrt... Pflaster und alles andere Verbandsmaterial hat Verfallsdaten auf den Verpackungen aufgedruckt, nach deren Ablauf es nicht mehr verwendet werden soll. Kleinere W*nd*n kann man simpel und völlig ausreichend mit einem Pflaster versorgen. Es gibt spezielle Sensitive-Pflaster, die die Haut nicht reizen sollen (Pflasterallergie), und sich problemlos wieder entfernen lassen.
Die Wundauflage, das ist der Teil des Pflasters, der Kompresse oder des Tuches, der direkt auf der W*nd* liegen soll, sollte nicht berührt werden.
Das Pflaster muss groß genug gewählt werden, damit die Kleberänder nicht ins Wundgebiet gelangen und ganz sicher nur auf gesunder Haut plaziert sind!
Von Sprühpflastern ist eher abzuraten, sie dürfen nicht auf schmutzige oder bl*tige W*nd*n aufgebracht werden!
Bei größeren W*nd*n empfiehlt sich eine sterile, w*nd*nfreundliche Kompresse, die nicht mit der W*nd* verklebt. Sie wird mit einer elastischen Mullbinde fixiert und das Bindenende mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln oder Heftpflaster befestigt.
Kompressen, die nicht mit der W*nd* verkleben, sind z.B. feuchte Wundauflagen, mit Aluminium bedampfte oder solche mit perforierter Wundfolie. Am besten fragt man frühzeitig bei der Apotheke nach und legt sich ein paar Kompressen als Vorrat an.
Wegen der Gefahr der Keimeinschleppung sollte man vermeiden W*nd* und Wundumgebung zu betasten oder zu berühren. Allerdings ist Bl*tstillung wichtiger als Infektionsverhütung.
Auch sterile Kompressen oder sonstige Abdeckungen der W*nd* müssen größer sein als das Wundgebiet. Watte und Zellstoff sind zur direkten Abdeckung einer W*nd* nicht geeignet. Kleine Reste setzen sich in der W*nd* fest und verkleben. Eine Entzündung ist dann vorprogrammiert. Auch Mullbinden gehören nicht direkt auf die Wundfläche, weil sie verkleben können.
Wenn kein steriles Verbandsmaterial greifbar ist, kann man zur Not auch (nach Möglichkeit gebügelte!) Wäschestücke aus Baumwolle einsetzen (z.B. eine Stoffserviette oder ein Geschirrtuch, kein Frotteetuch!).
Trifft zwar eher auf Unfälle zu – aber Fremdkörper in W*nd*n werden grundsätzlich NUR vom Arzt entfernt!
Längere, aus der W*nd* herausragende Fremdkörper sind bei der Wundbedeckung so zu umpolstern, dass keine zusätzlichen V*rl*tzungen entstehen können.
Quetsch-, Riss- und Platzw*nd*n sind stark infektionsgefährdet und sollten auf jeden Fall ärztlich versorgt werden! Die W*nd* steril bedecken und sofort zur chirurgischen Versorgung.
Oberflächliche Schn*ttv*rl*tzungen stellen meistens keine problematischen V*rl*tzungen dar, bei tiefen V*rl*tzungen dagegen besteht immer die Gefahr von Begleitv*rl*tzungen, es können Nerven, Bl*tgefäße und Sehnen v*rl*tzt werden. Wenn keine Begleitv*rl*tzungen vorliegen, heilen Schn*twund*n bei schneller und richtiger Versorgung meist komplikationslos. Bei tiefen W*nd*n mit Begleitv*rl*tzungen von Sehnen oder Nerven kann es zu Bewegungseinschränkungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen kommen.
Auch bei tieferen Schn*ttW*nd*n wird zwar Gewebe geradlinig zertrennt, aber nicht zerrissen oder gequetscht. So können diese ebenfalls glatten Schn*ttränder gut durch Naht oder Klammerung aneinander gelegt und fixiert werden. Die entstehende N*rb* wird später minimal sein. Wenn das M*ss*r oder was auch immer mit Keimen infiziert war, ist die Gefahr der Wundinfektion groß. Hier drohen dann Komplikationen trotz der glatten Wundränder: Eine solche W*nd* darf nicht genäht werden und muss sich von unten nach und nach durch N*rb*ngewebe verschließen, was den Heilungsprozess natürlich hinauszögert.
2. Bl*tungen stoppen
Normalerweise versucht man bei V*rl*tzungen den Bl*tverlust möglichst gering zu halten... Bl*tungen werden meist im Liegen gestillt, es reicht dafür üblicherweise, das v*rl*tzte Körperteil hoch zu lagern und die W*nd* mit sterilem Verbandsmaterial abzudecken. Finger weg von Tempotaschentücher (egal von welcher Firma), sie verkleben eher mit der W*nd*.
Wenn eine W*nd* nicht aufhört zu bl*ten wird auf die W*nd*, und damit auf die im Wundbereich liegenden Arterien, Druck ausgeübt. Man drückt das Verbandsmaterial fest mit der Hand auf und legt daraufhin einen Druckverband an. Mit einem richtig angelegten Druckverband wird über längere Zeit kontinuierlich Druck auf die W*nd* ausgeübt und damit sind die meisten Bl*tungen ohne Weiteres zu stoppen.
Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife...
Bei extrem starken Bl*tungen mit V*rl*tzungen großer Arterien kann es möglich sein, dass weder das manuelle Aufpressen des Verbandsmaterial noch ein Druckverband die Bl*tung stoppen kann. In dem Fall bleibt nur die Unterbrechung der Bl*tzufuhr zur v*rl*tzten Stelle. Dabei wird der Puls der zuführenden Schlagader gesucht und die Arterie gegen den darunter liegenden Knochen gedrückt. Die geeignete Stelle beispielsweise für den Oberarm befindet sich am innenseitigen Rand des Bizeps. Bei großen Bl*tungen am Bein ist die Mitte der Leistenbeuge zum Abdrücken geeignet. Man lernt normalerweise, wie man das bei Anderen macht, der Idealzustand ist es absolut nicht, das bei sich selber anzuwenden... (in jeder größeren Stadt bietet der DRK und andere Institutionen erste Hilfe Kurse an!)
Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife...
Bei einem Erwachsenen bedeutet ein Bl*tverlust von ca. 1 Liter bereits Lebensgefahr. Bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen besteht diese Gefahr wegen der insgesamt geringeren Bl*tmenge schon erheblich früher!
Starke Bl*tungen können zum Schock führen. Ein Schock ist ein Sauerstoffmangel im Organismus als Folge der Unterversorgung mit Bl*t. Ein Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand! Kennzeichen eines Schocks sind eine fahle Blässe, Schweiß auf der Stirn, Unruhe, Teilnahmslosigkeit. Alleine ist so ziemlich das Einzige was ihr dann tun könnt sofort Hilfe und den Notarzt zu rufen! Hinlegen und die Beine hoch lagern.
Die Notrufnummer sind in ganz Deutschland gleich: 110 für die Polizei und Notrufe ; 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst!
(WO ist es passiert; Wer meldet; Was ist passiert; Wie viele Personen sind betroffen; Welche Art der Erkrankung/V*rl*tzung liegt vor; Warten auf Rückfragen.)
Bei starken Bl*tungen muss immer ein Arzt aufgesucht werden!
3. Wundreinigung
Ist nicht nötig! Es gibt die Empfehlung , eine verunreinigte W*nd* auszuspülen oder mit Seifenlösung auszuwaschen. Unbedingt Finger weg davon! Die Gefahr, dass Dreckpartikel oder Keime in die Tiefe der W*nd* oder unter die Wundränder gespült werden, ist dabei zu groß. Wegen der Infektionsgefahr: lasst es bleiben.
Es gibt spezielle Wundreinigungstücher, die einen desinfizierenden Wirkstoff enthalten und problemlos angewendet werden können.
Eine normale Schn*ttw*nd* muss nicht besonders gereinigt werden, das austretende Bl*t schwemmt in der Regel die Keime und kleinen Schmutzteilchen mit aus und betreibt so eine Selbstreinigung der W*nd*.
4. Wunddesinfektion
Erwähnte Wundreinigungstücher oder auch diverse Desinfektionsmittel die als Spray oder Lösung zur Verfügung stehen und in jeder Apotheke und den meisten größeren Drogerien erhältlich sind. Mit diesen Lösungen kann man die Wundränder etwas säubern, sowie die W*nd* selbst desinfizieren.
Puder oder Salben dürfen nicht in die W*nd* gelangen und sind zur ersten Wundbehandlung nicht geeignet.
5. W*nd*n mit Pflaster oder Verband versorgen
Wichtig ist immer, dass die Wundränder glatt aneinander liegen, damit sie komplikationslos heilen und nur, wenn überhaupt, eine unauffällige N*rb* zurücklassen.
Um Infektionen vorzubeugen, sollten W*nd*n möglichst keimfrei bedeckt oder verbunden werden. Pflaster sind dafür geeignet – wenn man sie nicht gerade in Hosentaschen oder zwischen dem Putzzeug aufbewahrt... Pflaster und alles andere Verbandsmaterial hat Verfallsdaten auf den Verpackungen aufgedruckt, nach deren Ablauf es nicht mehr verwendet werden soll. Kleinere W*nd*n kann man simpel und völlig ausreichend mit einem Pflaster versorgen. Es gibt spezielle Sensitive-Pflaster, die die Haut nicht reizen sollen (Pflasterallergie), und sich problemlos wieder entfernen lassen.
Die Wundauflage, das ist der Teil des Pflasters, der Kompresse oder des Tuches, der direkt auf der W*nd* liegen soll, sollte nicht berührt werden.
Das Pflaster muss groß genug gewählt werden, damit die Kleberänder nicht ins Wundgebiet gelangen und ganz sicher nur auf gesunder Haut plaziert sind!
Von Sprühpflastern ist eher abzuraten, sie dürfen nicht auf schmutzige oder bl*tige W*nd*n aufgebracht werden!
Bei größeren W*nd*n empfiehlt sich eine sterile, w*nd*nfreundliche Kompresse, die nicht mit der W*nd* verklebt. Sie wird mit einer elastischen Mullbinde fixiert und das Bindenende mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln oder Heftpflaster befestigt.
Kompressen, die nicht mit der W*nd* verkleben, sind z.B. feuchte Wundauflagen, mit Aluminium bedampfte oder solche mit perforierter Wundfolie. Am besten fragt man frühzeitig bei der Apotheke nach und legt sich ein paar Kompressen als Vorrat an.
Wegen der Gefahr der Keimeinschleppung sollte man vermeiden W*nd* und Wundumgebung zu betasten oder zu berühren. Allerdings ist Bl*tstillung wichtiger als Infektionsverhütung.
Auch sterile Kompressen oder sonstige Abdeckungen der W*nd* müssen größer sein als das Wundgebiet. Watte und Zellstoff sind zur direkten Abdeckung einer W*nd* nicht geeignet. Kleine Reste setzen sich in der W*nd* fest und verkleben. Eine Entzündung ist dann vorprogrammiert. Auch Mullbinden gehören nicht direkt auf die Wundfläche, weil sie verkleben können.
Wenn kein steriles Verbandsmaterial greifbar ist, kann man zur Not auch (nach Möglichkeit gebügelte!) Wäschestücke aus Baumwolle einsetzen (z.B. eine Stoffserviette oder ein Geschirrtuch, kein Frotteetuch!).
Trifft zwar eher auf Unfälle zu – aber Fremdkörper in W*nd*n werden grundsätzlich NUR vom Arzt entfernt!
Längere, aus der W*nd* herausragende Fremdkörper sind bei der Wundbedeckung so zu umpolstern, dass keine zusätzlichen V*rl*tzungen entstehen können.
Quetsch-, Riss- und Platzw*nd*n sind stark infektionsgefährdet und sollten auf jeden Fall ärztlich versorgt werden! Die W*nd* steril bedecken und sofort zur chirurgischen Versorgung.
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