Ich kann nicht mehr weiter. Alle meine Illusionen wurden mir genommen und jetzt habe ich nichts mehr. Ich habe gemerkt, dass ich ganz allein bin und eigentlich auch immer war. Alles was ich mir eingeredet habe, dass meine Eltern mich lieben, dass ich Freunde haben, denen ich etwas bedeute, das alles sind nur illusionen.
Ich weiss nicht was ich jetzt noch tun kann. Ich sitze nur hier und merke nicht mehr dass ich weine, ich wünschte ich könnte einfach nur einschlafen... Oder ein paar Monate ins Koma fallen. Verschwinden. Ich will dass diese Gefühle aufhören, denn sie machen mich verrückt. Immer dieselben Fragen und Gedanken kreisen in meinem Kopf und ich bin so verdammt müde. Halte es nicht mehr aus.
Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, nur gegrübelt. Ich weiss dass das nicht gut ist, weil es mich in ein tiefes Loch wirft. Aber ich habe nicht mehr die Kraft um hinauszuklettern. Niemand gibt mir Halt. Niemand könnte mich unterstützen, weil die mich alle nicht kennen. Ich gebe ihnen nicht die Schuld, weil ich weiss dass nur ich allein Schuld daran bin. Ich hasse mich dafür und hasse mein Leben. Ich habe das Gefühl, dass ich die letzten Jahre meines Lebens umsonst gelebt habe. Und jetzt gibt es kein Ziel mehr. Es gibt nichts was mir irgendetwas bedeutet.
Ich bin do durcheinander, traurig und wütend gleichzeitig und ich habe Angst. Ich will nicht dass es so weitergeht. Aber was kann ich tun?
Ich habe mich in der Nacht geschn*tt*n. Danach ging es mir auch sofort besser, endlich Ruhe in meinem müden Kopf, die Gedanken haben aufgehört, aber heute morgen waren sie wieder da. Ich habe nicht die Kraft um mir einzureden, dass schn**d*n schlecht ist. Es ist eine Flucht und ich brauche es. Aber ich fühle mich so schlecht, weil ich doch damit aufhören wollte. Es ist als gäbe es in mir zwei Teile die ständig gegeneinander ankämpfen und das lässt mir keine Ruhe. Wenn ich schon mit mir selbst nicht mehr klar komme, wie sollen dann andere Menschen mich verstehen?
Wann hört das endlich auf?

Hallo Du!

*Erst mal sachte in den Arm nehm*

Original von jabidutti
Alles was ich mir eingeredet habe, dass meine Eltern mich lieben, dass ich Freunde haben, denen ich etwas bedeute, das alles sind nur illusionen.

Wie um alles in der Welt kommst Du nur auf so was?? Gab´s einen speziellen Auslöser für diese Meinung von Dir?

Original von jabidutti
Niemand könnte mich unterstützen, weil die mich alle nicht kennen. Ich gebe ihnen nicht die Schuld, weil ich weiss dass nur ich allein Schuld daran bin. Ich hasse mich dafür und hasse mein Leben.

Sicher kann Dir niemand helfen, wenn Du niemanden läßt, es kann Dich auch niemand gut geung kennen, wenn Du ständig schauspielerst. Und das solltest Du ändern. Aber Du solltest Dich nicht dafür hassen. Und wenn Du Dein Leben hasst, dann muß sich auch da was dran ändern. Was ist mit Thera? Willst Du nicht oder gibt es andere Gründe? Denn es wird nicht von alleine besser!!! Du mußt was verändern, sei es, daß Du ne Thera machst oder Dich den Menschen mehr öffnest, von alleine wird das nichts! Glaub mir, ich weiß wie verdammt schwer das ist! Aber es ist der einzige Weg, daß es besser wird.

Original von jabidutti
Ich will nicht dass es so weitergeht. Aber was kann ich tun?
Ich habe mich in der Nacht geschn*tt*n. Danach ging es mir auch sofort besser, endlich Ruhe in meinem müden Kopf, die Gedanken haben aufgehört, aber heute morgen waren sie wieder da. Ich habe nicht die Kraft um mir einzureden, dass schn**d*n schlecht ist....
...Wann hört das endlich auf?

Daß es schlecht ist, brauchst Du Dir nicht einzureden, daß IST so!
Du mußt es nur realisieren.
Und aufhören tut es wahrscheinlich nicht so schnell, aber es kann besser werden und zwar dann, wenn Du anfängst, was zu verändern. Du mußt was unternehmen, was, das kann man Dir vllt bei einer Beratungsstelle sagen. Oder wie schon mehrmals gesagt bei einer Thera. Aber mach irgendwas!!!
Es nützt nichts, sich immer nur zu sagen, wei schlimm alles ist. Ich weiß, daß das viele tun und daß es auch was dauert, bis man begreift, daß man wirklich selber aktiv werden muß, aber je eher Du das begreifst, um so schneller wird Dir geholfen!

Ich wünsch Dir alles Gute!

Chrissie

hey Chrissie
jetzt hat es also doch geklappt!

erst mal danke fürs zuhören.

ja es gab einen Auslöser dafür, dass ich glaube, dass ich meinen Eltern manchmal egal bin. Es kümmert sie gar nicht, dass ich mich schn**d* obwohl sie es ganz genau wissen. Ich meine, es ist nicht so, dass ich glaube dass sie sich besser um mich kümmern, wenn ich mich r*tze, nur wollte ich gestern mit meiner Mutter reden, weil es mir wirklich schlecht ging und alles was sie sagte war: Ich hab jetzt keine Zeit dafür." Das hat mir wirlich weh getan. Ich muss aber zugeben, dass es vielleicht übertrieben ist zu sagen, dass sie mich gar nicht lieben. Nur habe ich manchmal Zweifel wenn sie so reagieren und meine Probleme nicht ernst nehmen.
Das mit meinen Freunden ist schwieriger. Aber ich fühle, dass sie sich immer mehr von mir entfernen. Und ich kann es ihnen nicht übel nehmen, der wer hat schon gerne eine depressive Freundin? Solange ich so tue als wäre ich glücklich und gut gelaunt ist alles in Ordnung und dann verstehe ich mich gut mit meinen Freunden, doch wenn es mir mal richtig schlecht geht und ich mich ihnen anvertrauen will, dann blocken sie total ab. So dass ich gar nicht mehr mit ihnen reden kann oder will. Dann mache ich mir schon manchmal Gedanken darüber ob sie wirklich gute Freunde sind. Ich weiss dass ich nicht zuviel von ihnen verlangen soll und ich will sie ja auch nicht belasten, aber ich werde dauernd zurückgestossen.

Ich weiss auch dass ich selbst etwas an meinem Leben verändern muss, wenn ich will dass es mir besser geht und dass das endlich aufhört, aber wie du schon gesagt hast, das ist verdammt schwer. Ich kann mich den Menschen nicht mehr öffnen, ich werde immer wieder zurückgestossen und ich habe Angst wieder enttäuscht zu werden weil ich es gleich nicht mehr ertragen kann. Ich habe gelernt zu schauspielern um mich zu schützen und das ging so weit, dass ich schon fast selbst vergessen habe wer ich eigentlich wirklich bin. Es fällt mir so schwer diese Schutzhülle zu durchbrechen, weil es mich so verletzlich macht. Und weil ich mich dann selbst erkennen muss. Weiss nicht so recht wie ich das alles erklären soll. Hoffe du verstehst ein wenig was ich meine.

Dass ich mir selbt einrede, dass schn**d*n schlecht ist kommt daher weil ich es nicht immer als schlecht ansehe. Ich sehe manchmal nicht ein, dass ich damit aufhören soll. Ich finde es sogar manchmal positiv, weil es das einzige ist was mir hilft, wenn auch nur für eine kurze Zeit. hab es eben noch nicht ganz realisiert, dass es schlecht ist.

Ich habe schon so oft über ne thera nachgedacht aber ich habe Angst davor. Und ich weiss nicht was meine Eltern dazu sagen würden, aber die sollen mir ja eigentlich dabei egal sein. Ich will dass es mir besser geht und weiss auch dass ich dafür selbst aktiv werden muss. Ist nur so schwer und ich fühle mich so schwach. Wünschte ich hätte jemanden, der mich in den Arm nimmt.

Dank dir. Alles Liebe.
jabidutti

Hallo ich würde dich schon in den Arm nehmen nur das geht nicht weil du weit weck bist. Ich kann dich gut verstehen was du dar schreibst viele sachen sind auch meine zur Zeit. Ich kann dir nur eins ratenten suche für dich Terapeuten und nur für dich. Es wird auch dann nicht sofort besser aber es kann dir nur helfen.

Gruß Malte

Hallo Chrissie, Hallo Malte

Ich hab ne gute nachricht für euch... ich mache jetzt ne Thera. Ich hab endlich eingesehen dass es der einzige Ausweg ist, allein schaff ich es nicht. Danke für eure Hilfe, ich weiss nicht ob ich das ohne euch so schnell eingesehen hätte. Bin zuversichtlich für die Zukunft, und das bedeutet schon eine ganze Menge. Ich fühle mich so gut, wie schon lange nicht mehr.

hey, das finde ich echt super!
dein letzter beitrag klingt ja echt positiv. man spürt richtig deinen mut, deine hoffnung und deine zuversicht.
hoffe, du behältst das für ein weilchen!
alles liebe!

Hey, das ist super! *Schulter klopf*
Den Entschluss gefasst zu haben ist schon mal ein großer Schritt. Jetzt mußt Du es aber auch machen, ok?!
Es ist schwer, aber man ist auch sehr stolz auf jeden kleinen Schritt, den man geschafft hat und dieser Stolz tut sehr gut!

*Daumen drück*