ratschläge geben-nicht annehmen

      ratschläge geben-nicht annehmen

      hey.....

      ich antworte in der letzten zeit viel auf die beiträge und versuche zu helfen. ich gebe ratschläge und schreibe, dass es hoffnung gibt. daran glaube ich wirklich, wenn ich es anderen schreibe.
      doch ich selber kann meine eigenen ratschläge nicht annehmen. so vieles was ich schreibe, müsste ich mir selbst sagen. und wenn ich das versuche, dann klappt es nicht. irgendwie ist das verlogen, wenn ich anderen ratschläge gebe, sie selber aber von mir nicht annehmen kann.
      wieso ist das so? wieso habe ich bei anderen hoffnung, dass es besser wird, aber bei mir nicht? wieso schreibe ich anderen, dass sie es schaffen können und nicht aufgeben sollen, und daran glaube ich, aber bei mir denke ich das nicht?
      kennt ihr das auch von euch? oder bin ich damit allein?
      lg, hanna

      RE: ratschläge geben-nicht annehmen

      ich denke das denkst du nur weil du meinst du seist nicht so stark wie die anderen... doch das bist du... du glaubst es nur nicht... verusch an dich zu glauben, dann wirst du mekren dass die ratschläge die du anderen gibst auch dir helfen können...
      ich kenne das auch... würde mich auch manchmal gerne aufgeben wo ich andern noch mut amchen... aber es ist nichts anderes..
      du kannst dir das was du den anderen sagst genauso zu herzen nehmen... du musst nur daran glauben... an dich glauben, wie du an die anderen glaubst, dann klappt das auch, ganz sicher...
      nur nicht den mut verlieren und nicht aufhören zu glauben!!!

      LG losttear
      es fällt immer leichter anderen Menschen einen Spiegel vor's Gesicht zu halten, als ihn einmal umzudrehen und selbst hinein zu sehen.
      hier kann man ganz kostenlos das Leben anderer Menschen sezieren, ihnen irgendwelche Tipps geben (die sie manchmal einfach in den Wind schießen, indem sie gar nicht drauf eingehen -.-) und versuchen zu helfen, ohne wirklich drin zu stecken. man hat (anders als in seinem eigenen Leben) nur eine völlig beteiligungslose Beobachterrolle, weswegen es einem eben auch leichter fällt auf Dinge einzugehen.

      mag sein, dass es für das "nicht selbst darauf hören" auch unterschiedliche Gründe gibt. einer wäre zum Beispiel
      - bei mir ist doch alles halb so wild, ich brauch das nicht, darf das nicht, habe das nicht verdient. also sage ich anderen was sie machen können, vielleicht (wenn man schon so weit denkt) bringt mir das ja was und ich sehe irgendwann selbst ein, dass ich das auch ruhig machen könnte. (wie oft sagt man "egal was ist, lass dir helfen, Beratungsstelle, Therapie, sonstwas und ignoriert es bei sich selbst ganz geschickt?)

      naja, kurzer Gedanke dazu
      klirr.
      Hallo..
      Also diese Frage habe ich mir auch schon ein paar Mal gestellt..
      Hm.. ich denke, dass das was mit dem direkten Bezug auf ein Thema zu tun hat.. Denn auch, wenn sich viele Themen und Probleme ähneln, so sind doch alle anders..
      Und, wenn du jemandem Mut zusprichst, dann sprichst du ja denjenigen zu SEINEM Problem an und überlegst dir keine Lösung für dich..
      Vielen Menschen fällt es schwer, sich selbst liebevoll und wie einen Freund zu behandeln.. (Als meine Thera das das erste Mal erwähnt hat hab ich sie wohl ziemlich seltsam angeschaut, aber mittlerweile hab ich gelernt, dass es richtig, wichtig und gut ist, sich selbst gut zu behandeln.)
      Doch ist man eben immer in seiner eigenen Haut drinne und kann vieles nicht von außen beurteilen, wie es die anderen können.
      Und von daher finde ich es überhaupt nicht sc hlimm, wenn du anderen hier Mut und Kraft wünschst, es für dich aber nicht schaffst..
      Natürlich ist es nicht toll, aber ich denke, es geht vielen so!! Lerne mit dir selbst gut umzugehen! Nehm dir öfter Zeit für dich, tu dir was Gutes, lerne dich kennen, als deine eigene freundin!
      Das hat nichts mit Eitelkeit zu tun oder so, sondern damit, innere Stärke zu entwickeln, um damit sich und im besten Fall andre stützen zu können!
      Ich hoffe, man versteht einigermaßen, was ich damit sagen will.. wenn nicht tut's mir leid.. :(
      Naja.. liebe grüße..
      Ich sag da nur "Ein Arzt ist der schlechteste Patient"

      Es ist leichter anderen Ratschläge zugeben weil wir zwar die anderen Probleme verstehen aber nicht spüren können.Die einzigen Probleme die wir spüren können sind unserer eigenen und das macht es so schwer uns selbst die ratschläge zu geben die wir anderen geben.

      RE: ratschläge geben-nicht annehmen

      hi
      irgendwie ist es immer leichter anderen ratschläge zu geben als sich selbst

      ich kenne das

      ich kann gut zuhören und probleme von anderen lösen, nur meine eigenen nicht

      ich wünsch dir trotzdem viieeeel kraft

      darkdream

      RE: ratschläge geben-nicht annehmen

      hallo hanna,

      also bei mir isses so, dass ich oft traurig und betroffen bin, wenn ich die beiträge von anderen hier lese. mein eigenes ssv betrachte ich dagegen sehr distanziert, ohne innere teilnahme. vielleicht fällt es mir deshalb leichter anderen ratschläge zu geben, statt sie selber einzulösen..? viell weirl ich denke, die haben es eher verdient als ich glücklich zu sein ?doch ich muss auch sagen das mitgefühl für andere stimmt mich dann oft auch "gnädiger" mir selbst gegenüber, falls du verstehst, was ich meine. indem man anderen ratschläge gibt setzt man sich ja auch mit sich selbst auseinander und das ist doch schon mal was, auch wenns an der eigenen umsetzung hapert.
      liebe grüße
      broken wings
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