Wie wurde BL bei euch erkannt?

    Original von Tristitia_Deae
    Da ich diesen Thread ursprünglich erstellt habe und er jetzt wieder "hervorgeholt" wurde und auch, weil hier neuerdings (leider) so viele Leute rumschwirren, die sich auf Grund von Selbstdiagnosen und Onlinetest o.ä. für Borderliner halten möchte ich nochmal darauf hinweisen, das ich hier [B]ausschließlich antworten von Leuten haben will, die aus eigener Erfahrung oder weil sie wirklich das nötige Fachwissen besitzen auf meine Frage antworten können... [/b]

    T.D.


    Sorry aber auch das ist eine Selbstillusion, man kann BPS sich nicht Selbstdiagnostizieren, diese Störung hat vielzuviele Faktoren, selbst ein Chefarzt hat für einen richtigen Test über 3 ganze Tage bei mir gebraucht, aussserdem verleitet die Krankheit zur "Selbsttäuschung".

    Noch dazu hat BPS als solches nunmal keine festen Regeln (wehe mir kommt jetz wieder einer mit den 9 Kriterien wenn man 3 davon erfüllt blablabla Gewäsch das ist mitunter einer der größten Lügen im Bezug auf BPS die im Umlauf ist, erzähl das einem Psychologen der was auf dem Kasten hat und er wird darüber lachen.... ;) )

    Für jedes dieser "Grundanzeichen" gibt es 10-100 andere Psychische Störungen/Krankheiten die dafür in Frage kommen.

    Eine Selbstdiagnose ist selbst wenn man weiss was man tut, genauso unzuverlässig wie die Online Tests.

    Sorry aber das ist nunmal so.

    Ich kann auch nicht verstehen wie "wild" hier manche auf Diagnose BPS sind, sorry aber jeder kann froh sein wenn er eben nicht diese Diagnose hat, aber viele laufen ihr förmlich hinterher. *kopfschüttel*
    One by one
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    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Sourcecode“ ()

    @ Sourcecode:
    Ich bin grad ein wenig verwirrt (sorry)... Sprichst du mich direkt an mit deinem Thread oder wolltest du das nur noch mal klarstellen... Denn, wie aus meinem Beitrag eigetnlich hervorgehen sollte, halte ich Selbstdiagnosen (eben genau wie Onlinetest) für absoluten Schwachsin...

    T.D.
    Ich liebe den Schm*rz, er erweckt puren Sonnenschein

    Schrottgrenze
    Ich antworte jetzt mal nicht auf die Ausgangsfrage, sondern greif mal Lillys frage auf, ehe das hier unter der erneuten (und meiner Meinung nach inzwischen sinnlosen) Diskusion untergeht.

    Original von ~Lilly~
    ich hab da nochmal eine frage zu.
    hier ist ja nun ständig die rede von diesen fragebögen, die einige
    während der thera bekommen haben.
    bei mir lief das mit der diagnose so, dass meine ehemalige psychiaterin
    nach drei gesprächen (bin mir da nicht mehr ganz sicher) eine
    emotional instabile persönlichkeitsstörung "diagnostiziert" hat
    (stand auf einer einweisung für ne tagesklinik) und dann
    nach acht wochen klapse (stationär) auf meinem entlassungsbrief
    e.i.ps borderline-typus stand. und das eben ohne dass ich solche
    fragebögen ausfüllen musste. da gabs lediglich am anfang und am ende
    einen allgemeinen bogen, aber keinen speziellen.
    kann man sich auf die diagnose so überhaupt verlassen?


    Hm, also Amy schrieb ja auch schon sehr viel weiter vorne, dass ihre Diagnose auch eher durch Gespräche etc gefestigt wurde.
    Ich denke schon, Lilly, dass du dich auf die Diagnose auch so verlassen kannst (sofern man sich eben auf Diagnosen überhaupt verlassen kann, das betrifft _jede_ Diagnose, nicht nur die BPS), denn wie auch schonmal wo erwähnt wurde, finde ich auch, dass persönliche Gespräche tiefer gehen, als ein genormter Test.
    Ich behaupte, dass solche Tests Momentaufnahmen einer Persönlichkeit sind, wohingegen Gespräche, die sich über einen langen Zeitraum erstrecken verlässlicher sind, sofern der Arzt nicht sofort in Schubladen denkt. Aber auch ein Test muss ja von einem Menschen ausgewertet werden.

    Bei mir lief das auch nicht über "den" Test schlechthin, sondern zuerst stellte meine Psychiaterin zweimal die Verdachtsdiagnose (einmal mit 19, dann nochmal mit 21) und in der Klinik (5 Monate) wurde dann am Ende die Diagnose bestätigt.
    Ich glaube 5 Monate Klinik (Gespräche mit Therapeuten, Pflegepersonal, Gruppen, Beobachtungen etc) können sehr gut einem Test nachkommen, bei dem man je nach Tagesverfassung antwortet.

    Eigentlich ist auch nicht die Frage, ist das und das Mittel das sicherste - nein, es kommt ganz auf die Ärzte und Therapeuten an, denen man begegnet und die sind nunmal nicht genormt, die sind auch nur Menschen und haben ihre (manchmal vorgefertigten) Meinungen.
    Nicht einmal bei körperlichen Krankheiten sind sich Ärzte immer einig ;)

    Ich denke wenn man sich völlig falsch beurteilt fühlt mit einer Diagnose, sollte man nochmal nachhaken, ansonsten, kann man es sich zugestehen, vielleicht als hilfreiche Sache betrachten, die einem die richtige Behandlung ermöglicht.

    Gruß, k. (wie immer etwas praktisch orientiert *schulternzuck*)
    Hallo zusammen!

    Bei mir wurde die Diagnose in meiner letzten Therapie, die drei Jahre ging, erstellt. Ich habe auch keinen Fragebogen ausfüllen müssen, habe die Diagnose jedoch auch erst nach mehr als einem Jahr bekommen. Meine Therapeutin wusste zu dem Zeitpunkt also bereits sehr viel von mir, meinen Gefühlen und meinem Leben.

    Alles Liebe
    crYstal
    Also ich mag noch mal was zum Thema sagen.
    Ich war ja nun letzte Woche in Mannheim zwecks der Studien (ja, Bericht kommt noch. hatte Gestern Inetprobleme und muss mich nebenbei wegen Studium kümmern), und dort erhielt ich nun zum ersten Mal diesen standartisierten Test in Form div. Fragebögen.

    Ja, sehr umfangreich das ganze, und ich hatte auch 3 Tage Zeit, um diesen auszufüllen, aber was mich nun mal nervt ist das "Chefarzt"gelaber seitens Sourcecode.
    Ich meine, Chefärzte sind normale Ärzte, die lediglich eine leitende Funktion innerhalb der Klinik haben. Die haben dieselbe Ausbildung genossen, wie alle anderen Ärzte ^^ Hat also rein gar nix zu sagen, dass dies in Deinem Fall der Chef mit Dir gemacht hat ..
    Und ich habe diese Fragebögen ebenfalls allein und ohne Aufsicht ausgefüllt. Ja, manche Fragen waren ... schwierig, aber ich hätte jederzeit um Hilfe bitten können. Ich hab's überlebt, ohne Schaden genommen zu haben. Man soll ja auch nicht all zu lang über die Frage nachdenken. Steht auf jedem Bogen gleich ganz oben drauf.
    Also unverantwortlich fand ich das Ganze nicht. Nö.

    Was ihr scheinbar vergessen habt ist, dass es eigentlich keine Rolle spielt, ob die Diagnose an Hand des schriftlichen Ausfüllens dieser Fragen gestellt wird oder ob man euch diese Fragen mündlich beantworten lässt.
    Glaubt ihr denn wirklich, die Ärzte/Therapeuten/Neurologen würden sich nicht auch so an ihnen orientieren?
    Die greifen ihre Fragen ja nicht so einfach aus der Luft heraus, sondern haben ganz sicher alle schon mal diesen Test in der Hand gehabt.

    Nur gibt es die sog "Methode der Wahl".
    Jeder geht anders dabei vor.
    Manche sind auf dem Gebiet der BPS spezialisiert (meine Psychologin von 2001 z.B. war das, weshalb ich ihre Diagnose von damals auch nie in Frage gestellt habe).
    Manche wählen lieber das persönliche Gespräch.
    Und einige ziehen halt die unzähligen Bogen Papier heraus, und werten diesen anschließend aus.

    Wenn ihr das Gefühl habt, dass die BPS auf euch nicht oder nur bedingt zutrifft, dann wendet euch doch ganz einfach an denjenigen, der euch diese Diagnose gestellt hat.
    Die werden das ja begründen müssen und euch die Zusammenhänge erklären.

    Und was ich auch noch zum Thema sagen wollte ist, dass diese 9 Kriterien ja nicht als einzelndes Symptom betrachtet werden (sollten).
    Die stehen allesamt in Beziehung zueinander.
    Es treten innerhalb der Störung ja Wechselwirkungen auf, weshalb mal das eine, mal das andere Symptom verstärkt auftritt.
    Das ist nicht wie bei einer PAL-Prüfung, wo nur eine Antwort die richtige ist.

    Wer diese Fragebögen schon mal in der Hand hatte, der weiß auch, dass man dort neben einem Kreuzchen "ja, weiß nicht, nein" oftmals auch eine Skala vorfindet, in der man die Stärke des jeweiligen Empfindens/Wahrnehmung/ihrer Häufigkeit angeben soll.
    Für jedes Kriterium gibt es merhere Fragestellungen, eben weil sich ein Symptom nicht nur die eine, wahre Art und Weise zeigt (ich dissoziiere nämlich auch, wovon ich bislang nie ausgegangen bin, aber eben nicht so intensiv, wie manch anderer, sondern ich bekomme weiterhin alles von meiner Umgebung mit. Ein anderer dissoziiert z.B. so stark, dass er anschließend ein komplettes Blackout hatte. Aber es beschreib den Vorgang ein und desselben symptoms. Und das ist den Profis durchaus bekannt).

    BPS ist für mich keine Wischiwaschi-Diagnose mehr.
    Diese Störung wurde ja nicht ursprünglich mal gefunden, und danach nicht näher erforscht.
    Außerdem werden weiterhin neurologische, biochemische und genetische Faktoren intensiver erforscht.
    Es werden bisherige Aussagen über diese Störung überprüft (z.B. die Sache mit den Stimmungsschwankungen).
    Es hat mit der Häufigkeit von Fehlempfindungen/Fehlverhalten zu tun.
    Nur, weil man sich 1x im Leben selbst töten wollte/eine depressive Phase erlebt/vor lauter Wut die Kontrolle verlor, hat man keine BPS.

    Letztlich geht es ja darum, dass man an sich und seiner Persönlichkeitsentwicklung als Ganzes arbeitet.
    Es geht nicht um Schubladendenken oder das große Klischee, sondern darum, uns Betroffenen klar zu machen, wo und in welcher Hinsicht wir uns und unserem Umfeld schaden bzw. hindern, und welche Auswege es gibt, damit wir ein Leben führen können, wie alle anderen auch.

    Und es steht weiterhin jedem frei, sich eine zweite,dritte, zehnte Meinung einzuholen ;)

    In diesem Sinne noch einen schönen Tag.
    die Amy (die nun weiß, dass sie 8 von den gegebenen 9 Kriterien erfüllt - und es wird ihr weiter helfen)
    It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
    can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
    [chaos theory]
    Original von Tristitia_Deae
    @ Sourcecode:
    Ich bin grad ein wenig verwirrt (sorry)... Sprichst du mich direkt an mit deinem Thread oder wolltest du das nur noch mal klarstellen... Denn, wie aus meinem Beitrag eigetnlich hervorgehen sollte, halte ich Selbstdiagnosen (eben genau wie Onlinetest) für absoluten Schwachsin...

    T.D.


    Ging nicht an dich persönlich sondern an "alle", wenn ich etwas ganz persönlich auf dich beziehe kriegst du entweder eine PN oder halte das Posting nicht so allgemein ;)
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    Allerdings musst du zugeben, Sourcecode, wenn du einen Menschen zitierst und darunter direkt etwas schreibst, kann sich dieser Mensch nur angesprochen fühlen, ob nun allgemein gehalten hin oder her, in den Kopf kann trotzdem niemand schauen. ;)
    (Nur ein dezenter Hinweis, falls so etwas noch öfter vorkommt. Zitate sind nunmal dazu da, um sich auf etwas - vor allem auf jemanden - zu beziehen. Und da fühlt man sich nunmal so oder so angesprochen, da wäre ein zusätzlicher Hinweis angebracht - Missverständnisse gibt es ohnehin zu viele durch die Kommunikation über das Internet.)

    Gruß, k.


    Achja, und zum Thema... Amy, ich finde toll, was du da geschrieben hast. Mit meinem fachlichen Unwissen, wollte ich eigentlich in eine ähnliche Richtung ;)
    be imir wurde bps nie wirklich diagnostiziert. abgesehen vonm phobien, svv, suizidgefährdung usw. is dasdann nich bps!?

    hm... aber das mit dem streiten seitens des theras kenn ich. meine erste therapeutin hat mich aufs übelste provoziert und mir sachen unterstellt. daraufhin bin ich ausgerastet und sie hat mich in ein krankenhaus überwiesen, damit ich uf physische symptome/ursachen untersucht werde.

    ^^
    One fragrant rose worth ten times what I am...
    Original von dieAngi
    abgesehen vonm phobien, svv, su*z*dgefährdung usw. is dasdann nich bps!?


    nein.
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