Hey.
Und schon wieder meldet sich die Vorstandsvorsitzende des Jammervereins zu Wort, um ihr Leid zu klagen.
Es geht um meinen Geburtstag. Der o1.11. ist in meinem Kalender jedes Jahr der schwärzeste Tag. Aus einem "ganz einfachen" Grund:
Ich bin alleine. Und zwar wirklich alleine.
Wie jedes Jahr wird keiner anrufen, um zu gratulieren. Keiner wird an der Tür klingeln, um mich zu besuchen. Ich habe schon lange keine Freunde mehr. Die einzigen näheren Bekannten sind die Freunde meines Freundes, der 100 km entfernt wohnt (dazu später mehr).
Es ist jedes Jahr das Gleiche: Ich falle in ein Loch, weil ich merke, dass ich keinerlei Bedeutung habe.
Jeder feiert seinen Geburtstag. Jedermanns Freunde planen Überraschungsparties, backen Kuchen, verschenken Dinge, und so weiter. Und ich sitze zu Hause. Im Dunkeln. Alleine.
Selbstverständlich klingt das nach Selbstmitleid pur - ist es auch. Allerdings ist dieses Selbstmitleid an einem Tag wie diesem, an dem eigentlich gefeiert werden sollte, dass es einen gibt und dass sich andere darüber freuen, schwer bis überhaupt nicht vermeidbar. Die Einsamkeit fällt hier ganz besonders auf.
Ich möchte es nicht schon wieder erleben - dazusitzen, die Stunden zu zählen, bis dieser Horrortag und die darauffolgenden Tage, an denen ich ausschließlich deprimiert bin, endlich vorbei sind.
Nun denkt ihr euch natürlich: Ihr Freund ist doch da. Schön wär's.
Wir führen eine Fernbeziehung, sehen uns nur am Wochenende. Er ist momentan nicht beschäftigt, hat seine Schule gerade beendet. Demnach könnte er also ohneweiters auch unter der Woche zu mir kommen - um an diesem Tag bei mir zu sein, mich abzulenken. Er weiß, wie es um mein soziales Leben bestellt ist. Er weiß, dass ich diesen Tag jedes Jahr nur schwer überstehe.
Ich bat ihn also heute, als wir uns verabschiedeten, an meinem Geburtstag zu mir zu kommen. Seine Antwort: "Na jaa... also, ich weiß nicht. Ich muss zur Bandprobe."
Ja, seine Band... ich weiß, dass ich danach an zweiter Stelle stehe... ich will ihm diese Leidenschaft auch nicht verderben, sie ihm nicht nehmen - aber an diesem einen Tag...
Sehr schön. es wird also auch dieses Jahr so sein wie immer - durch diese Verlustangst und das Gefühl, dass mein Freund mich absolut nicht mehr liebt, wird es vermutlich noch schlimmer werden.
So, was erwarte ich mir nun also... Ich weiß es nicht. Vielleicht Aufmunterndes. Vielleicht Tipps, wie ich diese 24 Stunden überstehen soll. Was ich meinem Freund sagen soll (ich konnte auf seinen Satz beim besten Willen nichts mehr antworten).
Verzweifeltst,
C.
Und schon wieder meldet sich die Vorstandsvorsitzende des Jammervereins zu Wort, um ihr Leid zu klagen.
Es geht um meinen Geburtstag. Der o1.11. ist in meinem Kalender jedes Jahr der schwärzeste Tag. Aus einem "ganz einfachen" Grund:
Ich bin alleine. Und zwar wirklich alleine.
Wie jedes Jahr wird keiner anrufen, um zu gratulieren. Keiner wird an der Tür klingeln, um mich zu besuchen. Ich habe schon lange keine Freunde mehr. Die einzigen näheren Bekannten sind die Freunde meines Freundes, der 100 km entfernt wohnt (dazu später mehr).
Es ist jedes Jahr das Gleiche: Ich falle in ein Loch, weil ich merke, dass ich keinerlei Bedeutung habe.
Jeder feiert seinen Geburtstag. Jedermanns Freunde planen Überraschungsparties, backen Kuchen, verschenken Dinge, und so weiter. Und ich sitze zu Hause. Im Dunkeln. Alleine.
Selbstverständlich klingt das nach Selbstmitleid pur - ist es auch. Allerdings ist dieses Selbstmitleid an einem Tag wie diesem, an dem eigentlich gefeiert werden sollte, dass es einen gibt und dass sich andere darüber freuen, schwer bis überhaupt nicht vermeidbar. Die Einsamkeit fällt hier ganz besonders auf.
Ich möchte es nicht schon wieder erleben - dazusitzen, die Stunden zu zählen, bis dieser Horrortag und die darauffolgenden Tage, an denen ich ausschließlich deprimiert bin, endlich vorbei sind.
Nun denkt ihr euch natürlich: Ihr Freund ist doch da. Schön wär's.
Wir führen eine Fernbeziehung, sehen uns nur am Wochenende. Er ist momentan nicht beschäftigt, hat seine Schule gerade beendet. Demnach könnte er also ohneweiters auch unter der Woche zu mir kommen - um an diesem Tag bei mir zu sein, mich abzulenken. Er weiß, wie es um mein soziales Leben bestellt ist. Er weiß, dass ich diesen Tag jedes Jahr nur schwer überstehe.
Ich bat ihn also heute, als wir uns verabschiedeten, an meinem Geburtstag zu mir zu kommen. Seine Antwort: "Na jaa... also, ich weiß nicht. Ich muss zur Bandprobe."
Ja, seine Band... ich weiß, dass ich danach an zweiter Stelle stehe... ich will ihm diese Leidenschaft auch nicht verderben, sie ihm nicht nehmen - aber an diesem einen Tag...
Sehr schön. es wird also auch dieses Jahr so sein wie immer - durch diese Verlustangst und das Gefühl, dass mein Freund mich absolut nicht mehr liebt, wird es vermutlich noch schlimmer werden.
So, was erwarte ich mir nun also... Ich weiß es nicht. Vielleicht Aufmunterndes. Vielleicht Tipps, wie ich diese 24 Stunden überstehen soll. Was ich meinem Freund sagen soll (ich konnte auf seinen Satz beim besten Willen nichts mehr antworten).
Verzweifeltst,
C.
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