Sinn von Regeln

      Sinn von Regeln

      Guten Abend,

      ich wollte mal eine Diskussion bezüglich der Regeln und deren Umsetzung diskutieren. Es hat sich in letzter Zeit viel getan und ich habe die Hoffnung, dass man nun vielleicht dieses Thema ansprechen kann und es auf offene Ohren trifft.
      Ich habe den Eindruck, dass manche Regeln überholt sind. Ich hab verschiedene Beispiele mit verschiedenen Aspekten, aber zentral geht es für mich eigentlich immer um zwei Fragen:

      Was unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe?
      Und was schadet ihr?



      Folgendes Beispiel unterstützt sie m.E. zwar vielleicht nur sekundär (mit dem Aspekt "Ablenkung"), aber für mich viel wichtiger: es schadet ihr nicht. Gemeint ist eine Regel für das Alles Mögliche:

      Verboten sind Themen wie:
      * Wie findet ihr ein Buch, einen Film, Farben, Blumen, Setzbaukästen...
      * Ich liebe Nutella, Nudeln, Sonnenuntergänge-Themen ect...


      Wieso ist das verboten? Schadet es der Selbsthilfe? Geht irgend eine Gefahr davon aus? Wenn nein - wieso gibt es sie noch? Damit es keine Threads gibt, in denen man sich mal ablenkt und über so triviale Dinge schreibt? Ich war damals bei dem Nutella-Thread dabei und ich muss sagen: ich hab mich so köstlich mit Jade darin amüsiert.
      Welchen Sinn hat also diese Regel? Soweit ich mich erinnern kann, war das damalige Argument, dass sowas nichts im RT verloren hat und man sich für solche Dinge ein anderes Forum suchen soll. Warum? Schadet es der Selbsthilfe? Wenn nein - wieso nimmt man den Usern die Möglichkeit, über ganz Triviales, Alltägliches zu reden? Es macht den Mods wohl kaum zusätzliche Arbeit, und sollte ein Thread mal in eine sich im Kreis drehende Diskussion ausufern - dann wartet man eben ab und lässt die User. Solange keine Beleidigungen o.Ä. fallen, ist meine Erfahrung aus anderen Foren, dass sich das "Problem" (sofern es tatsächlcih eines ist) von alleine löst: indem die User irgendwann die Lust verlieren oder auf einen Nenner kommen.
      Muss die Leitung bei solchen Dingen also wirklich eingreifen? Ist das sinnvoll? Trägt es zur Selbsthilfe bei? Macht es den Mods tatsächlich mehr arbeit? Oder halst man sich hierbei z.B. mehr Arbeit auf, als eigentlich notwendig ist?

      Ähnliches Beispiele wäre Löschregel 09. (Ein-Satz-Antworten). Ich erinnere mich gut daran, als diese Regeln eingeführt werden. Ich erinnere mich an die Umstände und damals war es gewiss sinnig. Aber wie ist es jetzt? Was für einen Sinn hat diese Regeln heute? Unterstützt sie Selbsthilfe? Und wenn nein: wieso gibt es sie dennoch? Das Forum hat sich sehr verändert, es gibt mittlerweile viele User, die mithelfen und melden, wenn es Probleme gibt, ganz abgesehen von den aktuellen Mods, die eine klasse Arbeit leisten.
      Braucht man Regel 09 schwarz auf weiß in den Threads, oder haben wir alle genug Verstand, dass wir darauf hören, wenn jemand sagt: "Hey, das Forum ist kein Chat. Könntet ihr eure Ein-Satz-Unterhaltung irgendwie anders fortführen? Wär nett." Direkt dazu ein Beispiel, das ich in einem anderen Thread genannt habe:
      Es gibt eine Userin, die manchmal nur mit einem Satz auf einen Thread antwortet, meist eine Frage. Und dennoch wird sie nie ermahnt, dass Ein-Satz-Antworten nicht erlaubt sind. Wieso? Weil es Sinn macht und trotzdem konstruktiv ist. Das meine ich mit meiner Anmerkung, dass man nicht immer blind schreien muss, dass eine Regel übertreten wird. Sie haben gewiss alle ihren Sinn - aber das heißt nicht, dass man sie stumpf, blind und nicht nachdenkend verfolgen - sondern, dass man sie richtig und sinnvoll einsetzen soll.

      Abermals ein Bereich, wo man sich mehr Arbeit aufhalst, als es nötig ist?

      Diesbezüglich möchte ich ein Beispiel nennen, von dem vielleicht der ein oder andere gehört hat. Und zwar geht es darum um eine Stadt, in der alle Straßenschilder abgeschafft wurden. Es gibt nur 2-3 elementare Regeln, die sicher stellen, dass nicht jeder willkürlich fährt, aber das war's auch schon. Die Schilder wurden mit der Intention entfernt, dass die Fahrer wieder mehr auf den Anderen achten. Man befolgt nicht stur die Schilder und denkt sich "Püh, ich hab Vorfahrt", sondern man muss sich durch Blickkontakt und Handzeichen verständigen. Dadurch wird die Verantwortung wieder jedem Einzelnen zurückgegeben und bleibt nicht länger an den Zahlreichen Regeln hängen.
      Die Menschen übernehmen wieder mehr Verantwortung für ihr Handeln und achten mehr auf sich, unterstützen ein "Miteinander", was schwer zu Stande kommen kann, wenn immer sofort eine Instanz eingreift und das vermeindliche Problem für die - hier - User löst. Um es ganz deutlich auszudrücken: die meisten User sind Menschen mit Verstand, die durchaus mündig sind. Und manchmal verhindert m.E. das Eingreifen zum einen die Selbstverantwortung sowie das Ausleben einer Mündigkeit.

      Ich spreche nicht von Willkür, sondern von Verstand und Selbstverantwortung. Es gibt mittlerweile viele User, die helfen - anders als vor ein paar Jahren. Braucht man also diese Regeln, oder halst man sich damit unnötig viel Mühe auf? Sollte man nicht vielleicht ein wenig mehr auf die User vertrauen, als ständig sofort jede mögliche "Brandquelle" zu löschen?




      Eine weitere Regel, die ich in Frage stellen möchte, wäre die Löschregel 05:
      05. Die Äußerung von Selbstmordgedanken. Zwar ist klar, dass viele hier Suizidgedanken haben, denoch ist hier, auch in Rücksicht auf andere User nicht der richtige Platz um sie zu äußern bzw. zu disskutieren. Wenn ihr diese Absicht habt solltet ihr versuchen euch von einer professionellen Einrichtung oder eurem/eurer Therapeuten/in Hilfe zu holen.
      Generell werden im Rote Tränen Forum alle Beiträge gelöscht die mit dem Thema Suizid zu tun haben! Ungeachtet ob es euch persönlich, Verwandte, Freunde o.ä. betrifft.


      Hierbei ziele ich auf die letzten beiden Sätze ab. Welchen Sinn haben sie? Unterstützen sie die Hilfe zur Selbsthilfe tatsächlich?
      Meines Erachtens hat man damals diese Radikallösung gesucht, weil das Thema Suizid schwer "in den Griff" zu bekommen war. Darum wurde kurzerhand das ganze Thema verboten. Wie ist es aber heute? Öfter lese ich Threads, aus denen wegen 05 Sätze rauseditiert und dadurch unstimmig wurden. Ich kann verstehen, dass die Admins nicht die Gefahr haben wollen, dass hier eine Selbstmordankündigung gepostet wird. Aber diese Gefahr wird eigentlich durch den ersten Satz schon "gebannt" (sofern sich die User daran halten). Braucht man diesen Zusatz wirklich immernoch, um die Hilfe zur Selbsthilfe zu sichern? Oder ist es mittlerweile überholt und man halst sich dadurch eigentlich mehr Arbeit auf, als notwendig ist?



      Sollte jemand antworten wollen, so möchte ich darum bitten, als genau durchzulesen. Es geht mir nicht um Willkür, sondern um die Frage, welche Regeln tatsächlich noch Sinn haben, und welche einfach überholt sind.

      Danke für's Lesen,
      mit freundlichen Grüßen

      ChatNoir

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Dass eigene Suizidgedanken und Suizidankündigungen hier verboten sind, finde ich sinnvoll.
      Was ich aber problematisch finde ist, dass das Thema generell verboten ist.
      Es gibt Menschen [darunter auch mich], die andere durch einen Suizid verloren haben.
      Einige von ihnen habe sicher das Bedürfnis, darüber zu sprechen, aber es ist ja nach den Regeln nicht erlaubt.

      Ich finde Threads wie "Meine Freundin / Schwester (oder wer auch immer) hat sich das Leben genommen, wie kann ich damit umgehen?" hätten sehr wohl Selbsthilfecharakter.

      Wenn man mit solchen Erlebnissen ein Problem hat und darüber sprechen will, wird es schwierig...

      Gut, man kann sich ein anderes Forum suchen - das ist natürlich möglich.

      Ich bin auch sicher, dass diese Regel nicht ohne Grund eingeführt wurde, aber das ist meine Meinung dazu .

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Lilly.“ ()

      RE: Sinn von Regeln

      Hi ChatNoir!


      Original von ChatNoir
      Verboten sind Themen wie:
      * Wie findet ihr ein Buch, einen Film, Farben, Blumen, Setzbaukästen...
      * Ich liebe Nutella, Nudeln, Sonnenuntergänge-Themen ect...

      Schadet es der Selbsthilfe?
      Geht irgend eine Gefahr davon aus?

      Alle 2 Fragen Nein.


      Original von ChatNoir
      Wenn nein - wieso gibt es sie noch? Damit es keine Threads gibt, in denen man sich mal ablenkt und über so triviale Dinge schreibt? Ich war damals bei dem Nutella-Thread dabei und ich muss sagen: ich hab mich so köstlich mit Jade darin amüsiert.

      Das ist ja sehr schön für Dich und das sei Euch auch absolut gegönnt, aber mir will einfach nicht in den Kopf, was so schwer daran ist, für so was einen Chat o.ä. zu nutzen...
      Hast Du auch nur die leiseste Vorstellung davon, wie sehr das Forum hier überquellen würde, wenn wir das alles mit reinnehmen würden?

      Klar gehört Ablenkung mit zur Selbsthilfe und wir geben hier wirklich sehr sehr viele Anregungen zur Ablenkung und bieten da im Schöne-Momente-Board auch sehr viel an, aber wir können einfach nicht für alles den geeigneten Raum zur Verfügung stellen.
      Trefft Euch im BT oder in sonsteinem Chat oder im Skype, icq und was es noch alles gibt, das Angebot ist da ja mittlerweile wirklich sehr groß.
      Und da könnt Ihr dann über alles reden, was Ihr wollt, Alltägliches, Triviales etc., ohne dass Ihr Euch ärgern müsst, mweil wir zum Schutz der Großzahl der User wieder ständig etwas editieren oder löschen müssen.

      Und die Regel hat den Sinn, dass die Threads, in denen User, denen es akut schlecht geht und die grad dringend Hilfe brauchen hier nicht untergehen! Denn das ist nun ein mal unser Schwerpunkt!


      Original von ChatNoir
      Ähnliches Beispiele wäre Löschregel 09. (Ein-Satz-Antworten). Ich erinnere mich gut daran, als diese Regeln eingeführt werden. Ich erinnere mich an die Umstände und damals war es gewiss sinnig. Aber wie ist es jetzt? Was für einen Sinn hat diese Regeln heute? Unterstützt sie Selbsthilfe? Und wenn nein: wieso gibt es sie dennoch?

      Vielleicht hast Du da was verwechselt, die Regeln haben nicht generell alle den Sinn der Selbsthilfe, Regeln sind auch dazu da, die User zu schützen, ein wenig Ordnung zu halten und dafür zu sorgen, dass das Forum nicht mit Threads wie "mir ist langweilig, was macht ihr grade" überschwemmt wird, Erklärung dafür hab ich oben schon geschrieben.


      Original von ChatNoir
      Das Forum hat sich sehr verändert, es gibt mittlerweile viele User, die mithelfen und melden, wenn es Probleme gibt, ganz abgesehen von den aktuellen Mods, die eine klasse Arbeit leisten.
      Braucht man Regel 09 schwarz auf weiß in den Threads, oder haben wir alle genug Verstand, dass wir darauf hören, wenn jemand sagt: "Hey, das Forum ist kein Chat. Könntet ihr eure Ein-Satz-Unterhaltung irgendwie anders fortführen? Wär nett."

      Da gebe ich Dir Recht.
      Es wäre sicher Blödsinn, die Regel jetzt rauszunehmen, nur weil es momentan viele User gibt, die darauf hinweisen, denn worauf sollten die sich dann bei Nachfrage beziehen?
      Aber es gibt ganz sicher Situationen und vor allem auch gewisse Threads oder Foren, wo das mit dem Einsatz-Posting ok ist.
      Es geht dabei eher um Postings wie "jaaa, das passiert mir auch manchmal" in einem Thread, in dem ein User ein Problem schildert und um Hilfe bittet. Und gerade solche u.ä. Postings sind mir in letzter Zeit wieder vermehrt aufgefallen.
      Und für solche Postings ist diese Regel gedacht.

      edit: Aber dass es, wie Du sagtest, im Grunde reichen sollte, wenn jemand sagt: "Hey, das Forum ist kein Chat. Könntet ihr eure Ein-Satz-Unterhaltung irgendwie anders fortführen? Wär nett.", da gebe ich Dir absolut Recht.


      Original von ChatNoir
      die meisten User sind Menschen mit Verstand, die durchaus mündig sind.

      Ich stimme Dir zu, dass ganz sicher jeder User ein Mensch mit Verstand ist.
      Aber schon bei der Mündigkeit möchte ich Dir stark widersprechen. Das ist ganz sicher nicht bei jedem User so!
      Und Dein Vergleich mit dieser Verkehrszeichen-Geschichte hinkt ganz stark, denn im Verkehr geht es um eine ganz allgemeine Gesellschaft, hier im Forum treffen aber größtenteils Menschen mit zum Teil sehr schwerwiegenden psychischen Problemen und Krankheiten zusammen, Menschen, die aufgrunddessen anders reagieren und agieren, als sie es tun würden, wenn sie gesund wären, die z.B. sehr aggressiv werden, völlig verwirrt, hypersensibel und vieles mehr sind. Und das kannst Du in keinster Weise mit der Autofahrer-Gesellschaft vergleichen!


      Original von ChatNoir
      Ich spreche nicht von Willkür, sondern von Verstand und Selbstverantwortung. Es gibt mittlerweile viele User, die helfen - anders als vor ein paar Jahren. Braucht man also diese Regeln, oder halst man sich damit unnötig viel Mühe auf? Sollte man nicht vielleicht ein wenig mehr auf die User vertrauen, als ständig sofort jede mögliche "Brandquelle" zu löschen?

      Wir löschen nicht jede Brandquelle sofort, das könnten wir gar nicht, dazu müssten die meisten von uns 24 h am Tag im Forum sein. ;)
      Manchmal wenn wir ein Problem entdecken, hat es sich schon erledigt, wieder eingerenkt o.ä. und manchmal kocht es aber auch immer mehr hoch und wir müssen eingreifen.
      Mal abgesehen von den ganzen oberkrassen Sachen, die die meisten von Euch (zum Glück) nie zu sehen kriegen, weil wir sie ohne Diskusion oder Editierversuche sofort rausnehmen, weil sie z.T. echt absolut schockierend sind, in Wort und Bild und ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit haben, das sofort zu löschen, bevor das ein paar labile User zu sehen bekommen und dann erst mal ins Bad gehen.... :rolleyes:
      So viel zum Thema, den User alles selbst regeln lassen.
      Das geht schlicht nicht.


      Original von ChatNoir
      Eine weitere Regel, die ich in Frage stellen möchte, wäre die Löschregel 05:
      05. Die Äußerung von S*l**tm*r*dgedanken. Zwar ist klar, dass viele hier su*z*dgedanken haben, denoch ist hier, auch in Rücksicht auf andere User nicht der richtige Platz um sie zu äußern bzw. zu disskutieren. Wenn ihr diese Absicht habt solltet ihr versuchen euch von einer professionellen Einrichtung oder eurem/eurer Therapeuten/in Hilfe zu holen.
      Generell werden im Rote Tränen Forum alle Beiträge gelöscht die mit dem Thema su*z*d zu tun haben! Ungeachtet ob es euch persönlich, Verwandte, Freunde o.ä. betrifft.

      Hierbei ziele ich auf die letzten beiden Sätze ab. Welchen Sinn haben sie?(.......)

      Ich wollte nicht Deinen kompletten Text zum Thema 05 zitieren, aber auf alle Deine Fragen die Du dort stellst und wahrscheinlich auch noch auf einige andere findest Du hier Antworten.

      So viel dazu von mir,

      Gruß,

      Free


      P.S. @Lilly
      Du findest auf Deine Frage zum Thema 05 ebenfalls Antworten dem oben verlinkten Thread. :)
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Hey,

      grundsätzlich finde ich es gut, dass mit Konsequenz die Löschregeln durchgezogen werden.
      Und ich frage mich ganz ehrlich auch, wozu neben "Schöne Momente" noch andere Threads und Spielewiesen gut sein sollen, wenn es doch das Blumentopfforum gibt... (?) Man könnte es ja mal etwas öffentlicher verlinken, dann wissen alle, denen der Sinn nach anderer Unterhaltung sthet, wo sie sich mit "Ihresgleichen" :rolleyes: vergnügen können.

      Aber mal zu den ersten Fragen:
      Was unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe?
      Und was schadet ihr?
      Die Löschung/Schließung mancher Threads erscheint mir durchaus willkürlich. Wo fängt der Bezug zur Selbsthilfe in den Threads denn an? Das mit dem Nutella ist vielleicht ein etwas über spitztes Beispiel.
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)
      Original von Kanonenfleisch
      Die Löschung/Schließung mancher Threads erscheint mir durchaus willkürlich. Wo fängt der Bezug zur Selbsthilfe in den Threads denn an?

      Da kann man einfach nichts 100% Genaues zu sagen, dafür sind diese ganzen Bereiche einfach viel zu breit gefächert.
      Wer kann schon ganz genau und klipp und klar eine Regelung formulieren, die man dann auf jedes Thema, das angesprochen wird, auf jeden Thread, auf jedes Posting anwenden kann. Wo man eben diese Grenze zwischen Selbsthilfe und keiner Selbsthilfe ganz klar definieren kann. Ich denke, das geht einfach beim besten Willen nicht.
      Das ist sicher auch schon mal Ansichtssache, ich möchte aber betonen, dass jeder einzelne im Team bei jedem kleinen Zweifel die anderen fragt, wie sie darüber denken und wir entscheiden das dann gemeinsam.
      Bei Schließung und vor allem bei Löschung. Und wenn wir einen Thread rausnehmen, ist der auch nicht weg, sondern eben nur nicht mehr im Forum. Wenn dann wirklich mal der Fall eintritt, dass wir einen Thread wieder reinsetzen möchten, ist das auch kein Problem.

      Und auch noch mal betonen möchte ich, dass die meisten User sich vllt nicht wirklich vorstellen können, was wir hier so alles rausschmeißen, sprich, was hier so alles für Themen eröffnet werden.
      Und ich finde es wirklich wichtig, dass das Forum nicht von Fragen wie "Haben Bulimikerinnen eigentlich nach dem *rbr*chen noch Hunger oder nicht?" überschwemmt wird. Ich denke, das siehst Du auch so... ;)

      Was meinst Du mit willkürlich?
      Da weiß ich nicht so richtig was zu zu sagen, weil ich mir nicht sicher bin, wie es gemeint ist...?
      Wär nett, wenn Du das noch mal grad ein klein wenig genauer erklären könntest. :)
      Denn ich würde gerne darauf eingehen, ich für meinen Teil und ebenso die anderen Mods, wir bemühen uns ja, es so zu machen, dass es für die Mehrzahl der User möglichst sinnvoll ist und hilfreich ist. Und dazu müssen wir nun mal leider das, was nicht akut was mit Selbsthilfe zu tun hat rausnehmen, sonst gehen die Threads, in denen es jemandem wirklich akut schlecht geht und der dringend Hilfe braucht wirklich unter und das geht einfach nicht.
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      Original von Kanonenfleisch
      Und ich frage mich ganz ehrlich auch, wozu neben "Schöne Momente" noch andere Threads und Spielewiesen gut sein sollen, wenn es doch das Blumentopfforum gibt... (?)


      Och, es war ein Versuch wert, wenn ich sowieso schon gerade dabei war ;).
      Darüber kann man sich streiten, aber gut.



      Original von Freeclimber
      Es geht dabei eher um Postings wie "jaaa, das passiert mir auch manchmal" in einem Thread, in dem ein User ein Problem schildert und um Hilfe bittet. Und gerade solche u.ä. Postings sind mir in letzter Zeit wieder vermehrt aufgefallen.
      Und für solche Postings ist diese Regel gedacht.

      Dass es dafür gedacht ist, ist mir klar. Ich bin schließlcih schon lange dabei und hab viele Entwicklungen hier mitbekommen ;). Ich habe mich nur gefragt, ob es notwendig ist, sie in den Regeln stehen zu haben. Dabei denke ich dann an das Beispiel mit den Verkehrsschildern (was m.E. nicht unpassend ist, denn eine "Moral aus der Geschicht" kann man schon daraus ziehen). Man könnte die Wirkung von Regeln auch gleich auf psychologischer Ebene diskutieren. Was für eine Auswirkung hat eine Regel, die festgelegt wurde, auf einen Menschen? Ich persönlich habe die Meinung, dass es besser ist, so wenig Regeln wir möglich zu haben, weil sie einengend wirken. Manche sind unerlässlich - keine Frage. Aber wenn es irgendwann zu viele werden, fühlt man sich eingeengt, fremdbestimmt, etc.
      Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich wollte diesen Gedanken einfach mal anschneiden.



      Original von Freeclimber
      Aber schon bei der Mündigkeit möchte ich Dir stark widersprechen. Das ist ganz sicher nicht bei jedem User so!
      Und Dein Vergleich mit dieser Verkehrszeichen-Geschichte hinkt ganz stark, denn im Verkehr geht es um eine ganz allgemeine Gesellschaft, hier im Forum treffen aber größtenteils Menschen mit zum Teil sehr schwerwiegenden psychischen Problemen und Krankheiten zusammen, Menschen, die aufgrunddessen anders reagieren und agieren, als sie es tun würden, wenn sie gesund wären, die z.B. sehr aggressiv werden, völlig verwirrt, hypersensibel und vieles mehr sind.

      Diese Aussage finde ich gefährlich. Ich weiß, was du meinst, aber dennoch hat hier der Großteil der User Verstand und auch in gewissem Sinne mündig ist (wobei man nun erstmal die Definition klarstellen müsste, aber egal). Muss man wirklich so viel auf die User aufpassen, wie du sagst? Sind sie tatsächlich so unfähig, eine Gemeinschaft zu bilden, die zwar aus Kranken besteht, aber doch relativ "stabil" ist? Ich kann verstehen, dass man ein gewisses Auge drauf haben muss, was wo passiert - gerade wenn es um empfindliche Themen geht. Aber wie viel Vorsicht ist da wirklich notwendig...? Ich habe manchmal den Eindruck, dass zu schnell geschlossen wird. Nicht immer, aber manchmal.



      Und zu 05 weiß ich, wieso die letzten beiden Aspekte in die Regel aufgenommen wurden. Ich hab das oft genug selbst zitiert, liebe Freeclimber ;). Aber es ging mir darum, zu überdenken, ob es wirklich notwendig ist. Ich fände es gut, wenn man das vielleicht nochmal diskutieren könnte. M.E. macht diese Regel viel Arbeit (allein wenn ich mir ansehe, wie oft unter einem Beitrag "Edit 05" steht). Wenn jemand Selbstmordgedanken äußert - keine Frage, das sollte editiert werden, da stimme ich zu.
      Aber was ist mit dem Beispiel, das Lilly genannt hat? Muss sowas tatsächlich editiert werden? Oder macht man sich hier vielleicht mehr Mühe, als nötig ist. Braucht man die Regel immernoch, oder ist diese Zeit vorbei.




      Original Freeclimber
      Und dazu müssen wir nun mal leider das, was nicht akut was mit Selbsthilfe zu tun hat rausnehmen, sonst gehen die Threads, in denen es jemandem wirklich akut schlecht geht und der dringend Hilfe braucht wirklich unter und das geht einfach nicht.

      Und wie entscheidet man am Besten, wo jemand akut Hilfe braucht, und wo nicht...? Nach welchen Kriterien kann bestimmt werden, was zur Selbsthilfe zählt und was nicht? Die Grenzen sind fließend.
      Es gibt Löschregel 02, in der u.A. steht, dass es verboten ist lediglich zu fragen, ob "das jemand auch kennt". Ich habe selbst schon einen Thread mit dieser Frage gestartet und gleich begründet, weswegen es mir helfen würde, wenn ich Antworten bekomme, in denen steht, dass ich nicht allein damit bin. Und der Thread blieb stehen - worüber ich mehr als froh war. Was macht aber ein neuer User, dem es ähnlcih geht, aber noch nicht ganz durch die Regeln durchblickt..?



      Ich hab manchmal - ähnlich wie Kanonenfleisch - auch das Gefühl, dass voreilig oder willkürlich Threads gelöscht oder geschlossen wurden. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass man nach Verstößen sucht und alles, was darunter fallen könnte, sofort entsprechend behandelt.
      Ich weiß nicht, wie das unsichtbare Lösch-Forum aussieht, ist weiß nicht, wie "fix" ihr löscht. Ich erinnere mcih nur an meine Zeit als Mod, wo zwar natürlich acuh "krasse" Sache vorkamen (von denen du ja geschrieben hast, dass wir froh sein sollen, dass wir das nie gesehen haben ;)), was aber definitiv eine Kleinzahl von Threads war. Vielleicht hat es sich mittlerweile geändert - vielleicht auch nicht.
      Vielleicht bin ich auch nur beeinflust von anderen Foren, wo weniger von den Admins eingegriffen wird und dadurch eine entspanntere Atmosphäre ist, weil man nicht ständig denken muss "Oh, verstoß ich gerade gegen eine der zahlreichen Regeln? Dient das noch der Selbsthilfe?"


      Es ist eure Entscheidung, welche Regel bleibt und welche nicht. Es würde mich trotzdem freuen, wenn mal diskutiert würde, was notwendig ist, und was vielleicht nicht mehr. Schließlich hat sich das Forum ziemlcih stark verändert.
      Grüße

      la ChatNoir
      Original von ChatNoir
      wo zwar natürlich acuh "krasse" Sache vorkamen (von denen du ja geschrieben hast, dass wir froh sein sollen, dass wir das nie gesehen haben....

      Bitte nicht meine Worte im Mund verdrehen, das macht die Diskusion irgendwie sehr unschön... ;)
      Ich sagte NICHT, dass IHR froh sein SOLLT, sondern, dass ICH froh bin, dass LABILE User gewisse Dinge nicht zu sehen bekommen.
      Das ist schon ein Unterschied!


      Original von ChatNoir
      Ich habe mich nur gefragt, ob es notwendig ist, sie in den Regeln stehen zu haben.

      Ich denke schon, was für einen Sinn macht eine Regel, die gar keine ist, sondern dann eher nur noch eine Bitte oder Empfehlung?


      Original von ChatNoir
      Ich persönlich habe die Meinung, dass es besser ist, so wenig Regeln wir möglich zu haben, weil sie einengend wirken. Manche sind unerlässlich - keine Frage. Aber wenn es irgendwann zu viele werden, fühlt man sich eingeengt, fremdbestimmt, etc.

      Nun, das ist vllt wirklich Ansichtssache, ich kann von mir persönlich nur sagen, dass ich mich hier gerade durch die relativ vielen Regeln immer eher beschützt, als engeengt gefühlt habe, auch oder gerade in den Jahren vor meiner Mod-Arbeit, als es mir noch richtig schlecht ging.


      Original von ChatNoir
      Ich weiß, was du meinst, aber dennoch hat hier der Großteil der User Verstand und auch in gewissem Sinne mündig ist (wobei man nun erstmal die Definition klarstellen müsste, aber egal).

      Das mit dem Verstand hab ich auch nicht abgestritten, sondern Dir da ganz klar zugestimmt. Und das mit der Mündigkeit hast Du dann vllt wirklich anders gemeint, denn im eigentlichen Sinne mündig sind hier mit Sicherheit einige User schon allein aufgrund ihres Alters nicht.


      Original von ChatNoir
      Ich hab manchmal - ähnlich wie Kanonenfleisch - auch das Gefühl, dass voreilig oder willkürlich Threads gelöscht oder geschlossen wurden. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass man nach Verstößen sucht und alles, was darunter fallen könnte, sofort entsprechend behandelt.
      (.....)
      Ich habe manchmal den Eindruck, dass zu schnell geschlossen wird. Nicht immer, aber manchmal.

      Dazu kann ich nur noch mal sagen, dass wir im Zweifelsfall zusammen überlegen, das mindestens noch mit 2 anderen Mods besprechen und uns da wirklich Gedanken drum machen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, wir bemühen uns, es jedem recht zu machen, aber das GEHT schlichtweg nicht.


      Original von ChatNoir
      Aber was ist mit dem Beispiel, das Lilly genannt hat? Muss sowas tatsächlich editiert werden? Oder macht man sich hier vielleicht mehr Mühe, als nötig ist. Braucht man die Regel immernoch, oder ist diese Zeit vorbei.

      Gegenfrage, was hat sich geändert, dass Dir Anlass gibt, anzunehmen, dass diese Zeit vorbei ist?


      Original von ChatNoir
      Und wie entscheidet man am Besten, wo jemand akut Hilfe braucht, und wo nicht...? Nach welchen Kriterien kann bestimmt werden, was zur Selbsthilfe zählt und was nicht? Die Grenzen sind fließend.

      Eben dieses Problem habe ich ja eigentlich schon recht ausführlich angesprochen, liebe ChatNoir, genau das ist es ja eben, dass die Grenzen fließend sind und man dann als Mod auch einfach mal nach Gefühl und/oder eben in Absprache mit den anderen entscheiden muss. Oder wie hast Du das gehandhabt.... ;)


      Original von ChatNoir
      Was macht aber ein neuer User, dem es ähnlcih geht, aber noch nicht ganz durch die Regeln durchblickt..?

      Erfahrungen sammeln, würde ich sagen, so wie es in jeder anderen Form von Gesellschaft auch ist.
      Oder jemanden fragen, um Hilfe oder Rat bitten. Kommt auch gar nicht so selten vor, dass ich z.B. von Neulingen eine PN bekomme, weil sie mit irgendwas unsicher sind oder etwas nicht ganz durchblicken.


      Original von ChatNoir
      Ich weiß nicht, wie das unsichtbare Lösch-Forum aussieht, ist weiß nicht, wie "fix" ihr löscht. Ich erinnere mcih nur an meine Zeit als Mod, wo zwar natürlich acuh "krasse" Sache vorkamen (von denen du ja geschrieben hast, dass wir froh sein sollen, dass wir das nie gesehen haben ;)), was aber definitiv eine Kleinzahl von Threads war.

      Nun, das ist sicher nicht die Mehrzahl, aber kommt doch immer wieder vor und auch nicht gerade soo selten und Threads, die mit Sicherheit nicht der Selbsthilfe dienen sind schon recht häufig.


      Original von ChatNoir
      Vielleicht bin ich auch nur beeinflust von anderen Foren, wo weniger von den Admins eingegriffen wird

      Möglich....aber es ist doch gut, dass es Unterschiede gibt und sich so jeder das aussuchen kann, was ihm am angenehmsten erscheint. Wäre doch schlimm, wenn es überall gleich wäre. ;)


      Original von ChatNoir
      Es ist eure Entscheidung, welche Regel bleibt und welche nicht. Es würde mich trotzdem freuen, wenn mal diskutiert würde, was notwendig ist, und was vielleicht nicht mehr. Schließlich hat sich das Forum ziemlcih stark verändert.

      Nun, dieser Thread ist seit zwei Tagen offen und es steht jedem frei, sich an der Diskusion zu beteiligen, da stehen wir als Mods ganz bestimmt niemandem im Weg.
      Oder meintest Du, wenn das mal im Team diskutiert würde?



      edit: Übrigens hätte ich mir wahrscheinlich die eine oder andere "Belehrung" gespart, wenn ich Dich sofort "erkannt" hätte... ;)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      @Freeclimber:

      damit meine ich weniger das Löschen eines Threads, denn dazu kann ich wenig sagen, da ich keine lösche (n kann).
      Eher das Schließen: bei manchen Threads fällt mir auf, dass die der unbekannteren und neueren (?) User häufiger mit der Begründung geschlossen werden, es sei kein Bezug zur Selbsthilfe da, und damit meine ich nicht die "Schwanger-ja oder nein?" Threads, sondern solche, die teilweise durchaus interessantere Aspekte ansprechen, während Threads von den alten Bekannten oder "üblichen Verdächtigen" offen bleiben, auch wenn sie gar kein konkretes Thema oder einen direkten Selbsthilfebezug aufweisen.
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)
      Ah, ok.

      Ich muss sagen, dass wir da auch schon mal das Gegenteil zu hören bekommen, gerade was die "üblichen Verdächtigen" betrifft, schließen wir da nämlich zu schnell, heißt es sofort "das wurde doch nur sofort geschlossen, weil es von xy kam" und darum müssen wir echt aufpassen, dass wir uns nicht davon beeinflussen lassen, von wem der Thread ist.
      Deine Wahrnehmung ist jetzt eher umgekehrt (und die von ChatNOir ja offensichtlich auch) und ich werde daher auf jeden Fall versuchen, noch genauer zu prüfen, was ich von dem jeweiligen Thema halte, um da auch wirklich möglichst gerecht zu sein.

      Wie gesagt, es ist schwer und im Grunde unmöglich, es allen recht zu machen. Ich weiß, dass Du das auch weißt und dass es Dir auch nicht darum geht.
      Uns werden z.B. oft Threads gemeldet mit der Begründung "keinen Bezug zur Selbsthilfe" und manchmal sind da auch Sachen bei, wo wir durchaus einen Bezug zur Selbsthilfe und daher keinen Grund zum Eingreifen sehen, es wird nicht grundsätzlich alles geschlossen, editiert oder gelöscht, was gemeldet wird. (Das heißt jetzt nicht, dass Ihr weniger melden solt.) Damit will ich zum Ausdruck bringen, wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung sein kann und dass wir da oft wirklich abwägen müssen, wie wir jetzt am Besten mit einer Sache verfahren. Bei manchen Threads, Postings oder Teilen von Postings wissen wir schon vorher genau, dass sich auf jeden Fall jemand beklagen wird, egal, ob wir das jetzt stehen lassen, zu machen oder löschen. Da müssen wir dann durch, zu unserem Standpunkt stehen und auch damit leben, dass es halt manchmal eine Gratwanderung ist mit der Entscheidung Selbsthilfe oder nicht.
      Und Ihr müsst genauso damit leben, wie wir.
      Aber natürlich dürft und sollt Ihr es sagen, wenn es Euch z.B. so vorkommt, als würden wir da irgendwo ungerecht verfahren, denn wir sind ja auch nur Menschen und auch nicht unfehlbar und wir versuchen, jede Kritik zu prüfen, unsere Wahrnehmung zu verschärfen und möglichst gerecht zu verfahren.
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

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      Guten Tag,

      ich habe die Diskussion um sinnvolle und nicht mehr sinnvolle Regeln schon vor einigen Jahren angestoßen und es ist damals wie heute nichts passiert. Die Argumente für und wider sind längst bekannt, und es war seinerzeit wie heute vor allem der (willkürliche) Selbsthilfe-Bezug sowie grundsätzlich eine Flut an Regeln, die zu besonderen Konflikten führten. Die Argumente sind lange bekannt und ggf. in den älteren Threads desselben Themas nachzulesen. Ich habe keine Lust, mich dahingehend zu wiederholen.

      Es wäre zudem bei allem Respekt schön, wenn sich noch andere, erfahrenere Moderatorinnen zu dem Thema äußern könnten. Ich vermute nämlich, dass sich die Sichtweise auf dieses Thema bei einigen im Team mittlerweile etwas entkrampft hat.

      Was mich bei mehreren Beiträgen Freeclimbers besonders hat aufhorchen lassen, ist eine gewisse Einstellung, die a) andere User zu unmündigen Menschen degradiert, die nicht wissen (können), was gut für sie ist, und die b) versucht, Freiheit und (Selbst-)Verantwortung aufzurechnen gegen eine Rundumsicherung, die bewusst Freiheit zugunsten von Sicherheit eintauscht. Dass sich damit aufseiten einiger Mitglieder ein Verantwortungsgefühl für sich und andere nicht einstellen will, sollte zu denken geben, denn es steht hiermit in Zusammenhang.

      Vorsicht ist wichtig, und bedachtes Vorgehen ist in jedem Fall klug. Aber Angst kann niemals ein guter Ratgeber sein, und wer selbst Angst vor Freiheit (und Verantwortung!) im Leben hat, der wird andere Menschen immer für unmündig erklären und vor dieser Freiheit warnen. Das finde ich sehr bedauerlich. Mündigkeit stellt sich nicht immer mit der Volljährigkeit ein, kann dies aber - so hörte ich unlängst [sic!].

      Selbsthilfe - in therapeutischem Verständnis - ist m.W. immer auch Hilfe zur Eigenverantwortung und Freiheit im Leben. Es geht einfach nicht ohne, weder hier noch dort draußen, in der bösen weiten Welt. Das kann man anders sehen, aber dann sollte man sich nicht über die Folgen wundern.


      Grüße
      Hausmeister.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „regentropfen“ ()

      hej,

      offen gestanden will ich mich an bestimmten punkten nicht in die diskussion einmischen.
      persönlich finde ich noch immer nicht, dass die regeln hier willkürlich gesetzt sind (dass es "die" definition von selbsthilfe nicht gibt, ist klar, dass jeder in den details etwas anderes darunter versteht auch... aber den begriff "willkürlich" für den umgang hier zu verwenden, finde ich übertrieben.)
      und ich finde, dass die diskussion um mündigkeit sich an einem begriff "aufhängt", der das kernproblem vielleicht nicht ganz passend umschreibt.
      wenn ich etwas gutwilliger verstehe, was freeclimber meint, komme ich einfach wieder an den punkt, vor _bestimmten dingen_ zu schützen.

      in der theorie, abstrakt, caretaker, gebe ich dir völlig recht, auch an-shin, trotzdem stellt sich für mich die frage, was genau, welche regel konkret denn jetzt hier, in der alltäglichen lebenspraxis des internetforums, so unglaublich freiheitsbeschneidend, einengend, willkürlich etc ist.

      ich sehe das thema nicht verkrampft, habe es auch noch nie so gesehen, aber ich finde die regeln nach wie vor in ordnung. ich finde, sie schaffen eine balance zwischen schutzraum und anleitung, auf eigenen füßen zu stehen; zwischen verantwortung für sich selbst und ein bisschen unterstützung. ich finde nach wie vor nicht, dass man hier über s**z*d reden dürfen muss, ich finde nach wie vor, dass die entscheidungen, was der selbsthilfe dient und was nicht fair getroffen werden, und für meinen begriff von dem, was ein selbsthilfe-forum leisten kann, macht das rt nach wie vor gute arbeit.
      ich glaube schon, dass (auch) das betreiben eines solchen forums eine gratwanderung ist - aber, ich kann es nur nochmal sagen, gemessen an allem, was hier so an usern herumspringt, an den entwicklungen der menschen, die eine weile dabei sind, an den erstellten themen, dem austausch etc - gelingt diese gratwanderung meiner meinung nach hier sehr gut.

      trotzdem würde es mich interessieren, warum die gleichen ca. 5 user sich offenbar seit langem hier unterdrückt, eingeengt, bevormundet und freiheitsberaubt fühlen, und warum das deshalb für alle user hier gelten muss, obwohl die übergroße mehrheit sich zu solchen themen nie zu wort meldet - und sogar freiwillig und eigenverantwortlich immer wieder hierherkommt, also der leidensdruck unter diesem forum nicht sooo riesig zu sein scheint. offen gestanden verstehe ich das einfach immer noch nicht.

      ich finde euer anliegen ehrenhaft. nur fordert ihr meines erachtens das gleiche, was ihr dem rt vorwerft, nur andersherum: mehr freiheit,weniger beschränkung, regeln abschaffen und jeden mehr tun lassen, was er will - aber ob die user, wenigstens die mehrheit der user, das wirklich lieber hätte (vor allem die art, wie das forum dann abliefe und aussähe), ist dabei egal.

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Ich bin ja neu hier,

      und ich wusste gar nicht, dass man nicht z.B. über den Suizid seiner Freundin reden darf. Mir würde das ziemlich helfen, da auch ich schon damit konfrontiert wurde.Man muss ja nicht drüber diskutiere, aber es hilft manchmal, ich das von der Selle zu schrieben.


      Liebe Grüße und noch einen Tag

      fillenoire
      Alle sehen mein Lachen,
      doch keiner sieht, wie ich wirklich bin!

      Jemand kann dir die Tür öffnen, doch hineingehen musst du selbst.
      q.e.d. - Die jeweiligen Regeln sind bereits vor Jahren (!) mehrfach genannt und diskutiert worden und ich bin es mittlerweile leid. Auf den mehrfachen und simplen Hinweis, dass die Regeln voller Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler sind und so doch nicht ernst gemeint sein können, kam lediglich die Antwort bels: "Mit dir werden wir nicht zusammenarbeiten." Leidensdruck ist anscheinend auch bei Anderen noch nicht ausreichend vorhanden.
      - Dass 98% der User nicht in das Feadback schauen, war schon immer klar. Natürlich kann man das als Argument für sich vereinnahmen, ebenso die Aussage, dass das RT ja so ganz gut fährt. Das m.W. alle anderen ernst zu nehmenden großen Selbsthilfeforen anders mit ihren Forenregeln umgehen (und ich denke hier nicht an das Verbot, über Suizid zu reden), könnte allerdings auch als Argument gelten. Der Zweck wird niemals die Mittel heiligen, und das nicht nur auf "abstrakt"[er] Ebene, sondern ganz konkret. Ich möchte von niemandem bevormundet werden, ich möchte nicht, dass andere entscheiden, was gut für mich und mein Leben ist und was nicht.

      Diejenigen Mitglieder des Forums, die sich durch den zuweilen rüden Umgangston und die zum Teil als restriktiv empfundene Regeln berührt fühlten, gingen zumeist sofort wieder, nach bösem Erwachen. Einige gingen nicht, obwohl sie hier eigentlich nichts (mehr) verloren haben. Diejenigen wissen das auch selbst, ganz ohne zufällige Hinweise darauf. Vielleicht war das der eigentliche Fehler. :)

      Grüße
      Caretaker
      Hi!

      Original von Caretaker
      Es wäre zudem bei allem Respekt schön, wenn sich noch andere, erfahrenere Moderatorinnen zu dem Thema äußern könnten. Ich vermute nämlich, dass sich die Sichtweise auf dieses Thema bei einigen im Team mittlerweile deutlich entkrampft hat.

      Nun, die anderen Mods haben diesen Thread nicht überlesen und ich möchte sie jetzt nicht von mir aus bitten, was dazu zu sagen, denn ich bin mir sicher, dass sie das von alleine tun werden, wenn sie es für nötig halten.
      Wenn Du Dir wünschst, dass eine bestimmte Moderatorin (oder mehrere) was dazu sagt/sagen, wäre es vllt sinnvoll, sie einfach mal über PN anzuschreiben.


      Original von Caretaker
      Was mich bei mehreren Beiträgen Freeclimbers besonders hat aufhorchen lassen, ist eine gewisse Einstellung, die a) andere User zu unmündigen Menschen degradiert, die nicht wissen (können), was gut für sie ist...

      Da reden wir anscheinend immer noch aneinander vorbei.
      Du und ChatNoir, ihr meint offensichtlich mit Mündigkeit etwas ganz anderes, als ich. Ich meine mit Unmündigkeit keinesfalls, dass diese Person nicht weiß oder wissen kann, was gut für sie ist.
      Sondern dass ein z.B. 13-Jähriger User ganz einfach in einigen Bereichen noch von Erwachsenen (Erziehungsberechtigen) abhängig ist. Der eine mehr, der andere weniger, der andere gar nicht.
      Aber ich möchte hier niemandem unterstellen, dass er nicht selber weiß, was gut für ihn ist.
      Meine Bemerkungen zum Thema Unmündigkeit zielte mehr auf die Getzeslage ab.
      Wenn ich es mit der Bedeutung anwende, die Ihr damit gemeint habt, sehe ich es ganz ähnlich wie Ihr und deswegen finde ich, wir sollten uns nicht länger an diesem einen Wort aufreiben.


      Original von Caretaker
      ...und die b) versucht, Freiheit und (Selbst-)Verantwortung aufzurechnen gegen eine Rundumsicherung, die bewusst Freiheit zugunsten von Sicherheit eintauscht. Dass damit aufseiten einiger Mitglieder ein Verantwortungsgefühl für sich und andere sich nicht einstellen will, sollte zu denken geben, denn es steht hiermit in Zusammenhang.

      Ich glaube nicht, dass das unbedingt auf unsere Regeln zurückzuführen ist. Mag jetzt Deine zwar Ansicht sein, meine ist dann eben einfach anders.
      Und dass es besser ist, (Selbst-)Verantwortung gegen Sicherheit einzutauschen, habe ich auch weder gesagt noch gemeint, ich habe ganz bewusst gesagt "mir persönlich" ging das "in einer bestimmten Phase" so. Und nicht "das IST GENERELL so".
      Denn ich finde, das kommt immer ganz darauf an, wie es einem Betroffenen gerade geht, in was für einer (Therapie-)Phase er sich befindet und was für ihn in dieser Phase oder in diesem Zustand gerade das beste und sinnvollste ist. Und das ist sicher ab und an auch mal ein Gefühl von Sicherheit. Manchmal ist es sicherlich auch das Gegenteil.
      Kann sein, dass jemand, der in einer Phase ist, wo er gerade zaghaft versucht, das mit der Eigenverantwortung hinzukriegen sich dann vllt mal ärgert, dass hier das eine oder andere vorgegeben ist.
      Aber wir können nicht alle Bedürfnisse abdecken. Das kann kein Forum.
      Ich finde aber ehrlich gesagt, dass es bei uns doch einen ganz guten Mix aus beidem gibt.
      Die Regeln haben ja nicht den Sinn, den User in seinem Tun und seinen Entscheidungen einzuschränken, das ist zwar teilweise dann ein Nebeneffekt, geht aber nun mal nicht anders, wenn Regeln existieren.

      - Der Sinn der Regeln ist es nicht, Sicherheit insofern zu erzeugen, als dass wir dem User Entscheidungen abnehmen und ihm seine Mündigkeit und jegliche Möglichkeit zur Eigenverantwortung nehmen!
      - Der Sinn der Regeln ist es, Sicherheit insofern zu erzeugen, als dass User, die gerade in einer sehr schlimmen, sehr labilen Phase sind geschützt werden vor Dingen, die extremst triggern würde und die auch einfach nicht nötig sind (z.B. Detailbeschriebung, wie tief, womit etc. man sich verletzt).

      Sie werden hier keinesfalls vor allem Übel dieser Welt beschützt, sie müssen sich hier mit Kritik auseinander setzen, sie müssen selbst entscheiden, ob sie in den Triggerbereich gehen, ob sie triggernde Threads lesen etc. Ich finde, da bleibt schon noch einiges an Eigenverantwortung übrig.
      Und ich denke, es wird auch sehr viel und oft von Usern darauf hingewiesen, dass man an seiner Selbstverantwortung arbeiten muss, es werden oft Popotritte verpasst, wenn jemand nur rumweint und keinen Rat annehmen und keine Verantwortung für sich selbst übernehmen will.


      Original von Caretaker
      Vorsicht ist wichtig, und bedachtes Vorgehen ist in jedem Fall klug. Aber Angst kann niemals ein guter Ratgeber sein, und wer selbst Angst vor Freiheit (und Verantwortung!) im Leben hat, der wird andere Menschen immer für unmündig erklären und vor dieser Freiheit warnen.

      Falls Du damit mich meinst, weil ich oben sagte, dass ich in meiner Anfangszeit mich durch die Regeln eher beschützt als eingeengt fühlte, hab ich da glaub ich oben schon ausreichend was zu gesagt.
      Ich hatte vor längerer Zeit eine der eben besagten, sehr schlimmen Phasen auch mal und war zu der Zeit froh über diesen, auf eine Art geschützten Raum, wo ich mir sicher sein konnte, dass niemand in einem Board, in dem ich nicht damit rechne plötzlich explizit eine Vergewaltigungsszene beschreibt oder wo jemand erzählt, dass sein Freund sich umbringen will, wenn er/sie Schluss macht.
      Als es mir besser ging, habe ich hier im Forum davon gezehrt, dass man auch mal harte Sachen gesagt bekommt, die man zwar grad gar nicht hören will, die einem aber im Endeffekt am ehesten weiter bringen. Und dass man immer wieder gerade auf dieses Thema Selbstverantwortung förmlich mit der Nase gestoßen wird.

      Und ich habe weder Angst vor Freiheit, noch vor Verantwortung und ich glaube nicht, dass man mir nachsagen kann, dass ich in meinen Threads User für unmündig erkläre und/oder sie vor Freiheit warne.
      Wenn doch, bitte ruhig sagen, aber dann bitte auch Beispiele anführen, denn ich bin mir sicher, dass ich das nicht tue.


      Original von Caretaker
      Selbsthilfe - in therapeutischem Verständnis - ist m.W. immer auch Hilfe zur Eigenverantwortung und Freiheit im Leben.

      Da stimme ich Dir vollkommen zu.
      Ich sehe das Forum oft als einen ersten Schritt aus der Isolation des "mit-niemandem-drüber-reden-könnens", neue User werden erst mal aufgefangen, wenn es ihnen schlecht geht, aber oft, ich finde sogar meistens werden sie relativ schnell mit dem Ausdruck "Selbstverantwortung" konfrontiert, wenn es nötig ist und ich finde, das ist auch auch nicht selten.


      Original von Caretaker
      Es geht einfach nicht ohne, weder hier noch dort draußen, in der bösen weiten Welt. Das kann man anders sehen, aber dann sollte man sich nicht über die Folgen wundern.

      Was meinst Du mit "über die Folgen wundern"?
      Wundern tu ich mich eigentlich über gar nichts mehr......
      Ich sehe das genauso, dass es nicht ohne geht, das ist aber m.E. kein Grund, dass es nicht auch Bereiche im Leben geben darf, wo man sich auch mal ein bisschen geschützt und gut aufgehoben fühlen darf.
      Es beschweren sich immer wieder mal User, dass viele andere User hier ja soo böööse sind und ihnen so furchtbar harte Sachen sagen, wo sie doch dachten, sie wären hier unter gleichgesinnten, wo man sie versteht und ihnen nicht auch noch in den Hinten tritt.
      Und das zeigt mir, dass das hier mitnichten ein überbehüteter Ort ist, wo alle nur auf rosa Wolken rumschweben und einem nie was Unangenehmees begegnet oder gesagt wird.


      edit: Gruß, Chrissie :)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Original von Caretaker
      Dass 98% der User nicht in das Feadback schauen, war schon immer klar.

      Ich weiß nicht, woher Du diese Zahl hast, vllt mag es sogar der Wahrheit nahe kommen, dass 98% der registrierten User nie ins Feedback schauen, aber dabei sollte man auch bedenken, dass ein sehr großer Teil der registrierten User überhaupt nie ins Forum schaut... ;)

      Und von den Usern, die auch nur halbwegs regelmäßig im Forum sind, schauen mit Sicherheit eine Ecke mehr als 98% ins Feedback.
      Und gerade die, die was zu kritisieren hätten, würden den Feedbackbereich ganz sicher finden.


      Original von Caretaker
      Das m.W. alle anderen ernst zu nehmenden großen Selbsthilfeforen anders mit ihren Forenregeln umgehen (und ich denke hier nicht an das Verbot, über su*z*d zu reden), könnte allerdings auch als Argument gelten.

      Wie gesagt, ich finde es grade gut, dass eben nicht alle Selbsthilfeforen gleich sind. Was ist denn mit der Eigenverantwortung? Dadurch, dass es unterschiedliche Arten von Selbsthilfeforen gibt, können Betroffene doch wunderbar an ihrer Eigenverantwortung arbeiten, indem jeder in die Foren geht, mit denen er am Besten klar kommt.
      Es wäre doch schrecklich, wenn alles gleich wäre und man dann überhaupt keine Wahl zwischen verschiedenen Alternativen hätte.
      Muss denn immer alles gleich sein im Leben?


      Original von Caretaker
      Ich möchte von niemandem bevormundet werden, ich möchte nicht, dass andere entscheiden, was gut für mich und mein Leben ist und was nicht.

      Was ich nach wie vor genauso wenig nachvollziehen kann, wie Solaine, warum kommst Du her, wenn Du Dich hier offensichtlich so unwohl fühlst? Wenn Dir das Forum nicht gut tut, es Dir kein gutes Gefühl gibt, hier Dinge bestehen, die Du für Dich ganz klar ablehnst und nicht möchtest, warum tust Du Dir dieses Forum dann immer wieder an?
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      @ lafillenoire
      Das liegt daran, dass das Thema Suizid an sich für viele User sehr sehr triggernd ist und dass das auch im Endeffekt doch meistens zu irgendwelchen Ankündigungen oder aber zu Diskusionen, ob Suizid nun richtig oder falsch, gut oder böse etc. ist führt.
      Wenn Du das Bedürfnis hast, darüber zu reden, kannst Du das per PN oder Mail tun.
      Du bist ja jetzt noch nicht so lange hier, aber mit der Zeit lernst Du sicher ein paar Leute kenne und wirst auch ein paar PN- oder Mail-Kontakte haben und wenn da jemand bei ist, der für so was stabil genug ist (bitte vorher nachfragen), dann kannst Du dort darüber reden.
      Und wo wir grade dabei sind, Du kannst mir PN schreiben, wenn Du magst, dann können wir darüber reden, mich persönlich belastet das Thema nicht.
      Kannst es Dir ja überlegen. :)


      edit: Was mir eben noch einfiel, es gibt viele andere Anlaufstellen, wo Du in dieser Sache Hilfe findest, Foren mit diesem Thema, in denen es Hilfe für Angehörige gibt oder auch Selbsthilfegruppen. Da findest Du sicher was bei Google und Co.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Hey,

      ich möchte mich zunächst dafür entschuldigen, dass mein Post vielleicht zu fordernd klang oder falsch ausgedrückt war.

      Ich bin nur seit 5,5 Jahren hier im Forum dabei und erinnere mcih z.B. an die Zeit, als das Forum geschlossen wurde, weil die User sich an gar keine Regeln mehr gehalten haben. Das war damals notwendig, um den Usern mal klar zu sagen: "Haltet euch an die Regeln, oder das Forum bleibt länger zu!" Ich weiß nicht, wer hier noch diese Zeit miterlebt hat und die Veränderungen danach. Vor ca. 2 Jahren haben mehr und mehr User angefangen mitzuhelfen, seit dem hat es sich - m.E. - grundlegend geändert.
      Sofern ich mich erinnere (bitte korrigieren, falls falsch) stammen viele Regeln noch aus der chaotischen Zeit. Damals waren sie notwendig. Aber wie ist es heute...? Es mag sein, dass vielleicht ein Komplex meinerseits mitspielt, denn ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Einengung, die damals notwendig war, immernoch anhält. Ich habe das Gefühl, dass den Usern kein Vertrauen entgegengebracht wird.

      Aber vielleicht ist das tatsächlcih nur eine Spinnerei meinerseits. Ich weiß es nicht. Ich zweifel gerade auch daran, ob es so gut war, das Thema anzusprechen.
      Ich möchte mich nicht mit euch zoffen, dafür hänge ich immernoch zu sehr am Forum. Eigentlich ist es egal, welche Regeln hier sind oder nicht, ich kann das Forum für mcih nutzen, wie ich es brauche und manchmal kann ich diese Hilfe auch weitergeben.


      Aber es stimmt. Wenn ich mich hier immer öfter unwohl fühle, sollte ich vielleicht einfach Abstand nehmen und mehr Zeit in den Foren verbringen, in denen ich mich besser fühle. Ich möchte das RT nicht "umkrempeln", nur weil ich nicht alles okay finde.

      Lasst's euch gut gehn, wie immer. Und passt auf das Forum auf ;).
      Grüße

      ChatNoir
      Original von ChatNoir
      Sofern ich mich erinnere (bitte korrigieren, falls falsch) stammen viele Regeln noch aus der chaotischen Zeit. Damals waren sie notwendig. Aber wie ist es heute...?

      Also diese Schließung hab ich nicht miterlebt und somit natürlich auch nicht die Zeit davor.
      Darum kann ich da in Bezug auf Vergleiche von heute zu damals (vor der Schließung) nicht viel zu sagen.

      Ich kann es nur aus der heutigen Sicht beurteilen und finde, dass es so wie es ist gut ist und auch funktioniert.

      Vlt sagt ja noch jemand, aus dem Team, der das damals miterlebt hat, was zum Thema Vergleich zwischen jetzt und damals. :)
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      hej,

      ich kann mich leider auch nicht erinnern, kann sein, dass ich damals schon angemeldet, aber noch nicht oft aktiv war. (fest steht: an die regeln _halten tun sich nie alle, egal wie sie aussehen, wir haben _viel arbeit und ich weiß offen gestanden nicht, ob es mir gefallen würde, wenn vieles davon einfach im forum stehen bliebe - anders gesagt, es würde mir nicht gefallen, aber meine meinung ist da auch nicht maßgeblich.)

      ich verstehe nur leider gewisse punkte wirklich nicht - was hat das denn jetzt zb mit dem thema vertrauen zu tun?
      vertrauen bräuchte ich dann, wenn ich als "unausgesprochene" regel habe, dass über etwas nicht geschrieben wird, es aber nicht mehr offiziell in den regeln steht - dann müsste ich den usern "vertrauen", dass sie bestimmte themen trotzdem meiden oder sie nicht ausufern lassen etc. das wäre m.e. aber quatsch, denn dann ist es "scheinfreiheit".

      aber wenn bestimmte regeln einfach nicht mehr _gelten_ sollen, muss ich doch genauso wenig vertrauen wie jetzt, denn wenn zb das thema s**z*d erlaubt wird, hat es nichts mit vertrauensbruch zu tun, darüber dann auch zu schreiben.

      also, kurz: für mich haben (auch die foren)regeln weder was mit misstrauen noch mit einengung oder freiheitsbeschränkung zu tun.

      ich finde sie ok, wie sie sind, hab da aber keine aktien drin, wenn die user mehrheitlich wollen, dass da etwas geändert wird und die admins mitspielen, soll es mir recht sein.

      lg
      solaine
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Ich bin ja nun auch nicht erst seit Gestern hier (ich habe auch die Schließung damals mitbekommen), und obwohl mir die Regeln bekannt sind, habe ich eben noch mal einen Blick auf sie geworfen, und erkenne weder "Entmündigung" noch "Freiehitsberaubung".

      Da steht nicht viel anderes als folgende Worte:
      Halte Dich an die gängigen Umgangsformen und provoziere nicht
      (wird auf jeder Plattform verlangt).
      Benutze die Suchfunktion und wähle das richtige Board aus
      (dient der Übersicht des Forums).
      Poste nicht sinnlos (und unter sinnlos verstehe ich auch private Postings und 1-Wort-Postings).
      Inhalte bezüglich Suizid, Straftaten, und ohne jeglichen Selbsthilfebezug sind untersagt.
      Erstere beiden Punkte sind auf jeder deutschen Plattform verboten, und wenn letzteres nicht erfüllt wird (Und ich meine jetzt nicht "Schöne Momente" o.ä.), dann ist man hier einfach falsch, denn dies ist nun mal ein "Forum zur Selbsthilfe".

      Ich sehe da das Problem nicht und finde auch keine überflüssige Regel.
      lG,
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Amy“ ()