Ich – Borderliner?
Warum sollte ich einer sein? Es soll nicht abwertend klingen, wenn ich das sage. Beim besten Willen nicht.
Ich weiß nicht. Nicht, was ich jetzt hier eigentlich schreiben soll. Nicht mehr, was ich denken soll.
Ich hab einen Test gemacht… ja, im Internet. Jaaa, ich weiß. Das sind absolut keine zuverlässigen Quellen. Aber die Seite wirkte recht… weiß nicht. Professionell? Der gute Mann hatte jedenfalls n Doktortitel und alles wirkte recht real. (psychotherapiepraxis.at)
Harmlose Fragen… ehrliche Antworten gegeben…
Mein Ergebnis sah aus wie folgt:
Zeigen Sie Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung?
Die Auswertung.
Borderline-Verdacht.
Ihr Ergebnis im Detail:
Erfüllte Borderline-Indikatoren gemäß DSM IV*: 6
Festgestellte Nebenmerkmale gemäß DSM IV*: 2
Festgestellte Borderline-Zusatzindikatoren*: 2
Auf Basis der laut DSM-Manual genannten Indikatoren für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung weisen Ihre gegebenen Antworten auf das Vorhandensein einer solchen Störung hin. Das zusätzliche Vorhandensein von Nebenmerkmalen, die mit Borderline assoziiert werden, bestärkt dieses Testergebnis zusätzlich.
Bestimmte Aspekte Ihres Verhaltens, aber auch die Art, wie Sie Ihre Umwelt und sich selbst wahrnehmen, sind somit, das zeigt dieses Testergebnis, der Art, wie dies Borderline-Persönlichkeiten tun, auffallend ähnlich.
Was können Sie tun?
In Ihrer Lebensführung sind Ihnen offenbar durch verschiedene Aspekte Ihrer Persönlichkeit massive Grenzen und Widerstände gesetzt, aus denen Sie sich bisher wohl noch nie dauerhaft befreien konnten - die allerdings heutzutage mittels bewährter therapeutischer Methoden an sich eigentlich gut bearbeitbar und auflösbar wären. Sollten Sie tatsächlich an einer Borderline-Störung leiden, wäre mit therapeutischen Maßnahmen sogar umgehend zu beginnen, um eine Chronifizierung oder gar Verschlechterung der Symptomatik (die wahrscheinlich wäre) zu verhindern. Nehmen Sie also nach einer detaillierten Diagnostik ggf. baldmöglichst Kontakt mit einem(r) Psychiater(in) oder Psychotherapeuten(in) auf, um eine Therapie zu beginnen, die in den allermeisten Fällen auch ambulant möglich sein wird. Es mag sein, dass eine Psychotherapie nicht sofort Erleichterung verschafft oder alle Probleme löst. Mit Sicherheit wird es auch manche schwierige Phase zu überwinden gelten. Langfristig jedoch werden Sie bemerken, dass eine Therapie bei einem(r) Therapeuten(in), dem(der) Sie vertrauen, Ihre Lebensqualität merkbar verbessert und vor allem auch Ihre Beziehungen zu anderen Menschen entspannen und sogar vertiefen kann.
Sollten Sie sich bereits in Psychotherapie befinden, dann war dies sicherlich eine gute Entscheidung, die Ihnen hoffentlich geholfen hat, Ihre Schwierigkeiten in Teilbereichen bereits in den Griff zu bekommen. Weiterhin viel Erfolg dabei!
Kann man das jetzt ernst nehmen? Ich habe mich nie wirklich richtig intensiv mit Borderline auseinandergesetzt. Ein paar Informationen hier und da, die bei mir hängen geblieben sind. Gab es da nicht 6 Kriterien, die man erfüllen „muss“, um diese Diagnose von einem Facharzt zu bekommen? Warum steht da oben dann eine 6? Mal rein theoretisch, ich nehme dieses Ergebnis ernst. Merkt man denn nicht wenigstens ein wenig, wenn man solch eine Persönlichkeitsstörung hat?
Ich meine… ich hatte nie sonderliche Probleme mit meinem sozialen Umfeld. Sicherlich, das Verhältnis zu meiner Mams ist nicht unbedingt das Beste, was man sich in einer Mutter-Tochter-Beziehung vorstellen kann. Und die meisten meiner Freunde gehen mir manchmal ziemlich auf den Geist. Und ja, ich habe noch nie eine wirklich dauerhafte, richtige Beziehung geführt. Ich neige zu Kurzschlussreaktionen, bin unbeständig und Kleinigkeiten werfen mich aus der Bahn, ich fühle mich ab und an restlos überfordert und scheitere an Dingen, verliere den Bezug zur Realität oder mir selbst für kurze Zeit – aber muss das denn direkt was mit Borderline zu tun haben? Sind das nicht ganz normale Faktoren einer menschlichen Person?
Ich kann auch nicht recht sagen, warum mich das jetzt so beschäftigt. Ehrlich nicht. Ich habe schon einige solche Tests gemacht, nicht zum Thema Borderline, aber trotzdem. Keines dieser Ergebnisse hat mich solange festgehalten, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke.
Bin irgendwo schon ein bisschen ratlos…
Was ich erwarte?
Vielleicht ein paar liebe Worte… zur Aufklärung, um mich zu überzeugen, dass es nichts Ernstes sein kann, dieser Test. Weiß nicht recht.
Jedenfalls danke fürs Lesen... bin grad ziemlich angeschlagen... einfache Antworten wären nett, bitte nicht motzen oder gemein sein... danke.
Warum sollte ich einer sein? Es soll nicht abwertend klingen, wenn ich das sage. Beim besten Willen nicht.
Ich weiß nicht. Nicht, was ich jetzt hier eigentlich schreiben soll. Nicht mehr, was ich denken soll.
Ich hab einen Test gemacht… ja, im Internet. Jaaa, ich weiß. Das sind absolut keine zuverlässigen Quellen. Aber die Seite wirkte recht… weiß nicht. Professionell? Der gute Mann hatte jedenfalls n Doktortitel und alles wirkte recht real. (psychotherapiepraxis.at)
Harmlose Fragen… ehrliche Antworten gegeben…
Mein Ergebnis sah aus wie folgt:
Zeigen Sie Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung?
Die Auswertung.
Borderline-Verdacht.
Ihr Ergebnis im Detail:
Erfüllte Borderline-Indikatoren gemäß DSM IV*: 6
Festgestellte Nebenmerkmale gemäß DSM IV*: 2
Festgestellte Borderline-Zusatzindikatoren*: 2
Auf Basis der laut DSM-Manual genannten Indikatoren für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung weisen Ihre gegebenen Antworten auf das Vorhandensein einer solchen Störung hin. Das zusätzliche Vorhandensein von Nebenmerkmalen, die mit Borderline assoziiert werden, bestärkt dieses Testergebnis zusätzlich.
Bestimmte Aspekte Ihres Verhaltens, aber auch die Art, wie Sie Ihre Umwelt und sich selbst wahrnehmen, sind somit, das zeigt dieses Testergebnis, der Art, wie dies Borderline-Persönlichkeiten tun, auffallend ähnlich.
Was können Sie tun?
In Ihrer Lebensführung sind Ihnen offenbar durch verschiedene Aspekte Ihrer Persönlichkeit massive Grenzen und Widerstände gesetzt, aus denen Sie sich bisher wohl noch nie dauerhaft befreien konnten - die allerdings heutzutage mittels bewährter therapeutischer Methoden an sich eigentlich gut bearbeitbar und auflösbar wären. Sollten Sie tatsächlich an einer Borderline-Störung leiden, wäre mit therapeutischen Maßnahmen sogar umgehend zu beginnen, um eine Chronifizierung oder gar Verschlechterung der Symptomatik (die wahrscheinlich wäre) zu verhindern. Nehmen Sie also nach einer detaillierten Diagnostik ggf. baldmöglichst Kontakt mit einem(r) Psychiater(in) oder Psychotherapeuten(in) auf, um eine Therapie zu beginnen, die in den allermeisten Fällen auch ambulant möglich sein wird. Es mag sein, dass eine Psychotherapie nicht sofort Erleichterung verschafft oder alle Probleme löst. Mit Sicherheit wird es auch manche schwierige Phase zu überwinden gelten. Langfristig jedoch werden Sie bemerken, dass eine Therapie bei einem(r) Therapeuten(in), dem(der) Sie vertrauen, Ihre Lebensqualität merkbar verbessert und vor allem auch Ihre Beziehungen zu anderen Menschen entspannen und sogar vertiefen kann.
Sollten Sie sich bereits in Psychotherapie befinden, dann war dies sicherlich eine gute Entscheidung, die Ihnen hoffentlich geholfen hat, Ihre Schwierigkeiten in Teilbereichen bereits in den Griff zu bekommen. Weiterhin viel Erfolg dabei!
Kann man das jetzt ernst nehmen? Ich habe mich nie wirklich richtig intensiv mit Borderline auseinandergesetzt. Ein paar Informationen hier und da, die bei mir hängen geblieben sind. Gab es da nicht 6 Kriterien, die man erfüllen „muss“, um diese Diagnose von einem Facharzt zu bekommen? Warum steht da oben dann eine 6? Mal rein theoretisch, ich nehme dieses Ergebnis ernst. Merkt man denn nicht wenigstens ein wenig, wenn man solch eine Persönlichkeitsstörung hat?
Ich meine… ich hatte nie sonderliche Probleme mit meinem sozialen Umfeld. Sicherlich, das Verhältnis zu meiner Mams ist nicht unbedingt das Beste, was man sich in einer Mutter-Tochter-Beziehung vorstellen kann. Und die meisten meiner Freunde gehen mir manchmal ziemlich auf den Geist. Und ja, ich habe noch nie eine wirklich dauerhafte, richtige Beziehung geführt. Ich neige zu Kurzschlussreaktionen, bin unbeständig und Kleinigkeiten werfen mich aus der Bahn, ich fühle mich ab und an restlos überfordert und scheitere an Dingen, verliere den Bezug zur Realität oder mir selbst für kurze Zeit – aber muss das denn direkt was mit Borderline zu tun haben? Sind das nicht ganz normale Faktoren einer menschlichen Person?
Ich kann auch nicht recht sagen, warum mich das jetzt so beschäftigt. Ehrlich nicht. Ich habe schon einige solche Tests gemacht, nicht zum Thema Borderline, aber trotzdem. Keines dieser Ergebnisse hat mich solange festgehalten, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke.
Bin irgendwo schon ein bisschen ratlos…
Was ich erwarte?
Vielleicht ein paar liebe Worte… zur Aufklärung, um mich zu überzeugen, dass es nichts Ernstes sein kann, dieser Test. Weiß nicht recht.
Jedenfalls danke fürs Lesen... bin grad ziemlich angeschlagen... einfache Antworten wären nett, bitte nicht motzen oder gemein sein... danke.
He scales the mountain, because he's not afraid of it.
- Django Unchained -
- Django Unchained -
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Twilight“ ()