Geständnis an sich selbst.

      Geständnis an sich selbst.

      Ich weiß zwar nicht, wo ich anfangen soll, aber ich probiere es jetzt einfach mal. Das letzte mal, dass ich hier im Forum vorbei geschaut habe war am 06.12.2006. Ich weiß nicht was nicht, was mich dazu gebracht hab, aber vor kurzem hat mich irgendwas dazu gebracht mal wieder ein bisschen zu lesen. Das war exakt ein Jahr darauf (also vor ein paar Wochen). Da ich nicht an Zufälle glaube, beschäftigt es mich ein bisschen…

      Nunja, das ist aber eigentlich nicht das worauf ich hinaus möchte. Ich weiß, so glaube ich, nicht einmal auf was ich hinaus will.

      Eigentlich hatte ich nicht vor, je noch mal einen Beitrag in dem Forum zu schreiben. Ich weiß auch nicht warum. Da ich es eigentlich schön finde, wenn jemand Hilfe sucht und auch toll finde, wenn man helfende Antworten bekommt. Irgendetwas in mir hat mich jedes Mal aufgehalten und gesagt „Ne komm, lass es.“ Ich würde zu gerne wissen, welcher Teil von mir das war.

      Jedes Mal wenn ich mir Beiträge durchlese, holt mir meine Vergangenheit zurück. Das ich genauso schwach war. Dass ich früher genauso wenig Kraft hatte wie so viele. Ich kenne es, wenn jemand schreibt dass man sich verletzt, dass man sich bestrafen will, dass man eine gewisse Befriedigung braucht. Ich habe das lang genug mitgemacht.
      Ein damals sehr guter (eig. bester) Freund hat mich aus diesem „Teufelskreis“ geholt. Bzw. nicht er, sondern meine Naivität. (Er hat sich später als ein riesiges, egoistisches [Entschuldigung] Arschloch entpuppt)

      Plötzlich frage ich mich, wohin meine Wut eigentlich heute geht? Früher habe ich sie an meinen Armen oder anderen Körperteilen ausgelassen. Aber die jetzige Wut und Enttäuschung, wie verarbeite ich sie? Kennt das vielleicht einer, dass man in solchen Momenten ernsthaft feststellen muss, dass man diese negativen Gefühle nicht verarbeitet? Also ich habe dann plötzlich gemerkt, dass ich mich kein Stück positiv verbessert habe. Im Gegenteil, ich schlucke alles. Jedes erdenkliche Erlebnis, egal was es ist, frisst sich in mir rein. Dazu muss ich sagen, dass ich kein Mensch bin der redet. Um ehrlich zu sein, ich hasse reden. Also falls mir jemand den Tipp geben möchte, mich einfach mal an eine mir nahe stehende Person zu binden und versuchen soll mich zu öffnen, der kommt bei mir nicht durch. Ich weiß zwar, dass genau das das Beste ist, was man tun kann, aber dennoch kommt es für mich nicht mehr in Frage. Es gibt 2 Personen denen ich mich gegenüber öffnen könnte. Das wären zum einen meine Mutter und zum anderen mein Freund. Meine Mutter kommt deshalb nicht in Frage, weil zwischen uns kein direktes Verhältnis existiert. Sie hat mir nun jahrelang gezeigt, dass es sie nicht interessiert, auch wenn es jetzt einige wirklich nicht glauben bzw. nachvollziehen können, aber es ist wie es ist. Sie sah mich glaube ich einmal weinen in den letzten 3 Jahren, sie kam nicht auf mich zu, und wenn ich mal versuchte ihr was zu erklären dann kam „Ja meine Güte, du musst auch mal ein bisschen was tun. Du bist ja auch selber schuld […]“ Sie hat mir noch nie Interesse gezeigt, mit mir an etwas zu arbeiten, Lösungen zu finden. Aus dem Grund werde ich nicht mit ihr reden.
      Bei meinem Freund ist es so eine Sache… er bittet mich immer ihm zu erzählen, wenn mich etwas bedrückt. Manchmal tue ich es auch, und er ist wirklich wahnsinnig lieb, aber er kann nun mal nicht „helfen“. Und manchmal vergisst er auch wenn ich ihm etwas erzählt habe. Und das zeigt (meiner Meinung nach) auch etwas von Desinteresse. Ich bekomme kein Feedback. Und nur „im Arm halten“ hilft mir auf Dauer einfach nicht.

      Wo war ich stehen geblieben? Achso ja, bei den Gefühlen die in mir keinen Ausgang finden. Sie würden einen finden, aber ich weiß dass es der falsche Ausgang sein würde. Und ich denke, die die den Beitrag lesen, wissen von was ich rede. Also das Ding ist, dass mein Kopf „es“ ernsthaft wieder braucht. Mir fehlt es wahnsinnig, mich wieder zu verletzten, ja ich sehne mich danach. Und es macht mich sauer und ich bin gleichzeitig wieder enttäuscht, dass ich überhaupt darüber nachdenke es wieder zu tun. Aber wie wird es denn bitte erst dann sein, wenn ich es wieder getan habe? Dann verfalle ich wieder in den Teufelskreis, will mich bestrafen… Ich kenne mich doch, das wird doch dann wieder kein Ende nehmen. Skills helfen mir auch nicht, ich versuche es doch schon seit ewiger Zeit. Ich weine so oft, versuch alles „rauszuweinen“. Ich schreibe oft nieder, was mich bedrückt. Versuche meine Hobbies nachzugehen, wie singen oder Fotos bearbeiten. Aber wenn ich wieder meine Tiefe erreicht habe, macht auch das mit keinen Spaß. Ganz im Gegenteil – Fotos die ich mit Mühe bearbeitet habe, werden gelöscht, weil ich sie grässlich finde. Die ganzes Songs die ich wie so oft rauf und runter singe finde ich dann zum kotzen (sorry – mir fällt kein schönerer Ausdruck ein).

      Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich mich seit 1,5 Jahren nicht mehr verletzt habe, und bis vor einigen Monaten der festen Überzeugung war, dass ich „über dem Berg“ bin.

      Ich habe keine Ahnung, was ich mir für Antworten von euch lieben Seelen erhoffe. Ich weiß auch nicht, wie man mir helfen kann, da ich selber keine Antworten auf meine Fragen finde. Ich musste es mir einfach mal nieder schreiben, und zwar nicht für mich, sondern mal für Menschen denen ich glaube wenn sie sagen „Ich verstehe dich.“.

      Ich danke schon mal denjenigen, die sich die Zeit genommen haben, sich das alles mal durchzulesen.

      Liebe Grüße,
      tia
      ... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
      Zitat: Mama
      Guten Abend +tianshi+,

      es ist für mich nicht ganz einfach, dir auf deinen langen Beitrag etwas zu antworten. Vor allem kann ich dir keine Antwort bieten, die sich wie eine Gebrauchsanweisung zum Leben liest oder soetwas Ähnliches. Aber ich möchte es trotzdem versuchen.

      Dass es dir nicht gut geht, dass es Menschen generell von Zeit zu Zeit nicht gut geht, ist weder neu noch der Kern des eigentlichen Problems, denke ich. Oder präziser formuliert: Es ist nicht so entscheidend, was dir im Alltag widerfährt, sondern wie du damit umgehst. Das hast du auch indirekt selbst formuliert - und sofort für dich beantwortet:

      Sich jemandem anvertrauen (du schriebst: "binden") käme für dich nicht in Frage.

      Du redest nicht gern (über solche Themen, nehme ich an). Gut, dann bist du darin nicht allein. Das ist auch schon etwas. :)
      Du schriebst, dass du dich seit anderthalb Jahren nicht mehr verletzt hast, dass du also diese paradoxe Art der Selbstfürsorge (R. Plassmann) für dich nicht mehr als adäquate Möglichkeit gesehen hast, mit deinen durchaus vorhandenen Gefühlen umzugehen. Warum eigentlich nicht? Weil es "vernünftiger" erschien, oder weil es nur wieder deine eigene Schwäche demonstrierte?

      Du hast auch geschrieben, dass du dich stattdessen auf deine Hobbies (und damit deine Stärken) konzentrierst. Das finde ich grundsätzlich sehr positiv. Das Verhältnis zu deiner Mutter scheint in dieser Hinsicht etwas schwierig zu sein, was aber sicherlich eher auf eine große Unsicherheit auf Seiten der Mutter schließen lässt, mit deinen Gefühlsäußerungen umzugehen. Ich kann mir denken, dass eine Tochter hier eher Unterstützung als (un)kluge Ratschläge von ihrer Mutter erwartet und dass so ein Verhalten dazu führt, dass man sich allein gelassen oder sogar verletzt vorkommt. - Dafür scheint dein Partner für dich da zu sein. Es mag frustrierend sein, wenn du schon so wenig mit ihm über deine Gefühle und Probleme sprichst und er dann auch noch Details oder mehr davon vergisst. Ich denke aber, dass du nicht so hart zu ihm sein solltest, denn er hat auch sein eigenes Leben, dass er führen muss, wenn du so möchtest. Er scheint sich jedenfalls Mühe mit dir zu geben und für dich da zu sein, wie du schriebst.

      Ich frage mich, weshalb du nicht versuchst, vorsichtig zum Beispiel mit deinem Freund darüber zu reden, wenn dich etwas ärgert oder bedrückt. Vielleicht könntest du ihm mal einen Brocken hinwerfen und schauen, wie er damit umgeht.
      - Andererseits könnte es vielleicht auch hilfreich sein, dafür jemanden Außenstehenden in Anspruch zu nehmen, auch wenn dir der Gedanke an Reden vielleicht völlig zuwider ist und keine Alternative (zuwas eigentlich?) darstellt.

      Wichtiger als der Wunsch, deine Gefühle auf die eine oder andere nicht gerade gesunde Art und Weise herauszulassen ist aus meiner Sicht, dass man wohl bei dir von destruktiven Gedankenmustern sprechen kann, die sich in extremer Art selbstkritisch äußern - du schriebst, du löschst gemachte und bearbeitete Fotos wieder und du kannst nicht mehr leiden, was du singst.

      Darf ich fragen, was du von dir selbst als Mensch denkst? Wie würdest du dich charakterisieren? Wer bist du eigentlich?

      Nimm dir vielleicht etwas Zeit für diese Fragen. Ich weiß, dass es darauf keine endgültigen Antworten gibt. Genau so wenig wie eine Gebrauchsanweisung. :)

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      Ersteinmal möchte ich dir danken, dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten. Irgendwie habe ich nicht mit so einer schnellen und informativen Anwort gerechnet.

      Ich kann dir zwar jetzt nicht auf jeder Frage eine Antwort geben, sondern beziehe mich erstmal auf eine die mir nicht mehr aus dem Kopf geht:

      Darf ich fragen, was du von dir selbst als Mensch denkst? Wie würdest du dich charakterisieren? Wer bist du eigentlich?


      Was ich von mir selber als Mensch denke, ist für mich nicht leicht zu beantworten. Es gibt oft Momente in denen ich mich das gleiche frage. Nunja ich denke oft negativ. Ich könnte dir jetzt ein paar Beispiele nennen, aber mein Freund liegt im Bett und guckt Fernsehen (er wartet auf mich). Also mir fällt es schwer aus Situationen etwas positives zu sehen. Außerdem, mache ich unheimliche viele Fehler, bzw. ich habe oft das Gefühl, dass ich nicht daraus lerne. Vllt kommt es auch davon, dass meine Mutter mir schon bei kleinen Dingen an den Kopf wirft, was ich nicht jetzt schon wieder alles falsch gemacht habe. Dies, das, jenes....
      Wer ich bin? ... Ich weiß es nicht. Ich.... bin überfordert. Mit der Frage. Nein, die Frage zu beantworten... um Himmels Willen, wenn ich schon anfange meine Sätze nicht richtig zu beenden, bin ich schon sehr durcheinander.

      Es ist aber sehr oft so, selbst wenn ich mich in irgend einer Community registriere und nur das Feld "Über mich" ausfüllen muss, ist das schon eine riesen Herrausforderung.

      Ja ich glaube auch, dass mein Freund sich Mühe gibt. Aber wenn ich ihm was erzähle, wenn ich mich aufrege über irgendetwas (meistens geht es um meine Mutter) dann kommt von ihm ein "Hm." Und dann denke ich mir jedes Mal "Wieso sage ich eigentlich überhaupt noch was? Die Gedanken kann ich gleich für mich behalten, denn soweit wie ein 'Hm' bin ich auch schon." Und wenn es mir schlecht geht, und ich rede nicht mit ihm, tut es mir leid. Weil er sich Sorgen macht und ich mich nicht öffne. Ich selber finde es nicht gerade schön, wenn es ihm nicht gut geht er aber jedes Mal sagt "Es ist nix." ....

      was aber sicherlich eher auf eine große Unsicherheit auf Seiten der Mutter schließen lässt, mit deinen Gefühlsäußerungen umzugehen.


      Du meinst wahrscheinlich das weinen? Das ist schon so lange her. Unsicher.. das kann sein. Das das mal so war. Aber sie übermittelt mir das Gefühl, dass sie gar keinen Platz in ihrem Kopf hat um sich um mich zu kümmern. Außerdem, seitdem wir nicht mehr "reden" reagiere ich auch oft zickig. Wenn es mir nicht gut geht, und sie erzählt stundenlang von irgendeiner Freundin die erzählt hat, dass der und der (über irgendwelche blanglosen Themen) das und das gemacht hat, dann antworte ich oft nur abwesend "echt?... mhm... achso... ja.... mhm.." Aber manchmal wünsche ich mir dass sie einfach mal fragt "Ist irgendwas? Du bist so abwesend / du guckst so traurig" also einfach irgendetwas (mein Gott, gleich kullern mir die Tränen...). Aber es kommt nichts. Aber wenn es soweit ist, ich in meinem Zimmer sitze und vor mich her heule und sie ruft "Kannst du mir mal kurz helfen?" oder soetwas in der Richtung, hoffe ich immer dass sie jetzt nicht runter kommt, weil ich kein bock habe ihr irgendetwas zu erklären.
      Einerseits geht sie mir auf die Nerven weil ich weiß dass sie mich nicht versteht, andererseit fehlt mir das Mutter-Tochter-Dasein wahnsinnig.

      Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, aber ich muss mich jetzt wieder sammeln, sonst fragt mein Freund nachher wieder "hey was ist denn los".
      Ich danke dir dennoch, dass du dir auch wenn du sagtest dass du mir keine Antwort geben kannst dich mit meinem Text beschäftigt hast :)

      Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend, und genütliche Weihnachtszeit.
      ... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
      Zitat: Mama
      Ich hoffe, du hattest eine angenehme Weihnachtszeit!

      Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass du ein eher pessimistischer Mensch wärst mit wenig Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeiten. Und dass du dazu neigen könntest, dir in bestimmten Situationen grundsätzlich selbst die Schuld für Fehler oder Probleme zu geben.
      Bist du manchmal der Meinung, es auch nicht wirklich zu verdienen, dass andere dir helfen? Ist das aus deiner Sicht eher ein Zeichen für Schwäche? Ich fragte mich nämlich, weshalb du eigentlich nicht reden magst. Oder bist du da mal sehr enttäuscht worden?
      - Die Antwort "Hm." ist natürlich nicht so das Wahre, wenn man schon mal was erzählt... Und das führt sicherlich nicht dazu, dass man anderen überhaupt anfängt bei sowas zu vertrauen.

      Ich hab jetzt wieder einige Fragen gestellt, die du nicht beantworten brauchst. Es geht hier weniger um ein Informieren meinerseits als darum, dir bei deinem inneren Prozess vielleicht kleine Anstöße zu geben. Deswegen ist die einzige wichtige Frage aus meiner Sicht:

      Was glaubst du, dass du für dich in deiner Situation brauchen könntest, das dir helfen würde? Du kannst gern ein wenig herumspinnen und dir auch vielleicht unrealistisch klingende Sachen ausdenken. Was brauchst du, was hilft dir?

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      Hallo Caretaker,

      ich habe die Weihnachtszeit überstanden, danke.

      Ich bekomme langsam Angst, weil du mit den Sätzen so richtig liegst. Ja, ich bin ein sehr pessimistischer Mensch und Vertrauen indem was ich tue lege ich wirklich sehr wenig. Und du hast auch recht, als du geschrieben hast, dass ich die Fehler grundsätzlich bei mir suche. Ausschließlich.

      Das mit dem reden ist nunmal so eine Sache. Ja, ich wurde sehr enttäuscht... aber auch wenn ich versuche mich zu öffnen (wie z.B. gegenüber meinem Freund) und es mir eine Zeit darauf wieder nicht so gut geht, habe ich das Gefühl dass er denkt "Die Arme, es ist wahrscheinlich wegen dem und dem..." Ich möchte aber nicht dass man über mich bescheid weiß. Wenn ich rede, und abends in seinem Armen weine, dann fühle ich mich danach nicht besser. Ich stehe am morgen auf und denke mir (jedes Mal) warum hälst du nicht einfach mal die Klappe? Schon allein wenn er wieder kommt und fragt "Wie gehts dir heute?" sage ich immer "gut" und wechsel das Thema. Es ist sehr komisch (aus meiner Sicht) aber wenn ich weine und es ist keiner da dann bin ich später froh, dass ich still war.


      Zu der Frage die du gerne von mir beantwortet haben möchtest:

      Was brauchst du, was hilft dir?


      Wenn ich das wüsste... Ich weiß es aber nicht. Ich kann auch nicht sagen mit was für einem "Ziel" ich hier meinen Text gepostet habe. Ich bin einfach froh wenn ich merke, dass es doch jemanden gibt der sich dafür "interessiert"...
      ... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
      Zitat: Mama
      Hallo Tianshi,

      ich habe deinen Beitrag grade gelesen und mir sind ehrlich gesagt viele gefühle und gedanken gekommen... ich hab tränen in den augen gehabt, nciht etwa, weil es so "schlimm" ist was du schreibst, sondern eher weil ich sehr froh bin, zu lesen, das es dort draußen jmd gibt, der genau das selbe denkt und fühlt wie ich.. (weiß nciht heißen soll, ich wäre froh, das es dir auch so geht!) also du weißt schon :)

      nun, da ich im Grunde in der selben Situation stecke mit den GEdanken, mit der mutter, mit dem Freund, mit dem lange nciht mehr verletzt und trotzdem es vermisse und alles.. nun, daher kann ich dir leider auch nciht wirklich eine plausible antwort geben..

      Auch ich frage mich, wo steck ich denn meine Emotionen JETZT hin? (ohne SVV) ? ich fühl mich nciht besser und ich habe mich auch sonst nicht wirklich ernsthaft positiv verändert... das Gedankenmuster ist und bleibt.. ob mit oder ohne Svv. ich weiß- oder zumindest der eine Teil in mir weiß, das es so trotzdem besser ist udn das svv mir eh nciht hilft. der andere teil weiß aber, DAS es doch hilft. irgendwie. ja und ich denke oft daran und ich vermisse es. es geht nciht raus aus dem kopf und ich frage mich oft, wann es wohl das nächste mal passieren wird.
      ICh weiß nciht, warum ich soviele Gedanken immer in mir habe und warum ich überhaupt über solche sachen nachdenken muss, andere leute tun doch sowas auch nciht (oder?) sich soviele gednaken über scih selbst zu machen mein ich...

      ich weiß ich war dir keine Hilfe, aber vielleicht ein bischen- weil du weißt, du bist nicht alleine ?

      Alles Liebe und einen guten Rutsch!
      Freya
      Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein,
      wie andere mich gerne hätten!!!
      hi

      ich wollt auch noch was dazu schreiben. Ich kann dich sehr gut verstehen ich hab 4 jahre aufgehört mich zu ritzen und dacht nich mer darüber nach und habe auch geglaubt ich sei darüber weg und das gebe es nicht mer für mich. Aber mit dem Tag als ich aufgehört habe bekamm ich dann immer andere symptome bei überforderung oder wenn ich depri war wie inner enzündungen "wie eine art pickel, nur geht der nach innen und kann sehr große ausmaße nehmen" die ich sogar mit antibiotoka behandeln muss. Oder starke darmbeschwerdn, ab und zu auch angszustände die ich damals als solches wahrnahm und ich eigenlcuh erst jetzt daruaf gekommen bin das das alles damit zusammenhängen könnte das ich damit aufgehört habe, und niemals darüber gesprochen habe mit niemanden und keine meine vergangenheit und gefühle kennt und ich bis heute nich mit gefühlen umgehen kann.

      Ich bin rückfällig geworden dadurch wird das mit dem darm aber auch nur ncoh schlimmer. Also im edefekt hat das ritzen keinen sinn aber manchmal denkic hauch ich könnte es besser ertragen mit rizten..aber mein kopf weis es ist eifnach nur doof so etwas zu tun...aber miene seele wünscht es sich ...

      ich musste jetzt öfters nachgeben und es tun aber hab mich dann wieder gefangen und ich kann dagegen ankämpfen. Aber was ich dir raten kann hm...vlt auch mal an ne thera denken..ich überlegs mir auch grade ob ichs machen soll und ich würde es gerne testen ob es wirklich was bringt
      Lebe dein Leben, den sterben wirst du früh genug
      Ich danke euch beiden für eure Antworten :)

      @Cori
      Mein Mutter hat vor ein paar Jahren das mit dem SVV etwas mitbekommen. Aber sie denkt schon Ewigkeiten nicht mehr daran. Wahrscheinlich seit dem Zeitpunkt, als ich mich das letzte Mal verletzt habe.
      Die Sache ist die, ich wünsche mir nichts mehr auf dieser Welt als eine Therapie anzufangen. Dass ich mich öffnen kann, mit einer Person rede wo ich mir sicher sein kann 1. sie kann mir helfen und 2. sie hat Schweigepflicht. Eine Freundin hat das schließlich nicht. Also ich würde es sehr gerne tun... aber ich weiß nicht wie es mit der "Finanzierung" aussieht? Und das wichtigste ist: ich will unter keinen Umständen dass meine Mutter auch nur ein bisschen was davon erfährt. Und ich glaube das wird schwer. Ich studiere auf einer Privatschule die sie bezahlt, ich habe also kein Einkommen - das ist eigentlich der springende Punkt, warum ich (noch) keine Therapie mache.

      Ich wünsche euch beiden dass ihr auch andere Wege findet, genauso wie ich es mir wünsche...

      Liebe Grüße,
      tianshi
      ... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
      Zitat: Mama
      _Bei mir sieht es genauso aus ich mach ne ausbildung in der ich nix verdiene, aber ich hab Bafög von dem ich aber auch nich wirklich ne therapie zahlen kann. Aber ich hab mich jetzt informirt bei einer Therapie und ne e-mail geschrieben und die ham gemeint das ich erst mal zu nen erst gespräch kommen soll das kosten 25 € und dann sieht mer weiter...und ich finde das wäre shcon der erste schritt und normalerweise kann mer ja auch die krnakekasse anrufen und fragen ob sie das zahlen oder zum hausarzt gehn der ien überberweisung schreibt und der hat auch schweigepflicht...aber ich weis es selber noch nich wie ich das finanziere ob ich wirklich meinen hausarzt das offenbar..aber immerhin hab ich den ersten schritt jetzt muss ich nur noch dort anrufen und nen termin vereinbaren. Also ich denk wege gibt es da immer und vlt kann aj dein freund was zu steuern. Weil wer lebensmut hat und doch weis das es wunderschöne momente im leben gibt.aber nicht gegen die traurigkeit mit eingener kraft kämpfen kann ..da lohnt es sich doch alles zu unternehmen um irgendwann doch ohne tiefgehende traurigkeit zurechtzukommen und endlich richtig zu leben :)
      Lebe dein Leben, den sterben wirst du früh genug
      Bist du privat über deine Mutter/deine Eltern versichert, +tianshi+? Das wäre dann nämlich blöd. - Ansonsten bekommen deine Eltern nicht viel davon mit, wenn du a) volljährig bist und b) die Post an dich geht (dann musst du eben früh nach der Post sehen), oder?

      Darf ich fragen, was du studierst? Geld scheint ja vorhanden zu sein bei euch, soweit ich das sehe.
      Meine Mutter ist Privat versichert, caretaker, und ich bin auf meinem Vater versichert. Die Saceh ist, dass mein Vater und ich seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr haben und ich auch nicht möchte dass er etwas davon mitbekommt.

      Wir haben Geld? Ja das haben wir. Für Miete, Strom, Essen, für die Existens eben. Meine Mutter zahlt das Studium (geht 1 Jahr) fast 260 € monatlich. Dass ich mir noch Zigaretten leisten kann, ist ein Wunder. Und ohne die Unterstützung von meienr Oma (die meinen Führerschein finanziert und meine Mutter so gut wie es geht monatlich Geld überweist) wären wir "leicht" aufgeschmissen.
      Achso - ich studiere Musik. Bin Sängerin in versch. Bands.

      Liebe Grüße.
      tianshi


      [edit: hab grad noch gelesen, dass wenn ich Volljährig bin, meine Eltern nichts davon mitbekommen? Ich werde im Februar 19. Aber naja... das einzige was mich wirklcih davon abhält, sind die Kosten.]
      ... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
      Zitat: Mama

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      auch ich habe ja wie gesagt eigentlich mit diesem Thema abgeschlossen (zumindest nach außen hin)
      Dennoch habe ich weitherhin, oder grade deshalb auch den straken wunsch (wie ihr es schon beschrieben habt) eine Thera zu machen.
      Ich habe es schon immer gewollt eigentlich. Aber ich hab mich scheinbar nie getraut oder.. ich war zu faul es in angriff zu nehmne, ich weiß nicht.
      Jetzt allerdings sieht es ein bischen anders aus...
      da mein freund selber eine Therapie macht wegen seiner Spielsucht.. also er hat nach seiner Stunde mit einer Frau über mich gesprochen. (ohne mein wissen zwar, aber das war okay - ich bin ihm eher dankbar dafür) und diese hat ihm eine Telefonnr gegeben wo wir anrufen sollten, wo wir dann einen Termin machen könnten für mich..
      Ich habe es tatsächlich getan...
      am 24.01. habe ich einen Termin. und ich HABE TIERISCHE ANGST. mir gehen zig fragen und gednaken durch den kopf. Was ist, wenn sie sagt, warum ich erst jetzt kommen? jetzt ritz ich doch nciht mehr, jetzt gehts mir doch gut? was wenn sie sagt, das ich mri alles nur einbilde und das ich gar ncihts habe? was erwarten die dort von mir, was stellen die mir für fragen?
      Liebe Tanshi, angenommen, du hats plötzlich auch so einen Termin und weißt gar nciht, was da auf dich zukommt, was würdest da in deinem Kopf vorgehen?

      wegen der Finanzierung- ich bin bisher immer davon ausgegangen das sowas doch die krankenkasse bezahlt? also die sagten mir ich solle eine überweisung meines arztes bringen und die krankenkassen karte.
      Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein,
      wie andere mich gerne hätten!!!
      Deine Privatversicherung würde sicherlich zahlen, denke ich, aber solange du über deinen Vater versichert bist, würde er auch die Rechnungen bekommen, die er dann vorschießen muss. Wäre es denn sehr schlimm, wenn er davon wüsste?
      Oh liebe Leute es tut mir wahsninnig Leid, ich hab mich in der letzten Zeit etwas abgekapselt und meinen Thread geriet etwas in den Hintergrund.

      @Freya:
      Ich wünsche dir sehr dass der Termin positiv verläuft! Ich selber kann mir das gar nicht richtig vorstellen wie es wäre mit jemanden zu sprechen der ernsthaft Ahnung hat und mir wirklich helfen könnte. Ich würde mir auch keine Sorgen machen, ich glaube nicht dass ein/e Therapeut/in dich gleich in die Mangel nehmen würde.

      @Caretaker:
      Wenn mein Vater davon wissen würde... das wäre die größte Katastrophe in meinem bisherigen Leben! Ich habe mit ihm seit fast 5 Jahren keinen Kontakt mehr, das einzige was irgendwie über ihn läuft ist die Geschichte mit der Versicherung. Seit einer Woche weiß er, dass er ab Februar meine Privatschule mitfinanzieren muss. Meine Mum und ich machen uns nächste Wochen schonmal auf die Suche nach einen guten Rechtsanwalt für mich. (Er hielt es bisher auch nicht für nötig einen cent Unterhalt zu zahlen - sicher ist sicher) Das heißt bald geht das kämpfen für mich los. Davor habe ich auch schon wahnsinnige Angst. Vielleicht werde ich ihn wiedersehen. Das wollte ich eigentlich vermeiden, solange es geht.

      @Zwerg:
      Nein mein Vater ist gesetzlich versichert. Was eigentlich für mich heißt: Therapie unmöglich.
      ... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
      Zitat: Mama

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      Wenn dein Vater gesetzlich versichert ist muss er nichts von deiner Thera wissen. Denn dann bekommt man keinen Brief nach Hause. Die KK muss halt vorher der Thera zustimmen, was sie aber im Normalfall tun, wenn man nicht schon jahrelange Thera gemacht hat.
      Und die ersten 5 Sitzungen müssen sie eh zahlen.


      Lg
      Zwerg
      Naja, wenn man privat versichert ist, dann bekommen dein Eltern ja einen Brief, weil man die Rechnung zuerst selber zahlen muss und da würde eben auch stehen, dass sie soundsoviel für eine Thera zahlen sollen, die du in Anspruch genommen hast. Bei gesetzlich Versicherten ist das nicht so, da braucht man dann vorher eine Kostenübernahmebestätigung von der KK.

      Dann wünsch ich dir viel Erfolg bei der Therasuche.


      Lg
      Zwerg