Ich weiß zwar nicht, wo ich anfangen soll, aber ich probiere es jetzt einfach mal. Das letzte mal, dass ich hier im Forum vorbei geschaut habe war am 06.12.2006. Ich weiß nicht was nicht, was mich dazu gebracht hab, aber vor kurzem hat mich irgendwas dazu gebracht mal wieder ein bisschen zu lesen. Das war exakt ein Jahr darauf (also vor ein paar Wochen). Da ich nicht an Zufälle glaube, beschäftigt es mich ein bisschen…
Nunja, das ist aber eigentlich nicht das worauf ich hinaus möchte. Ich weiß, so glaube ich, nicht einmal auf was ich hinaus will.
Eigentlich hatte ich nicht vor, je noch mal einen Beitrag in dem Forum zu schreiben. Ich weiß auch nicht warum. Da ich es eigentlich schön finde, wenn jemand Hilfe sucht und auch toll finde, wenn man helfende Antworten bekommt. Irgendetwas in mir hat mich jedes Mal aufgehalten und gesagt „Ne komm, lass es.“ Ich würde zu gerne wissen, welcher Teil von mir das war.
Jedes Mal wenn ich mir Beiträge durchlese, holt mir meine Vergangenheit zurück. Das ich genauso schwach war. Dass ich früher genauso wenig Kraft hatte wie so viele. Ich kenne es, wenn jemand schreibt dass man sich verletzt, dass man sich bestrafen will, dass man eine gewisse Befriedigung braucht. Ich habe das lang genug mitgemacht.
Ein damals sehr guter (eig. bester) Freund hat mich aus diesem „Teufelskreis“ geholt. Bzw. nicht er, sondern meine Naivität. (Er hat sich später als ein riesiges, egoistisches [Entschuldigung] Arschloch entpuppt)
Plötzlich frage ich mich, wohin meine Wut eigentlich heute geht? Früher habe ich sie an meinen Armen oder anderen Körperteilen ausgelassen. Aber die jetzige Wut und Enttäuschung, wie verarbeite ich sie? Kennt das vielleicht einer, dass man in solchen Momenten ernsthaft feststellen muss, dass man diese negativen Gefühle nicht verarbeitet? Also ich habe dann plötzlich gemerkt, dass ich mich kein Stück positiv verbessert habe. Im Gegenteil, ich schlucke alles. Jedes erdenkliche Erlebnis, egal was es ist, frisst sich in mir rein. Dazu muss ich sagen, dass ich kein Mensch bin der redet. Um ehrlich zu sein, ich hasse reden. Also falls mir jemand den Tipp geben möchte, mich einfach mal an eine mir nahe stehende Person zu binden und versuchen soll mich zu öffnen, der kommt bei mir nicht durch. Ich weiß zwar, dass genau das das Beste ist, was man tun kann, aber dennoch kommt es für mich nicht mehr in Frage. Es gibt 2 Personen denen ich mich gegenüber öffnen könnte. Das wären zum einen meine Mutter und zum anderen mein Freund. Meine Mutter kommt deshalb nicht in Frage, weil zwischen uns kein direktes Verhältnis existiert. Sie hat mir nun jahrelang gezeigt, dass es sie nicht interessiert, auch wenn es jetzt einige wirklich nicht glauben bzw. nachvollziehen können, aber es ist wie es ist. Sie sah mich glaube ich einmal weinen in den letzten 3 Jahren, sie kam nicht auf mich zu, und wenn ich mal versuchte ihr was zu erklären dann kam „Ja meine Güte, du musst auch mal ein bisschen was tun. Du bist ja auch selber schuld […]“ Sie hat mir noch nie Interesse gezeigt, mit mir an etwas zu arbeiten, Lösungen zu finden. Aus dem Grund werde ich nicht mit ihr reden.
Bei meinem Freund ist es so eine Sache… er bittet mich immer ihm zu erzählen, wenn mich etwas bedrückt. Manchmal tue ich es auch, und er ist wirklich wahnsinnig lieb, aber er kann nun mal nicht „helfen“. Und manchmal vergisst er auch wenn ich ihm etwas erzählt habe. Und das zeigt (meiner Meinung nach) auch etwas von Desinteresse. Ich bekomme kein Feedback. Und nur „im Arm halten“ hilft mir auf Dauer einfach nicht.
Wo war ich stehen geblieben? Achso ja, bei den Gefühlen die in mir keinen Ausgang finden. Sie würden einen finden, aber ich weiß dass es der falsche Ausgang sein würde. Und ich denke, die die den Beitrag lesen, wissen von was ich rede. Also das Ding ist, dass mein Kopf „es“ ernsthaft wieder braucht. Mir fehlt es wahnsinnig, mich wieder zu verletzten, ja ich sehne mich danach. Und es macht mich sauer und ich bin gleichzeitig wieder enttäuscht, dass ich überhaupt darüber nachdenke es wieder zu tun. Aber wie wird es denn bitte erst dann sein, wenn ich es wieder getan habe? Dann verfalle ich wieder in den Teufelskreis, will mich bestrafen… Ich kenne mich doch, das wird doch dann wieder kein Ende nehmen. Skills helfen mir auch nicht, ich versuche es doch schon seit ewiger Zeit. Ich weine so oft, versuch alles „rauszuweinen“. Ich schreibe oft nieder, was mich bedrückt. Versuche meine Hobbies nachzugehen, wie singen oder Fotos bearbeiten. Aber wenn ich wieder meine Tiefe erreicht habe, macht auch das mit keinen Spaß. Ganz im Gegenteil – Fotos die ich mit Mühe bearbeitet habe, werden gelöscht, weil ich sie grässlich finde. Die ganzes Songs die ich wie so oft rauf und runter singe finde ich dann zum kotzen (sorry – mir fällt kein schönerer Ausdruck ein).
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich mich seit 1,5 Jahren nicht mehr verletzt habe, und bis vor einigen Monaten der festen Überzeugung war, dass ich „über dem Berg“ bin.
Ich habe keine Ahnung, was ich mir für Antworten von euch lieben Seelen erhoffe. Ich weiß auch nicht, wie man mir helfen kann, da ich selber keine Antworten auf meine Fragen finde. Ich musste es mir einfach mal nieder schreiben, und zwar nicht für mich, sondern mal für Menschen denen ich glaube wenn sie sagen „Ich verstehe dich.“.
Ich danke schon mal denjenigen, die sich die Zeit genommen haben, sich das alles mal durchzulesen.
Liebe Grüße,
tia
Nunja, das ist aber eigentlich nicht das worauf ich hinaus möchte. Ich weiß, so glaube ich, nicht einmal auf was ich hinaus will.
Eigentlich hatte ich nicht vor, je noch mal einen Beitrag in dem Forum zu schreiben. Ich weiß auch nicht warum. Da ich es eigentlich schön finde, wenn jemand Hilfe sucht und auch toll finde, wenn man helfende Antworten bekommt. Irgendetwas in mir hat mich jedes Mal aufgehalten und gesagt „Ne komm, lass es.“ Ich würde zu gerne wissen, welcher Teil von mir das war.
Jedes Mal wenn ich mir Beiträge durchlese, holt mir meine Vergangenheit zurück. Das ich genauso schwach war. Dass ich früher genauso wenig Kraft hatte wie so viele. Ich kenne es, wenn jemand schreibt dass man sich verletzt, dass man sich bestrafen will, dass man eine gewisse Befriedigung braucht. Ich habe das lang genug mitgemacht.
Ein damals sehr guter (eig. bester) Freund hat mich aus diesem „Teufelskreis“ geholt. Bzw. nicht er, sondern meine Naivität. (Er hat sich später als ein riesiges, egoistisches [Entschuldigung] Arschloch entpuppt)
Plötzlich frage ich mich, wohin meine Wut eigentlich heute geht? Früher habe ich sie an meinen Armen oder anderen Körperteilen ausgelassen. Aber die jetzige Wut und Enttäuschung, wie verarbeite ich sie? Kennt das vielleicht einer, dass man in solchen Momenten ernsthaft feststellen muss, dass man diese negativen Gefühle nicht verarbeitet? Also ich habe dann plötzlich gemerkt, dass ich mich kein Stück positiv verbessert habe. Im Gegenteil, ich schlucke alles. Jedes erdenkliche Erlebnis, egal was es ist, frisst sich in mir rein. Dazu muss ich sagen, dass ich kein Mensch bin der redet. Um ehrlich zu sein, ich hasse reden. Also falls mir jemand den Tipp geben möchte, mich einfach mal an eine mir nahe stehende Person zu binden und versuchen soll mich zu öffnen, der kommt bei mir nicht durch. Ich weiß zwar, dass genau das das Beste ist, was man tun kann, aber dennoch kommt es für mich nicht mehr in Frage. Es gibt 2 Personen denen ich mich gegenüber öffnen könnte. Das wären zum einen meine Mutter und zum anderen mein Freund. Meine Mutter kommt deshalb nicht in Frage, weil zwischen uns kein direktes Verhältnis existiert. Sie hat mir nun jahrelang gezeigt, dass es sie nicht interessiert, auch wenn es jetzt einige wirklich nicht glauben bzw. nachvollziehen können, aber es ist wie es ist. Sie sah mich glaube ich einmal weinen in den letzten 3 Jahren, sie kam nicht auf mich zu, und wenn ich mal versuchte ihr was zu erklären dann kam „Ja meine Güte, du musst auch mal ein bisschen was tun. Du bist ja auch selber schuld […]“ Sie hat mir noch nie Interesse gezeigt, mit mir an etwas zu arbeiten, Lösungen zu finden. Aus dem Grund werde ich nicht mit ihr reden.
Bei meinem Freund ist es so eine Sache… er bittet mich immer ihm zu erzählen, wenn mich etwas bedrückt. Manchmal tue ich es auch, und er ist wirklich wahnsinnig lieb, aber er kann nun mal nicht „helfen“. Und manchmal vergisst er auch wenn ich ihm etwas erzählt habe. Und das zeigt (meiner Meinung nach) auch etwas von Desinteresse. Ich bekomme kein Feedback. Und nur „im Arm halten“ hilft mir auf Dauer einfach nicht.
Wo war ich stehen geblieben? Achso ja, bei den Gefühlen die in mir keinen Ausgang finden. Sie würden einen finden, aber ich weiß dass es der falsche Ausgang sein würde. Und ich denke, die die den Beitrag lesen, wissen von was ich rede. Also das Ding ist, dass mein Kopf „es“ ernsthaft wieder braucht. Mir fehlt es wahnsinnig, mich wieder zu verletzten, ja ich sehne mich danach. Und es macht mich sauer und ich bin gleichzeitig wieder enttäuscht, dass ich überhaupt darüber nachdenke es wieder zu tun. Aber wie wird es denn bitte erst dann sein, wenn ich es wieder getan habe? Dann verfalle ich wieder in den Teufelskreis, will mich bestrafen… Ich kenne mich doch, das wird doch dann wieder kein Ende nehmen. Skills helfen mir auch nicht, ich versuche es doch schon seit ewiger Zeit. Ich weine so oft, versuch alles „rauszuweinen“. Ich schreibe oft nieder, was mich bedrückt. Versuche meine Hobbies nachzugehen, wie singen oder Fotos bearbeiten. Aber wenn ich wieder meine Tiefe erreicht habe, macht auch das mit keinen Spaß. Ganz im Gegenteil – Fotos die ich mit Mühe bearbeitet habe, werden gelöscht, weil ich sie grässlich finde. Die ganzes Songs die ich wie so oft rauf und runter singe finde ich dann zum kotzen (sorry – mir fällt kein schönerer Ausdruck ein).
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich mich seit 1,5 Jahren nicht mehr verletzt habe, und bis vor einigen Monaten der festen Überzeugung war, dass ich „über dem Berg“ bin.
Ich habe keine Ahnung, was ich mir für Antworten von euch lieben Seelen erhoffe. Ich weiß auch nicht, wie man mir helfen kann, da ich selber keine Antworten auf meine Fragen finde. Ich musste es mir einfach mal nieder schreiben, und zwar nicht für mich, sondern mal für Menschen denen ich glaube wenn sie sagen „Ich verstehe dich.“.
Ich danke schon mal denjenigen, die sich die Zeit genommen haben, sich das alles mal durchzulesen.
Liebe Grüße,
tia
... nur wer etwas bewegt, kann was bewegen ...
Zitat: Mama
Zitat: Mama