... Uni ...

      ... Uni ...

      Ich schaff es nicht den ganzen Tag dort zu bleiben... wenn ich gut bin, geh ich so hin dass ich alle Unterschriftenlisten unterschreiben kann (also zu spät kommen früher wieder gehen), wenn ich schlecht bin dann nicht... ich halt es dort einfach nicht aus... aber ich will doch die Uni fertig kriegen, nur kann ich das irgendwie gar nicht weil ich immer unbidingt wieder nach Hause will (und wenn ich einfach nicht nach Hause gehe, was ich ja kann, dann mach ich nur Scheiße und bin deswegen auch nicht mehr in den Vorlesungen wie wenn ich gleich nach Hause gehe... wenn ich gleich nach Hause gehe gehts mir zumindest besser)... Ich komm nicht zurecht mit so vielen Menschen und so viel Chaos (und so alleine). Wie machen das andere? (Muss jetzt gleich wieder Liste unterschreiben gehen :rolleyes: ).
      Hallo Du,
      Du schreibst von vielen Menschen, Chaos und Einsamkeit an der Uni. Das klingt für mich so, als wären das die Gründe, warum Du lieber schnell nach Hause willst, als dort zu bleiben.
      Ich muss Dir aber sicherlich nicht unter die Nase reiben, dass Du auf diese Weise nie vernünftig studieren können wirst, geschweige denn fertigwerden. Anwesenheitsliste? Die ist schließlich nur für den Kursleiter da, bringt Dir aber herzlich wenig, wenn Du zwar draufstehst, aber nichts für Dich mitnimmst, da könntest Du ebenso gut zu Hause bleiben.
      Es klingt nach einem Teufelskreis. Es scheint für Dich so schlimm an der Uni zu sein, dass Du immer gleich wieder gehen musst, aber so kann es ja auch nicht besser werden. Wenn Du immer gleich wieder gehst, wirst Du auch immer einsam bleiben dort und das Chaos wird immer größer.
      Möchtest Du nicht herausfinden, ob ein paar nette Leute in Deinen Vorlesungen mit drin sitzen? Die Frage, wie lange Du schon an der Uni bist, hat sich mir aufgedrängt... Aber mit einer Handvoll Freunde im Rücken fällt vieles leichter.
      Bist Du in irgendwelchen Gruppen (Unisport welcher Art auch immer oder ähnliches)? Auch da kann man Leute kennenlernen, mit denen es an der Uni ein bißchen leichter fällt...
      Gruß StillAlive
      Hey,

      manchmal (wie ich gerade feststellen durfte) hilft auch einfach mal die dumme Frage "Kannst du mir das mal eben erklären? Ich kapiere null..." um auf jemanden zuzugehen und man profitiert dabei sogar :) Fällt es dir denn schwer, auf deine Komilitonen zuzugehen? denn ich glaube, das könnte dir ein wenig Sicherheit in deiner Situation geben...

      lg
      Plüsch
      Hallo.

      Ich denke auch, dass du so auf keine Fall weiterstudieren kannst. Entweder du ekommst das so in den Griff, wie die anderen hier schon schrieben, oder aber du überlegst dir, ob da vielleicht mehr ist, was du in den Griff kriegen solltest, ehe du studierst.
      Ich kämpfe mich auch durch mein Studium und anfangs war es nicht viel anders als bei dir. Musste leider einsehen, dass es so überhaupt nicht funktioniert. Ich hatte mich dann dazu entschieden mich beurlauben zu lassen und bin in die Klinik gegangen. Um mein Leben auch generell in den Griff zu kriegen, was völlig aus dem Ruder lief.
      Nach der Klinik hat es auch noch eine Weile gedauert, bis ich mich zurechtgefunden hatte, aber inzwischen kann ich durchaus sagen, dass ich a) gerne studiere und b) wesentlich erfolgreicher als vorher.

      Warum ich das erzähle: Wenn es nicht mehr geht, geht es nicht mehr. Mach dir Gedanken darüber, was falsch läuft, ob das nur die Uni ist und finde heraus, was du tun kannst, damit du wirklich studieren kannst (dich auch darauf konzentrieren kannst). Und sollte es nötig sein, weil du _zuerst_ einiges in den Griff bekommen musst, dann mach eine Pause und arbeite daran, um danach ins Studium einsteigen zu können und das zu packen, was man als Student so packen muss.

      Gruß, k.



      edit: Die meisten Unis haben in der Regel auch so etwas wie eine Beratungsstelle, eine psychologische Stelle, wo man hingehen kann und Gespräche bekommt. Ich denke das wäre auch eine Überlegung wert, die könnten dir zum einen psychologische Unterstützung anbieten und kennen sich bestimmt auch ein Stück mit der Uni aus, sodass sie dir sagen können, was alles möglich ist. Bei uns gibt es auch viele Kurse, Lernkurse, Arbeits-Technik-Kurse und dergleichen, wo Studenten in Gruppen zusammen erarbeiten sich auf die Arbeit in der Uni einstellen zu können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „klirr“ ()

      Ich bin im 6. Semester. Ich weiß, dass das etwas spät ist um festzustellen, dass mans nicht kann/schafft. Ich weiß halt nur nicht, wie ich das noch 2, 3 Semester schaffen soll und so... Es dauert so lange bis ich mich irgendwo zurecht finde, wahrscheinlich fang ich so 1 Monat bevor das Studium zu Ende ist damit an oder so... auf jeden Fall "noch" finde ich mich nicht zurecht... Ich kenne 4 Leute, d.h. ich kenn die Namen von 4 Leuten und die Leute zu den Namen kenn ich auch ein bisschen. Ich geh auch immer mit denen zusammen irgendwo hin, wenn es geht und so, nur geht es halt nicht immer... 2 von den 4 seh ich öfter als die anderen 2... die 2 machen Referat zusammen in den Seminaren und ich muss mit jemand fremdes Referat machen. Am Montag muss ich mich mit einer treffen mit der zusammen ich Referat halt muss... davor hab ich Angst, weil ich gar nicht sprechen kann... das war ja schon öfter so (Referate) und beim besprechen - ich les die Texte ja auch - kann ich nie was sagen. Den Text fürs Referat lerne ich dann, aber ich mag Referate nicht und bin auch ziemlich schlecht. Es wird gelost, wer Referat mit mir halten muss... :( Das ist nicht schön. Es haben mich auch schon Leute gefragt warum ich niemanden kenne, aber ich weiß nicht was ich dann sagen soll... (und ich kenne ja 4). Hm... Ich hab auch Angst, weil das ja später sicher nicht anders/besser wird und irgendwas muss ich ja mal arbeiten nur weiß ich gar nicht was...
      Wovor genau hast du Angst? Doof auszusehen? Fragen nicht beantworten zu können? Nicht laut reden zu können?

      Zu #1: Verbring vorher einige Zeit vor dem Spiegel und halte da dein Referat.

      #2: Steigere dich vorher ordentlich in die Thematik rein. Wenn du mehr über dein Thema weißt, als du eigentlich vorstellst, gibt das Sicherheit. Auch in der Vorbereitung mit jemand anderem.

      #3: Vorher - zuhause - Stimme aufwärmen. Das machen Pavarotti oder Gottschalk genauso. Also: Singen, möglichst in einer für dich angenehmen Tonlage. Es macht nichts, wenn du keinen Ton triffst.

      Letzteres ist mein Lieblingstipp ;) Es hilft, die Stimme zu kontrollieren und gibt Selbstsicherheit.


      Das von jemanden, der Referate auch nicht leiden kann. Aber das sind die Sachen, die mir helfen, mich durchzumogeln.

      Davon abgesehen sind vier einigermaßen bekannte Kommilitonen schon ein guter Anfang. Du musst nur weitermachen!

      Jetzt wünsch ich dir noch viel Erfolg. Singen nicht vergessen.
      Was studierst du denn eigentlich?