Hallo,

wie viele von euch ja wissen, leide ich an einer ES.
Anorexie mit bulimischen Phasen.
Die ganze leztze Zeit über hatte ich das Essen sehr gut im Griff, habe regelmäßig gegessen und all das, worauf ich Lust hatte.
Ohne Gedanken an Kalorien.
Ohne schlechtes Gewissen, wie viel ich esse ect.
Natürlich habe ich etwas zugenommen. paar kg.
Sollte ich ja auch, das ist ja bei mir Therapievorraussetzung.

Das Problem jetzt ist nur, das ich seit langem ganz arge Magenprobleme habe, ich habe ständig Magenschmerzen, vor allem dann, wenn ich lange aufrecht stehen muss, nach dem Essen, gerade bei kalten oder heißen Dingen und mir ist oft schlecht.
Oft ist es auch so, das ich auf etwas Appetit habe und sobald es dann vor mir steht wird mir schlecht.
Der Reflux, sobald ich im Bett lag oder mich mal runtergebeugt habe, hat sich seit etwa 3 Wochen gelegt, ebenso das Sodbrennen.
War wegen all dem schon vor einiger Zeit (vor etwa 2 Monaten) bei meiner Hausärztin, die weiß von meiner Essstörung.
Daraufhin hat mir diese Magentabletten verschrieben.
Trotz dieser wurde es nicht besser mit den Schmerzen.
War deswegen gestern noch mal beim Arzt und es wurde mal wieder auf eine Magenschleimhautentzündung getippt.
Bin jetzt bis Sonntag krankgeschrieben deswegen, da ich auf Arbeit wegen den Schmerzen nicht wirklich stehen kann.
(arbeite im Krankenhaus und da muss ich den ganzen Tag stehen/laufen)

Nur dadurch, das ich durch die Schmerzen und Übelkeit Probleme mit dem Essen habe, meldet sich die Anorexie gleich wieder zurück.
Sie flüstert mir zu, das es vielleicht besser wäre für den Magen, nichts mehr zu essen, wenn er doch so wehtut oder mir schlecht wird/ist, wenn ich etwas zu mir nehme.
Seit zwei Tagen höre ich wieder auf diese Stimme.
Nutze es aus, da mir das Essen ja eh schwer fällt wegen der Magenschleimhautentzündung.
Das Fass läuft gerade einfach wieder über.
Das Gewicht konnte ich schon die ganze letzte Zeit nicht ertragen, hatte meine Probleme damit und da kommt mir die Situation jetzt natürlich gelegen.

Könnt ihr mit etwas raten?
Erfahrungen, Tipps?




[edit: Gewichtsangabe rausgenommen. Free]

@Paula:

Nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu scharf, nicht zu salzig, nicht zu fettig, nicht zu süß

Das ist es ja..was bleibt denn dann noch..? Nicht mehr viel..

@billy spleen:
Wegen den Tabletten..
Also erst hatte ich Omeprazol, wurde dann aber vor etwa 8 Wochen auf Pantozol umgestellt. (beides jeweils 20mg)
Bei Bedarf nehme ich immer noch Paspertin Tropfen oder Tabletten, die sind gegen die Übelkeit und den gereizten Magen.
Welche Tabletten hattest du denn?
In der Klinik hatte ich zusätzlich noch Riopan oder Maloxan Magen-Gel bekommen, gegen das Sodbrennen.
Aber das Sodbrennen habe ich ja jezt nicht mehr.

@Nachtigal:
ja, natürlich lasse ich das abklären.
Nur meine Hausärztin ist gerade im Praxisurlaub und so musste ich eben zu der Vertretung.
Werde aber wenn sie wieder da ist, noch mal hingehen.
Gerade, weil ich das eben schon so lange habe, das ist mir langsam etwas unheimlich.
Eine Magenspiegelung würde ich erst zu allerletzt machen lassen und dann nur unter Vollnarkose.
Habe da panische Angst vor. (arbeite selbst im Krankenhaus und sehe öfters Spiegelungen)
Ansonsten kann man ja auch erst mal röntgen.
Ultraschall kan man ja leider nicht machen bei Magen-Sachen, da sieht man ja nichts.

@Gandalf:
Ich weiß wohl, das Nicht-Essen ist keine gute Lösung.
Zumindest nicht für die ES.
Aber für den Magen vielleicht..

Das Essen..ich bekomme es einfach nicht hin.
Ich bringe es nicht fertig, mir etwas zu kaufen, zurechtzumachen und es zu essen.
Da ist diese Blokade in mir, die es verhindert.
Es ist in der Vorstellung so leicht - essen in die Hand nehmen und in den Mund stecken.
Aber ich kann es nicht, bringe es nicht fertig.
Das Essen macht mir wieder unheimliche Angst.
Alles was ich zu mir nehme, macht mir Angst, selbst Getränke mit Kalorien, also keine Light-Produkte.

Wie mache ich, das diese Blokade da in mir weggeht, die es mich nicht schaffen lässt, zu essen?

Keiner hat Tips..
Dann nicht.

Nicht Trotz.
Traurigkeit.
Da mir keiner geantwortet hat..

Wie ich es sonst schaffte, wieder zu essen?
Hm, schwer zu sagen, meist war es so, das es auf einmal von selbst irgendwann wieder ging, da ich einfach nicht dagegen ankam.
Aber das hat oft viel zu lange gedauert und ich habe wieder viel abgenommen gehabt.

Was in meinem Leben jetzt anders ist als vor einiger Zeit?
Mein Gewicht.
Die Zunahme.
Ich hatte schon die ganze Zeit mit dem Gewict gehadert, da es mir zu viel vorkam nd vor kurzem ist dann eben das Fass übergelaufen, da ich mehr wog, als ich es mir vorgenommen hatte, bzw da es mehr als an der Grenze des für mich Erträglichen war.

hanna, ja das denke ich mir auch immer mal - das es ja noch schwierger wird, wieder zu essen, wenn ich dann schon wieder abgenommen habe..
doch..genau das ist das Problem..ich nehme zu vom Essen.
Und das machst mir Angst.
Ich werde dicker.

Ja, ich schwanke.
Die eine Seite in mir will endlich gesund sein, die andere denkt aber, das sie die Welt und den Altag nicht schaffen kann ohne die Essstörung.
Deswegen komme ich immer wieder ins Schwanken, wenn es mal eine Zeit lang besser ging mit dem Essen.