ich hab kein gutes gefühl dabei, wieder ein neues topic aufzumachen, aber viel anderes fällt mir im moment auch nicht ein. thera erreiche ich nicht, versuchs schon seit gestern, und kämpfe im moment gegen das gefühl an, dass er nicht ans telefon gehen _will, ich nicht anrufen sollte... und ich weiß nicht, mit wem ich sonst reden sollte.
in letzter zeit kommen immer wieder dinge hoch, von denen ich keine ahnung hatte, dass sie da waren. gestern wieder. hab mich gestern, auf drogen, regelrecht... verwandelt. in irgendwas hässliches, ekelhaftes, bösartiges. gleichzeitig kindliches. bisschen wie das freudsche es, etwas das ultimative, sofortige bedürfnisbefriedigung fordert, egal was es kostet. eine freundin von mir die dabei war bestätigte mir das ganze, ich hatte zuerst kaum erinnerungen daran, weiß nur, wie ich irgendwann zu mir kam und sie ausgefragt habe, wie die letzten minuten vergangen sind (zb welche musik wir vor dem aktuellen song gehört haben etc). sie sagte dann ein paar dinge, worauf mir andere dinge wieder einfielen. teilweise sagte sie das, was ich in dem moment sagen wollte aber nicht aussprechen konnte - ich hab es mir also nicht eingebildet.
...ich möchte jetzt bitte _nicht hören, dass ich in so einem zustand keine drogen nehmen sollte, das weiß ich selbst. normalerweise habe ich meinen konsum gut im griff, in letzter zeit ufert es aus, weshalb ich jetzt erstmal wieder aufhören werde. minimum bis neujahr, vermutlich aber länger... vielleicht ganz, das kann ich hier nicht absehen oder versprechen, aber ich werde es auf jeden fall massiv einschränken, weiß, dass ich mir das momentan einfach nicht erlauben kann. ich hab scheiße gebaut, hab mich überschätzt... jetzt ist es passiert, mir dafür selbst vorwürfe zu machen bringt mich auch nicht weiter, das macht mein unterbewußtsen schon genug.
jedenfalls... das gestern, bzw vorgestern nacht, hat mich ganz schön mitgenommen. bin zittrig, neben der spur, kann mich partout nicht konzentrieren, starre immer wieder minutenlang ins leere. hab seit dem ohne pause musik laufen, weil sonst immer ein ganz bestimmter song in meinem kopf dudelt, der mir absolut nicht gut tut. fühle mich, als wär mein körper ein paar nummern zu groß, und ich da drin verloren, als würde ich bei jeder bewegung in mir selbst hin und her gerüttelt.
hab heute früh 3 stunden über meinen unisachen gesessen, und _nichts hingekriegt, konnte nicht mal einen simplen satz formen, in keiner der drei möglichen sprachen. ich hab drei stunden dran gesessen, ich schwöre, ich habs versucht, es _ging_ nicht. dann bin ich zur uni gefahren und hab mich für einen gesprächstermin mit meinem mentor eingetragen. eigentlich war das gespräch vorgesehen, um die vorarbeit für ein projekt zu besprechen, die ich noch nicht fertig habe, weil das neue interface des suchprogramms der uni entweder nicht richtig funktioniert, oder auf _meinem rechner nicht funktioniert, oder ich zu blöd bin es zu bedienen, obwohl ich es genau nach anweisung probiert habe. jedenfalls komme ich nicht an die benötigten quellen, kann also auch nichts ausarbeiten. nun gut, also morgen den gesprächstermin.
und jetzt überlege ich, wieviel ich sage.
***
thera hat zurückgerufen, als ich gerade dabei war, das hier zu schreiben. hat sehr viel gesagt, was schwierig zu verarbeiten ist, weil sehr schambelastet... und weil ich mich dem, was da in mir steckt, ziemlich ausgeliefert fühle.
er sagt, ich solle damit umgehen. es quasi spielerisch konfrontieren, in photos zum beispiel. eventuell auch nicht alleine, sondern mit leuten zusammen, die damit in berührung gekommen sind. das wird verdammt schwer, aber... ich werde mal versuchen, das anzusprechen.
thera bestätigt außerdem, dass ich als kind mit irgendwas in berührung gekommen sein muss, was dieses trauma ausgelöst hat. was immer das auch genau war, es hat definitiv sexuelle komponenten - will nichts implizieren, das ist nur, was er aus dem schließt, was vorhanden ist. und das ist definitiv sexuell geprägt, und geht um macht und ohnmacht, mit ein paar sehr spezifischen, bei mir ekel erregenden details. die per se asexuell sind, bei mir aber anders belegt - er meint, durch konditionierung.
das macht mir wahnsinnige angst, weil ich nicht wußte, dass das da ist. ich wußte von vorfällen zwischen meinem sechsten und neunten lebensjahr, aber das wars auch - aber all diese dinge gehen weiter zurück, deuten irgendwo auf die frühen kindergartenjahre. und ich kann sie nur sehr, sehr begrenzt kontrolieren, gerade jetzt im moment. hab mich auch nie so bewußt mit stabiübungen auseinandergesetzt, nicht was das thema angeht, weil ich sowas nie brauchte, war nie triggerempfindlich, hatte nie _solche flashbacks, oder derartige dissos. eigentlich dachte ich, ich hätte die schlimmste phase überwunden - stabilität erreicht. kann sogar sein, dass diese grundlegende stabilität der grund ist, wieso sich mein unterbewußtsein diesen zeitpunkt ausgesucht hat, um das rauszulassen und aufzuarbeiten.
ich habe jetzt bessere möglichkeiten zu verarbeiten. verstecke mich nicht mehr (so sehr), sondern hab ansprechpartner und kann hilfe auch annehmen, zumindest zum teil, zumindest besser als früher. trotzdem macht es mir unheimliche angst. ich weiß, dass es vergangenheit ist und ich in der gegenwart sicher bin. ...es macht mir nur immer noch angst.
hab mit thera auch darüber gesprochen, was ich in dem gespräch morgen ansprechen werde. primär, was seit letztem jahr besser geworden ist - eben dass ich besser strukturieren kann, hilfe besser in anspruch nehmen kann, leichter selbstständig aus krisen herauskomme - und wobei ich in der ausarbeitung hilfe oder anleitung brauche. dafür ist der mentor da, und das steht mir als student der uni zu (schreib ich mir gleich auf und hänge es an meine pinnwand, weil ich mir so doof vorkomme, dass nicht allein zu schaffen und um hilfe zu fragen -.-).
würde gerne auch mit meinem vater darüber reden, das geht aber nicht. zwar kann ich im moment besser mit ihm reden, ihm auch schon viel mehr anvertrauen, aber wenn ich ihm sage, dass ich wieder drogen genommen habe tickt er aus... zu recht vielleicht, er macht sich sorgen, dass ich mir damit nachhaltig schade. er weiß nicht so viel über die speziellen stoffe wie ich, daher diskutiere ich das nicht mit ihm, sondern mache, wa sich für richtig halte... aber diesmal habe ich mich eben einfach überschätzt. will aber nicht, dass er mir nicht mehr vertraut, wir hatten das gerade erst überwunden, was alles in meiner pubertät schief gelaufen ist, können langsam erst wieder vernünfig miteinander reden, das will ich nicht riskieren.
was will ich von diesem topic hier? mh, einerseits wollte ich es aufschreiben um es zu sortieren und einen überblick zu kriegen. andererseits wäre es schön, wenn jemand tipps hätte... ganz konkret, wie man mit hochkommenden bildern, dingen... zuständen umgeht. wie man alltagstauglich bleibt und die kontrolle bewahrt, ohne einen teil von sich selbst abzustoßen und sich vor sich selbst zu ekeln. skills... hab ich ewig nicht mehr gebraucht, symptomverhalten ist fast ganz weg bei mir, und das jetzt ist anders als alles vorherige.
ich hab mir schon eine pinnwand gebastelt, an die ich wichtige sachen hänge, sätze und sowas... hat jemand sonst noch ideen? irgendwas, was einen zurückholt?
wäre schön, falls jemandem was dazu einfällt. ansonsten konnte ich hier wenigstens strukturieren...
tng
in letzter zeit kommen immer wieder dinge hoch, von denen ich keine ahnung hatte, dass sie da waren. gestern wieder. hab mich gestern, auf drogen, regelrecht... verwandelt. in irgendwas hässliches, ekelhaftes, bösartiges. gleichzeitig kindliches. bisschen wie das freudsche es, etwas das ultimative, sofortige bedürfnisbefriedigung fordert, egal was es kostet. eine freundin von mir die dabei war bestätigte mir das ganze, ich hatte zuerst kaum erinnerungen daran, weiß nur, wie ich irgendwann zu mir kam und sie ausgefragt habe, wie die letzten minuten vergangen sind (zb welche musik wir vor dem aktuellen song gehört haben etc). sie sagte dann ein paar dinge, worauf mir andere dinge wieder einfielen. teilweise sagte sie das, was ich in dem moment sagen wollte aber nicht aussprechen konnte - ich hab es mir also nicht eingebildet.
...ich möchte jetzt bitte _nicht hören, dass ich in so einem zustand keine drogen nehmen sollte, das weiß ich selbst. normalerweise habe ich meinen konsum gut im griff, in letzter zeit ufert es aus, weshalb ich jetzt erstmal wieder aufhören werde. minimum bis neujahr, vermutlich aber länger... vielleicht ganz, das kann ich hier nicht absehen oder versprechen, aber ich werde es auf jeden fall massiv einschränken, weiß, dass ich mir das momentan einfach nicht erlauben kann. ich hab scheiße gebaut, hab mich überschätzt... jetzt ist es passiert, mir dafür selbst vorwürfe zu machen bringt mich auch nicht weiter, das macht mein unterbewußtsen schon genug.
jedenfalls... das gestern, bzw vorgestern nacht, hat mich ganz schön mitgenommen. bin zittrig, neben der spur, kann mich partout nicht konzentrieren, starre immer wieder minutenlang ins leere. hab seit dem ohne pause musik laufen, weil sonst immer ein ganz bestimmter song in meinem kopf dudelt, der mir absolut nicht gut tut. fühle mich, als wär mein körper ein paar nummern zu groß, und ich da drin verloren, als würde ich bei jeder bewegung in mir selbst hin und her gerüttelt.
hab heute früh 3 stunden über meinen unisachen gesessen, und _nichts hingekriegt, konnte nicht mal einen simplen satz formen, in keiner der drei möglichen sprachen. ich hab drei stunden dran gesessen, ich schwöre, ich habs versucht, es _ging_ nicht. dann bin ich zur uni gefahren und hab mich für einen gesprächstermin mit meinem mentor eingetragen. eigentlich war das gespräch vorgesehen, um die vorarbeit für ein projekt zu besprechen, die ich noch nicht fertig habe, weil das neue interface des suchprogramms der uni entweder nicht richtig funktioniert, oder auf _meinem rechner nicht funktioniert, oder ich zu blöd bin es zu bedienen, obwohl ich es genau nach anweisung probiert habe. jedenfalls komme ich nicht an die benötigten quellen, kann also auch nichts ausarbeiten. nun gut, also morgen den gesprächstermin.
und jetzt überlege ich, wieviel ich sage.
***
thera hat zurückgerufen, als ich gerade dabei war, das hier zu schreiben. hat sehr viel gesagt, was schwierig zu verarbeiten ist, weil sehr schambelastet... und weil ich mich dem, was da in mir steckt, ziemlich ausgeliefert fühle.
er sagt, ich solle damit umgehen. es quasi spielerisch konfrontieren, in photos zum beispiel. eventuell auch nicht alleine, sondern mit leuten zusammen, die damit in berührung gekommen sind. das wird verdammt schwer, aber... ich werde mal versuchen, das anzusprechen.
thera bestätigt außerdem, dass ich als kind mit irgendwas in berührung gekommen sein muss, was dieses trauma ausgelöst hat. was immer das auch genau war, es hat definitiv sexuelle komponenten - will nichts implizieren, das ist nur, was er aus dem schließt, was vorhanden ist. und das ist definitiv sexuell geprägt, und geht um macht und ohnmacht, mit ein paar sehr spezifischen, bei mir ekel erregenden details. die per se asexuell sind, bei mir aber anders belegt - er meint, durch konditionierung.
das macht mir wahnsinnige angst, weil ich nicht wußte, dass das da ist. ich wußte von vorfällen zwischen meinem sechsten und neunten lebensjahr, aber das wars auch - aber all diese dinge gehen weiter zurück, deuten irgendwo auf die frühen kindergartenjahre. und ich kann sie nur sehr, sehr begrenzt kontrolieren, gerade jetzt im moment. hab mich auch nie so bewußt mit stabiübungen auseinandergesetzt, nicht was das thema angeht, weil ich sowas nie brauchte, war nie triggerempfindlich, hatte nie _solche flashbacks, oder derartige dissos. eigentlich dachte ich, ich hätte die schlimmste phase überwunden - stabilität erreicht. kann sogar sein, dass diese grundlegende stabilität der grund ist, wieso sich mein unterbewußtsein diesen zeitpunkt ausgesucht hat, um das rauszulassen und aufzuarbeiten.
ich habe jetzt bessere möglichkeiten zu verarbeiten. verstecke mich nicht mehr (so sehr), sondern hab ansprechpartner und kann hilfe auch annehmen, zumindest zum teil, zumindest besser als früher. trotzdem macht es mir unheimliche angst. ich weiß, dass es vergangenheit ist und ich in der gegenwart sicher bin. ...es macht mir nur immer noch angst.
hab mit thera auch darüber gesprochen, was ich in dem gespräch morgen ansprechen werde. primär, was seit letztem jahr besser geworden ist - eben dass ich besser strukturieren kann, hilfe besser in anspruch nehmen kann, leichter selbstständig aus krisen herauskomme - und wobei ich in der ausarbeitung hilfe oder anleitung brauche. dafür ist der mentor da, und das steht mir als student der uni zu (schreib ich mir gleich auf und hänge es an meine pinnwand, weil ich mir so doof vorkomme, dass nicht allein zu schaffen und um hilfe zu fragen -.-).
würde gerne auch mit meinem vater darüber reden, das geht aber nicht. zwar kann ich im moment besser mit ihm reden, ihm auch schon viel mehr anvertrauen, aber wenn ich ihm sage, dass ich wieder drogen genommen habe tickt er aus... zu recht vielleicht, er macht sich sorgen, dass ich mir damit nachhaltig schade. er weiß nicht so viel über die speziellen stoffe wie ich, daher diskutiere ich das nicht mit ihm, sondern mache, wa sich für richtig halte... aber diesmal habe ich mich eben einfach überschätzt. will aber nicht, dass er mir nicht mehr vertraut, wir hatten das gerade erst überwunden, was alles in meiner pubertät schief gelaufen ist, können langsam erst wieder vernünfig miteinander reden, das will ich nicht riskieren.
was will ich von diesem topic hier? mh, einerseits wollte ich es aufschreiben um es zu sortieren und einen überblick zu kriegen. andererseits wäre es schön, wenn jemand tipps hätte... ganz konkret, wie man mit hochkommenden bildern, dingen... zuständen umgeht. wie man alltagstauglich bleibt und die kontrolle bewahrt, ohne einen teil von sich selbst abzustoßen und sich vor sich selbst zu ekeln. skills... hab ich ewig nicht mehr gebraucht, symptomverhalten ist fast ganz weg bei mir, und das jetzt ist anders als alles vorherige.
ich hab mir schon eine pinnwand gebastelt, an die ich wichtige sachen hänge, sätze und sowas... hat jemand sonst noch ideen? irgendwas, was einen zurückholt?
wäre schön, falls jemandem was dazu einfällt. ansonsten konnte ich hier wenigstens strukturieren...
tng
oh, I've felt that fire and I have been burned,
but I wouldn't trade the pain for what I've learned, I wouldn't trade the pain for what I've learned.
Pennies in a well, a million dollars in the fountain of a hotel, fortuneteller that says 'Maybe you will go to hell.'
But I'm not scared at all by the cracks in the crystalball
but I wouldn't trade the pain for what I've learned, I wouldn't trade the pain for what I've learned.
Pennies in a well, a million dollars in the fountain of a hotel, fortuneteller that says 'Maybe you will go to hell.'
But I'm not scared at all by the cracks in the crystalball