Angepinnt Erlebnis-/Erfahrungsberichte

      ~Fortsetzung~

      Gerettet hat mich dann nur ein Anruf. Ich hatte Langeweile und hab aus irgendeinem Grund mal wieder in der Gruppe angerufen. Hatte vorher ab und zu mal da angerufen und mit einem da gesprochen, den ich ganz gut leiden konnte. Der war an dem Tag auch wieder am Tele und hat mir erzählt, dass meine Ex-Freundin ausgezogen sei. Und die Betreuerin da war wohl neu und kannte mich net und hat mir ganz spontan Adresse und Nummer gegeben, wo sie jetzt wohnte. Ich war total nervös und hatte die volle Panik aber ich hab mich trotzdem getraut anzurufen und mich dann mit ihr zu treffen. Allerdings ging das wiederum nicht lange gut. Sie wohnte bei einer Pflegefamilie, beide angebliche Sozialpädagogen (die haben sie teils behandelt wie den letzten Dreck, sowas sollte echt keine Kinder erziehen dürfen). Naja und sie musste halt auch zu so einer Stelle zum arbeiten, hatte selbst psychische Probleme und schließlich durften wir uns nicht mehr besuchen weil es sie zu sehr aus dem Alltag gerissen hat. Wir haben dann immer stundenlang telefoniert und irgendwann durfte ich sie halt wieder besuchen aber dann hats angefangen mit dem Fremdgehen. Immer wenn ich da war, hat sie mir erzählt mit wem sie denn wieder so alles zusammen ist und in der Kiste war und keine Ahnung. Ich weiß bis heute nicht, was davon wahr war und was nicht. Ich weiß auch nicht ob sie mir damit wehtun wollte oder ob sie einfach wirklich so dumm ist dass sie es nicht gemerkt hat. Sie hat jedenfalls keinerlei Ahnung vom Leben und von Liebe oder Freundschaft. Zu der Zeit habe ich ihr nicht nur 2 oder 3 neue Chancen gegeben, es müssen dutzende gewesen sein. Ich bin irgendwann abgestürzt, einfach weil ich nicht mehr weiterwusste, ich war am Ende und konnte nichts mehr machen. Sie hatte an dem Tag mal wieder Schluss gemacht und hat mich dann aber davon abgehalten und hat das zurückgenommen aber wohl nur damit ich keine Dummheiten mache. Kurz darauf hab ich mich dann von ihr getrennt weil ich es nicht mehr ertragen habe, die Beziehung hat mich kaputt gemacht und trotzdem kam ich nicht von ihr los, weil ich sie einfach über alles geliebt habe und ohne sie völlig am Ende war. Aber mit ihr ging es halt auch nicht. Und ich blieb alleine, mittlerweile seit fast 3 Jahren hab ich sie nur ein einziges Mal gesehen und ich habe mit großer Erleichterung festgestellt, dass die Liebe mittlerweile vergangen ist. Ich empfinde eigentlich nur noch Verachtung und Mitleid für sie und bin froh, dass ich den Kontakt endlich abbrechen konnte. Doch die Einsamkeit ist das, was bleibt. Ich fühle mich nachts wenn ich wach im Bett liege weil ich nicht schlafen kann oft so unerträglich einsam. Meine Mutter hat mich auch nicht wirklich unterstützt. Klar, sie ist mit zu Ämtern gegangen und hat sich um manches offizielles gekümmert und mir teilweise auch neue Chancen verschafft doch sie sieht das so an, dass ich ihr mein Leben lang dankbar dafür sein muss. Und seelisch? Da war ich immer allen scheißegal. Ich hatte zwei richtig liebe tolle Freunde gefunden im Internet, ich hab die beiden quasi zusammengebracht (jaja ich bin die Kupplerin des Jahres xD). Doch ich hab sie verloren, beide innerhalb einer Woche. Zuerst ist einer bei einem Autounfall umgekommen. Die beiden wollten eigentlich 2 Monate später heiraten, ich sollte sogar Trauzeugin sein. Der Andere war völlig down, mir selbst gings auch beschissen, trotzdem bin ich hin um ihn zu trösten. Den ganzen Tag hab ich ihn im Arm gehalten, gestreichelt, Taschentüchter geschleppt und mitgeheult. Danach ging es mir besser und ich dachte eigentlich auch ihm ginge es etwas besser. Trotzdem ist er ihm 2 Tage später gefolgt. Und wieder blieb ich allein zurück. Ich lebte nicht mehr, ich existierte nur noch, war seelisch schon lange t*t, doch es hat niemanden interessiert. Ich sollte funktionieren, mich anpassen, für andere leben. Ich war immer nur für andere da, mich hat nie jemand gefragt wie es mir dabei geht. Jetzt hat meine liebe Mutter mich aus dem Haus geworfen, ich lebe in einem Obdachlosenheim und kann froh sein, wenn ich irgendwann mal eine eigene Wohnung hab. Trotzdem bin ich immer noch von ihr abhängig, muss meine Wäsche bei ihr waschen und brauche sie fürs Internet. Dafür will sie mich dann noch weiter als Sklavin behalten nur dass sie dann keine Kosten mehr hat, schlau eingefädelt. Naja ich bin schon froh dass ich jetzt seit zwei Wochen nicht mehr g*r*tzt habe, nur die W*nd*n knibbel ich immer wieder auf weils nicht anders geht. Ich möchte so bald wie möglich in Therapie gehen, damit ich irgendwie alles verarbeiten kann und irgendwann ein möglichst normales Leben führen kann. Ohne SVV, ohne Depressionen, ohne Hilflosigkeit, dafür mit Selbstbewusstsein (wo kann man das eigentlich kaufen?) und einem festen Job und eigener Wohnung und vor allem ohne Kontakt zu meiner Mutter. Das Ganze zieht mich immer wieder runter doch auf saubere Wäsche und Internet kann ich nicht verzichten. Irgendwann kann ich mich dann hoffentlich von ihr lossagen und endlich mein eigenes Leben führen...



      [edit: Satz editiert, bitte Löschregel 05 beachten. Free]
      Du willst noch leben irgendwann, doch wenn nicht heute wann denn dann?
      [Wolfsheim - Kein Zurück]
      -
      Was ist es, was ich mir wünsche? (Da ist nichts.)
      Was ist es denn, was ich erreichen will? (Rein gar nichts.)
      Wieso habe ich so etwas getan? (Um mich selber zu schützen.)
      Wozu das alles? (Ich bin so müde.)
      [Aus "Bronze" - Band 5]
      Die Steinwand - ein Erfahrungsbericht

      als wir noch bei usren eltern lebten wollten wir umbedingt auf eine veranstaltung unsere mutter liess udn s aber nicht alleine hingehen da wir keine freunde hatten sollte unser vater uns hinfahren der hatte aber an dem tag lang geschlafen und am abend zuvor getrunken gehabt und auch war er die ganze zeit am pc spiele zocken ich ging also in mein zimmer rein wo der gemeinsame pc stand udn fragte, wann wir denn losfahren udn er meinte, nee wir fahren heute nicht hin ich fühle mich nicht gut ich kann dich da nicht hinfahren.

      wir hatten usn wochenlang schon auf die veranstaltugn gefreut und hatten auch gehofft da neue leute kennenzulernen dnn sagte ich okey, können wir wenigstens was schönes machen zb zusammen ins kino oder so, mein vater sagte nein als ich weiterbohrte flippte mein vater total aus, packte mich udn schubste mich weg, iwir konnte uns nicht halten und viel mit der stirn gegen eine steinfliessenwand. ein auge war angeschwollen udn getroffen worden genaueres wissen wir nicht mehr die mutter schrie den vater an was das wohl sein soll und sie wurde auch weggeschubst viel hart udn erhielt daraufhin eine gehirnershcütterung mit kurzzeitgedächtnisverlust daraufhin riefen wir den notarzt unser auge durften wir nicht zeigen nur die mutter wir gingen daraufhin paar tage nicht zur schule bis die schwellung und die schm*rz*n abgeklungen waren, sodass niemand komische fragen stellen konnte.
      der vater entschuldigte sich bei uns und sagte es täte ihm leid udn das er es nicht so gemeint hätte, er kümmerte sich danach eine zeitlang sehr liebevoll um uns zu diesem zeitpunkt begannen wir an unserer wahrnehmung zu zweifeln und fragten was wir falsch gemacht haben zu diesem zeitpunkt fingen wir an daran zu glauben das unsere gefühle nicht richtig sind nach dieser zeit zogne wir uns immer merh aus dem körper zurück
      Unser Blog

      engelstraeume.myblog.de

      Eigene Musik

      http.//www.soundcloud.com/janinaearth
      ich shcreibe selten hier aber ich möchte doch ein bischen was erzählen:

      Ich bekam vor einigen Monaten gesagt das sich meine Zellen verändert haben. Es sind keine Krebszellen aber auch keine gesunden Zellen. Grauzone. Ich war in einem völligen tief, hatte grade mein Jahrespraktikum angefangen. Ich wusste nicht mehr weiter. Ich hab immer gedacht, wenn ich schon nix vernünftiges zustande bringe, dann muss ich mit so einem langen Praktikum Langmut beweisen.

      So ein Blödsinn!ich hab mein jahrspraktikum gekündigt, mache nun ein Jahr bis ich wieder in die Schule gehe viele verschiedene Praktika in vielen Bereichen.

      ich lebe jetzt und nur jetzt und diese Zellsache ist eine Warnung für mich, ich hätte es gar nicht soweit kommen lassen brauchen, das ich es so wende, aber ich wollte nihct auf mein Bauchgefühl hören. Ich dachte ich muss erwachsen rational handeln. Ich hab mir das was ich brauchte - ein Handeln was meinem Selbst entspricht - nicht zugestehen wollen.

      Dabei ist es doch eigentlich immer so gewesen: ich gelte als exentrisch und launenhaft.Ich bezeichne mich als neugierig und abenteuerlustig. Ja meine Psyche meine Krankheit spielt dabei eine Rolle. Und ja es ist shcwierig die Balance zu halten zwischen Abenteuer Leben und Vor dem Leben wegrennen.

      Aber mit einer guten Portion Reflektion und guten Freundne mit denne man offen und ehrlich reden kann, schafft man es diese Balance zu halten.

      Lebt euer Leben macht das was ihr wirklich wollt und probiert euch aus.

      Die letzten Jahre, Teil I

      Ich möchte vorweg sagen, dass meine Erfahrungen mit Fachmenschen und Therapie eher die Ausnahme als die Regel sind. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass Fachleute und Therapie schlecht wären, dass dem nicht so ist sieht man schon, wenn man sich hier umschaut und ich habe Menschen kennen gelernt, denen genau die Fachleute, die Therapien und die Kliniken, die für mich falsch waren, geholfen haben. Und auch meine eigenen Erfahrungen sind nicht ausnahmslos schlecht.


      Am 26. Oktober 2004 bin ich hier im RT gelandet. Zu dem Zeitpunkt war ich 19 Jahre alt, meine Eltern bereits geschieden, der Kontakt zu meinem Vater abgebrochen und ich hatte ein paar Monate vorher gerade eine Ausbildung angefangen. Was die äußeren Umstände angeht, war das Schlimmste also bereits vorbei. Leider war es nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Zu der Zeit habe ich mich seit 5 – 6 Jahren selbst v*rl*tzt, hatte seit 6 Jahren Panikattacken und noch um einiges länger mit Ängsten und immer mal wieder mit Depressionen zu kämpfen. Ich hatte in den zwei Jahren zuvor meine ersten Erfahrungen mit Psychologen gemacht, es ging mir schlecht und ich kam nicht weiter, es wurde nur immer schlimmer, obwohl im Außen eigentlich alles ganz okay war. In mir sah es anders aus. Über die Jahre hatten mein Erzeuger, Mobbing und zu viele Gedanken etwas kaputt gemacht. Ich habe mich selbst gehasst und fühlte mich dem, was in mir vorging, hilflos ausgeliefert.

      Im Sommer 2005 war es so schlimm, dass ich fast täglich Panikattacken hatte und vor Angst immer seltener das Haus verließ. Ich telefonierte nicht mehr, v*rl*tzte mich teilweise täglich und musste meine Ausbildung unterbrechen, weil ich nicht mehr dazu in der Lage war, zur Schule zu gehen. (Nach einem Jahr Unterbrechung brach ich sie ganz ab.)
      Im August ging ich zum ersten Mal in eine Klinik, die ich jedoch schon nach wenigen Stunden wieder verließ. Wieder zu Hause stellte mir meine damalige Psychiaterin eine Einweisung für die Tagesklinik aus, auf der das erste Mal die Diagnose Borderline PS auftauchte. Dass ich die Klinik gleich wieder verlassen hatte, reichte ihr dafür scheinbar aus, denn sie wusste eigentlich nichts über mich. Ich hatte zuvor insgesamt nur etwa 20 Minuten mit ihr gesprochen und bei weitem nicht alles erzählt. Ich vermute immer noch, dass die Tatsache, dass ich jung war und schwarz trug, ihr Übriges dazu getan hat, dass sie mir die Diagnose stellte. Wie wenig sie sich auskannte bewies sie, da die Tagesklinik gar keine Patienten aufnahm. Die Wartezeit betrug mehr als zwei Jahre und ich bin bis heute nie dort gewesen.
      Im Oktober ging ich in eine andere Klinik, in der ich erst beim zweiten Versuch auch blieb. Die Diagnose Borderline wurde übernommen und nach fünf Minuten während meines ersten Gesprächs als gesichert bestätigt.
      Von da an standen meine eigentlichen Probleme im Hintergrund. Für mich, für die Fachmenschen, für alle. Ich bekam Tabletten gegen die Depressionen, über die Jahre habe ich viele verschiedene versucht, von denen kein Medikament geholfen hat. Gegen die Ängste sollte ich Expositionsübungen machen, die genauso wenig halfen, weil ich dort keine Angst hatte. Ich sollte mitten im Nirgendwo zur nächsten Bushaltestelle laufen, was mir auch zu Hause keine Angst gemacht hätte. Auch in der nächsten Stadt dort hatte ich keine Angst, aber das war alles irrelevant, denn ich war jetzt Borderlinerin.
      Was das bedeutete, da waren sich die meisten Fachleute, denen ich dort und in den nächsten Jahren begegnete, einig: Man konnte mir nicht trauen. Ich war manipulativ und verlogen (der Typo „verloren“ passt hier auch sehr schön), ich würde nur mit viel Glück irgendwann mal ein paar Stunden täglich arbeiten können, wahrscheinlich aber erwerbsunfähig bleiben und alt würde ich sowieso nicht werden.
      Ich wurde abgeschrieben, ohne dass mir jemals jemand erklärt hätte, wie diese Diagnose zustande gekommen ist. In der Klinik wussten sie, dass ich mich v*rl*tze, was den Psychologen dort für das weitere Bestätigen der Diagnose ausreichte und mir als einzige Begründung genannt wurde. Danach fragte ich für die nächsten Jahre niemanden mehr. Meine Zweifel hatten keine Chance.
      Ich zweifelte nicht nur an der Diagnose, sondern auch immer noch an mir und da Fachleute sich auskennen, dachte ich, dass sie vielleicht doch Recht haben und versuchte ein guter Patient zu sein und Krankheitseinsicht zu entwickeln. Phasenweise war ich darin sehr erfolgreich, zeitweise so sehr, dass ich mich völlig mit der Diagnose identifizierte. Ich glaubte ihnen und gab mich auf. Ich war unheilbar krank und würde nie dazu in der Lage sein, ein auch nur annähernd normales Leben zu führen. Ich war furchtbar. Ich habe mich regelrecht an Selbsthass, Depression, SVV und Krankheit festgehalten, ohne es zu merken. Ich bin im Selbstmitleid versunken und zeitweise war ich eine von denen, die glauben, sie würden als einzige wirklich klar sehen, weil sie sehen, wie schlecht die Welt ist. Und es ging mir richtig dreckig.
      Die Zweifel kamen immer wieder, aber ich hatte so wenig Selbstbewusstsein, so wenig Selbstwert,.. ich war so mürbe und unsicher und ängstlich, dass ich sie nie lang halten konnte. Reaktionen von außen, von Psychologen und Psychiatern taten dazu ihr Übriges.
      Ich suchte immer wieder Hilfe bei ihnen und was ich stattdessen bekam, war nur dasselbe wie zuvor. Ich hatte nie Selbstbewusstsein entwickelt und glaubte nicht an mich. Für sie war ich die Borderlinerin, an die sie auch nicht glaubten.
      In den fünf Jahren seit der Diagnose habe ich (ambulant und stationär) mit 6 Psychologinnen gesprochen und war bei 5 Psychiaterinnen in Behandlung. Nur eine einzige davon sah mich als Mensch und glaubte an mich. Eine.
      Sie war die Stationspsychologin als ich 2008 zur Krisenintervention in eine Klinik ging. Leider war die Psychiaterin, die zu der Zeit dort Vertretung machte umso schlimmer, so dass ich nach etwa drei Tagen wieder ging. Wegen ein paar Tränen auf eine geschlossene Station zwangsverlegt zu werden, war nichts, das mir geholfen hätte. Ich habe mit der Psychiaterin, die das veranlasste kaum ein paar Worte gesprochen, aber ich war für sie wieder die Borderlinerin. Ein manipulatives, unzurechnungsfähiges Monster, das sie zusätzlich noch dauerhaft mit einem Benzo ruhig stellen wollte. Tavor als Regelmedikation, obwohl ich weder su*z*dal war, noch mich v*rl*tzt hatte, war schon sehr bezeichnend.
      Die Stationsärztin der Geschlossenen W*nd*rte sich und entließ mich am nächsten Tag wieder auf die Halboffene, wo sich die Psychologin mehrfach entschuldigte, als ich das nächste Mal mit ihr sprechen konnte, obwohl sie es nicht war, die mich hatte verlegen lassen und sie entließ mich nach dem Gespräch mit vollstem Verständnis auf eigenen Wunsch.
      Das war mein letzter Klinikaufenthalt.
      Ambulant fand ich im Dezember 2008 endlich eine Therapeutin, die bereit war, trotz Borderlinediagnose mit mir zu arbeiten. Bei ihr sprach ich meine Zweifel wieder an und sie war die erste seit der Diagnosestellung, die sie sich anhörte und mir bestätigte, dass sie mir die Diagnose nicht stellen würde, weil die Kriterien nicht zutreffen.
      Leider zeigte die Therapie trotzdem keinen Erfolg, so dass ich sie nach zehn Monaten im Oktober 2009 beendete. Im Endeffekt überließ sie mir nur die letzte Entscheidung, da sie ebenfalls keinen Sinn darin sah, die Therapie weiterzuführen. Sie wollte, dass ich in eine Rehaklinik gehe, was ich als sinnlos empfand und da ich nicht trotzdem ging, meinte sie, dass es so keine Grundlage für eine Therapie gäbe.
      Mir war es nur Recht, da ich die Stunden schon länger als verschwendet empfand. Ich verbrachte die Zeit damit, zu versuchen, ihr zu vermitteln, was aktuell in der Woche seit dem letzten Gespräch in meinem Kopf vor sich ging, was in der angesetzten Zeit nie möglich war. Es brachte mich überhaupt nicht weiter und war letztendlich nur frustrierend, aber ich versuchte immer noch ein guter Patient zu sein und gute Kranke machen Therapie.
      Mein letztes Gespräch mit einer Psychologin war erst vor wenigen Monaten. Es würde höchstwahrscheinlich wieder genauso laufen und im Endeffekt weiß ich mittlerweile alles, was es über meinen Kopf und meine Möglichkeiten zu wissen gibt, daher werde ich es nicht zum x-ten Mal mit therapeutischer Hilfe versuchen. Trotzdem hat mir dieses zweistündige Gespräch die letzte Sicherheit darin gegeben, dass ich fehldiagnostiziert wurde. Ich denke, das war wichtig für mich.
      „Um ihnen zu sagen, dass sie keine Borderlinestörung haben, hätten sie mich auch nachts um drei anrufen können.“
      Ich bin soweit abgesichert, wie es möglich ist, ich weiß mittlerweile, wo manche Probleme ihren Ursprung hatten und haben und kann mich nun meiner eigentlichen Problematik widmen, die jahrelang in den Hintergrund geschoben war.

      Die letzten Jahre, Teil II

      Das klingt nun insgesamt ziemlich negativ, aber ich habe noch ein ABER:
      In der ganzen Zeit, wo meine Erlebnisse mit Fachleuten mich runter gezogen haben, war dieses Forum immer für mich da. Ich weiß nicht, was letztendlich den Ausschlag gegeben und den Schalter umgelegt hat, es war wohl eine Kombination aus vielem, aber vor zwei Jahren fing es an, zu funktionieren. Da hatte ich meinen letzten Rückfall, eine einzige kleine v*rl*tz*ng, nach der ich tatsächlich laut zu mir selbst sagte, „Klasse. Das hat's nun gebracht, das hat dir ungemein weitergeholfen.“ und in dem Moment habe ich begriffen, was hier so oft geschrieben wurde: Versuchen reicht nicht. Versuch mal einen Stift aufzuheben. Tu es nicht, versuch es nur.
      Und ich habe aufgehört, es zu versuchen, ich habe aufgehört.
      Heute bin ich auf den Tag genau 2 Jahre „clean“ und es ist nicht mehr schwer. Ich habe auch in den letzten zwei Jahren schlimmes erlebt, eine liebe Freundin ist gestorben, ich hatte solchen Liebeskummer, dass ich dachte, ich würde daran st*rb*n und noch einige andere eher kleine Dinge. Ich habe das SVV verlernt und die schweren Depressionen mit Selbsthass und allem drum und dran sind mir so fremd geworden, dass es mir schwer fiel, den Anfang dieses Textes zu schreiben. Ich nehme seit Jahren keine Medikamente mehr und meine letzte Panikattacke ist so lang her, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann. Ängste habe ich immer noch, aber lang nicht mehr so oft und schlimm, wie es mal war. Ich regele mein Leben selbst und gehe mittlerweile sogar gern unter Menschen. Auch allein irgendwohin zu fahren, war vor ein paar Jahren noch undenkbar und auch das mache ich heute gern. (Ich liebe Züge und Bahnhöfe.)
      Das alles hätte ich ohne euch hier nicht geschafft und darum möchte ich heute mal Danke sagen.
      Danke für die Skillsliste und die Stabitechniken und danke für jeden einzelnen Popotritt, den ich hier in den letzten Jahren bekommen habe.
      Danke an das Team und überhaupt alle, die von damals bis heute daran beteiligt sind und waren, das Forum möglich zu machen.
      Danke an solaine und klirr und weißer rabe und Pinke Piratin. Eure Beiträge sind bei mir irgendwie besonders hängen geblieben. Und danke auch an alle anderen, die mir bis heute hier geantwortet haben.
      Danke, dass ihr mich nie aufgegeben habt. Danke für alles.

      die letzten 7 jahre...oda so

      hi ich bin meisterin im verdrängen...bn jetzt fast 2 jahre verheiratet, in der ehe läufts supa, hab studium gewechselt (zum xten mal) - läuft auchbesser denn je...mit der family ist zum glück alles ok... klingt zu gut um wahr zu sein , ne? zumal dieser zustand schon länger andauert... da dachte ich mal, logg dich in rotetränen ein und check was früher so los war...hab mich grad durchgelesen in meinen alten posts und muss sagen HAB TOTAL HEULEN MÜSSEN
      mein leben hat sich ja sowas von evrändert. ich weiß garnicht womit ich das verdient hab. mir gings ja teilweise SO schlecht. finde es schade dass ich so viele jahre leiden musste. und es war echt ahrt. aber jetzt ist zum glück so vieles besser. ich solte mir as wohl öfter or augen halten , damit ich immer dakbar sein kann für die ruhigen stunden im leben.
      ich habe lange kein svv ausgeübt und bin wirklich täglich glücklich. und zwar nicht psychopharmaka hyperhappy oder oberflächlich wurschtigkeitsgefühl-mäßig. sondern innerlich zufrieden, auchw enn mal was daneben geht.


      wozu schreibe ich das? 1.) danke für das forum und eure unterstützung in den harten stunden- ohne eure replies wär ich oft aufgeschmissen und noch einsamer gewesen. außerdem gibt es mir ein zeitliches gerüst, eine dokumentation- für mich,die ich doch so vieles verdränge ist das wichtig. 2. ) ich mag euch bissi mt machen, dass sich dinge echt auch verändern können. hat es lang gedauert? ewig! war es leicht? NIEMALS! hat es sich geloht durchzuhalten, die ewigen rückfälle, die qualvollen therapiestunden, die N*rb*n, die blöden blicke der anderen, die ständigen ups und downs... - JA! was hat mir persönlich am meisten geholfen? miene wurzeln kennen zu lernen und ein soziales netzwerk, dass mich auffängt in zeiten von nöten. klingt lepsch is aba so. jetzt darf ich ich sein.

      ich wünsch euch allen was. haltet durch.
      Hallo liebe Leute,

      ja dann möchte ich hier auch mal über mein Leben schreiben...
      also ich habe sehr früh gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt, dass ich anders bin als die anderen. Meine Eltern waren stolz darauf, dass ich "anders" bin, aber ich habe eher die Schattenseiten gesehen...

      Mit 5 Jahren wurde ich das erste Mal aggressiv. Ich hatte einen sehr starken Ordnungsdrang, wollte perfekt sein, weil Mama mich liebte und ich Angst hatte dass sie sonst sauer ist auf mich, aber ich teilte mir mit meiner Schwester ein Zimmer, die sehr chaotisch war. wenn wir aufräumen sollten, habe ich ihre Bilder und ihr Spelzeug oft einfach in den Müll geworfen, habe sie sehr oft geschlagen.... ich war sehr aggressiv... bald habe ich gemerkt, dass das nicht richtig ist, aber ich konnte es nicht ändern, es passierte einfach immer wieder.
      Als ich in die Schule kam, war ich dort ein Problemkind, jahrelang. Weil ich immer ausgerastet bin.
      Die Mitschüler fanden mich nervig, da habe ich erst gedacht, dass die anderen "doof" sind....

      Als ich dann 12/13 war, bemerkte ich, dass ICH etwas an MIR verändern musste. Meine Schwester lebte mir das Leben vor, wie ich es haben wollte. Sie hatte zwar zu Hause stress und nur durchSchn*ttliche Noten, dafür aber Freundinnen. Ich hingegen war einsam, wurde in der Schule gemobbt, und verstand nicht warum. Zu Hause war doch alles gut. Als ich versuchte, mich zu ändern, anfing, mit der Beratungslehrerin zu reden, gab es nur Ärger. Freunde hatte ich aber immer noch nicht. Ich fing an, mich zu hassen.

      Mit 14 habe ich mich das erste Mal selbst v*rl*tzt. Auslöser war das ständige Mobbing in der Schule und die Schwierigkeiten zu Hause, die immer größer wurden... doch an der Schule konnte ich nicht reden. Die Beratungslehrerin versuchte zu vermitteln zwischen mir und der Klasse, ich vertraute mich der Klassensprecherin an, die erzählte wiederum nur alles weiter. Und so war ich weiterhin eine Streberin. Von meinen v*rl*tzungen wusste keiner... es kam eine Schulangst dazu, und die Angst vor Menschen im Allgemeinen....
      Nachdem wir umgezogen sind und ich sogar eine nette Klasse erwischt hatte, hatte ich viel zu viel Angst vor den Leuten, um mich mit irgendwem anzufreunden. Ich fühlte mich nicht wohl zu Hause, hatte Heimatkomplexe und wollte nur weg.... irgendwann hat meine Mutter mich dann zum Arzt geschickt, weil ich mich geweigert hatte, rauszugehen und auch nicht zur Schule wollte. Mir wurde dann eine Therapie empfohlen, meine Eltern haben sie mir verboten.
      Dann habe ich, weil mich das selbst total störte, in der Schule mit den Lehrern gesprochen.... als das Tief vorbei war, sprach ich ganz ehrlich mit meiner Klassenlehrerin über das SVV, meine Gedanken und meine Ängste. Wir hatten dann ein Gespräch mit der Klasse, wo das offen gemacht wurde, dass ich mich nicht - wie alle langsam dachten nach ein paar Monaten - von der Klasse isolierne wollte, sondern dass da nur eine Angst dahinter steckte. Viele haben dann mich auf meinen Mut angesprochen, so offen darüber zu redne und es wurde besser.
      Allerdings kam es auch wieder zu einem Rückfall. Ich hatte in der Zeit mehrere kurze "Beziehungen" die aber immer nach wenigen Monaten auseinander gingen. Meine Rettungsanker, die verschwanden.... ich hatte mit jeder scheiternden Beziehung immer mehr Angst, verlassen zu werden.
      Meine Schwester und ihre Freundinnen machten es mir nicht einfacher. Sie mit ihrem offensiven, "ekelhaft glücklichen" Verhalten kotzten mich an. Ich wechselte den Sportkurs, weil ich mit meiner Klasse keinen Sport machen wollte. Es wurde zu viel über meine Arme getuschelt und warum ich mich nicht mit der Klasse umziehe.... ich hatte dann eine ganz liebe Sportlehrerin, brach aber gleich in der ersten Stunde bei ihr weinend zusammen. Schließlich wurde ich von meiner Klassenlehrerin an die Beratungslehrerin verwiesen, der ich das erzählte, auch mit der Therapie. Über zwei Jahre war sie mein Therapie.Ersatz. Wir redeten einmal wöchentlich, sie gab mir Tipps, und wenn es mir schlecht ging, trafen wir uns auch öfter.

      Dann aber wurde alles shclimmer. Zu Hause wurde der Stress so schlimm, und ich so aggressiv, dass ich irgendwann auch wieder probleme in der Schule bekam. Mittlerweile war ich 16 Jahre alt, der Abschluss stand bevor.... den ich aber immerhin gerade so bekommen habe ;) *puh*
      Danach hatte ich Angst vor der Schule, wieder. Ich hatte keine Ausbildungsstelle, Abi woltle ich nicht machen, wegen dem Stress, und so besuchte ich die Berufsschule... verschiedene Bereiche... brach aber immer wieder ab, weil ich zu vie Angst hatte. Im November 2008 lernte ich dann meinen jetzigen Freund kennen. Ich hatte wieder Angst, ihn zu verlieren, aber er war anders. Zärtlich und verständnisvoll. Er hat sogar versucht, zwischen mir und meinen Eltern zu vermitteln. Seine Familie wurde für mich eine Ersatz Familie, weil sie mir mehr geholfen haben und ich dort auch nach Jahren mal wieder Liebe erfahren habe und nicht nur Stress. Allerdings gab es mit seiner Familie dann auch streit, weil meine Eltern mit diesen Streit hatten, und dort absichtlich Stress gemacht haben. Ich wollte nur noch weg... im April 2009 zog ich dann mit ihm zusammen. Aber im September (ich war mittlerweile 17 und besuchte die Berufsschule, dieses Mal auch ohne abzubrechen) eskalierte die Situation. Es gab Stress mit meiner Mutter, so sehr dass ich nicht nur aggressiv wurde und meine Mutter schl*g und mich v*rl*tzte, nein ich habe auch meine kleine Schwester getroffen, die aus Versehen im Weg stand. Das konnte ich mir nicht verzeihen.
      Da ich sowieso plante, spätestens nach meinem 18. Geburtstag in eine Klinik zu gehen, ging ich zum Arzt und machte das erste Mal eine stationäre Therapie. Mein Freund hatte mich bei der Vorbereitung, also informieren, Vorgespräche etc. unterstützt. Letztendlich bin ich aber dann zur Krisenintervention in die Klinik.
      Die Familientherapie brachte nichts, weil meine Eltern sie abgebrochen haben und nicht bereit waren, mitzuarbeiten. Sie haben darin keinen Sinn gesehen. Aber ich habe gesehen, dass ich bald 18 werde. Während meines Aufenthaltes, der mit angeschlossener Therapie 3,5 MOnate dauerte, beschloss ich, in eine betreute therapeutische WG zu ziehen. Dort habe ich ein Jahr lang gewohnt und ambulant eine Therapie angefangen, die mir sehr geholfen hat.
      In der Schule ging der Stress aber wieder los, so dass ich m Sommer in die Tagesklinik ging.
      Nach der Tagesklinik beschloss ich, die Schule doch abzubrechen, weil ich wegen der langen Abwesenheit doch keine Noten bekam. Ich fing ein Praktikum in dem Betrieb an, wo ich jetzt meine Ausbildung mache. Im November letzten Jahres bin ich dann wieder mit meinem Freund zusammen gezogen. Meine Eltern sind mittlerweile getrennt und ich habe keinen Kontakt mehr zu ihnen.

      Was ich vor allem gelernt habe:

      1. In der Therapie wird man nicht von selbst geheilt. Die entscheidenden Schritte muss ich selbst tun.

      2. Manchmal kann es hilfreich sein, über seinen Schatten zu springen.

      3. Das Leben ist doch planbar, wenn man lange genug plant... in meinem Fall, das mit der Klinik war 4 Jahre geplant... seit ich 14 war. Ich habe mich auch viel über Kliniken und Ähnliches informiert.


      Mittlerweile bin ich ein halbes Jahr SVV-frei. Und auch wenn es manchmal noch sehr schwierig für mich ist, durchzuhalten, so habe ich jetzt zumindest herausgefunden, dass immer wieder Momente kommen, für die es sich zu leben lohnt!

      PS: ich habe hier vieles weg gelassen, weil der Bericht sonst zu lang geworden wäre.

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.

      Ein Teil von mir..

      Als ich gerade in die Schule kam trennten sich meine Eltern worüber ich sehr froh war ...
      Mein Vater war Spielsüchtig meine Mutter heute noch Tabletten und Alkohol abhängig ..
      Die Zeit war sehr schlimm für mich nach der trennung da meine Mutter mich dazu zwung bei ihr wohnen zu bleiben ob wohl ich viel Lieber bei meinem Vater gewohnt hätte , sie schlug mich und unterdrückte mich ich weiß gar nicht mehr alles aber ich Hasse sie Ich hasse sie ! Das ganze ging solang bis ich abhaute und ich und mein Dad zusammen den Kampf um das aufenhaltsbestimmungs recht auf uns nahmen . Der ganze streit wurde alle Jahre auf mir ausgetragen :/
      Ürgendwann griff ich das erste mal zum Glas .. es waren nur leichte kr*tz*r aber ich merkte das es mir hilft . Ich verlor meine alten freunde , freundete mich mit neuen an ,ich fing an Alkohol zu trinken mit 12 .. ich merkte nicht das ich krank war ich fand es normal sich zu v*rl*tz*n da es mir half aber nicht lange ..
      Das gute Verhältnis zu meinem Vater ging kaputt heute wenn er da ist streiten wir nur noch .
      Ich traue mich nicht eine Therapie zumachen .
      Das beste auf der Welt was es gibt für mich sind meine Haustiere aber als die ersten starben merkte ich was abschied nehmen heißt ich war wie t*d ich trunk mehr Alkohol r*tzt* mich immer schlimmer und mehr .

      Heute bin ich 14 der ganze schm*rz steckt in mir ich hab glaube ich stimmumgs schwankungen.
      Ich will endlich mit schn*id*n aufhören !
      Merri( †03.09.2010) , Finn( †27.10.1010)& Filou(†07.12.2010)
      Ich vermisse euch über alles und
      werde euch nie mehr vergessen :*

      Ich Liebe euch über alles :(
      Hmm... Dann will ich auch mal was von mir schreiben :-S

      Meine Mutter ist in einer Familie aufgewachsen, wo der Vater emotional Insabil impulsiver Typus war. Sie wurde g*schl*g*n und schlecht behandelt, meine Oma schwieg. Sie v*rl*tzte sich selbst als Jugendliche und lernte dann meinen Vater kennen, der Medizin studierte. Meine Schwester ( 2 Jahre älter ) und ich kamen zur Welt, als mein Vater grad noch die Ausbildung zum Psychologen machte und seine Dr. Arbeit schrieb. Er war nie zu Hause. Im Nachinein denke ich eigentlich ich bin ohne Vater aufgewachsen. Auch wenn er mit meiner Mutter bis vor einem Jahr zusammen war, war er nie da. Ich habe bis heute kein Vater/Tochter Verhältnis zu ihm.
      Meine Mutter hat mich emotional m*sshandelt, gefoltert, auch mal g*schl*g*n aber das hat keine tiefen W*nd*n hinterlassen. Sie hat mich an den Haaren durch die Wohnung gezogen stundenlang oder alles aus den Schränken gerissen und gesagt "Wenn du nicht in einer stunde aufgeräumt hast, bringe ich dich um" ich war 4. Meine Mutter hatte jahrelang verdacht auf Borderline, sie leugnet es und hat ihre Therapie vor ein paar Wochen abgebrochen.

      Mit 7 Jahren habe ich mich nachdem meine Eltern die Praxis gekauft haben zum ersten mal selbst v*rl*tzt (Meine Mutter: Arzthelferin/Kinderkrankenschwester fing wieder an zu arbeiten, ich wurde zum Schlüsselkind, wir waren alle eifersüchtig auf die Praxis) weil ich wollte, dass mein Vater sich um mich kümmert und mich verbindet. Als Kind habe ich viel Zeit in einer Traumwelt verbracht, ich war so wie mein Vater jetzt sagt oft disso, ist aber damals keinem aufgefallen, weil ich sehr in mich gekehrt war. Habe viel mit mir selbst gespielt.

      Mit 12 lernte ich einen Jungen im Internet kennen, einen Tag später habe ich mich zum ersten mal g*schn*tt*n, eine Woche später war ich zum ersten mal betrunken, wir führten lange eine Fernbeziehung.
      Als er im Urlaub war, lernte er eine andere kennen, ging mir fremd, v*rl*tzte mich sehr, ich setzte mich daraufhin Situationen aus, die nicht gut für mich waren und wurde 7fach v*rg*w*lt*g}t (Da das türkische Jungs waren, schloss ich mich der rechten Szene an, flog wegen Volksverhetzung vom Gymnasium und weil auf allen Realschulen der Stadt Türken waren musste ich für ein halbes Jahr aufs Internat... Die standen vor meiner Schule, drohten mir, mich zu töten und ich verweigerte eine Anzeige zu machen oder die Namen preiszugeben... Auf dem Internat wurde es nicht besser. Drogensüchtige, meine Zimmergenossin hat sich Heroin gespritzt, andere waren mit 13 stark alkoholkrank...) Meinen Ex sah ich in dieser Zeit jedes 2te bis 3te Wochenende und in den Ferien. Er schlug mich, er provozierte mich, er behandele mich absichtlich schlecht, ich hab am Telefon zugehört, wie er sich eine Kugel in den Kopf jagen wollte. Aber dann kam auch schon die Polizei und ihm wurden alle Waffen abgenommen, der Vater bekam eine Anzeige weil die nicht ordnungsgemäß weggesperrt waren. Ich rutsche in psychotische Zustände, sah jede Nacht einen mann im schwarzen Gewand, der wollte, dass ich meinen Freund töte. Ich bin mittlerweile 15. Eines Nachts griff ich ihn an. Dann versuchte ich mich zum 4ten mal zu töten und landete zum 1mal in der geschlossenen. Die Trennung habe ich jahrelang nicht überwu nden, die Erinnerungen an die Zeit schm*rz*n heute noch...

      Darauf folgten die ersten One Night Stands in der Disco, kurze, instabile Beziehungen die immer mit SVV verbunden waren, Nähe schmerzte, Distanz schmerzte, ich konnte es nicht ertragen geliebt zu werden. Nebenbei 4 Jahre tiefenpsychologische Psychotherapie bei einem Therapeuten der sich meinetwegen aufgab. Er bekam ein Alkoholproblem, weil er mir nicht helfen konnte. Ich öffnete mich jahrelang niemandem.

      Nächster Freund mit 16 bis fast 20. Er schlug mich, er provozierte mich, er behandelte mich absichtlich schlecht, er würgte mich, einmal hatte ich einen Atemstillstand. Seine Familie war zerrüttet, sein Vater hat mich angefasst, wenn er betrunken war... Seine Mutter zog irgendwann aus, weil sie mich so hasste. Sie hat mich nachts aus dem Bett gezogen und mich rausgeschmissen. Er verleugnete mich am Ende 5 Monate auf seiner Zivildienststelle und lernte seine neue Freundin kennen mit der er immernoch zusammen ist. Ich lag bl*tend im Flur ohne Luft als er ging. Ich hab ihn nie wieder gesehen...

      Dann bin ich abgerutscht. Ich hatte S*x für 30 cent mit irgendwelchen Leuten. Mal für 1.5000 Euro... Mal für ne Line koks oder ein paar Drinks... Ich habe in diesem Zustand meine Abschlussprüfung mit 3+ bestanden. Ohne auch nur 1 mal ein Buch aufgeschlagen zu haben. Freitag Abend Partynacht wurde zu jeden Tag betrunken und ohne Alkohol nichtmehr aus dem Bett kommen. Ich hatte in der Zeit eine 9 Monatige S*xbeziehung die mir nicht gut getan hat, ich war immer alleine, fühlte mich immer alleine, niemand war für mich da. Die Freier und alle anderen interessierten sich nicht dafür, wie es mir geht.. Körperliche Nähe konnte ich nur im Vollrausch ertragen. Es war ein Teufelskreis. Eines morgens wachte ich auf und wies mich in die Psychiatrie ein.

      Es folgte eine Beziehung zu einem psychotischen Asylanten aus Nigeria. Er lebt jetzt untergetaucht irgendwo in Deutschland, weil in Nigeria die Todesstrafe auf ihn wartet. Danach folgten noch sehr sehr viele One Night Stands mit Männern aus ganz Deutschland. Sonst habe ich mich nur zu hause verkrochen...
      Ich habe mich destruktiv im internet herumgetrieben und mich zum S*xsymbol gemacht um niemanden an mich ranlassen zu müssen und es gleichzeitig nicht ertragen. Ich habe mir das Gesicht zerSchn*tten, habe Schlaftabletten geschluckt und selbst in der nacht noch den rettungswagen gerufen, die mussten den magen auspumpen, ich habe getrunken, ich habe g*schn*tt*n, ich habe geschrien und geweint. und niemand hat mich gehört!

      Es ist der 30.03.2011, ich werde in knapp 2 Wochen 22 Jahre alt, ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, ich habe ein Auto, eine eigene Wohnung, eine katze, die laut tierpsychologin emotional instabil ist, aber ich liebe sie über alles! ich konnte einen Mann in mein Leben und in meine zwanghafte kleine Wohnung lassen, den ich sehr liebe. zum ersten mal in meinem leben habe ich spaß beim S*x, ich fühle mich wohl, wenn ich angefasst werde, ich fühle mich mit ihm wohl. wir wohnen seit gestern offiziell zusammen, wir wollen irgendwann vielleicht sogar heiraten. er ist meine familie! ich bin angekommen! und ich wünsche euch das selbe ! :)
      mittlerweile weiß ich, dass mein freund immer, wenn ich online war die ganzen 2 jahre in denen wir keinen kontakt hatten (er hatte mich noch in seiner icq liste, ich ihn nichtmehr) mein fenster aufgemacht hat und texte an mich getippt hat. aber er hat nie einen abgeschickt. auf der anderen seite des netzes saß ich betrunken und habe gewimmert und geweint weil niemand an mich denkt.
      schade, dass es so lange gedauert hat das zu erfahren... (er war seit dem ersten tag in mich verliebt als er mich mit 16 zum ersten mal sah - so wie ich in ihn) ich habe aufgehört mich regelmäßig zu v*rl*tz*n als ich anfing zu trinken.
      mittlerweile bin ich trocken und clean. ich mache ambulant dbt seit einem jahr
      eines tages werde ich gesund sein!

      * ♥ * never give up * ♥ *

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      mein leben von der seele schreiben

      mein leben von der seele schreiben
      Ich bin mittlerweile fast 20Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Krankenschwester.
      Es ist immer mein absoluter Traumjob gewesen, ich bin sehr gut, habe exzellente Noten!
      Der Weg war ziemlich schwer hierhin, ich habe erst 5-8Klasse Gymnasium(dabei die 7. schon wiederholt), dann 9-10 Realschule, und dann wieder 11-12.1 Gymnasium gemacht. Als ich merkte das ich das nicht mehr schaffe habe ich in der 12. nach dem ersten halbjahr abgebrochen, 4 monate in einem integrativen kindergarten und bei edeka gearbeitet, dann ein soziales jahr im krankenhaus gemacht, und dann den richtigen weg gefunden! und darauf bin ich stolz, denn mein ganzes leben habe ich immer hilfe und arschtritte gebraucht um was hinzu bekommen, das jetzt habe ich ganz alleine geschaft. in meinem sozialen jahr bin ich mit 18 jahren ausgezogen, in ein schwesternwohnheim der klinik. das war sowohl der härteste aber auch der beste schritt in meinem leben. für die ausbildung musste ich in eine andre stadt ziehen, auch das habe ich ganz alleine hinbekommen! :)

      meine eltern sind geschieden seit dem ich 3 jahre alt bin. ab da bin ich jedes zweite wochenende zu meinem vater gegangen, bis ich 8jahre alt war. mein vater hat mich in der zeit ein einziges mal g*schl*g*n, nur einmal, aber diese erinnerung ist noch genauso klar und stark wie damals. ich hab den kontakt abgebrochen, ein jahr später aber gesagt das ich es noch mal versuchen will. ab da fingen die vorwürfe an, das meckern über mein aussehen, meine noten, meine freundinnen und freunde, ect ect ect... mit sehr unregelmäßigen kontakten ging das bis ich etwa 14 jahre alt war und dann entgültig am boden lag. ich bin eines sontags abends von ihm abgehauen und alleine zurück zu meiner mutter gefahren, er rief an, wollte mich sprechen, und ich sagte ihm am telefon ich wolle ihn nie wieder sehen. bis heute hat er sich nie gemeldet. nicht mal, als mein opa, also sein vater, gestorben ist, nicht mal das hat er mir erzählt, das habe ich durch zufall über andre leute erfahren. lange zeit habe ich jetzt darüber nachgedacht ihn mal zu suchen, aber als das mit opa kam, nein, ich will ihn nicht mehr sehen...

      meine mutter hat mich nicht wirklich g*schl*g*n, ja ohrfeigen sind auch schläge, aber damals habe ich das ncith so gesehen, heute weiß ich das es ein teil dessen war, was mich mit 16 zu meinen ersten selbstv*rl*tzungen brachte. die erinnerung die dabei am kassesten ist, und mich oft im schlaf besucht ist, wie ich mit sehr schlchten noten anch hause kam, ich hatte unglaublich angst nach hause zu gehen. sie war am kochen, ich weiß noch das es sehr sehr gut roch und mein schlechtes gewissen über eine so schlechte nachricht noch mehr anstieg. aber ich musste tun was getan wedrden musste. sie war so sauer wie niemals zuvor und auch niemals wieder danach... obwohl ich damals schon so groß war wie sie, kam ich mir unendlich klein vor, sie so riesig! sie schrie nicht, sie redete ganz leise, aber der hass in ihrer stimme machte mir angst. ihr ganzer körper war angespannt. sie trieb mich zur tür bis ich nicht mehr weiter zurück weichen konnte... sie schlug auf mich ein... jetzt wo ich es schreibe, ja sie hat mich g*schl*g*n, das eine mal, mehrmas in diesem einen moment, gegen meinen kopf meine arme ;( ........

      ich denke heute das sie einfach selber eine scheiß kindheit hatte, nie gelernt hat was es heißt zu lieben, und das auch bei mir nicht konnte. zum beispiel war nicht sie es die mich aufklärte, es war die mutter meiner besten freundin. solche kleinigkeiten zeigen mir aber heute das wir nie ein wirkliches MUtter-Tochter verhältnis hatten. ich wohnte halt bei ihr, sie fühlte sich verpflichtet da sich mich geboren hatte, aber damit war die zuneigung auch beendet....
      nja, ich weiß das sie mir im grunde nicht gut tut und ich den kontakt auch zu ihr abrechen sollte, aber im moment bin ich noch nicht in der lage dies zu tun. aber der gedanke daran kommt immer öfter. ich habe mich also mit 16 das erste mal v*rl*tzt, bis ich 18 war ging das, danach hörte es einfach auf. ich war nie beim arzt deswegen, meine mutter glaubte mir die unzähligen ausreden, oder wollte sie glauben, keine ahnung. selbst als ich mir mit 18 ein herz in den unterarm ritzte sagte sie nichts. vor ein paar wochen auf einmal sah sie die N*rb* und fragte ziemlich vorwurfsvoll was das denn sei. ich sagte aber nichts denn ich denke es geht sie auch heute nichts mehr an.

      mein bester freund, den ich kenne seit dem ich ein baby bin kenne,ist gestorben, am 1.1.11, oder besser, er hatte kurz nach xmas als er in einem trainingslager in afrika war einen moutinbike unfall, amnesie, schädelhirn trauma. wir waren vor seiner fahrt zusammen, er trennte sich von mir auf sehr v*rl*tzende weise, allerdings erklärte sein abschiedsbrief das er es tat weil er mir nicht weh tun wollte und wollte das ich ihn so hasse. ich war die letzte mit der er schrieb vor dem unfall, da sagte er mir er das er mich doch liebt und ihm alles sehr leid tut.sein unfall war krass, er lag in afrika, konnte nicht nach deutschland in ein krankenhaus wegen seinem schlechten zustand. als er silvester aus dem krankenhaus abhaute schrieb er besagten abschiedsbrief, denn er hatte seine erinnerungen wieder zurück hielt diese aber nicht aus. er brachte sich um...
      in seinem brief stand auch das er mich über alles liebt, und lange machte ich mir jetzt große vorwürfe ich sei schuld, aber ich weiß jetzt das es seine entscheidung war.
      an weihnachten 2006 ist meine beste freundin an einem herzfehler gestorben, sie ist einfach im bad bei sich umgekippt.
      bis heute kann ich nicht zu ihrem grab und an weihnachten gehts mir tendenziel eher beschisssen...

      aber das leben geht weiter.

      früher bin ich in der schule gemobbt worden weil ich immer ein pummeliges kind war. heute habe ich starkes übergewicht, allerdings fällt es mir sehr schwer es abzubauen, denn ich wechsel im moment zwischen hungern und essen...
      das ich so viel zu viel wiege ist seit meinem unfall beim fußball. ich habe 9 jahre gespielt, mit 116 in der verbadsliga bei den damen, mit sporttest beim bund und durfte früher hoch zu den damen, ich hätte alles erreichen können, es war mein traum, mein ganzes leben richtete sich nach meinem sport. vorher hatte ich mal nebenbei noch judo, tennis, und zum schluss 4 jahre reiten gemacht. nach dem unfall( die gegnerin hatte mich gefoult :cursing: ) ließ ich nichts unversucht wieder zurück zu meinem sport zu kommen, doch es ist nicht 100% richtig operiert, und naja, nach 2 jahren rehas, training und harten kampf hörte ich jetzt auf. jetzt reite ich wieder und das tut mir gut, einfach abschlaten, es ist nur ein hobbie, kein stress, keine anforderungen und leistungserwartungen. ein guter ausgleich zum job.

      und eigentlich wäre alles so toll, wäre da nicht das svv, das seit meinem 20. Lebensjahr wieder da ist. jetzt bin ich seit seinem t*d, wo ich den schlimmsten rückfall aller zeiten hatte clean, ein kleiner rückfall aber das ist ok und verarbeitet. und trotzdem, die gedanken kommen und gehen und vor allem nerfen und belasten. ich schaffe es noch nicht zu einem arzt zu gehen, aber ich habe mir schon adressen rausgesucht und begriffen das ich es nciht alleine schaffe. vor allem weil ich zwischendurch auch andre anzeichen habe, panikattacken, depressionen, hungern, nichts diagnistiziertes, aber ich bin ja nicht dumm und weiß das das alles symptome sein können.
      also kämpfe ich weiter, damit ich meiner mutter meinem vater und allen die nie an mich geglaubt haben beweisen kann das ich doch mehr wert bin als sie denken!!! ich will es mir selber beweisen und weiß ich kann das!!! :thumbup:

      denke das reicht erstmal, vllt fällt mir später noch was ein, aber das hier hat sehr gut getan...

      Das Problem des Vertrauens und der Kommunikation Mein Leben

      Das muss ich jetzt mal hier hin schreiben, weil es eine Sache ist, auf die ich echt stolz bin, weil ich gerade enorme Fortschritte mache.

      Ich bin 16 Jahre alt und bei mir fing eigentlcih alles vor 5 Jahren an. Alle Probleme, zumindest die meisten,die ich heute habe, begannen mit meinen damaligen Freunden.
      In der Clique, in der ich damals war, fühlte ich mich total wohl und bis auf eine Person mochte ich auch alle super gern. Ich hatte nie Streit mit ihnen und wir haben eigentlich alles zusammen gemacht, bis ich anfing mich mit Leuten außerhalb der Clique zu treffen. Da fingen die Probleme an. Es waren nur so unterschwellige Sticheleien, die allerdings immer häufiger fielen und Briefe bekam ich auch. In denen stand dann zB, dass ich mir doch andere Freunde suche solle, wenn cih doch sowieso lieber was mit "denen aus dem andren Dorf" machen würde.
      Das hat mich damals total fertig gemacht und ich bin zu meinem Klassenlehrer gegangen, woraufhin die anderen natürlich total sauer auf ich waren, weil ich "gepetzt" hatte. Auf der Klassenfahrt eskalierte dann die Situation, ich wurde voll fertig gemacht von den anderen.
      Kurz darauf fing ich an mich zu R*tz*n.

      Von da an hatte ich, bis zu 8ten Klasse immer wieder wechselnde Freunde. Ich verstand mcih mit vielen Leuten gut, aber ich vertraute mich niemandem komplett an, ich erzählte vielen etwas, aber niemandem alles, einfach weil ich Anst hatte, das jemand mir wieder so weh tun würde....
      Doch in der achten bekam ich eine Freundin S. und wir waren wirklich einfach unzertrennlich...sie war zwar in der obengenannten Clique, aber auch sie war herausgemobbt worden, wodurch wir schon eine zusammenscheißende Gemeinsamkeit hatten. Nachdem wir lange nur zu zweit waren kamen noch zwei andere Mädchen zu uns hinzu, auch aus der Clique, auch rausgemobbt, und ein Junge, der von unseren Jungs auch nicht wirklcih gut behandelt wurde.
      Wir wurden richtig gute Freunde und seltsamerweise fasste ich schnell zu allen Vertrauen, nicht nur zu S, auch zu A,F und N..bis dann das eine Ereignis kam, das uns wieder auseinander riss.
      Meine beste Freundin S gestand uns allen, dass sie eine ES, Bulimie, hatte. Die anderen konnten damit nicht gut umgehen, ich hingegen schon. Obwohl S es mir erst nciht sagen wollte, weil mir ein wichtiger Tag bevorstand, den sie mir nciht versauen wollte. Allerdings erzählte sie es mir dann trotzdem. Und das brachte uns nur noch enger zusammen, was mich, zumindest kurzzeitig, über den Verlust hinwegtäuschte.
      Ich gab praktisch alles für sie auf, nahm mich zusammen, obwohl es mit dem SV schlimmer wurde, aber ich wusste, dass ich für die mti stark sein musste. Ich lernte, meine eigenen Bedürfnisse hinter die der anderen zu stellen und fing an, allen alles recht machen zu wollen, damit Streit niemals vorkommen würde und mich niemand verlassen wollte.

      S überwand ihre Bulimie, aber cih sprach trotzdem nicht näher über mein SVV, weil ich Angst hatte, ihr könnte es zu viel werden und sie würde rückfällig. Tatsächlich aber lernte ich anfang der 9ten Klasse einen Jungen kennen, der mir sofort vertraute, keine wirkliche Neuheit, da ich gut darin geworden war, einfach Leute dazu zu bringen mir zu vertrauen, weil ich immer zuhören konnte.
      Ich brauchte lange, bis ich ihm vertraute, aber irgendwann konnte ich nicht anders....nun ja..jetzt ist er seit über einem Jahr mein Freund.

      Während er Zeit fand cih wieder eine neue Clique, wir hatten viele gemeinsamkeiten und trafen uns einmal pro Woche, alles so weit so gut...mehr kommt später noch...

      Aber es war nciht alles rosig, als ich mit meinem Freund zusammen kam...nach drei Monaten begann S sich von mri abzuwenden, obwohl ich mich auch noch regelmäßig mit ihr Zeit verbrachte und mich in der Freizeit mit ihr traf etc. aber sie meinte, dass ich ihr "zu groß" würde, also an meinem Freund wachsen würde, mich älter benähme als sie...
      weitere drei Monate versuchten wir beide verzweifelt irgendwie die Freundschaft aufrecht zu erhalten, bis sie mir die Freundschaft kündigte und ich vor dem Nichts stand....

      Meine Clique unternahm in der ersten Ferienwoche alles zusammen, aber da ich im Lager war, war cih außen vor und nach den Sommerferien fühlte ich mich komplett allein....

      Die Oberstufe kam mir zu Hilfe: ich lernte Menschen kennen, die ich mochte, weil sie eben auch nicht die beliebten Schüler waren, aber ich hatte immer das Gefühl, dass sie mich nicht wirklich mögen, sondern mich nur akzeptieren. Ich stand morgens in der Schule bei ihnen und in der Mittagspause auch. Aber in den Pausen war ich immer bei meinem Freund und seiner Clique...

      Die Clique meines Freundesn "akzeptierte" mich auch...ich war mir so sicher, dass mich niemand von ihnen mochte, und mich nur als Os Freundin sahen, dass sich dieses Wort "akzeptieren" in mein Gedächtnis einbrannte....ich wollte nicht, dass sie mich mögen, weil ich immer dachte, dass jeder der mich mag, mich auch automatisch v*rl*tz*n wird. Auch wenn cih sie total lieb hatte, ich wusste, dass das eben nur einseitig war, damit konnte cih leben.

      Ich hatte mich emotional komplett von allen abgeschttet, außér meinem Freund, einfach weil ich mit Freundschaft auch Verlassen werden verband. Also ging ich davon aus, dass alle mich verlassen, weil niemand mich mag. Schlussfolgerung: Auch wenn Leute anscheinend mit mir befreundet sein wollen, so mögen sie mich in Wahrheit doch gar nicht und werden mich irgendwann verlassen.
      Zu dieser Schlussfolgerung hinzu kam die Tatsache, dass ich sowieso total schüchtern bin und den Mund kaum aufkriegte...meine Meinung sagen gibng auch gar nicht...

      Dann kam der Februar, in dem ich viel Scheiße erlebte, aber auch eine Sache, die mir so viel Stärke gegeben hat: B deutete mir an, dass er Probleme habe...so wie ich eben war, dachte ich, dass ginge nur an meinen Freund und er sate es nur vor mir, weil er wusste, dass ich mit niemandem drüber reden würde, aus meiner Sicht hatte ich ja auch keine Menschenseele, außer O, der sowieso davon wusste.
      Jedoch fingen diese Andeutungen an immer präsenter in meinem Kopf zu werden, weil ich B eben mochte, auch wenn er mich nciht mochte. B war anders und ich mochte seine Art..ihm war es egal, dass er anders war, er war eben wer er war...
      Zwei MOnate lang beobachtete ich immer, wie es ihm ging. Sah senie Augenringe, sah seine Niedergeschlagenheit etc. Und ich unternahm nichts, wieso auch? Er wollte doch sicher ohnehin nichts von mir wissen...ich war ja nicht liebenswert...

      Doch nachdem mich mein Freund so aufgebaut hatte, dass ich mich endlich an ihn wandte, nach mehr als zwei Monaten der Sorge, überdenke ich meine ganze Einstellung.
      Das Gespräch verlief so erfolgreich und befriedigend, er war so ehrlich, dass ich mir dachte, er müsse mich eigentlich mögen, sonst könne er gar nciht so mit mir umgehen, so gut schauspielern kann doch niemand.

      Seit Dienstag denke ich, auch wenn es noch keine soo lange Zeit ist, immer mehr darüber nach, wie viele Menschen eigentlich für mich da sind, die ich immer, gefangen in meinem negativen Selbstbild, verkannt habe. Und mir fällt auf, dass ich doch nicht soo alein bin, wie ich dachte. Sicher, bei den meisten Mensche denke cih immer noch, dass sie mich nciht mögen, mich hassen oder so...aber immerhin bei 3 Menschen habe cih meine Meinung geändert und das innerhalb von wenigen Tagen...

      Doch es bleibt mir noch viel zu tun...aber ich mache Fortschritte und hoffe, dass ich bis zum ende des sommers von meiner ganzen clique glauben kann, dass sie mich mögen, aber ich weiß, dass das noch ein langer weg wird...aber ich bin zuversichtlich...

      "Und irgendwie kam ich immer weiter, egal wie, ich bin jetzt hier."

      Meine Lebensgeschichte:

      Ich bin jetzt "junge" 16 Jahre alt, und eigentlich bin ich froh, dass sagen zu können.
      Manchmal frage ich mich, wieso ich mich nicht mehr an meine Kindheit erinnere, zumindest nicht mehr an das, bis ich 11 Jahre alt war, und da hat auch schon alles angefangen..Ich hatte einen Kindheitsfreund, eine Sandkastenliebe, einen besten Kumpel, oder wie man das auch nennen sollte. Mit B. bin ich durch dick und dünn gegangen, wir haben uns alles anvertraut, mit ihm war alles schöner, intensiver, bunter.

      Wir gingen zusammen in den Kindergarten, und blieben Freunde, bis ich schließlich 11 war und er 13.
      Es war alles noch so unschuldig, ich mochte keine Jungs (bis auf meinen besten Freund eben) und sie mochten keine Mädchen, wir spielten uns Streiche, ja alles war ganz toll und freudenvoll.
      Seine Freunde mochten mich nicht, warum auch immer. Sie lachten mich aus, und irgendwann kam der Tag an dem er mitlachte..
      Sie verspotteten mich, und er machte mit. Es war alles nicht mehr wie früher, nur wenn wir allein waren.
      Alles war heuchlerisch von ihm, alles schien wie eine Lüge. Irgendwann mochte ich nicht mehr, und habe ein "Geheimnis von ihm rausgeplaudert", das sich auch wie eine Lüge rausstellte, ich war in ihn verliebt, er in mich und alles schien wie in Trance, als ich schließlich sein Geheimnis veriet, und er mir sagte dass er in mich verliebt sei, und mich dafür jetzt hassen würde.. und alles zerbrach.. Unsere Freundschaft war schließlich vorbei.
      Das alles klingt jetzt wie eine totale Kindergartengeschichte, aber für mich war es mehr.. ER war mein Halt, meine Stütze und aufeinmal zog man mir alles unter den Füßen weg.
      Mit meiner besten Freundin lief es auch nicht sonderlich gut, ein neues Mädchen kam in unsere Schule und ich war folglich wie abgeschrieben.. Meine Noten sanken in den Keller, meine Eltern redetetn von Scheidung, und irgendwann traf ich mich mit einer Freundin..
      S. erzählte mir dass sie sich bewusst schn**d*n würde, mit der R*s**rkl*ng*, und sie erzählte mir auch was sie dabei empfand.. Es ging alles ziemlich schnell irgendwann saßen wir schließlich beide da, und taten es..
      Ich fand es nich großartig bewegend, sagte mir ich würde es nicht tun, aber die N*rb*n blieben erstmal.
      Ich versuchte es so gut wie es ging zu verstecken, aber irgendwann verbreitete es sich wie ein Lauffeuer in der Schule, und ich war die "Kranke" auf die alle losgingen. Die Probleme schienen sich immer mehr zu häufen, es fühlte sich wie ein gewaltiger Druck an.
      So griff ich ein abermal zu was scharfem, was diesmal ein m*ss*r war.. Diesmal war es schon tiefer, mehr.
      Es holte mich ein, wie ein Monster dass dich mit deinen scharfen Krallen holen will.. Irgendwann wurde es immer häufiger, und die Lösung für die kleinsten Probleme. Es wurde tiefer, schlimmer, bl*tiger..
      Das bl*t an meinem Arm fühlte sich für mich wie tausend Diamanten an, die meiner bleichen Haut runterrieseln..
      tausend Diamanten, die alles besser machten.
      In der Schule saß ich wie auf Kohlen, konnte es kaum erwarten Nachhause zu gehn, und es zu tun..
      Ich fühlte mich von allem isoliert, unverstanden, alleine gelassen..Dabei merkte ich nicht, dass ich mich selbst isolierte, immer im Hintergedanken "Niemand sollte es mitbekommen".
      Dabei wurde es immer problematischer es zu verstecken.
      Irgendwann Schn*tt ich mich mit allem was da war.. immer tiefer..jeden Tag, jede Sekunde, manchmal sogar in der Schultoilette..
      Schließlich wusste die ganze Schule davon und die Gerüchte niehmen ihren Lauf..Irgendwann verriet mich eine "Klassenkameradin" an meine Lehrerin, diese an meine eigene Mutter.
      Mir tat es weh meine Mutter so zu sehn, aber ich konnte einfach inzwischen nicht mehr anders, die Sucht war da..immer und immer wieder.

      Meine Mutter behandelte mich wie eine Fremde, gab mir kein m*ss*r mehr in die Hand..Alles war anders, das Familiengefühl zerstört.
      Manchmal tauchte ich in der Badewanne ganz lange unter..erbrach mich des öfteren, weil ich mich einfach nurnoch grässlich, hässlich fand.
      Ich konnte einfach nicht mehr, ich sah mich als seelisches Wrack... als Unmensch..als t*t.
      Ich weiß nicht wieso aber irgendwann saß ich mal wieder in meinem Zimmer und sah auf meinen Arm, während ich mich wieder Schn*tt.
      Alles zerSchn*tten, zerkratzt, verstümmelt.. N*rb*n die mich an die Vergangen heit und das Damals erinnerten, N*rb*n die so schnell nie mehr weg gehen sollten..
      Von da an wusste ich.. es musste sich etwas ändern, irgendwo sah ich schon auf mich hinnab, sah mich t*t darliegen.
      Eine sehr gute Freundin sagte mir, dass sie nicht mehr mit mir befreundet sein wolle, wenn ich nicht endlich aufhören würde..
      Und ich weiß nicht wie, aber irgendwann versuchte ich es wirklich!
      Ich suchte andere Wege, nahm meine Probleme in die Hand..
      Schn*tt mich weniger, irgendwann kratzte ich eher die alten W*nd*n auf als zum m*ss*r zu greifen...
      Irgendwann war ich schließlich 13-14, und der ganze Albtraum war vorbei, ich schaffte es!
      Ich war wieder glücklich, brachte mich wieder mehr in meine Klasse und somit wieder in meinen Freundeskreis ein..

      Meinen letzten Rückfall hatte ich mit 15.
      Jetzt bin ich 16, auch wenn es zz. wieder eine harte Zeit ist und ich wieder etwas labil bin und desöfteren wieder daran denke, wieder zum m*ss*r zu greifen..Ich kann und werde mit Sicherheit sagen, dass ich es nie mehr vorhabe. Zumindest werde ich alles daran setzen.

      Liebe grüße, BuriedButterfly.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „BuriedButterfly“ ()

      joa, ich dann auch mal. Bei mir war es vor allem ein Moment, an den ich mich immer wieder erinnere. Das war im Jahr 2009, wann genau, weiß ich nicht mehr.

      Das Lateinbuch

      Ich wurde 1 1/2 jahre lang gemobbt, und an einen Augenblick kann ich mich noch besonders gut erinnern. Wir hatten grade Lateinunterricht, ich saß mit einigen anderen und dem "Haupttäter" ganz hinten. (Nein, ich habe mir den Platz nicht ausgesucht, wir haben gelost.) Und während wir unseren Text übersetzen sollten, durften wir reden, aufgrund von GruppeN*rb*it. Ich hab also angefangen, zu übersetzen, als ich gerufen wurde. "Hey, L.! Pickelmetzger!", rief mein Peiniger. "Lass mich in Ruhe!", brüllte ichzurück. Aber er ließ mich nicht in Ruhe, das tat er nie. Er hat mich weiterbeleidigt, und zu der Zeit hatte meine Freundin mir auch den Pony aus der Stirn geflochten, was mir sehr gefiel. Aber der Junge sagte zu einer anderen Freundin von mir, dass er ihr 20€ geben würde, wenn sie mich dazu brächte, meine frisur wieder "normal" zu machen. Ich wollte das natürlich nicht und meine Freundin hielt auch nichts von der Idee.
      Na ja, der Junge beleidigte mich weiter, und ich fing an zu weinen. Das war natürlich ein Grund für ihn, mir noch ein paar Schimpfworte mehr an den Kopf zu werfen, und was ich ihm stattdessen an den Kopf warf, waren keine Beleidigungen, sondern mein Lateinbuch. Und das war der beste Augenblick in meiner gesamten Gemobbten-Karriere, ihm mit voller Kraft mein Lateinbuch an den Kopf zu schmettern.
      Dieser moment hielt leider nicht lange, denn kaum, als ich ihn getroffen hatte, lachte er mich wieder aus und sagte, es hätte doch nicht wehgetan. Ich musste mit tränen in den Augen und im Gesicht an ihm vorbei laufen, um mein uch wiederzuholen.
      Immerhin kann ich mich noch daran erinnern, ihm einmal mit voller Wucht meinen Hass in Form eines Lateinbuches an den Kopf zu werfen.

      Dieser Junge ist jetzt auch weit weggezogen, und abgesehen von ein paar Sticheleien werde ich jetzt in Ruhe gelassen. Zumindest von meinen Mitschülern.
      We will get better
      Hallo :)



      Also:

      Mit 1 1/2 Jahren wurde ich vom Auto überfahren, eine Nachbarin fuhr rückwärts aus der Einfahrt raus und hatte mich nicht gesehen.

      Nachdem ich sowohl einmal unter den Vorder- als auch unter den Hinterreifen lag, stieg sie aus, sah mich und brachte mich zu meinen Eltern.

      (Ich kann mich an kein Ereignis daruas erinnern, die Inormationen kamen alle von meinen Eltern).

      Meine Eltern dachten zunäcjst, dass ich t*t sei, da ich mich nicht rührte, nicht weinte und auch sonst keinerlei Reaktionen zeigte.

      Erst im Auto, als wir schon fast am Krankenhaus waren, fing ich an zu weinen und zu schreien.

      Im Krankenhaus wurden mehrere Untersuchungen durchgeführt, doch da meine Rippen noch weich waren, waren sie nicht gebrochen o.Ä.

      Auch sonst wurde nichts festegestellt, und nach einem halben Tag wurde ich nach Hause entlassen.

      Am nächsten Tag weigerte ich mich zu gehen, und meine Eltern brachten mich erneut ins KH, doch auch diesesmal stellten sie nichts fest.

      Vorher war ich auch schon verhaltensauffällig, ich hatte sehr spät sprechen gelernt und die Krabbelphase übersprungen...

      Wenn ich hinfiel, fiel ich immer auf das Gesicht, da ich meine Hände nicht reflexartig als Schutz benutzte wie man es normalerweise tut.

      Es dauerte viele Jahre, es folgten Untersuchtungen etc. bis man herausfand, dass ich ADS habe.

      Mit 7 Jahren kam ich in die Grundschule, doch da ich damals eher laut war und auch immer ziemlich viel redete, wurde ich bald zum Außenseiter.

      Bereits in diesem Alter hatte ich die ersten Zwänge und Tics.

      Kontrollzwang, Tic-Störung ("mit dem Freund", d.h., dass immer alles eine gerade Zahl haben musste... Egal ob Geräusche, Berührungen oder sowas.),

      Waschzwang und in einigen Sachen auch einen Ordnungszwang.

      Bald konnte ich diese Sachen nicht vor meinen Eltern und meinem Bruder (er ist 1 1/2 Jahre älter als ich) verstecken.

      Doch sie sahen es nicht als eine psychische Erkrankung, sondern als alberne Spielchen.

      Deshalb wurde ich, wenn die Zwänge oder Tics auftraten, angeschrieen, beschimpft, gepackt oder geschüttelt.

      Besonders meine Mutter und mein Bruder provozierten diese Zwänge, husteten z.B. einmal, wenn ich auch hustete, husteten sie erneut und so weiter.

      Auch über meine Probleme redete ich bald nicht mehr, da ich immer zu hören bekam: "Du bist Schuld!"

      Ich war immer an allem Schuld...

      Wenn mein Bruder und ich streiteten, wurde mein Bruder gefragt, was ich gemacht hätte. Er hat es gesagt und ich habe den ganzen Ärger abgekriegt.

      Auch wenn ich mit meinen Eltern Streit hatte... Ich durfte nichts machen- nicht kontern, nicht schreien... Weinen durfte ich auch nicht.

      Wenn ich weinte wurde ich entweder körperlich (nur ganz leicht, aber der innere schm*rz war schlimmer als der äußere) v*rl*tzt, ausgelacht oder

      ich wurde noch mehr angeschrieen.

      Ich zeigte meine Angst nicht, doch ich hatte jeden Tag Angst, doch ich zeigte nicht, dass es mir schlecht ging.

      Die Sicherheit, die mir fehlte, fand ich in den Zwängen und Tics, doch wenn jemand es merkte, waren die Zwänge das schlimmste.

      Tagsüber lachte ich oft, fast ununterbrochen machte ich irgendwelche Witze, doch nachts im Bett weinte ich ganz oft...

      Einmal haben meine Eltern es bemerkt und es gab wieder Ärger.

      Also lies ich auch das nächtliche Weinen bleiben.

      Ich war zu der Zeit auch für ein paar Jahre bereits in Therapie aufgrund meines ADS.

      Doch auch dort erwähnte ich oft nicht von den Sachen, die mich belasteten- ich setzte Tag für Tag eine Maske auf und lachte.

      Unter dieser Maske fühlte ich mich einsam, v*rl*tzt, unverstanden und gehasst- von anderen und bald auch von mir.

      Mir wurde oft gesagt, dass ich keine Freunde hätte und auch bald keine mehr finden würde, wenn ich mich nicht endlich ändern würde.

      In der Grundschule habe ich mir maximal sechs Mal kleine Striche mit dem Bleistift in den Arm... "g*r*tzt" (wenn man das so nennen kann).

      Keiner merkte es.

      Nach der 4. Klasse kam ich aufs Gymnasium, wo ich am Anfang auch durch meine laute Art aneckte, ich spielte oft die Selbstbewusste, doch das war

      ich längst nicht mehr.

      Ich fühlte mich nicht mehr wie ein Mensch, sondern wie eine Maschine, ich stritt Gefühle ab und schluckte Wut und Trauer herunter.

      In der 6. Klasse fiel ich durch das R*tz*n auf- sowohl bei meiner Familie, als auch bei meinen Klassenkameraden und bei Lehrern etc.

      Ich fing wieder mit einer Therapie an (ich glaube, ich habe nach der 3. Klasse aufgehört und fing aber der 6. wieder bei demselben Therapeuten an).

      Dreieinhalb Jahre auf dem Gymnasium vergingen, immer wieder drohte man mir mit Klinik, wenn ich mich weiter v*rl*tze.

      Manchmal machte ich es zu Hause, manchmal in den Schulpausen auf Toilette.

      Zudem meldeten sich Schuldgefühle bei allen möglichen Sachen, egal ob es Krankheiten, Todesfälle oder Naturkatastrophen waren.

      Ich fühlte mich als Einzige dafür verantwortlich, verriet es aber keinem.

      Gedanken, über Dinge, die ich falsch gemacht habe, waren Tag und Nacht da- auch wenn es Sachen aus meiner frühen Kindheit waren- ich machte

      mir über die unterschiedlichsten, auch zum Teil harmlosen Sachen noch jahrelang Gedanken.

      Manchmal hatte ich auch Panikattacken, die keiner bemerkte, doch ich hatte vor vielen Sachen Angst, auch vor Dingen, die harmlos waren.

      Auch dort gibt es Beispiele, was das war und wofür ich ausgelacht/ ausgenutzt wurde.

      Als ich in der 8. Klasse war, kam ich im Dezember 2008 in eine Kinder-und Jugendpsychiatrie.

      Dort versuchte man nebenbei, mein ADS in den Griff zu kriegen- ich bekam das Medikament "Ritalin LA".

      Mit meiner Therapeutin und den Betreuern suchte ich Alternativhandlungen zum R*tz*n, und wurde nach drei Monaten als gesund entlassen.

      Doch bereits nach wenigen Wochen ging es mir wieder sehr schlecht, diesesmal suchte ich keine Zuflucht im R*tz*n, sondern im Hungern.

      Ich geriet in eine ES und hungerte.

      Jedoch nahm ich nicht nur durch Hungern ab- ich geriet in eine Sportsucht.

      Ich merkte es am Anfang gar nicht, ich machte jeden Tag gymnastische Übungen im Zimmer, doch es wurden immer mehr und mehr.

      Schließlich kam ich nicht mehr dagegen an. Jeden Abend machte ich sie, egal ob ich krank war, eine Impfung vorher bekommen hatte (das darf man ja

      eigentlich nicht, danach Sport machen) oder mein Körper Warnsignale sendete (Schwindel, Zittern, Atemnot, Kopf-Bauch-Rücken oder Beinschmerzen,

      Hitzewellen und Kälteschauer, das Gefühl, dass der Boden wegsackt oder später auch Kreislaufprobleme und Ohnmachtsanfälle).

      Vor anderen Leuten versteckte ich das natürlich, besonders vor meiner Mutter, da sie ja selbst psychisch krank ist (Magersucht und SVV).

      Am Ende, kurz bevor ich in die Klinik kam, lag die Sportstundenzahl auf etwa 7 1/2 Stunden...

      Da ich ja auch zur Schule ging war ich manchmal noch die ganze Nacht damit beschäftigt und konnte mich vllt. für drei Stunden oder so ins Bett zum

      schlafen legen...

      Auch das R*tz*n häufte sich wieder.

      Im Februar 2009 kam ich erneut in dieselbe Klinik, wo ich durch 9monatige Unterstützung die ES, die Sportsucht (fast komplett) und das R*tz*n in den

      Griff bekam.

      Doch die Zwänge, Tics und Zwangsgedanken blieben und die habe ich jetzt immer noch.

      Am schlimmsten sind für mich die Zwangsgedanken, beispielsweise habe ich immer, wenn ich mit anderen zusammen bin, die Angst, diese irgendwie

      zu v*rl*tz*n oder etwas anderes Schlimmes anzutun.

      Oder auch der Gedanke, dass mich keiner mag und mich halt alle nur "verarschen", und dann, eines Tages, ALLE (!!!) mir sagen, dass sie mich nur

      verarscht haben und mich nie mochten und so...

      In der neuen Klasse, in der ich jetzt seit März bin, fühle ich mich richtig wohl... Zumindest so wohl, wie es meine Zwänge zulassen...

      Sie alle unterstützen mich sehr, doch ich möchte es ihnen irgendwie wiedergeben, doch nur: wie?

      ...

      ... Das war's erst einmal... :D



      [Bitte die Löschregeln beachten! /noire]
      Zwang bedeutet nicht, eine Angewohnheit zu haben, sondern dass die Angewohnheit dich in ihren Klauen hat.
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Wenn man Licht haben will, muss man den Schatten in Kauf nehmen. Demnach ist es manchmal besser, das Licht zu meiden!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „noire“ ()

      entschuldigung, ich sehe gerade, bei meinemErfahrungsbericht ist ein Fehler:

      Ich war vom 27.04.2010 bis zum 04.02.2011 das zweite Mal in einer Klinik... sorry
      Zwang bedeutet nicht, eine Angewohnheit zu haben, sondern dass die Angewohnheit dich in ihren Klauen hat.
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      Wenn man Licht haben will, muss man den Schatten in Kauf nehmen. Demnach ist es manchmal besser, das Licht zu meiden!

      Ich habs geschafft und ihr könnt das auch!!!

      Vielleicht kennen mich hier ja einige noch, ich war hier lange Zeit als Userin und auch einige Zeit als Mod aktiv und hab in diversen Threads mehrfach daran gezweifelt, ob ich mein Leben jemals in den Griff bekomme. Und nun? Mein letzter Beitrag ist ein Jahr her und ich habe nicht das Bedürfnis hier nochmal was negatives beizutragen. Stattdessen hoffe ich, indem ich euche mitteile, wie es mir ergangen ist, ein wenig Mut machen zu können.

      Wo fange ich bloß an? Ich will mich eigentlich kurz fassen ;)
      Ich bin jetzt Anfang 20 und ich bin verdammt glücklich mit meinem Leben.
      Ich denke über Hochzeit und Kinder nach.
      SVV? Kein Thema mehr, ich kann mich an das letzte Mal nichtmal mehr erinnern.
      Ich lebe mit meinem Freund, 2 Meerschweinchen und einer Katze in einer tollen Wohnung und gehe 40 Stunden die Woche arbeiten wie jeder andere.
      Ich falle nicht auf in der Gesellschaft, ich bin nichtmehr die, nach der man sich auf der Straße umdreht oder über die man den Kopf schüttelt.
      Gut, okay, ich bin immernoch etwas aufbrausend, ich rege mich schneller und mehr auf als andere, aber das ist alles.

      Und obwohl ich eine Thera gemacht habe, sage ich, dass es nicht daran lag, dass ich ein "normaler Mensch" geworden bin. Auch nicht an den Antidepressiva. Es war schlussendlich ich selbst.
      Ich selbst und Nachtigal, die auch hier im Forum war und uns leider viel zu früh verlassen musste. Es gibt das Lied "Geboren um zu leben" von Unheilig. Und die Zeile "denn du hast mir gezeigt, wie wertvoll das Leben ist". Als Nachtigal vor fast zwei Jahren gestorben ist, das gab mir den letzten Schubs, den ich brauchte, um mein Leben in den Griff zu bekommen. Denn ich hab gemerkt, wie schnell es vorbei sein kann. Ich hatte irgendwie auch das Gefühl, ihr das schuldig zu sein. Das besten aus meinem Leben zu machen, war das letzte, was ich für Nachtigal tun konnte.

      Ich kann eigentlich gar nicht sagen, wie genau ich das alles geschafft habe. Aber mein Freund hat auch ganz viel dazu beigetragen. Mit seiner Liebe und der Geduld, die er mit mir hatte. Er hat mir gezeigt, dass ich die Dinge oft viel schlechter sehe, als sie eigentlich sind. Und dass, egal was passiert, es nie so schlimm ist, als das das Leben nicht mehr lebenswert wäre. Mir geht es wirklich gut. Ich hab soviel Dinge, auf die ich stolz bin und über die ich glücklich bin: meine Tiere, darauf, dass ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, trotz Mobbing im Betrieb, meine Freunde, die immer zu mir halten und für mich da sind, meine Führerschein (ich bin 2 x durch die Prüfung gefallen). Aber am meisten stolz macht mich, dass ich die Depressionen losgeworden bin! Ich bin geheilt, ganz offiziell!! Ich hab jetzt das, was ich nie für möglich gehalten hätte: Ein normales Leben.

      Auch im letzten Jahr ist viel passiert. Ich habe meine Arbeit verloren und in der 7. Schwangerschaftswoche auch mein Baby. Aber ich habs geschafft. Ich bin darüber hinweggekommen ohne SVV, Depressionen und RT. Wenns abwärts geht gehts auch wieder aufwärts, klingt sehr simpel, ist aber so. Jetzt hab ich einen tollen neuen Job und vielleicht klappt es ja auch bald mal mit unserem Wunschkind. Nennt es rosarote Brille, oder was auch immer. Aber die Dinge sind oft nicht so schlimm, wie sie einem scheinen. Natürlich war es der schlimmste Moment meines Lebens, als mein kleines Würmchen gestorben ist. Aber ich habe auch das geschafft. Ich bin stabil genug, soetwas durchzustehen. Ich bin - normal. Normalität, für die ich jahrelang so hart gekämpft habe. Schade, dass Nachtigal das nicht mehr miterleben konnte, aber ich bin auch überzeugt, dass sie irgendwo sitz und ein bisschen stolz auf ihre Novo ist ;)

      Ich bin überzeugt, euch allen wird das auch gelingen. Auch, wenn ihr nicht daran glauben könnt, weil es euch so schlecht geht. Ihr könnt es schaffen, das versichert euch

      Novocaine
      Es nimmt der Augenblick was Jahre geben...

      Es geht immer weiter, egal was passiert. *evtl trigger*

      Manchmal habe ich das Gefühl, mein Leben hat schon mit Krankheit angefangen... Seit ich drei Jahre alt bin habe ich Alopezie, die meisten werden es wohl unter "Haarausfall" kennen. Wir wissen nicht woher es kommt, was man dagegen machen kann, ob man überhaupt etwas machen kann oder ob es irgendwann von alleine aufhört. Ab meinem dritten Lebensjahr passte ich also nichtmehr in das Bild der "Vorzeigetochter". Da zu der Zeit meine Krankheit aber das einzige "Manko" an mir war hatten meine Eltern die Hoffnung, man könnte mich heilen und alles wäre super. Also bin ich Jahre lang mit meinen Eltern von einem Arzt zum anderen gerannt. Hab schm*rz*n, Juckreiz, Allergien und Kopfhaut-Verbrennungen über mich ergehen lassen. Bin über mehrere Jahre 4-mal wöchentlich zum Arzt gegangen. Aber irgendwann gab es keine Behandlungsmethode, die wir noch nicht ausprobiert hatten. Irgendwann hab ich die Hoffnung aufgegeben. Hab mich geweigert alles noch ein zweites Mal zu probieren. Ich war glücklich, auch ohne Haare. Ich hatte eine beste Freundin, ich wurde akzeptiert. Und dann kam ich in die Schule...

      Ich wusste, dass S. (meine beste Freundin) nicht auf meine Schule gehen würde, und ich wusste auch, dass N. (ein Freund aus meiner Nachbarschaft) erst ein Jahr später eingeschult werden würde. Aber das war ok. In meiner kindlichen Naivität war mir klar, dass ich neue Freunde finden würde. Bereits an meinem zweiten Schultag kam ich weinend nach Hause. Ich kam damit klar, einen oder auch zwei Kinder gegen mich zu haben, aber gegen eine ganze Klasse kam ich nicht an. Ich suchte Trost bei meiner Mutter. Damals war ich ncoh fest daon überzeugt sie würde mir helfen. Und auch nachdem sie mir in den nächsten Wochen mehrmals taglich gesagt hatte, ich würde übertreiben, mir das alles ausdenken und vollkommen überreagieren war sie für mich immernoch die Mutter, die ich liebte und die natürlich auch immer recht hatte. Ich verinnerlichte, was sie mir so deutlich sagte. "Du übertreibst, du bist schwach und es ist DEINE Schuld, wenn du dich nicht wehren kannst." Aber schwach wollte ich nicht sein. Also lernte ich, niemandem zu sagen, was in der Schule passierte. Was hätten die Erwachsenen denn auch sagen sollen? Es war doch meine Schuld! Meine Schuld, dass ich keine Haare hatte, meine Schuld, dass ich mich gegen das Mobbing nicht wehren konnte, meine Schuld, dass meine Bastelarbeiten und meine Hausaufgaben so schlecht waren, dass meine Mitschüler sich gezwungen fühlten sie in kleine Fetzen zu reißen... Mit der Zeit lernte ich nicht nur zu Schweigen, wenn es um Mobbing ging und die Tränen zu unterdrücken, wenn andere Leute dabei waren, sondern auch zu Lächeln, wann immer es erwartet wurde, an den richtigen Stellen zu Lachen und immer gut gelaunt und glücklich zu wirken. Vier Jahre lang hatte ich Zeit, meine "Maske" zu perfektionieren. Während meiner Zeit in der Grundschule fand ich eine Freundin in einem Mädchen, welches zu Beginn der zweiten Klasse in unser Dorf zog. Ich hoffte, auf dem Gymnsaium mit ihr in eine Klasse zu kommen, doch sie ging auf die Realschule. Ich stand also wieder allein da, ohne Freunde, dafür aber in einer Klasse mit den Jungs, die mich über vier Jahre lnag aufs Übelste beschimpft hatten... Doch sobald das fünfte Schuljahr anfing änderte sich alles. Ich weiß nicht warum, doch das Mobbing hörte auf. Ich freundete mich mit Mädchen aus meiner Grundschulklasse an und auch mit welchen, die ich neu kennen gelernt hatte. Am besten verstand ich mit mit A. und K. Wir saßen in jeder Stunde nebeneinander, verbrachten die Pausen gemeinsam, feierten gemeinsam unsere Geburtstage. Die fünfte und sechse Klasse gehörten wohl zu den besten Jahren in meiner Schulzeit. Auch wenn ich gegenüber "Fremden" extrem misstrauisch war und sehr lange brauchte um Leute an mich heran zu lassen gewöhnte ich mich mit der Zeit an die Anwesenheit der Jungs und langsam aber sicher verschwand die Angst vor neuen Beschimpfungen. Mein Lächeln war nichtmehr nur unecht.

      Zum Ende der sechsten Klasse, als ich meine Angst größtenteils überW*nd*n hatte und mein einziges Problem das fehlende Vertrauen zu meinen Eltern war, kam dann der nächste Rückschlag. Ich werde jetzt lieber nicht all zu genau darauf eingehen, zum Teil weil das Thema MB einige von euch triggert und zum Teil, weil ich selbst nicht gut darüber reden kann, aber ich denke "S*xuelle Belästigung bzw. versuchte v*rg*w*lt*g}ung" sagt schon einiges. Zuerst hatte ich kaum Probleme damit, zumindest merkte ich es nicht. Ich stempelte es unter "blöd gelaufen" ab und versuchte es möglichst zu verdrängen. Bald jedoch begannen meine Freundinnen mit den ständigen Umarmungen zu Begrüßung, etc. Da wurde mir erst wirklich bewusst, wie sehr ich ein Problem mit körperlicher Nähe habe. Das der Stiefvater meines Ex-Freundes dazu neigt, mich an Stellen zu berühren, wo seine Hände nichts zu suchen haben, hat dann auch noch seinen Teil dazu beigetragen. Ich bekam bei körperlicher Nähe Panikattacken, aber auch wenn ich keinen "Fluchtweg" hatte. Langsam lernte ich zumindest Umarmungen von Menschen, denen ich vertraue, zuzulassen. Natürlich war ich immernoch sehr vorsichtig, aber ich konnte Umarmungen hinnehmen ohne Panikattacken zu bekommen. Mein Leben "normalisierte" sich also langsam wieder.

      Ich war unglaublich glücklich, als ich dann mit 13 meinen ersten Freund hatte. Ich kannte ihn schon mein ganzes Leben lang weil er im Haus neben uns gewohnt hat. Bereits bevor wir zusammen gekommen sind hab ich mich zum ersten Mal v*rl*tzt. Ich habe mir seinen Anfangsbuchstaben in den Arm g*schn*tt*n. Ich wollte, dass er ein Teil von mir wird. Ich wollte, dass er immernoch zu mir gehört, selbst wenn wir uns irgendwann trennen sollten. Und ich hab gemerkt, dass es unglaublich gut getan hat... Daach hab ich mich immer öfter v*rl*tzt. Ich wusste nicht, wie ich diese innere Zerrissenheit anders hätte kompensieren können... Ich wollte mit ihm kuscheln und händchenhalten und ihn küssen. Aber ich konnte nicht... Ich konnte ihn nicht an mich ran lassen. Nach drei Monaten machte er Schluss und ich fand herraus, dass er mich die ganze zeit nur verarscht hatte. Ich versank in einem Loch von dem ich dachte ich würde niewieder heraus kommen. Nicht, weil ich unglücklich verliebt war, sondern weil dieser Mensch, der einzige Mensch dem ich immer voll und ganz vertraut hatte, dieser Freund, den ich so lange kannte und der mir so wichtig war, plötzlich weg war.

      Etwa ein halbes Jahr später lernte ich auf einer Reise nach China R. kennen, der zwar von einer anderen Schule kam, jedoch trotzdem mit unserer Gruppe reiste. Ich weiß nicht warum, aber in dieser Zeit bin ich fast täglich zusammengebrochen. Hab hyperventiliert, geheult, gezittert, mir ist immerwieder schwarz vor Augen geworden, ich hatte Fieber und Schüttelfrost, und das zum Teil über Stunden bis es irgendwann schlagartig wieder aufgehört hat. R. war (zusammen mit den Ärzten) der einzige, der wirklich begriff, dass das keine körperlichen Ursachen hatte. Er sah meine v*rl*tzungen, und nicht nur die äußeren... Er erkannte, wann mein Lächeln gefälscht war und er wusste, wie er mit mir umgehen musste. Er wusste, wann ich reden wollte und wann ich einfach nur jemanden brauchte, der mich in den Arm nahm. Und er wusste auch, wenn er mich nicht berühren durfte. Ich dachte, ich hätte jemanden gefunden, der N. ersetzen konnte... Doch nach ein paar monaten gab R. mich auf. Er glaubte nichtmehr daran, dass ich mit dem SVV aufhören könnte.

      Nachdem auch meine Mädels mich aufgegeben hatten und ich wieder allein dastand gab ich meinen Kampf gegen das SVV auf. Ich ging zwar regelmäßig zu meinen Therastunden, doch ich kämpfte nicht. Ich sah keinen Sinn darin aufzuhören. Ich fühlte mich einsam und leer. Ich hatte das Gefühl alle wären gegen mich. Meine Mutter, zu der ich niewieder Vertrauen aufgebaut hab, N., R., meine Lehrer, meine "Freundinnen"... Bis ich irgendwann tiefer Schn*tt als jemals zuvor. Es war im Endeffekt nicht wirklich tief, grade so, dass ein Pflaster nichtmehr reichte um die bl*tung zu stoppen. Aber es machte mir Angst... Ich kannte mich mit Verbänden nicht aus, ich hatte kein Verbandsmaterial und ich wusste nicht wie schlimm die bl*tung tatsächlich war. Also entschied ich mich in meiner Panik, zum Schul-Sanidienst zu gehen. Ich wusste nicht wer Dienst hatte und es war mir auch egal, hauptsache irgendwer der Ahnung davon hatte guckte sich meinen Arm an! Zufälliger Weise hatte H. Dienst, den ich ebenfalls bei der Fahrt nach China kennengelernt habe. Seit diesem einem Mal wo er meine W*nd* versorgt hat hab ich mich geweigert jemand anderen als ihn oder seinen Bruder an meine v*rl*tzungen zu lassen (außer natürlich die Ärzte im KH). Zum einen, weil sich die Angst vor Berührungen anderer Menschen wieder bemerkbar machte und zum anderen, weil ich bei ihm und seinem Zwilling sicher sein kann, dass sie mit dem Anblick der v*rl*tzungen klar kommen. Dann müssen sich das ja nicht noch irgendwelche anderen Leute angucken, für die das vllt zu heftig ist. Naja, seit die beiden meine W*nd*n versorgen versuchen sie auch, mich vom SVV ab zu bringen. Und langsam funktionierts. Das SVV wird weniger, ich kann zum Teil Berührungen wieder zulassen, ich kann mich auf andere Menschen einlassen, ich lerne wieder zu vertrauen und ich baue zumindest zu meinem Vater wieder ein recht gutes Verhältnis auf.

      Ich hab wieder angefangen zu kämpfen und ich weiß, dass ich es schaffen kann. Natürlich gibt es immer wieder Rückschläge, zum Teil auch wirklich heftige, aber ich hab meine Zwillinge die mir beistehen und mein kleines Phosphor-Engelchen und einige andere Freunde die mir Mut machen. Ich weiß, dass ich es hinkriege und ich weiß, dass ihr es auch schaffen werdet. Ihr dürft nur nicht aufgeben, kämpft weiter, auch wenn es mal bergab geht! Es lohnt sich :)

      PS.: Damn, ist das viel geworden... oO Ob das überhaupt alles jemand ließt?
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]

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      Mein Schlüsselerlebnis zum Aufhören (SVV)

      Ich bin jetzt seit 2 Jahren und ein paar Tagen clean und immerhin hatte ich vorher 11 Jahre, in denen ich immer mal mehr oder mal weniger schlimme Phasen hatte, aber nie ganz aufhören konnte.
      Ohne diesen Schlüsselmoment weiß ich nicht, ob ich das geschafft hätte. Und ich will es auch lieber gar nicht wissen.

      Ich hatte Ende Winter 2009 bis weit in den Frühling 2010 wieder eine ganz schlimme Phase, unter Anderem auch, was SVV betrifft. Mein Hausarzt war mal wieder am verzweifeln, n*hte und verband und verband und n*hte. Und er hat mir in der Zeit drei Mal damit "gedroht", dass er sich das nicht mehr anschaut und auch gar nicht mehr verantworten kann, sondern mich einweist. Die V*rl*tz*ng*n wurden ja auch immer schlimmer, ich war vollkommen außer Kontrolle.
      Beim dritten Mal hat er es dann echt ernst gemeint, denn da kam ich mit einer V*rl*tz*ng......naja.....
      Er sagte, er kann bei dieser V*rl*tz*ng die Verantwortung einfach nicht mehr tragen (völlig verständlich) und jetzt geht es nicht mehr anders, als mit einer Einweisung.
      Und nur durch weinen und bitten und betteln und dem festen Versprechen (und er kannte mich lange und gut genug, um zu wissen, dass ich meine Versprechen halte), es auf jeden Fall nicht mehr, wie soll ich sagen, eben nicht mehr so zu tun, wie an diesem Tag, konnte ich ihn noch ein einziges "und letztes Mal" davon abhalten. Und ich wusste, dass ich das halten würde (also erst mal, so die nächste Zeit auf jeden Fall), denn ich wollte auf keinen Fall stationär!
      Da war dann schon mal eine kleine Bremse drin. Aber selbst _wenn_ ich es da geschafft hätte, ganz aufzuhören, was ich nicht glaube, dann wäre das ganz sicher nicht für soo lange, geschweige denn für immer gewesen.

      Ein paar Tage später war ein Besuch angesagt in NRW, bei meiner Familie. Meine Schwester und meine Eltern wohnen auch eine Stunden voneinander entfernt. Ich wollte dann erst zu meiner Schwester und danach zu meinen Eltern.
      Nun hatte ich vorher schon seit einiger Zeit eine Freundschaft hier im Forum, die ziemlich schnell sehr vertraut und eng wurde.
      Die Frau war so ca. in meinem Alter, wir hatten auch sonst viel gemeinsam, konnten einander so gut verstehen. Und sie kam auch einfach nicht klar. Sie hatte auch in einer PN oder am Telefon mal was von d*rch*chn*tt*nen Sehnen erzählt, aber irgendwie nur so am Rande und ich habe auch nicht weiter nachgefragt. Da sie nicht mehr dazu sagte, habe ich mir darüber keine großen Gedanken gemacht, sondern wohl gedacht, das es dann sicher nicht so schlimm war, gen*ht worden und ok, oder so. Weiß nicht mehr so genau.
      Da sie so halbwegs in der Nähe meiner Schwester wohnt, wollten wir die Gelegenheit nutzen, uns endlich mal persönlich kennen zu lernen.

      Als ich dann bei ihr war, traf mich innerlich fast der Schlag. Sie konnte an beiden Händen nur noch Daumen und Zeigefinger bewegen. Beim späteren Erzählen stellte sich raus, dass sie sich an beiden Unterarmen aus Versehen die Sehnen so z*rf*tzt hatte, dass es nicht zu n*hen war und somit muss sie nun für den Rest ihres Lebens mit dieser Behinderung klar kommen.
      Ich selber hatte mich auch schon einige Male so schlimm g*schn*tt*n, dass ich selbst schon Angst hatte, irgendwas wichtiges kaputt zu machen und mein Arzt hat mich unter anderem auch immer wieder davor gewarnt.
      Aber......"mir passiert das schon nicht"..... :thinking blue:
      Als ich mich von ihr verabschiedet habe, hab ich auf dem ganzen Weg zu meiner Schwester nur geweint.
      Einerseits aus Mitleid, aber auch meinetwegen, weil mir bewusst wurde, wie nahe ich höchstwahrscheinlich mehrmals knapp daran vorbei geschrappt bin, dass mir das auch passiert.
      Und sofort fielen mit tausend Dinge ein, die ich dann nicht mehr machen könnte. Nie mehr klettern, nie mehr Keyboard spielen, etc. pp. ganz viele solcher Dinge stürzten auf mich ein. Allein schon die normalen Dinge wie Katzen füttern, duschen, kochen, fast alles eigentlich.
      Und das geht ja nie mehr weg. Nie nie mehr, so lange man lebt. :shock:
      Und in dieser einen Stunde im Auto hat es in meinem Kopf hammermäßig gescheppert.
      Von dem Moment an habe ich mich nie wieder g*schn*tt*n. Oder sonstwie absichtlich v*rl*tzt. Ich bin dieser Frau so dankbar, ich will mir nicht vorstellen, was jetzt ohne sie wäre.
      Für sie wird dadurch natürlich auch nichts besser, aber sie sagte, dass es dann wenigstens für etwas gut war, dass ihr das passiert ist, nämlich dass es mir nicht passieren wird.
      Denn ich bin mir recht sicher, dass ich das niemals riskieren werde. Und ich würde es schon mit einem einzigen kleinen Rückfall riskieren. Ich weiß nämlich, dass immer die Möglichkeit besteht, dass es dann nicht bei dem einen Mal bleibt. Ich kenne doch den Sucht-Charakter, ich weiß, wie sehr einen das runter ziehen kann, runter in die Spirale, in den Teufelskreis, in den Strudel, der einen immer weiter runter zieht. Und man kann sich nicht wehren. Und irgendwann ist man wieder an dem Punkt, an dem einem alles egal ist und dann schn**d*t man sich einfach unkontrolliert, immer schlimmer und noch schlimmer. Und es ist so schwer da rauszukommen, wenn man erst mal so tief gefallen ist. Das weiß ich doch, habe es oft genug erlebt.
      So, und weil ich das weiß und weil ich immer diese Hände vor Augen habe, mit denen ich nienienie mehr klettern könnte und so unendlich viele Dinge auch nicht mehr, nie mehr, darum fühle ich mich sehr sicher davor, dass ich riskiere, da noch mal reinzurutschen.

      Bisher hat das auch sehr gut geklappt. Es fehlt mir nur sehr selten. Ich habe ja vorher schon so viel gelernt (Thera, Klinik, Tipps von hier), was mich eigentlich dazu befähigt hätte, schon viel eher diesen Schritt zu gehen. Also fiel ich eigentlich nicht ins kalte Wasser, sondern wusste mir zu helfen, wenn ich Druck hatte. Es fehlte nur irgendwie.....ich weiß heute noch nicht, wie ich das beschreiben soll. Ein richtiger Tritt an der richtigen Stelle? Im richtigen Moment? In dem Fall war das dann wohl dieser Tritt. Dieser Schock. Ihretwegen, die Vorstellung, dass sie lebenslang damit klar kommen muss. Aber auch der Schock, dass mir das auch hätte passieren können und dass es mir auch durchaus noch passieren kann, wenn ich nur noch ein einziges Mal in diesen Strudel gerate.

      Und ich möchte dieser Frau an dieser Stelle noch mal ein unendlich großes Danke sagen.
      Danke Gaby, dass es Dich gibt, dass Du so bist wie Du bist, dass Du mich mit Sicherheit vor so vielen schlimmen Dingen bewahrt hast. Ich will echt nicht wissen, wie mein Leben ohne Dich weiter verlaufen wäre.
      Und danke für Deine Großherzigkeit, Dich mit mir freuen zu können, obwohl dieses Glück, das ich hatte ja nur durch das Unglück, das Du hattest herrührt. Und für Deine Offenheit, diese sehr persönliche Sache nicht vor mir zu verstecken. :love:
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Dann schreibe ich auch mal meine Lebensgeschichte...

      Als kleinkind war ich eigentlich immer sehr aufgeweckt und Glücklich, hatte viel mit anderen Kindern gespielt. Meine Eltern ließen sich ca. 1 Jahr nach meiner Geburt scheiden. Mein Vater war Alkoholiker und auch Agressiv, hatte meiner Mutter oder Mir aber nie etwas angetan. Bis zu meinem 2. Lebensjahr. Ich erinnere Mich nur noch an das Bild, wie meine Mum weinte und mein Vater die Pistole an ihren Kopf hielt... Er war vollkommen betrunken. Meine Mum rief die Polizei, er kam in die Psychatrie für 4 Tage. Danach hatte ich wohl noch Kontakt zu ihm bis ich 5 Jahre alt war. Ich erinnere Mich nur noch an eine Szene, wie ich mit ihm an der Haltestelle steh und er mir ein Pokemon Plüschtier geschenkt hat. Mit 5 Jahren wollte ich ihn wohl nicht mehr sehen... Mit ca 7 Jahren wurde ich schwer agressiv und Gewalttätig, ich schlug andere Menschen auf der Straße und bedrohte sie mit sch*r*n und Messern, verPr*g*lte Nachbarn. Ich wurde dann für 3 Monate in die Psychatrie eingewiesen. Dort stelle sich wohl heraus, dass ich ein Trauma von der damaligen Situation mit meinem Vater hatte. Meine Mutter und auch die Psychologin konnten sich nicht erklären wieso ich es wusste, ich war erst 2 und niemand hatte mir etwas davon erzählt. Dort malte ich mir einen sicheren Ort.. Und danach schien wohl alles in Ordnung zu sein,zumindest war Ich nicht mehr so Aggressiv.
      In der Grundschule war ich eigentlich ein sehr offenes und beliebtes Mädchen, hatte mit vielen Freundschaft geschlossen und war auch relativ gut in der Schule. Als ich dann mit 10 Jahren auf die Gesamtschule kam, war es ebenfalls so. Ich lernte S. kennen. Wir wahren von Anfang an sehr dicke. Doch in dem 2. Halbjahr der 5. Klasse fing das Mobbing an. Erst waren es nur ein paar Beleidigungen, doch es schaukelte sich nach und nach höher. Mal wurden mir meine Sachen vom Tisch runtergehauen, mal hatte ich n Kaugummi in den Haaren, mal wurde ich getreten und auch ab und an g*schl*g*n. Mit 11 Jahren begann ich dann mit dem R*tz*n. Hauptsächlich wegen der Schule. Am Anfang war es nicht so schlimm, es war nur Oberflächlich und hat schnell geheilt.
      In der 6. Klasse erfuhr meine Mutter von dem Mobbing und der SVV. Sie redete mit meiner Lehrerin, mit dem Direktor, mit dem Jugendamt. Nichts half. Das Jugendamt stellte sich sogar noch gegen Mich. Ich sei selbst schuld, das ich gemobbt werde. Mit der Zeit wurde ich immer zurückhaltener, schüchtern und verschlossener. Als dann meine Oma starb, wurde es immer schlimmer. Ich ging nicht mehr zur Schule, wenn ich denn mal hingegangen bin, wurde ich auch dafür gemobbt das ich schwänze. Ich habe mich nie zur wehr gesetzt. Dann in der 7. Klasse kam ich wieder in die Psychatrie. Ich wurde nach 2 Wochen entlassen, weil ich "untherapierbar" sei. Da lernte ich C. kennen. Wir haben viel zusammen gemacht und dann war er bei mir. Er wollte mehr, ich lies es zu, doch ich wollte dann "kurz davor" nicht mehr. Er ignorierte meine Worte und meine Schreie... Trotzdem kam ich 1 Woche später mit ihm zusammen. Auch wenn ich es ihm nie wirklich verziehen habe. Doch es war kein Fehler, es war eine sehr schöne Zeit, er war der tollste Junge den ich je kennengelernt hatte. Er unterstütze Mich bei allem, er war immer für mich da und gab mir Kraft. Doch da war noch dieses eine Thema von damals. Mein Vater. Langsam sah ich sein Gesicht draußen vorm Fenster, brach in Panik aus und war wie gelähmt. Ich bildete mir immer öfter ein, ihn zu sehen oder zu hören. Ich sah sein Gesicht überall vor meinen Augen. besonders Nachts war es schlimm. Ich hatte das Gefühl er sei hier, in der Wohnung. Nur C. konnte mich dann am nächsten Tag vom Schock beruhigen. Er war einfach meine Große Liebe. Wir waren 2 Jahre zusammen. Und es endete leider.. Ich behandelte ihn nicht gut, ich war sehr egoistisch und v*rl*tzend ihm gegenüber. Wir bleiben Freunde, sehr gute Freunde. weiterhin war er immer da. Dann kam auch schon K. , der mich schlug und öffentlich beleidigte und niedermachte. Ich habe es mir gefallen lassen, aus Rache dafür, dass ich C. so v*rl*tzt hatte. 1 Jahr lang habe ich das mitgemacht.. Und dann den Schlussstrich geuogen nach so langer Zeit. Es ging mir langsam besser.. In die Schule ging ich schon lange nicht mehr, Ich wurde von meinem Hausarzt insgesamt über 1 Jahr lang krankgeschrieben.
      Dann mit 15 kam die Nachricht... Mein Vater ist g*st*rb*n. Ich war erst Glücklich, niemals mehr Angst haben zu müssen, das er irgendwann hier steht und uns weh tut. Doch ich fing an zu merken, wie sehr ich einen Vater vermisst hatte.. Ich fuhr dorthin, wo er starb, ich bekam Bilder und mir wurde auch gesagt, dass er über Mich erzählt hat. Das er mich sehr vermisst... Wegen seinem Alkohol wusste er nicht mehr wo er wohnt und wie er heißt. Er wurde Demenzkrank und starb dann ein paar Jahre später. Ebenso habe ich Kontakt zu meiner Halbschwester E. aufgenommen. Ich erfuhr sehr viel von Ihr. Mein Dad hatte sie damals S*xuell M*ssbr**cht, sie musste Nächtelang seinen Plänen aus der DDR zu fliehen anhören, sie saß oft bis 5 uhr Morgens mit ihm da und musste dann zur Schule gehen. Ab da wurde es immer schlimmer. Ich R*tz* tiefer, es musste oft genäht werden. Die kl*ng* war mein Bester Freund geworden. Auch C. hatte den Kontakt abgebr*ch*n, wegen seiner neuen Freundin. Erst meldete er sich weniger, dann garnicht. Sie verbot ihm mich zu sehen. Das geht bis heute so. Ich habe in fast 2 Jahre nicht mehr gesehen und er wohnt nur 5 km von mir weg.
      Dann trat N. in mein Leben. ich war so verliebt in ihn. Doch als ich dann nochmal in die Psychatrie musste, beendete er die Beziehung nach 3 Monaten. Die Klinik half mir sehr, ich lernte wieder offener zu werden und mich nicht zu verschließen. Die selbstv*rl*tzung wurde weniger. Ich lernte neue Freunde kennen, machte verrückte Dinge um mein Selbstbewusstsein wieder stark zu machen. Die Entlassung war sehr hart für mich, Ich habe mich sehr wohl gefühlt dort und wäre am liebsten für immer da geblieben. Ich kam nach Hause und alles lief Prima. Ich hatte eine neue Schule, wo ich 3 mal die Woche arbeiten ging. Doch ich merkte Schnell das ich das nicht schaffe, oder einfach nur zu faul bin, keine Ahnung. 2 Wochen ging es gut, doch als dann die Schule begann, war das für mich erledigt. Ich ging nicht mehr hin, das Jugendamt war mittlerweile auch mit von der Partie.
      N. war immer noch da, ich liebte ihn die ganze Zeit über. Mal haben wir uns geküsst, dann hieß es ich will nichts von Dir. Das ging Monatelang, bis wir am 31.10.2011 wieder zusammen kamen. Er verarschte Mich, hat mich fast mit meiner damals besten Freundin betrogen, die ich aus der Klinik kannte. Ich machte Schluss und hielt den Kontaktabbruch 2 oder 3 Monate durch. Seitdem hatte ich keinen neuen Freund mehr, irgendwie ist da noch was, nur ich weiß nicht was. Ich hatte zwischenzeitig auch wieder was mit ihm, doch es war für Mich nichts weiter.
      Seit einem Monat will meine Mutter mich in eine Fremdunterbringung unterbringen. Erst wollte ich nicht, dann ging sie zum Anwalt und nun bestimmt das Gericht wohin ich komme. Wahrscheinlich 500km weg von hier.
      Doch ich schaue Positiv in die Zukunft. Mit meiner Halbschwester kämpfe ich darum, in der Nähe bleiben zu können. Auch N. ist traurig darüber das ich weg soll. Meine jetzige beste Freundin, ich glaube sie will nicht zeigen das sie traurig darüber ist. Ich habe Streit mit ihr weil sie sich so lang nicht gemeldet hat.
      Doch ich werde nun um meine Zukunft kämpfen und auch darum, dass meine beste Freundin meine beste Freundin bleibt. Und wenn ich erstmal hier ausziehe, wird das alles gut werden. Ich bin mir sicher das ich es schaffe. Ich finde es sehr Schade das C. nicht mehr bei mir ist um mir zu helfen, doch ich komme langsam damit klar. Ich komme langsam mit der Vergangenheit klar und darauf bin ich Stolz.
      Und das wünsche ich auch allen anderen hier.
      Danke für die, die das gelesen haben. :)
      ich fang dann auch mal an und versuche mein leben so kompakt wie moeglich zu schreiben:

      ich wurde 1990 geboren und war durchgehend ein ruhiges kind. mein vater hatte in einer kaserne eine kantine und auch meine mutter arbeitete dort. da es schwierig mit babysittern war wuchs ich dann quasi in der großkantine auf und war immer mit mir selbst beschaeftigt, da meine mutter kaum zeit für mich hatte. die kaserne war dann quasi mein spielplatz.
      in der grundschule hab ich auch immer nur alleine gespielt und wollte mit den anderen kindern auch nichts zu tun haben. wenn ich mal ein spielzeug von denen wollte wurd ich natuerlich nicht gelassen und die anderen kinder meideten mich. die erzieherinen machten sich dann immer sorgen.
      ich konnte zwar schon sehr frueh laufen aber nicht sprechen. zunaechst fiel das nicht auf, spaeter stellte sich heraus, dass meine ohrengaenge total vernarbt waren, konnte also nichts hoeren. ich wurde deswegen dann operiert und bekam anschließend sprachtherapie.
      ich war oft im krankenhaus, weil ich mich oft irgendwo verletzt habe, weil ich so tollpatschig war (und immernoch bin). bin oft die treppen runtergefallen hab mich gestoßen, gasflaschen, schränke und einmal ein klavier sind auf mir gefallen.
      ich bin dann einmal fast wegen meiner mandeln erstickt, weil sie zu groß waren, fiel niemanden auf. bin dann notoperiert worden. seitdem hab ich angst vorm ersticken und kann auch nicht wirklich tauchen, weil sich dann alles in mir zusasmmendrueckt.
      mein halbbruder kam dann auch zu uns nach hause weil er zu hause mit 18 rausgeschmissen wurde. er feierte partys, verwüsstete das haus und fuhr das auto schrott. meine eltern stritteten sich. meine oma kam zu uns mit ihrer schwester damit sie auf mich aufpassen koennen und auch mitarbeiten koennen. gab dann nur noch mehr streit. mein vater ging fremd, guckte sich nur nach anderen frauen um und nach alldem haben sie sich dann getrennt als ich 5 war. wuchs dann mit meinem drei jahre juengeren bruder und meiner mutter alleine auf. bis sie dann jemanden kennenlernte. er schlug mich abundzu und war auch sonst eher der jenige der sonst einen immer alles kauft und dann total aggressiv wird. eines weihnachten hat er dann sogar alle geschenke von ihnen und meinen verwanten am abend kaputt gemacht und in den muell geschmissen, weil ich zu lange auf war um mit den neuen sachen zu spielen.
      als ich meiner mutter dann gesagt hab dass er mich schlaegt hat sie dann mit ihm schluss gemacht.
      meine mutter hat auch immernoch schuldgefuehle wegen mir, weil sie sich nie um mich gekuemmert hat.
      in der grundschule wurd' ich dann auch von niemanden gemocht und ich wurde gemieden. kam auf die hauptschule habe nicht gelernt und den ganzen tag vor dem fernsehen und pc gehockt. ein paar freunde hatte ich aber viel hab ich mit denen auch nicht gemacht.
      [...]
      habe natürlich dann auch interesse an maedchen gehabt. allerdings sie nicht an mich, weil ich mich kaum gewaschen hab und ich mich nicht gescheert hab wie ich rumflief. ich ging dann von der schule auf das berufskolleg. was ich dann aber auch abgebrochen hab.
      ich sah jetzt besser aus und tat auch was fuer mein aussehen und auch maedchen mochten nicht, ich konnte allerdings nie eine wirkliche beziehung aufbauen, weil ich angst vor zurueckweisung hatte und auch schlechte kenntnisse im umgang mit menschen.
      habe dann mit 18 angefangen mich zu ritzen, weil ich auch natuerlich starke zukunftsaengste hatte, war grundpessimistisch und habe mich nicht akzeptiert und nichts zugehoerig gefuehlt.
      war dann zwei jahre arbeitslos und schwer depressiv.
      dann fing ich mit der abendschule an und wollte mein realschulabschluss nachholen. mit erfolg. ich fing an in der zeit zum psychiater zu gehen und fing auch eine therapie an. diagnose asperger syndrom und mittelschwere bis schwere depressionen. mir war schon irgendwie klar, dass ich autist bin.
      jetzt mache ich gerade mein abitur nach und habe vor physik oder chemie zu studieren. es gibt da aber im moment ein paar stolpersteine und habe deshalb auch keine große motivation. aber was anderes bleibt fuer mich nicht uebrig.

      und auch danke fuers durchlesen. vielleicht ging es einigen ja aehnlich


      [edit: satz entfernt., bitte beachte die löschregeln. / solaine]
      Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und k*tz*n mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.
      Fäulnis-Landgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()