einfach Leer?

      einfach Leer?

      Ich weiß nicht ganz wie ich das Gefühl beschreiben soll. Ich fühle mich so oft einfach nur leer. So als würde mich gar nichts interessieren und als wäre doch eh alles egal. - Es ist nicht so als würde ich dann r*tz*n wollen oder so, sondern mich interessiert einfach gar nichts. Ich bin körperlich anwesend, kriege auch das meiste auf die Reihe, fühle mich aber so als wäre ich von allem irgendwie "distanziert".
      Ich habe weder blackouts davon noch sonstwas in der Art, aber ich merke dann einfach keine Gefühle. Ich weiß z.B. kognitiv ich sollte glücklich sein jetzt oder traurig oder sauer und doch fühle ich nichts. Ich stehe sozusagen neben mir, empfinde nichts, lasse nichts an mich rankommen und funktioniere einfach.

      Wovon kann sowas kommen? Ich frage mich immer wieder was die Ursache ist dafür und noch mehr wie ich genau das Gefühl wegmachen kann nur weiß ich das nicht. Manchmal stehe ich sozusagen den ganzen Tag neben mir, fühle mich abwesend und dann gehe ich mit dem Gefühl schlafen, dass ich von meinem Tag gar nichts hatte.

      Kennt das jemand von euch? Wie kann man das irgendwie durchbrechen? Ich habe es schon mit Sport versucht oder mit kalt duschen, aber das hilft dann nur für die Zeit, die ich unter der Dusche stehe und dann bin ich wieder "weg"...
      ~*~ "sträwkcür run nebeL sad nam nnak nehetsreV - Leben muss man es aber vorwärts." ~*~
      Hallo.

      Ich denke wovon so etwas allgemein kommen kann, kann man so nicht sagen. Es ist (zumindest bei mir) eine vielzahl von Faktoren, die da zusammenkommt. Der wesentlichste ist wohl, dass ich so sehr mit etwas innerlich berschäftigt bin, dass ich es einfach nicht schaffe mich auf meine Wahrnehmungen oder meine Umwelt zu konzentrieren.
      Aber es gibt ja auch noch andere Gründe dafür und dann oft in Form spezifischer Auslöser, die man nicht unbedingt immer kennen muss. Ich denke da würden vor allem Gespräche mit den Fachpersonen helfen, um das auf die richtige Ursache zurückzuführen und dann ggf. auch etwas daran ändern zu können.

      Mehr kann ich dazu leider nicht sagen,
      klirr
      Hallo klirr,
      danke dir für die Antwort. :)
      Ich bin ja auf der Suche nach einem/ einer Thera, ich denke mal ich werde da dem ganzen auf den Grund gehen, wollte aber einfach vorher schon was tun dagegen.
      Was machst du wenn du in so einen Zustand kommst, ich weiß nämlich auch nicht wie ich da rauskomme, selbst wenn ich merke ich steh neben mir...

      lieben Gruß
      little_angel
      ~*~ "sträwkcür run nebeL sad nam nnak nehetsreV - Leben muss man es aber vorwärts." ~*~
      Hallo.

      Was dagegen tun... . Man kann sich permanent versuchen auf Sinnesreize zu konzentrieren. Das wäre ja wie mit dem Duschen. Aber das hilft nunmal tatsächlich nicht unbedingt dauerhaft.
      Ich finde es für mich wichtig den Zustand, wenn er da ist, erstmal zu aktzeptieren, denn wenn ich mich zu sehr damit beschäftige, führt das zu einem Gedankenkreislauf, der in immer weniger Aktion mündet. Ich muss aktiv bleiben, immer wieder Dinge tun, auch immer wieder etwas anderes, vor allem viel Bewegung und dabei auch den Körper wahrnehmen.

      Hm, ich finde es schwer dazu etwas passendes dazu zu sagen, zumal ich für mich selbst diese Zustände nie wirklich formuliert habe und auch nichtmal sagen kann, ob sie dem entsprechen, was du hier beschreibst. Es ist für mich einfach ein abgespalten sein von der Welt. Aber ich kann dabei sehr gut darüber reflektieren.
      Nur je mehr ich mich damit befasse, umso schlimmer wird es. Ich muss es einfach ignorieren und weitermachen, darf dem keine allzu genaue Aufmerksamkeit schenken, denn dann bleibe ich mit den Gedanken in mir verhaftet und komme ohnehin nicht mehr zu meiner Umwelt durch, auch wenn ich weiterhin in ihr bin.

      Pardon, jetzt ist es wirrer (für mich) geworden, als ich es wollte. Aber vielleicht passt ja dennoch etwas für dich. Ansonsten kannst du auch nochmal da reinschauen: Ideensammlung: Wenn es einen überrollt

      Gruß,
      klirr
      Hey :)
      Es ist jetzt wohl länger nichts mehr geschrieben worden, aber ich möchte trotzdem einen Beitrag dazu leisten.

      Ich kenne dieses Gefühl ziemlich genau von mir und habe jetzt, wo ich in der Klinik bin, auch erst erfahren, dass das eigentlich gar nicht so normal ist, wie ich immer dachte.
      Mein Thera hat mir dazu ein paar Übungen gezeigt, wie ich meine Umwelt wieder bewusster wahrnehmen kann. Sie erfordern nur ein bisschen Übung. Du wirst sie hier wahrscheinlich auch unter den Stabiübungen finden.
      Sonst hilft es mir auch oft mich von anderen Personen oft mit Namen ansprechen zu lassen das holt ein wieder ein bisschen zurück.

      Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen damit.

      lg
      "Vielleicht geben wir alle das Beste unserer Herzen kritiklos denen, die umgekehrt kaum an uns denken."

      T.H. White
      Hallo Eyes_on_Fire,
      danke dir für die Antwort. Magst du mir mehr über die Übungen erzählen - gerne auch per Message. Mit Therapie geht es bei mir leider nicht voran, weil anscheinend keiner momentan Therapieplätze hat... Ich bin bereit alles zu versuchen, wenn es hilft. :)

      lieben Gruß
      little_angel
      ~*~ "sträwkcür run nebeL sad nam nnak nehetsreV - Leben muss man es aber vorwärts." ~*~