...fliehen...

      ...fliehen...

      Hallihallo,

      ich weiss nicht, ob ihr mir da helfen könnt...aber ich versuch es einfach mal.

      mein letztes arbeitsverhältnis wäre eigentlich bis dezember befristet gewesen. jedoch hat man mich nach 4 wochen (das übel der zeitarbeit) rausgeschmissen mit der begründung wir hätten alles soweit aufgearbeitet. so recht mag ich das nicht glauben, jedoch war ich auch nicht unbedingt erpicht darauf den wirklichen grund zu erfahren. selbst die zeitarbeitsfirma sagte nichts anderes also ließ ich es auf sich beruhen.
      in den ersten 2 tagen meiner arbeitslosigkeit hatte ich SCHON ein gespräch mit meiner vermittlerin. das ging erstaunlich schnell. wir haben uns dann geeinigt, dass ich in eine maßnahme für bewerbungstraining gehen soll. die würde nur 2 - 3 tage die woche 8 stunden gehen die nächsten 8 wochen.
      als ich dann allerdings den bescheid bekamm stand da auf einmal 40h/woche.nun gab es aber leider kein zurück mehr. sämtlich fehltage müssen nachgeholt werden, wie man es halt so kennt.
      das problem an der sache ist, selbst durch diese unterstützung, habe ich das gefühl nicht effektiver arbeiten zu "können" wie ich es zu hause tat. teilweise sitzt man dort stunden rum und langweilt sich weil es doch gar nicht so viele stellen gibt...selbst die seminare, die wir haben...
      es ist einfach so, dass ich das gefühl habe, dass mich diese maßnahme nur noch depressiver macht, als ich es überhaupt schon bin. es fällt mir schwer aufzustehen, ich sehe den sinn in dem ganzen nicht mehr, mittlerweile fehlt mir auch der appetit. ich weiss nicht, ob es für mich förderlich ist weiter an dieser maßnahme teilzunehmen in diesem umfang. aber gleichzeitig kann ich ja auch nciht einfach so aussteigen. dann würde ich eine sperrzeit bekommen und jeden tag den ich krank bin muss ich sowieso nachholen...

      ich weiss im moment nicht, was ich tun soll bzw. was ich tun kann um diese situation erträglicher zu machen. ich gehe ja auch mittlerweile zum psychologen beim arbeitsamt der mir da helfen soll...allerdings spricht dieser mensch auch irgendwie in rätseln. im moment hab ich das gefühl auf der stelle zu treten und nicht mehr weiterzukommen....es ist ja nicht so, dass ich einfach nur faul bin...ich bin mir bewusst, dass chnellstens ein job her muss...aber mir fehlt im moment wirklich jede motivation...

      hat denn jemand schonmal eine ähnliche situation durchgemacht? hat vielleicht jemand einen rat?
      am liebsten würd ich alles hinschmeißen...aber das kann es ja eigentlich auch nicht sein....

      Lg

      kleine_traene
      Mach das Pflaster nicht ab - Führe mich hinter das licht - Auch wenn wir verloren gehen, bitte sag es mir nicht
      Auch wenn das glück uns verlässt - Auch wenn wir ohnmächtig sind - Bitte lass mich im Glauben das wir heilig sind
      Ich will die Wahrheit gar nicht wissen -Ich will die Wahrheit gar nicht hören
      (c) Juli - du lügst so schön
      Hallo kleine_traene,

      ich habe mich gerade gefragt, warum Dir eigentlich noch niemand geantwortet hat, aber bei Lesen wurde es mir dann doch klar.
      Es ist wirklich sehr schwer, was dazu zu sagen, was irgendwie hilfreich sein könnte.
      Mir fällt momentan nur ein, vielleicht mal zu überlegen, ob das Problem wirklich an dem Arbeitsplatz bzw. dem Seminar sitzt oder woanders in Deinem Leben. Ob Du das Pferd nicht vielleicht von der falschen Seite aufzuzäumen versuchst. Nur so ein Gedanke, der mir beim Lesen kam....
      Ich hatte auch mal einen Job in einem extrem schlecht laufenden Laden und ich war da fast den ganzen Tag alleine, das hat mich verrückt gemacht. Aber als ich dann nicht mehr dort gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass mir das zwar logischerweise nicht gut getan hat, so zu arbeiten, aber dass das nicht das ursächliche Problem war, sondern dass es mir einfach insgesamt psychisch immer schlechter ging.

      Wie wäre es denn, wenn Du mal einen unabhängigen Psychologen oder Psychiater aufsuchst, nicht nur den vom Arbeitsamt?
      Ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass der ganz was Anderes dazu sagt, ist natürlich nur eine Vermutung, aber sicher ist, dass der auf jeden Fall objektiv sein wird, im Gegensatz zu dem vom Arbeitsamt.

      Wie bitte, Du musst Tage, die Du krank bist nachholen?
      Hab ich ja noch nie gehört, aber ich lass mich da gerne belehren, ist das wirklich rechtens?
      Da solltest Du Dich wirklich mal erkundigen, das kommt mir irgendwie spanisch vor.

      Ja, sorry, aber mehr fällt auch mir nicht dazu ein.


      LG,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Hey,
      vielen Dank für deine Antwort. Ich habe schon befürchtet, dass es schwierig sein wird da einen Rat oder Denkanstoß zu finden.
      Das Arbeitsamt schreibt es so in ihren teilnahmebedingungen vor, dass fehltage, krankheit etc. nachgeholt werden müssen. Da kann ich nichts machen...
      Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Vielleicht ist es wirklich nicht der richtige Ansatz, die Situation zu bewältigen.
      Ich bin mir nur noch nicht so sicher...
      Bevor ich mein erstes Arbeitsverhältnis eingegangen bin, war ich ein halbes Jahr arbeitslos. Als das Arbeitsverhältnis beendet war, habe ich bemerkt, dass es mir viel schneller schlechter ging als davor. Das letzte Arbeitsverhältnis hat sicher dazu beigetragen die situation nicht unbedingt zu verbessern. Es war nur eine urlaubsvertretung und ich habe mich dort von anfang an nicht wohl gefühlt, habe den vertrag aber verlängert aus der Notwendigkeit heraus.Ich habe gemertk, dass sich meine psychische verfassung auf meine arbeitsweise auswirkt. Und das habe ich dann auch zu hören bekommen...
      meine therapie liegt seit 1 ½ jahren aus eis. Wir sind damals nicht weitergekommen und da mir die kasse aufgrund, dass die BPS und die begleitenden depressionen nicht so schwer sind/waren nur eine kurzzeittherapie genehmigt hat, fand meine therapeutin es zeitverschwendung wenn wir uns nur im kreis drehen.
      Sie meinte, ich könne jederzeit wieder anrufen etc. jedoch nur wenn es nicht um ein bestimmtes thema (an dem mir stecken geblieben sind) geht.
      Sicher gab es in den letzten 1 ½ jahren oft situationen wo ich wieder angerufen hätte, aber irgendwo hat mir der mut und auch ein wenig das vertrauen gefehlt. Auch in der letzten zeit war der gedanke wieder da. Aber schon damals in den ersten „Probesitzungen“ hat sie mir ab und an das gefühl gegeben, dass meine probleme gar nicht so schwerwiegend sind, dass es nun unbedingt eine therapie erfordert. So zweifel ich halt in den momenten, wo ich es in erwägung ziehe, dann auch gleichzeitig wieder daran....
      wollen würde ich schon, aber ich weiss nicht, ob es wirlich sinnvoll ist...
      Lg
      kleine_traene
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      Es k*tzt mich an. Ich bin schonwieder so böse und aggressiv...manchmal wünschte ich ich wäre weg hier....
      wir haben gerade nocheinmal beim abendbrot das thema arbeitslosigkeit angesprochen. unsere neuen nachbarn haben mit personalangelegenheiten beruflich zu tun. also vorstellungsgespräch führen, bewerbungen beurteilen etc.
      ich hab einmal eine bewerbung rübergegeben und sie meinten sie sei, bis auf kleinigkeiten in ordnung. meinem vater habne sie einen zettel gegeben. ich soll doch mal in hannover schauen wegen stellen, da werden ja leute gesucht....und kommenden sonntag einen termin vereinbart für ein "vorstellungsgespräch" zu dem ich auch nochmal eine komplette mappe mitbringen soll....
      ich schätze es sehr, dass sie mir hilfe anbieten...das ist auch nicht der punkt der mich so böse macht. der punkt war, dass ich meinte das ich die ganze woche kaum bewerbungen in dem seminar geschrieben habe, weil einfach für meine qualifikation kaum stellen da sind. erst recht nicht in hannover. auch heute hab ich in dem seminar eher rumgesessen als wirklich was produktiv machen können....das allein ist ja schon deprimierend genug...und das ich auch einfach mal ein wochenende abschalten will von dem ganzen...und mich nicht 7 tage die woche damit beschäftigen will...da meinte mein vater nur, dass es jetzt halt nunmal stressig ist...abschalten könnte ich, wenn ich einen job habe....
      da hatte ich schon wieder so eine wut...was zum henker glauben die, was ich in dem seminar den ganzen tag mache? däumchen drehen? sinnlos meine zeit absitzen und gammeln, weil ich keinen bock zum arbeiten habe?
      ich hasse es, ich hasse es einfach das man hingestellt wird so nach dem motto "streng dich doch einfach mehr an". schon eine woche zuvor hatten wir in einem kleinen kreis meiner freunde so eine diskussion. ich frage mich manchmal in was für einer welt die menschen leben, die sich damit nicht beschäftigen müssen...mit was für illusionen die an solche dinge herangehen...ich wünschte den menschen, die solche sprüche klopfen würde soetwas einmal passieren, damit sie merken, dass es einfach kein zuckerschlecken ist....
      das wäre wieder so ein grund um hier auszuziehen...verständnis braucht man hier von keinem in meiner tollen familie erwarten....ach, ich vergaß ja das ich einfach nur zu faul bin...wie konnte mir das entgehen....

      entschuldigt bitte, aber es macht mich einfach fertig und es gibt auch noch kaum jemanden mit dem man über solche dinge reden kann...von meinen freunden sind kaum noch welche übrig und meine eltern...naja, das hab ich ja schon ausführlich erklärt....

      tut mir leid, vielleicht war das dafür auch einfach nicht der richtige thread.

      Lg

      kleine_traene
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      Hallo noch mal,

      ich verstehe Deine Wut.
      Und den Spruch, wenn Du Arbeit hast kannst Du abschalten hätte man sich wirklich sparen sollen.
      Weiß Dein Vater eigentlich was über Dich und Deine Probleme?
      Wenn nicht, warum nicht? Liegt es an Dir, an ihm oder an Euch beiden?

      Insgesamt gesehen würde ich an Deiner Stelle ganz ganz dringend mal einen Facharzt aufsuchen.
      Weißt Du, ich bin ja kein Fachmann, aber ich habe rein vom Bauchgefühl her schon den Eindruck, dass Du dringend eine Therapie machen solltest, es klingt alles so nach Teufelskreis und Ausweglosigkeit und die Symptome, die Du schilderst kl*ng*n auch nicht nach "nicht so schlimm". Wobei ich beim nächsten Thema wäre. Die Therapeutin, wenn es bei den Probesitzungen schon nicht so gestimmt hat, W*nd*rt es mich ehrlich gesagt nicht wirklich, dass die Therapie auch nicht hilft.
      Such Dir doch erst mal einen Facharzt, bei dem Du Dich gut aufgehoben und ernst genommen fühlst und besprich dann mit dem das Thema Therapie. Wenn Du den richtigen Therapeuten hast und auch selber mitarbeitest, dann sollte es schon helfen. Aber wenn man sich natürlich nicht mal ernst genommen fühlt, mit seinen Problemen und seinem Befinden, dann kann ich mir vorstellen, dass einem auch die Motivation und das Vertrauen fehlen, sich da innerlich überhaupt richtig drauf einzulassen und aktiv mitzuarbeiten.

      Dass die Arbeit an sich einem durch so viele Dinge, die sie meistens mit sich bringt (Selbstbewusstsein, Kontakte, Beschäftigung etc.) absolut gut tut, dass kenne ich auch sehr gut. Aber auch wenn es noch so gut tut, ich hatte dennoch auch mal einen Punkt, an dem es einfach nicht mehr ging. Wie Du auch selber schreibst, die schlechte Verfassung wirkt sich auf die Arbeit aus. Und man fühlt sich überfordert, es geht einem schlechter.
      Ich hatte damals großes Glück mit meinen Kollegen und meinem Chef, die haben mich so lange bequasselt, bis ich endlich in die Klinik bin und das zweimal innerhalb von 2 Jahren. Und diese beiden Klinikaufenthalte und die ambulante Thera danach haben mir sehr geholfen.
      So gut die Arbeit einem auch tut, aber wenn es einem zu schlecht geht, dann kann sich das auch leicht umkehren.

      Wie Du jetzt damit umgehen solltest, kann ich Dir nicht sagen, ich verstehe Dich und finde die Situation auch sehr schwierig, aber das Einzige, was ich Dir raten kann ist, lass Dir helfen!
      Was hälst Du davon?
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      Hey du,

      es weiss niemand, ausser 2 freunde, von dem wirklichen grund meiner damaligen therapie. ich hab meine eltern angelogen und behauptet es sei wegen den ohrgeräuschen (die bestanden wirklich). die therapie würde auf stressbewältigung ausgerichtet sein.
      warum ich gelogen habe?
      der grund dafür liegt viele jahre zurück. meiner meinung auch heute noch, war es eine ernste sache. der freund meines cousins hat sich einen spaß daraus gemacht mich zu ärgern...da ist ja nichts schlimmes dran. aber wenn er dann anfängt einen zu b*gr*bsch*n....nun ja, etwas später habe ich meinen eltern davon erzählt und sie meinten das ich übertreiben würde bzw. es nicht stimmt. An den wortlaut genau kann ich mich nicht mehr erinnern. und das war für mich der punkt, an dem ich mich verschlossen habe...es geht sie einfach nichts mehr an. sie haben mich im stich gelassen, meine freundinnen waren damals genau im selben alter hätten mir da auch nciht helfen können...mein cousin hat es geduldet und teilweise auch mitgemacht und fand es lustig....was soll ich mit solchen menschen, die mich nicht ernst nehmen? die alles runterspielen und die augen davor verschließen? In unserer familie gibt es sowas nicht....das wäre ja absurd. ein gestörtes kind? ach, das ist doch übertrieben....seitdem rede ich über solche dinge kaum, wenn dann meistens so unkonkret das niemand damit etwas anfangen kann....ich habe kein vertrauen, wo soll es auch herkommen?

      das mit dem facharzt ist so eine sache....ich kann es selbst nicht genau einschätzen...ich habe, wie schon gesagt, auch in der letzten zeit wieder daran gedacht meine ehem. therapeutin nochmal zu kontaktieren...das problem ist, wie wohl überall sonst auch, dass es ja auch immer seine zeit dauert bis man einen termin bekommt. und die fachärzte sind hier auch nicht so dicht gesät....ich weiss, dass ich etwas tun muss...auch deshalb, weil es sonst wahrscheinlich auch mit dem job nicht klappt. und von der arbeit hängt sehr viel ab....denn ab februar bekomme ich keine sozialhilfe mehr und das bedeutet dann, noch mehr isolation....

      erstmal steht am montag ein gespräch auf dem arbeitsamt an, darauf muss ich mich jetzt versuchen vorzubereiten....und natürlich auf das "vorstellungsgespräch" morgen bei den nachbarn.... vielleicht tut sich ja noch eine stelle auf :S wers glaubt wird selig....

      ich werd sehen wie es die nächsten tage wird und mich gleichzeitig umtun nach einem facharzt...

      ich wünsche dir noch ein schönes wochenende und vielen dank für dein offenes ohr.

      viele liebe grüße

      kleine_traene ;( ;( ;(
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