Hallo zusammen,
nach Jahren mit einem fast normalen Leben, sehe ich wieder den Abgrund.
Bislang war es immer so, dass nach einer Tiefphase auch wieder eine Hochphase kam.
Daran habe ich mich in schwarzen Tagen hochgezogen, animierte mich zum Durchhalten und
Weitermachen.
Doch seit einiger Zeit kommen die Hochphasen nicht mehr. Ich habe das Gefühl,
es geht nur weiter bergab. Der Druck nimmt ständig zu und ich war in letzter Zeit mehrfach
versucht, diesen auf die falsche Weise abzubauen. Doch in diesen Teufelskreis aus
Erleichterung und Schuldgefühlen möchte ich nicht zurück.
Borderline wurde bei mir nicht diagnostiziert, obwohl ich mich in vielen Kriterien wiederfinde.
Ich war mit meinen Problemen aber auch nie bei einem Arzt. So lange ich funktioniere möchte ich
diesen Weg nicht gehen. Wohl auch,da ich die Auswirkungen eines solchen Schrittes nicht überblicken
kann. Ich versuche grundsätzlich immer rational an alle Probleme zu gehen.
Merke nun aber, dass dies immer schwieriger wird.
Immer mehr Emotionen machen mir einen Strich durch die Rechnung.
Immer wieder trifte ich selbst im Berufsleben von meinen selbst auferlegten Grundsätzen
ab. Berufliches und Privates trenne ich strikt, umso erschreckender ist für mich die Tatsache,
dass meine Probleme mir im Beruflichen folgen und mich zu einem (noch) kleinen Teil
handlungsunfähig machen.
Ich führe zwei unterschiedliche Leben und Persönlichkeiten: im Beruflichen die harte,
zielstrebige Person, die ein bißchen zu ehrgeizig ist. Damit auch oft aneckt.
Im Privaten die unsichere, kleine graue Persönlichkeit, der es unendlich schwerfällt
Entscheidungen zu treffen. Die sich selbst unsicher ist, sich nicht im Spiegel anschauen kann.
Jemand sagte mir letztens eine treffende Bezeichnung dafür: wissentliche Schizophrenie.
Ich verstehe mich in letzter Zeit selbst nicht mehr. Ich habe einen unglaublichen Mann, der
in allen Lagen zu mir steht. Mich in meiner dunkelsten Zeit kennengelernt hat und immer
für mich da war. Selbst diesem Menschen kann ich mich nicht anvertrauen, obwohl ich vom
Kopf her weiß, dass ich keine Befürchtungen haben muss. Er merkt, dass etwas nicht stimmt,
fragt, aber bedrängt mich nicht. Und ich scheue mich ihm zu sagen, dass es mir schlecht geht.
Warum?
Meine Mauern bröckeln. Wie lange werden diese noch halten? Wie lange werde ich mein Leben
aufrecht erhalten können? Wo ist die letzte Ausfahrt, bevor alles den Bach runter geht?
Ich möchte nicht das bisschen Normalität, das ich mir in mühseliger KleiN*rb*it die Jahre
aufgebaut habe, verlieren.
Oder ist es genau das, was ich machen sollte? Alles aufgeben und woanders neu anfangen?
Ich weiß, dass es so nicht weiter gehen kann und wird. Eines Tages werde ich die
Quittung erhalten. Im Beruf habe ich für diesen Fall vorgesorgt. Alles ist sortiert,
alles kann auch ohne mich weitergehen.
Im Privaten ist nichts geklärt...nichts vorbereitet. Ich habe Angst vor dem was kommen
kann und wird. Ich möchte nicht schwach sein, ich möchte nicht mehr sein als ein normaler
Mensch mit normalen Emotionen. Warum kann ich das nicht?
Ich schreibe dies, weil ich es loswerden musste. Danke fürs Zuhören.
Ninay
nach Jahren mit einem fast normalen Leben, sehe ich wieder den Abgrund.
Bislang war es immer so, dass nach einer Tiefphase auch wieder eine Hochphase kam.
Daran habe ich mich in schwarzen Tagen hochgezogen, animierte mich zum Durchhalten und
Weitermachen.
Doch seit einiger Zeit kommen die Hochphasen nicht mehr. Ich habe das Gefühl,
es geht nur weiter bergab. Der Druck nimmt ständig zu und ich war in letzter Zeit mehrfach
versucht, diesen auf die falsche Weise abzubauen. Doch in diesen Teufelskreis aus
Erleichterung und Schuldgefühlen möchte ich nicht zurück.
Borderline wurde bei mir nicht diagnostiziert, obwohl ich mich in vielen Kriterien wiederfinde.
Ich war mit meinen Problemen aber auch nie bei einem Arzt. So lange ich funktioniere möchte ich
diesen Weg nicht gehen. Wohl auch,da ich die Auswirkungen eines solchen Schrittes nicht überblicken
kann. Ich versuche grundsätzlich immer rational an alle Probleme zu gehen.
Merke nun aber, dass dies immer schwieriger wird.
Immer mehr Emotionen machen mir einen Strich durch die Rechnung.
Immer wieder trifte ich selbst im Berufsleben von meinen selbst auferlegten Grundsätzen
ab. Berufliches und Privates trenne ich strikt, umso erschreckender ist für mich die Tatsache,
dass meine Probleme mir im Beruflichen folgen und mich zu einem (noch) kleinen Teil
handlungsunfähig machen.
Ich führe zwei unterschiedliche Leben und Persönlichkeiten: im Beruflichen die harte,
zielstrebige Person, die ein bißchen zu ehrgeizig ist. Damit auch oft aneckt.
Im Privaten die unsichere, kleine graue Persönlichkeit, der es unendlich schwerfällt
Entscheidungen zu treffen. Die sich selbst unsicher ist, sich nicht im Spiegel anschauen kann.
Jemand sagte mir letztens eine treffende Bezeichnung dafür: wissentliche Schizophrenie.
Ich verstehe mich in letzter Zeit selbst nicht mehr. Ich habe einen unglaublichen Mann, der
in allen Lagen zu mir steht. Mich in meiner dunkelsten Zeit kennengelernt hat und immer
für mich da war. Selbst diesem Menschen kann ich mich nicht anvertrauen, obwohl ich vom
Kopf her weiß, dass ich keine Befürchtungen haben muss. Er merkt, dass etwas nicht stimmt,
fragt, aber bedrängt mich nicht. Und ich scheue mich ihm zu sagen, dass es mir schlecht geht.
Warum?
Meine Mauern bröckeln. Wie lange werden diese noch halten? Wie lange werde ich mein Leben
aufrecht erhalten können? Wo ist die letzte Ausfahrt, bevor alles den Bach runter geht?
Ich möchte nicht das bisschen Normalität, das ich mir in mühseliger KleiN*rb*it die Jahre
aufgebaut habe, verlieren.
Oder ist es genau das, was ich machen sollte? Alles aufgeben und woanders neu anfangen?
Ich weiß, dass es so nicht weiter gehen kann und wird. Eines Tages werde ich die
Quittung erhalten. Im Beruf habe ich für diesen Fall vorgesorgt. Alles ist sortiert,
alles kann auch ohne mich weitergehen.
Im Privaten ist nichts geklärt...nichts vorbereitet. Ich habe Angst vor dem was kommen
kann und wird. Ich möchte nicht schwach sein, ich möchte nicht mehr sein als ein normaler
Mensch mit normalen Emotionen. Warum kann ich das nicht?
Ich schreibe dies, weil ich es loswerden musste. Danke fürs Zuhören.
Ninay