Erschöpft

    Es gibt tatsächlich mindestens eine Person, die davon ausgeht, dass ich es nicht schaffe, das wurde mir mit eben diesen Worten so ins Gesicht gesagt, ist also keine Interpretationssache. Zusätzlich habe ich eben selbst das Gefühl, weil ich mich eben fühle, als wäre ich komplett falsch. "Jetzt erstrecht" funktioniert da nicht. Dazu müsste man selbstsicher sein und das bin ich nicht. Und wäre ich es, hätte ich kein Interesse daran, irgendwem irgendwas zu beweisen. So ist es nun halt so, dass ich weiß, dass es Menschen gibt, die absolut nicht hinter mir stehen und das zusätzlich zu der Unsicherheit und der Angst, die eh schon da sind. Die sorgen dafür, dass ich dort völlig eingeschüchtert sein werde und alles zusammen führt zu Fehlern und dann schaffe ich es tatsächlich nicht. Die Selffulfilling Prophecy halt. Ansatz wäre, selbstsicherer zu werden, aber ich weiß eben nicht wie.

    lg
    Hallo Paula,

    ich weiß nicht, ob das jetzt so wichtig ist aber ich wollte schnell was anmerken.
    Ich wollte auch mal in der Weihnachtszeit in einer Buchhandlung Bücher verpacken und mir wurde auch gesagt, dass ich vorher mit Zeitungspapier üben soll.
    Das ist ganz normal und hat nichts mit dir als Person oder deinen Fähigkeiten zu tun.
    Eher damit, dass die Buchhandlungen eben wollen, dass es gleich bei jedem Kunden einigermaßen klappt.

    Irgendwie merkt man ganz deutlich beim Lesen, wie arg du dich in dieser Negativschiene "Alles geht schief" verfahren hast.
    Ich denke, du hast dieses Denken einfach lange genug geübt, also über Jahre hinweg. Und deine negativen Erlebnisse haben das so bestätigt, also ist das jetzt so drin. Und es ist gewohnt.

    Hast du es schonmal damit versucht, ganz platt alles aufzuschreiben und immer einen positiven Satz dahinter?
    Willst du dein Leben und dich selbst überhaupt positiv sein?
    Das ist nicht als Unterstelllung gemeint, eher ein bisschen provokativ und ich würde jetzt gerne hören, wie du halb entrüstet "Ja!!" schreist.

    Kannst du versuchen dieses Ja, diesen Willen zum Positiven zu verinnerlichen?
    Wie Glasflügel schon schrieb, zeig was du kannst!
    Mal dir mal aus, wie es werden kann, wie du dort Spaß hast, Spaß an dem Umfeld, an deiner Aufgabe, Spaß daran einen positiven Eindruck zu machen.

    Klappt das?
    Kannst du dich auch so sehen?

    Liebe Grüße,
    Esmeralda
    Hey

    Ich weiß, dass das nicht böse gemeint und eigentlich nicht mal Kritik war. Der Rat kam von einer Bekannten, die dort arbeitet und die hat es gut gemeint. Nur habe ich irgendwie das Talent, sowas gleichzeitig in den falschen Hals zu bekommen. Nicht dass ich es ihr übel nehmen würde, es scheint nur perfektes Futter für den Perfektionismus zu sein und die Angst davor Fehler zu machen. Wobei 'nicht perfekt' = Fehler.
    Ich denke nicht, dass die 'Negativschiene' geübt und gewohnt ist. Wenn tatsächlich immer wieder alles schief läuft, geht man irgendwann automatisch davon aus, denke ich, weil es immer so war und um nicht wieder enttäuscht zu werden. Wobei ich auch denke, dass das anders ist, wenn man Selbstsicher ist.
    Aufschreiben... ich wüsste nicht, was ich da aufschreiben sollte, mal davon abgesehen, dass sich etwas Negatives nicht durch etwas Positives ohne Zusammenhang ausgleichen lässt. Für mich funktioniert das zumindest nicht. Und das hat nichts damit zu tun, dass _ich irgendwas nicht positiv sehen könnte. Ich könnte das, aber ich bin eben nicht allein auf der Welt und es gibt und gab immer wieder Menschen, denen ich zu fett, zu hässlich, zu schwarzhaarig, zu fehlerhaft, zu 'nicht-hetero', zu was auch immer bin und war und die mich das haben spüren lassen. Dafür wird man dann beschimpft, wie Dreck behandelt, g*schl*g*n und bedroht. Es sind nicht alle Menschen so, ich weiß, aber es gibt Menschen, die so sind. Ich will das dort niemandem unterstellen, aber das ist das Problem, das dahinter steht.
    Mit einem bockigen 'jetzt erstrecht, jetzt zeig ich was ich kann' oder so ist es wirklich nicht getan. Dashier ist 'nur' Auswirkung eines Grundproblems. Darum die Frage, wie man selbstsicherer werden kann.

    Lieber Gruß
    Hallo Paula,

    Paula. schrieb:

    Wenn tatsächlich immer wieder alles schief läuft, geht man irgendwann automatisch davon aus, denke ich, weil es immer so war und um nicht wieder enttäuscht zu werden.
    Ja, das meinte ich. Das "geübt und gewohnt" sollte nichts bewusstes unterstellen, sondern eben einfach einen Automatismus, der sich so entwickelt hat. Und der wurde dann eben trotzdem zur altbekannten Strategie um mit sowas umzugehen.

    Das mit dem Aufschreiben habe ich vorgeschlagen, weil ich glaube, dass man Muster, die man durchbrechen will, sehr wohl so angehen kann.
    Ich habe das über Jahre hinweg geübt und schließlich bin ich damit auch weitergekommen.
    Der Gedanke dahinter ist einfach, dass man dem Negativgedanken und dem damit vorhandenen Gefühl mit Rationalität begegnet bzw mit einem Gegensatz.
    Klar, du kannst dir das auch einfach so sagen, aber mir ging es am Anfang immer so, dass ich das dann nicht auf mich wirken lassen konnte und das Positive quasi "verpuffte".
    Durch die Gegenüberstellungen hatte ich dann irgendwann, wenn die Unsicherheit und die Negativgedanken kamen (Das war bei mir "Ich bin wertlos" und "Egal was ich mache, ich bin eine Versagerin") gleichzeitig die Postiven Gedanken dazu im Kopf und die Gewissheit, dass die Negativgedanken richtig sind begann zu schwinden (auf der Gefühlsebene).
    Und irgendwann war ich mir durch das Üben immer sicherer, dass ich sehr wohl dch etwas wert bin und keineswegs versage. Und ja, dadurch konnte ich viele Situationen besser meistern und hatte Erfolgserlebnisse.

    Achja, und das Positive sollte natürlich schon einen Zusammenhang haben.
    Bspw: "Ich bin wertlos" - "Jeder Mensch ist wertvoll, also auch ich."
    "Ich mache immer alles falsch" - "Jeder macht mal Fehler, das ist nicht schlimm. Außerdem habe ich XY gut hingekriegt, also mache ich nicht immer alles falsch sondern sehr wohl auch einiges richtig."

    Ich weiß, dass es die Menschen gibt, für die man nie richtig ist. Und wenn mich das jemand spüren lässt, dann falle ich auch schneller wieder in alte Muster zurück. Wenn ich mich sowieso für wertlos halte, dann kann mir ja auch niemand mehr weh tun. Ist ja dann egal, denn ich bin wertlos und schlecht und habe das verdient. So meine negative Grundüberzeugung.

    Das ist eine sehr kleinschrittige Vorgehensweise und man merkt Veränderungen zuerst gar nicht.
    Man muss die Geduld mit sich selbst haben und den Willen, den Glauben, dass es besser wird und man irgendwann nicht mehr soviel unter sich selbst leiden muss.

    Es kann sein, dass dir das nicht zusagt, aber ich wurde dadurch selbstsicherer.

    Vielleicht lernen andere auch ausschließlich durch gute Erfahrungen, die sie vielleicht nach den vielen schlechte gemacht haben. Aber das kann man ja nicht immer steuern. Beeinflussen sicher, aber ja, es kommt eben auch auf die anderen Menschen an, die man trifft und da hat so mancher vielleicht Pech. :(

    Vielleicht hast du irgendwann ein Schlüsselerlebnis, nachdem alles leichter wird. Ich wünsche es dir.

    Alles Liebe,
    Esmeralda
    Hey

    Achso, dann habe ich das falsch verstanden. Das Problem dabei und bei dem Versuch, dem etwas Positives gegenüber zu stellen ist halt, dass das negative Denken und die Angst zu versagen (bzw. davon auszugehen, dass man es wieder wird) nicht nur ein haltloser Glaubenssatz ist. Der Job da ist ja dann auch nicht restlos neu, ich war ja schon mal für mehrere Wochen in einer Buchhandlung und habe dort ein Praktikum gemacht. Ich bin zwar schon stolz, dass ich das damals so lang durchgehalten habe, aber für den für mich zuständigen Mitarbeiter dort war ich Dreck. Ich konnte _nichts gut genug machen, auch wenn er mir nie gesagt hat, _was ich angeblich falsch mache. Und den anderen Mitarbeitern war egal, was da ablief. Jeden Tag hat er mich fertig gemacht und es hat niemanden interessiert. So war es _immer. In der Schule und bei mehreren Praktikumsstellen. (Bei einem Praktikum in der Ergotherapie lief es sogar so, dass der Chef an einem Tag zu mir kam und mir sagte, dass meine Mutter dort angerufen hätte und nicht wolle, dass ich dort weiter arbeite. (Da war ich noch minderjährig.) Ich sollte also meine Sachen nehmen, sie würde mich abholen, das Praktikum wäre beendet. Ich hab versucht, mit ihm zu reden, weil das ja _mein Praktikum war und es mir dort wirklich gefallen hat und so weiter. Es war nichts zu machen. Meine Mutter kam dann tatsächlich und als ich sie angebrüllt habe, was sie sich einbildet, hat sie mich nur entgeistert angeguckt. Der Chef hatte nämlich bei mir zu Hause angerufen und gesagt, dass _ich das Praktikum beendet hätte. Ich habe aber nie auch nur ein Wort in der Richtung gesagt. Immerhin hat es mir dort wirklich gefallen und ich habe _nie daran gezweifelt, dass ich das Praktikum dort zu Ende machen wollte. Die Möglichkeit, das zu klären, habe ich auch auf bitten und nachfragen nicht bekommen.)
    Ich habe dort keine konstruktive Kritik bekommen, ich wurde fertig gemacht, ohne dass man mir einen Grund genannt hat. Auch auf Nachfrage nicht. In der Schule war ich erst die hässliche Fette, dann die Seltsame, mit der man nichts zu tun haben wollte. Das waren Kinder und Jugendliche. Erwachsene haben mir dann eben gar keine Gründe mehr genannt. Das alles macht verdammt unsicher. Andere Erfahrungen habe ich nur bei zwei Praktikumsstellen gemacht. Bei einer lief es gut, bei der anderen gab es konstruktive Kritik, so dass ich an mir arbeiten konnte.
    Aber die Unsicherheit, die mir das alles gebracht hat, bin ich bisher nicht losgeworden. Naja und irgendwann fing es dann halt an, dass ich wirklich nicht mehr konnte und Praktika, Schule, Ausbildung,... abbrechen musste, weil es nicht mehr ging. Da habe ich dann tatsächlich versagt. Ich wüsste nicht, wie ich da etwas gegenüber stellen könnte.

    Ich weiß, dass es die Menschen gibt, für die man nie richtig ist. Und wenn mich das jemand spüren lässt, dann falle ich auch schneller wieder in alte Muster zurück. Wenn ich mich sowieso für wertlos halte, dann kann mir ja auch niemand mehr weh tun. Ist ja dann egal, denn ich bin wertlos und schlecht und habe das verdient.
    Ich halte mich selbst nicht für wertlos und ich glaube auch nicht, dass ich es verdient habe, so behandelt zu werden. Das macht es eben noch schwerer, weil ich es nicht verstehe und sowas einfach nur weh tut und kaputt macht. Ich wüsste nicht, wie ich mit so etwas umgehen könnte und es ignorieren kann ich nicht, weil mir dafür der Rückhalt in mir selbst fehlt.

    Vielleicht hast du irgendwann ein Schlüsselerlebnis, nachdem alles leichter wird. Ich wünsche es dir.
    Danke. Wobei ich nicht glaube, dass irgendein einzelnes 'Schlüsselerlebnis' irgendetwas groß ändern würde. Ich brauche eine gute 'Strategie', aber ich habe keine Ahnung, wie die aussehen könnte.

    lg
    hallo,

    ich habe deinen thread rückwärts gelesen und dabei ist mir was aufgefallen: du suchst nach tipps für mehr selbstwertgefühl, nach strategien, um sicherer zu werden, aber gleichzeitig begründest du fast alle vorgeschlagenen möglichkeiten als unmöglichkeiten mit dem fehlenden selbstwertgefühl. was für ein satz. ich versuche es nochmal ausführlicher:
    beim lesen dachte ich "ja, das ist ein guter grund, warum sie glaubt, dass der tipp nicht fruchtet" und dann dachte ich "aber eigentlich ist der grund nur ihr minimales selbstwertgefühl". und grade darum geht es hier ja. es ist, als ob du quasi sagst "ich möchte wirklich mehr selbstwertgefühl haben. aber ich kann meinem schlechten selbstbild nichts positives gegenüber stellen, das reicht nicht, weil mein selbstwertgefühl so klein ist".

    ich glaube dir, dass diese ganze scheisse passiert ist und dass sich das in dein hirn gebrannt hat. dass es die selbstwahrnehmung dunkel trübt. aber: es sind die anderen. andere menschen, die negativ denken. aber das war. es gibt zwar auch jetzt noch einzelne, die anscheinend nicht an dich glauben, so wie du das schilderst. aber geht es darum? geht es darum, was einzelne menschen denken?
    eigentlich geht es in erster linie erstmal drum, was du selber denkst. und ich glaube, du musst dich dringend aus diesem gedanken-teufelskreis rauskriegen. ja, es reicht wahrscheinlich nicht, positives dem mist gegenüber zu stellen. aber es gibt auch nicht _den_ weg. sondern nur viele kleine faktoren, die am ende zusammen wirken.

    ich versuche mal, einige meiner methoden aufzuschreiben, die mir geholfen haben/helfen, wenn ich mir so klein wie eine maus in einer welt voller hübscher, fähiger, kompetenter riesen vorkam.
    mein oberstes prinzip war und ist selbstdisziplin und kopfkontrolle. die funktioniert nicht jede stunde und jeden tag, aber für mich ist es mit am wichtigsten, mir "ach scheisse, ich kanns doch eh nicht" strikt zu verbieten. ich versuche, generell aber besonders auch in schlechten zeiten, meinen kopf zu disziplinieren, mir gewisse floskeln und gedanken einfach nicht zu erlauben und sie wirklich als so schlecht anzusehen, dass ich sie nicht haben _darf_. das ist teilweise sehr schwer und anstrengend, aber für mich die beste möglichkeit, um nicht in gedankenspiralen zu versinken.
    außerdem habe ich immer wieder diese "steinchen in die andere hosentasche"-spiel gemacht. hab ich in meinem aushilfsjob 10 mal hintereinander abkassiert, ohne fehler zu machen oder die kollegin zu rufen, kam ein steinchen in die hosentasche. bin ich in kritischen situationen ruhig geblieben (s.o., oft nur durch dieses strikte verbot von irgendwelchen "ich mach mich nieder"-gedanken), ebenfalls. ich habe sie abends nicht mehr zurückverfolgt, die einzelnen erfolgserlebnisse, aber wenn ich die hose ausgezogen habe und die steine durchs zimmer geflogen sind, wusste ich, dass da heute was war, was gut war. außen gut und auch innen gut, für mich gut genug.
    und ich handle regelmäßig nach dem prinzip "so tun als ob". ich bin nicht unwahrscheinlich selbstbewusst, allgemein nicht, aber in speziellen situationen schon gar nicht. aber ich weiß, wie menschen handeln, die es sind. und versuche, mich genauso zu verhalten, nicht zu zögern, nicht zu zweifeln, nicht fünfundzwanzig mal kontrollieren ob es so ok ist und dann alles wieder kaputt machen und neu anfangen. das tun leute mit gesundem selbstvertrauen auch nicht. auch das hier hängt wieder stark mit der gedankenkontrolle zusammen, aber ich bemühe mich dann eben, in erster linie mir, aber auch anderen ein theater vorzuspielen, was mich letztlich sicherer macht. ich kanns nicht so gut formulieren, aber diese selbsterfüllende prophezeihung, von der du mehrmals gesprochen hast, funktioniert eben auch andersrum. ich sage mir nicht 30x "ich kann das" vor und dann kann ich es auch, sondern ich tue einfach so, als hätte ich überhaupt keine zweifel daran, dass das nicht klappt. und das verändert das ergebnis. natürlich wird nicht alles, was ich mit dieser methode anfasse, zu gold. aber zum beispiel sind meine präsentationen in der uni oder gespräche mit dozenten einfach viel, viel besser, wenn ich tue, als ob ich mir meiner sache sicher sei. was dann zu einem steinchen in der hosentasche und zu einem erfolgserlebnis führt.

    weißt du, es klappt nicht immer. und es klappt auch nicht dauerhaft, so dass ich heute sagen kann "ich bin cool und ich weiß das". aber für mich haben diese strategien zwei ganz entscheidende besserungen mit sich gebracht:
    ich _bin_ selbstsicherer geworden. wahrscheinlich bin ich von -20 inzwischen auf -5 geklettert und werde wahrscheinlich nie über eine 5 hinauskommen, dafür bin ich einfach nicht der mensch. aber diese stetige auseinandersetzung mit meinem eigenen schlechten selbstbild hat dazu geführt, dass es sich verändert hat. es braucht zeit und geduld, mit sich und seinen wertungen und vorstellungen. aber es funktioniert. auch wenn ich zwischendurch mal wieder auf eine -15 absacke, komme ich dennoch wieder aus diesem loch, vor dem ein großes schild mit der aufschrift "versager" steht, raus.
    und: ich bin nicht mehr so machtlos. früher hatte ich so oft das gefühl, dass es sowieso egal ist, was ich tue, weil ich mich ja doch immer scheisse fühle. aber jetzt hab ich für mich wege gefunden, dem ganzen was entgegen zu setzen. ich begegne immer noch zweifeln an mir und meiner person in meinem umfeld. und das tut immer noch weh und wirft mich wieder zurück. aber ich komme dagegen an. und diese neue handlungsfähigkeit gibt mir genauso selbstvertrauen wie diese ganzen strategien im einzelnen, denn sie zeigen, dass ich nicht nichts kann; denn ich kann mir selber helfen.

    ich weiß nicht, ob da was für dich dabei war und ob du meine gedankengänge nachvollziehen kannst. vielleicht sind meine wege auch einfach nicht deine. aber was ich sagen und zeigen wollte, ist, dass es so wichtig ist, dass du verschiedene, viele wege findest, um dir selbst zu helfen. da muss man probieren und versuchen, aber auf keinen fall nichts tun und verharren. das ist die größte nahrung für selbstzweifel und -hass.

    ich wünsche dir alles liebe und viel, viel erfolg beim neuen nebenjob und der ausbildungssuche,
    pacem.cordium
    Hey

    Danke für deine Antwort. Du hast Recht, mir ist das zwischendurch auch aufgefallen. Es dreht sich im Kreis und das ist wohl auch der Grund, warum ich nicht so wirklich sortiert darüber schreiben kann. Nicht dass ich denken würde, dass das nun so wäre und so bleibt, aber im Moment finde ich keinen Anfang zum Ansetzen und kein Ende.

    aber geht es darum? geht es darum, was einzelne menschen denken?
    Ja, auch wenn es erbärmlich klingt, irgendwie geht es tatsächlich darum, denn ein Mensch reicht, um einem das Leben zur Hölle zu machen oder es gleich ganz zu beenden. Man muss nur einmal an den falschen geraten. Und jemand, der nicht an mich glaubt, reicht schon, damit ich mich schlecht fühle. Ich bin es einfach leid, mich immer (das ist nicht mal pauschalisiert) gegen sowas durchsetzen zu müssen. Egal was ich mache, irgendwer meint immer, mich noch zusätzlich zu Angst und Selbstzweifeln, die ich eh schon habe, runter machen zu müssen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Irgendwann kann man sowas einfach nicht mehr ertragen. Immer muss ich mit allem allein zurecht kommen und mich dann noch zusätzlich mit so einer Scheiße rumschlagen. War nie anders und ist es jetzt offensichtlich auch nicht. Ob es nun jemand aus meiner Familie ist, der nicht an mich glaubt, jemand in der Schule oder bei der Arbeit, der mich runter macht, irgendwelche verzogenen Blagen, die einen beschimpfen, sobald man vor die Tür geht, obwohl sie einen nicht kennen oder Erwachsene, die einem den t*d wünschen, weil man ist, wie man ist. Ich habe die Nase einfach gestrichen voll davon.
    Sorry für das Gejammer und Gemecker, aber das eben dazu. Ja, es geht darum, was andere denken und was solche Situationen angeht, ist es vermutlich egal, was man selbst von sich hält. Mein Selbstbild ist wesentlich besser, als es mal war, aber bei sowas hilft das überhaupt nicht.

    Das
    wenn ich mir so klein wie eine maus in einer welt voller hübscher, fähiger, kompetenter riesen vorkam.
    trifft es aber trotzdem ziemlich gut.
    Selbstdisziplin und Kopfkontrolle klingt logisch, so in der Art gehe ich mit depressiven Phasen um. Ich verbiete mir die negativen Gedanken, sage mir, dass das nicht meine sind, sondern von der Depression kommen (die Episoden wurden mir diagnostiziert, nicht dass das falsch rüber kommt) und versuche etwas positives dagegen zu setzen.
    Auch das Schauspielern kenn ich. „Fake it, till you make it“. Bisher hat das leider nicht so wirklich funktioniert. Für Momente, ja, aber eben nicht richtig.
    Ich weiß nicht, wahrscheinlich blockiere ich mich selbst total. Angst und Zweifel sind in einem gewissen Maß ja nichts schlechtes, sondern sogar nötig. Völlig ohne Angst und Zweifel wäre man unvorsichtig und narzisstisch. Vielleicht traue ich mich nicht, das ganz loszulassen, weil es ja nun nich unwahrscheinlich ist, dass ich Fehler mache, runtergemacht werde,... was auch immer. So bin ich wenigstens darauf vorbereitet. Ist vielleicht nicht ganz so schlimm, als wenn es einen völlig unvorbereitet trifft.
    Ich hab nur noch 6 Tage und keine Ahnung, wie ich da so schnell raus kommen soll. Es passiert zwischenmenschlich auch jetzt nur Scheiße, so dass das alles noch weniger funktioniert. Ich bin echt ratlos.


    ich wünsche dir alles liebe und viel, viel erfolg beim neuen nebenjob und der ausbildungssuche,
    Danke.

    lg
    So, die erste Woche ist rum und das erste Wochenende auch fast. Ich habe mich völlig überschätzt und übernommen und habe keine Ahnung, wie ich die Zeit bis Heiligabend überstehen soll, aber bisher habe ich zumindest durchgehalten und etwas anderes wird mir für die restliche Zeit wohl auch nicht übrig bleiben, denn es gibt keinen Ersatz, also niemanden, der für mich übernehmen könnte. Auch wenn es nur vier Stunden täglich sind, komme ich mit dem Stress zwischendurch überhaupt nicht zurecht und der wird in der restlichen Zeit noch mehr werden.
    Hat vielleicht jemand irgendwelche Tipps, wie ich das durchstehen könnte?

    Zusätzlich hat sich nun wieder ein neues altes Problem ergeben. Die Ausbildung würde ich so im Februar auf gar keinen Fall anfangen können und ich weiß mal wieder nicht mehr, ob es überhaupt der richtige Beruf wäre. Ich weiß nicht einmal, ob es _den richtigen Beruf für mich überhaupt gibt. Auch wenn dort jeden Tag andere Kunden sind, wäre es jeden Tag das gleiche. Jeden Tag Bücher, jeden Tag Ware, jeden Tag Kunden, jeden Tag Kundenwünsche,... immer das gleiche. Im Moment schaue ich nur mehr oder weniger 'von außen' zu, aber ich weiß auch so nicht, ob ich das könnte. Mir wird alles so furchtbar schnell langweilig und ich könnte schon beim Gedanken daran verzweifeln, das drei ganze Jahre 'ertragen' zu müssen, allein um die Ausbildung zu machen. Ich denke, das war auch im letzten Jahr der zweite Faktor, an dem es gescheitert ist. Vier Jahre der gleiche Schwerpunkt, vier Jahre der gleiche Unterricht, vier Jahre immer das gleiche und dazu die Unterforderung, darunter bin ich dann wieder völlig depressiv geworden und zusammen gebrochen.
    Ich kann und will aber auch nicht weiter so leben wie bisher, Geld vom Staat bekommen, zu Hause wohnen, nur um jeden Tag das machen zu können, was mich gerade interessiert. Eigentlich habe ich mit meinem Leben schon anderes vor, Dinge, für die ich Geld brauche und das ich dann doch bitte gern selbst verdienen möchte. (Ich könnte gerade schon wieder heulen beim Gedanken daran, dass ich so viel Zeit verschwendet habe...)
    Was mach ich denn jetzt? Wie kann ich das lösen? Ich weiß nicht einmal, an wen ich mich wenden könnte. 'Normale' Therapeuten sagen dann gleich wieder 'typisch Borderline', sie werden nie irgendwas erreichen, etc., weil sie für Hochbegabung kein Verständnis haben (wofür das schnelle gelangweilt sein recht typisch ist), Spezialisten haben für Depressionen und Ängste, etc. kein Verständnis (ich war in diesem Jahr bei einer) und gehe ich zur normalen Berufsberatung kennt man sich dort mit beidem nicht aus. In einem entsprechenden Forum kann ich auch nicht fragen, weil man dort sofort auseinander genommen wird, sobald ein Schwachpunkt sichtbar wird.
    Ich bin echt ratlos und hab mal wieder das Gefühl, vor dem Nichts zu stehen.
    Ich hab mich so darauf gefreut, in der Ausbildung bald selbst Geld zu verdienen und nun schaff ich das nicht und weiß nicht mal, ob ichs überhaupt durchhalten würde, selbst wenn ich uneingeschränkt erwerbsfähig wäre.
    Da passt auch der Threadtitel wieder. Ich bin diesen Mist so leid.
    Fällt von euch vielleicht jemandem irgendwas ein?

    lg
    Ich steige nicht ganz durch. Bist Du nun über- oder unterfordert? Also einerseits überfordert es Dich, 4 Stunden lang eine neue, aber relativ einfache Aufgabe zu übernehmen. Andererseits würde es Dich unterfordern, 8 Stunden lang eine anspruchsvollere Aufgabe im gleichen Bereich zu übernehmen. ?(
    Naja, gleichzeitige Über- und Unterforderung kenne ich auch, allerdings nicht dieser Form. Ich schreibe trotzdem mal was dazu:
    Dass Du nach Deiner ersten Woche total geschafft bist, ist völlig normal. Wann hast Du denn das letzte Mal gearbeitet? Wann bist Du das letzte Mal jeden Tag aufgestanden, um mehrere Stunden am Stück einer Tätigkeit nachzugehen, die Leistung von Dir verlangt? Unter Zeitdruck? Bei der Du unter ständiger Beobachtung stehst? Dazu im Kundenkontakt? Man sollte den "sozialen Stress" nicht unterschätzen. Natürlich willst Du Dich von Deiner besten Seite zeigen, alles richtig machen, Dich nicht blöd anstellen, nicht zu langsam sein und dann auch noch perfekt im Umgang mit den Kunden sein. Und dann ist da ja noch die Ausbildung in Aussicht... also alles nicht nur mit der Perspektive bis Weihnachten einen Job zu haben, sondern eine Beschäftigung für die nächsten 3 Jahre gleich dazu. Ich rate Dir, nachsichtig mit Dir zu sein. Wenn Du 4 Stunden arbeitest, hast Du den ganzen restlichen Tag zur Erholung. Was machst Du denn da? Lädst Du Dir auch noch ein Freizeitprogramm auf?
    Zum Thema Unterforderung: schau erstmal, dass Du den Job jetzt packst. 8 Stunden zu arbeiten ist etwas völlig anderes, und in einer Ausbildung lernst Du ja nebenbei auch noch. Und eine Sache, mit der wir uns alle irgendwann abfinden müssen: Jeder, wirklich jeder Job hat seine Routinen, und denk nicht, dass Du die einzige bist, der langweilig wird dabei. Dann muss man sich halt einen Ausgleich suchen: nebenbei studieren, ein anspruchsvolles Hobby, anregende Freunde, sich weiterbilden, öfter den Job wechseln. Eben nach der Arbeit "das machen, was Dich gerade interessiert". Hinschmeißen ist die schlechteste aller Lösungen, das hast Du ja selbst schon erfahren. Und im Übrigen gibt es im Job wesentlich mehr zu lernen als nur das Fachliche - soziale Kompetenzen in den unetrschiedlichsten Lebenslagen zum Beispiel, mit (schwierigen) Kunden, mit Kollegen (netten und solchen, denen Du eher im Weg stehst), mit Chefs (die man selbst kompetent oder inkompetent findet). Das war bei mir ein über Jahre währender Prozess, der noch immer nicht abgeschlossen ist. Ich glaube weniger, dass Dein Job Dich depressiv macht, sondern eher Deine Einstellung dazu. Und daran kannst Du sicher etwas ändern.
    LG Danesha
    Stress überfordert mich und eintönige Routine macht mich krank. Leider gleicht sich das nicht aus, also ja, das geht tatsächlich gleichzeitig.
    Aufstehen und losfahren ist weniger das Problem, also ich war/bin keine der 'asozialen, faulen Arbeitslosen', falls das so rübergekommen ist.
    Nachsichtig mit mir zu sein ist ein guter Rat, der sich leider nicht umsetzen lässt. _Wissen tue ich das alles auch, es sind auch alle zufrieden, haben Verständnis,... besser geht es mir trotzdem nicht.

    Wenn Du 4 Stunden arbeitest, hast Du den ganzen restlichen Tag zur Erholung. Was machst Du denn da? Lädst Du Dir auch noch ein Freizeitprogramm auf?
    Wenn ich vier Stunden arbeite, bin ich sieben Stunden unterwegs und den Rest der Zeit mache ich eigentlich gar nichts mehr, weil ich dann nur noch kaputt bin. Mit Erholung ist da leider auch nichts, weil ich innerlich schon darauf warte, am nächsten Tag wieder los zu müssen und um aktiv irgendwas zu tun, Erholung, Ablenkung,... selbst wenn es nur lesen oder fernsehen wäre, ist dann keine Kraft mehr übrig. Ich schlafe nachts zwar, aber auch da wache ich ständig auf und schaue auf die Uhr.

    Hinschmeißen ist die schlechteste aller Lösungen, das hast Du ja selbst schon erfahren.
    Nicht wirklich. Ich musste schon öfter etwas hinschmeißen und es war jedes Mal so, dass es mir vorher so schlecht ging, dass ich, hätte ich mich länger gequält und zusammen gerissen, weil es ja 'dem Rest der Welt genauso geht', wieder in der Klinik gelandet wäre, wo man mir dann wieder entweder erzählt hätte, dass ich mich nicht so anstellen soll oder dass ich eh nie etwas auf die Reihe kriegen und mich irgendwann in den nächsten Jahren *mbr*ng*n werde.

    Dann muss man sich halt einen Ausgleich suchen: nebenbei studieren, ein anspruchsvolles Hobby, anregende Freunde, sich weiterbilden, öfter den Job wechseln.
    Klingt wie meine letzte Therapeutin, die meinte "Naja, dann spielen sie halt Geige". Das gleiche wie "Esst doch Kuchen". Leider funktioniert das so nicht. Da ich mit Stress nicht zurecht komme - und ganz verschwinden wird das vermutlich nie - hätte ich gar keine Kraft mehr, um sowas noch nebenbei zu machen, Zeit vermutlich auch nicht, der Kopf ist dann trotzdem nicht ausgelastet und fertig ist die Depression. Ich kenn das schon, das läuft schon mein halbes Leben lang so. Zwischenmenschliches, soziale Kompetenzen und sowas sind leider nichts, was das ausgleichen würde und auf saufen, kiffen und SVV würde ich ungern wieder zurück greifen. Das waren die einzigen Dinge, die bisher irgendwas 'geändert' haben. Scheinlösung und eine schlechte noch dazu, das weiß ich, darum hätte ich nun gern eine richtige Lösung. Ich weiß nur leider nicht, wie die aussehen könnte und auch nicht, wie das an meiner Einstellung dazu liegen bzw. was ich da ändern könnte. Ich wollte ja alles, was ich bisher gemacht habe, wirklich gern machen, meinetwegen auch den Rest meines Lebens. Eher früher als später war aber dann immer wieder die Luft raus und es musste etwas anderes her.

    Das alles soll wirklich nicht patzig kl*ng*n, ich schlag mich damit jetzt nur schon seit zehn Jahren rum und 'reiß dich zusammen und mach was nebenbei' funktioniert einfach nicht. Das (oder eher ein) Problem ist, dass Hochbegabung im Endeffekt auch nur eine Krankheit ist. Eine organische Fehlfunktion mit Auswirkung auf die Psyche und alles andere. Meinen Eltern hat man vor 17 Jahren schon gesagt, dass es so kommen würde. Leider hat die Psychologin keine Gebrauchsanweisung für den Fall mitgegeben. (Die hätte ich jetzt wirklich gern.) Ich kann mich damit genauso wenig einfach in ein normales Leben pressen wie jemand mit Depressionen, Ängsten, Borderline, was auch immer. Wobei solche psychischen Folgen ja eben auch noch da sind, die Hochbegabung ist nur ein Teil der Ursache wie ein Trauma oder so. Ich bräuchte das richtige Maß aus "Anpassung" und "mich danach richten" bzw. "Rücksicht darauf nehmen". Ich weiß nur nicht, wie ich das finden könnte. Ich habe keine Ahnung, wie "das Richtige für mich" letztendlich aussehen könnte.

    lg
    Weißt Du, Du machst es einem echt schwer Dir zu antworten. Du fragst nach Hilfe, die Hälfte aller Lösungsansätze schließt Du gleich vorneweg in Deinem Ausgangsposting aus, die andere Hälfte fegst Du weg, nachdem man Dir geantwortet hat. Nein, ich fühle mich nicht angegriffen, das ist eine Dynamik, die sich in vielen Deiner Threads hier verfolgen lässt. Wie wäre es, wenn Du die Sachen erstmal genau liest, an Dich heranlässt und Dir durch den Kopf gehen lässt, bevor Du sie innerhalb einer halben Stunde für unzumutbar erklärst? Ich habe Dir nicht gesagt, Du sollst Geige spielen (und ich glaube, so wird das Deine Therapeutin auch nicht gesagt haben). Ich habe Dir gesagt, wenn Dich die Arbeit geistig nicht auslastet, und nach Deiner Schilderung wird das ja _keine Arbeit tun, dann bleibt für mich als logisch denkendem Menschen nur die Möglichkeit, sich geistige Auslastung außerhalb der Arbeit zu suchen. Wisch das doch nicht gleich vom Tisch mit einem "ich will nicht Geige spielen". Da ist etwas Kreativität gefragt, was das sein könnte. Hast Du jemals Geige gespielt? _Weißt Du, dass Dir das nicht hilft? _Weißt Du, dass Du keine halbe Stunde am Abend oder am Wochenende dafür aufbringen kannst? Wenn Du nicht genügend Energie nebenbei hast, _weißt Du, dass Du nicht Teilzeit arbeiten kannst? Was hast Du denn bis vor einer Woche für Deine geistige Auslastung getan?

    Paula. schrieb:

    Nachsichtig mit mir zu sein ist ein guter Rat, der sich leider nicht umsetzen lässt. _Wissen tue ich das alles auch, es sind auch alle zufrieden, haben Verständnis,... besser geht es mir trotzdem nicht.
    Es ist unglaublich leicht, die Leute, die einem helfen wollen, mit einem
    "Ihr wisst doch gar nicht wie es mir geht" wegzuschieben. Wenn Du das alles
    schon weißt - was erwartest Du Dir hier? Mehr als sagen "sei nachsichtig" und gute Gründe dafür nennen können wir Dir auch nicht. Umsetzen musst Du es schon selbst. Dafür gibt es auch Hilfe. Ich weiß, die Therapeuten, bei denen Du warst, die waren alle schlecht. Und deshalb sind alle zukünftigen auch nicht besser.

    Paula. schrieb:

    Normale' Therapeuten sagen dann gleich wieder 'typisch Borderline', sie werden nie irgendwas erreichen, etc., weil sie für Hochbegabung kein Verständnis haben (wofür das schnelle gelangweilt sein recht typisch ist), Spezialisten haben für Depressionen und Ängste, etc. kein Verständnis (ich war in diesem Jahr bei einer)
    Eine Spezialistin. Alle Spezialisten. Alle Therapeuten. Und: nein, das glaube ich Dir beim besten Willen nicht.

    Paula. schrieb:

    Zwischenmenschliches, soziale Kompetenzen und sowas sind leider nichts, was das ausgleichen würde
    Sowas lässt sich prima im sozialen Umgang selbst lernen. Zum Beispiel bei der Arbeit. Und das kann, je nach Voraussetzungen, die man mtibringt, in echte Arbeit ausarten. Auch hier bekommt man übrigens Unterstützung von Therapeuten.

    Paula. schrieb:

    Ich kann mich damit genauso wenig einfach in ein normales Leben pressen wie jemand mit Depressionen, Ängsten, Borderline, was auch immer
    Du musst aber auch nicht jeden Aspekt eines annähernd normalen Lebens von vornherein ausschließen. ich glaube, praktische Tipps sind Dir hier zuhauf gegeben worden, da brauche ich nicht wieder von vorne anzufangen. Sie ernstzunehmen und anzuwenden liegt bei Dir.

    LG Danesha
    Ich schlage Dinge aus, die ich schon zig mal selbst durchdacht und versucht habe, warum sollte ich die nicht auch im Ausgangsposting schon anmerken? Das mit dem Geige spielen war der genaue Wortlaut meiner letzten Therapeutin. Ein eins zu eins Zitat. Und ja, die Therapeuten, an die ich bisher geraten bin, waren mit ein zwei Ausnahmen tatsächlich scheiße. Dass ein Instrument zu spielen mir nicht hilft, weiß ich tatsächlich auch, denn das habe ich schon getan. Und ja, ich weiß auch, dass ich, wenn ich von morgens bis irgendwann abends unterwegs bin körperlich und psychisch nicht mehr dazu in der Lage bin, noch irgendwas anderes hinten ran zu hängen. Dass hier niemand wüsste, wie es mir geht, habe ich nirgendwo geschrieben, auch nicht in dem, was du zitiert hast. Ich war persönlich bei einer Spezialistin, geschrieben habe ich noch mit zwei weiteren, noch eine weitere habe ich heute mittag angeschrieben und ja, bisher habe ich da absolut null Verständnis für psychische Dinge bekommen. Auch wenn du mir das wahrscheinlich auch nicht glaubst, aber zwischenmenschlich bin ich durchaus kompetent, ob nun ätzender Kunde oder Kollegen, damit hatte ich nie Probleme, es sei denn es artete in Mobbing aus, wobei du das nun wahrscheinlich auch als vorgeschobene Einbildung abtun wirst.
    Weißt du danesha, ich weiß nicht, ob du ein Problem mit mir hast oder mit irgendetwas anderem, wenn es letzteres ist, dann lass es doch bitte nicht an mir aus und wenn du nur nicht begreifst, dass es hier Leute gibt (da ich das scheinbar extra betonen muss: Ja, ich weiß, dass es davon auch noch andere gibt.), die nicht schreiben _bevor sie selbst denken und Dinge versuchen, sondern wenn ihnen allein nichts mehr einfällt, dann versuch einfach mir zu glauben, die gibt es tatsächlich.
    Ich hab grad keinen Kopf dafür, mir noch mehr Zeug der Art anzuhören, denn nach deinen Postings bekomme ich nun tatsächlich so langsam das Gefühl, dass zumindest du meine Situation absolut nicht verstehst, also lass mich bitte einfach in Ruhe und spar dir jedes weitere Wort der Art.

    Kleines Resumee des Tages: Der Job ist weg und ohje, ich habe ihn tatsächlich nicht aus Faulheit hingeschmissen, sondern einfach nur mit dem Chef gesprochen, nächster Versuch wird eine Rehamaßnahme sein und vielleicht antwortet die Psychologin irgendwann, der ich geschrieben habe.
    Wie gesagt, Kommentare der Art brauche ich gerade nicht mehr und ich denke, der Thread kann nun auch geschlossen werden. Vielleicht finde ich an anderer Stelle doch noch irgendwen, der mir irgendwas zusätzlich Raten kann.

    lg
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