Liebe Fangemeinde!
Nach vielem hin und her Überlegen habe ich mich in diesem Forum registriert, um mit Menschen in Kontakt treten zu können, die ähnliche Situationen wie ich durchleben oder durchlebt haben. Ich stehe zwar mittlerweile mit meinem Freund und meinem leiblichen Papa im "Austausch" über meine Probleme, aber verstehen können sie mich und mein Verhalten (verständlicherweise!) nur, naja, "oberflächlich". Ich finde da eigentlich keinen Ausdruck für - sie sind bemüht, setzen sich damit auseinander aber im Endeffekt können sie es dennoch nicht nachvollziehen oder eher nachempfinden.
Aber das nur kurz, als kleines "Hallo"
So, nun also zu meinem in der Überschrift genannten Problem ( - ich versuche mich kurz zu fassen).
Im Alter von 13 Jahren erlebte ich im Urlaub etwas, was hätte therapiert werden müssen. Meine Mutter und mein Stiefvater wussten von Anfang an davon, dennoch habe ich bis Februar 2011, 5 Jahre lang, keine Therapie gemacht. Im genannten Februar hatte ich im Zusammenhang mit einem Klassenkameraden eine Re-Traumatisierung. Ich habe einige Tage gebraucht, bis ich meinem Freund von dem, was ich zu dem Zeitpunkt nichteinmal benennen konnte (die Re-Traumatisierung meine ich, vom der Sache die mir mit 13 widerfahren ist wusste er schon), erzählt habe. Das darmalige Erlebnis zuckte in Bildern und in Filmen vor meinen Augen, wärend ich redete. Zunächst wurde ich in die Psychiatrie im Krankenhaus gebracht, ich habe am ganzen Körper ezittert und konnte nicht mehr richtig atmen. Einen Tag später durfte ich schon wieder gehen - mit der Vorraussetzung, dass ich eine übergangs-Therapie (Ende März setzt meine "richtige", ich habe vorher keinen Termin bekommen) in der Opferambulanz mache. Gesagt, getan.
- so viel zur Vorgeschichte.
Jetzt ist es so, dass ich dem Jenigen aus meiner Klasse nicht mehr gegenüber treten kann. Ich habe wieder so gezittert, als ich daran dachte zur Schule - zu diesem Jungen gehen zu müssen. Mein Verstand weiß auch, dass er nicht der von damals ist und dennoch setze ich ihn jetzt damit in Verbindung und er löst Gedanken und darauffolgend die Ängste von früher aus. Mein Schlaf, wenn ich denn schlafe, ist geprägt von Albträumen und das zittern ist dauerhaft da. Mein Arzt hat mich mittlerweile über einen Monat (in 2 wochen Abständen) krankgeschrieben, da er mich nicht in der Lage sieht zur Schule zu gehen und die Gefahr erkennt, dass ich durch Gegenübertreten dieses Jungens in meiner begonnenen Therapie immer wieder zurückgeworfen werde. Er und meine Psychologin sagen also "bewältige und verarbeite deine Probleme endlich, nutze die Chance jetzt. Mit Schule ist die nächsten Wochen sowieso nichts, in deinem Zustand wirst du weiter krankgeschrieben (vorraussichtlich bis zu meinem Termin im Juni bei einem Psychiater). Das Schuljahr (ich gehe in die 13, die Vorabiklausuren laufen grade) kannst du im nächsten Jahrgang wiederholen und in aller Ruhe und freiem Kopf machen".
So.
Nun zur anderen "Seite". Meine Lehrerin (!) und meine Mitschüler sagen, ich kann nicht einfach nicht zur Schule kommen und wiederholen. Ich müsse dann 2 Lektüren die ich in der 12 nicht hatte, der nächste Jahrgang aber, lesen - für mich das geringste Problem. Und ich solle trotz Krankenschein zur Schule kommen. Meine Lehrerin hat mich einmal zu Hause besucht und gefragt warum ich nicht da bin, ich habe es ihr im Groben erklärt und sie wollte eine Lösung mit mir finden, wie ich noch in diesem Jahr mein Abitur machen kann. Die Lösung heißt aber: normal zur Schule gehen. Nun heißt es eben, ich kann nicht einfach weiter "krank" zu Hause bleiben, wenn sie meine Lehrerin doch "den Arsch für mich aufreißt".
Ich habe das Gefühl, dass mir der ganze Jahrgang im Rücken hängt. Dabei dachte ich immer krank ist krank, ob nun physisch oder psychisch.
Wie auch immer, entweder bekomme ich Smsn wie "arm" ich doch sei oder, dass ich schnell wieder kommen soll.
Eine Mitschülerin hat mir bis heute ein Ultimatum gesetzt, heute muss ich ihr sagen ob ich morgen als letzte Chance noch zur Schule für dieses Jahr komme oder nicht. Ich möchte am Liebsten garnicht mit ihr reden!
Eigentlich bin ich froh, dass mein Arzt mich an die Hand und mir vor allen Dingen die Entscheidung nimmt.
Dennoch weiß ich nicht was die wirklich richtige Entscheidung ist.
Standet ihr durch eure "Krankheit" auch schoneinmal vor einer schweren Entscheidung?
Hattet ihr Probleme am Arbeitsplatz oder in der Schule oder seid generell auf absolute Verständnislosigkeit gestoßen?
Ich fühle mich furchtbar.
Ich hoffe der Text war nicht zu verworren und einigermaßen gut verständlich.
Ich freue mich auf eure Antworten!
Nach vielem hin und her Überlegen habe ich mich in diesem Forum registriert, um mit Menschen in Kontakt treten zu können, die ähnliche Situationen wie ich durchleben oder durchlebt haben. Ich stehe zwar mittlerweile mit meinem Freund und meinem leiblichen Papa im "Austausch" über meine Probleme, aber verstehen können sie mich und mein Verhalten (verständlicherweise!) nur, naja, "oberflächlich". Ich finde da eigentlich keinen Ausdruck für - sie sind bemüht, setzen sich damit auseinander aber im Endeffekt können sie es dennoch nicht nachvollziehen oder eher nachempfinden.
Aber das nur kurz, als kleines "Hallo"
So, nun also zu meinem in der Überschrift genannten Problem ( - ich versuche mich kurz zu fassen).
Im Alter von 13 Jahren erlebte ich im Urlaub etwas, was hätte therapiert werden müssen. Meine Mutter und mein Stiefvater wussten von Anfang an davon, dennoch habe ich bis Februar 2011, 5 Jahre lang, keine Therapie gemacht. Im genannten Februar hatte ich im Zusammenhang mit einem Klassenkameraden eine Re-Traumatisierung. Ich habe einige Tage gebraucht, bis ich meinem Freund von dem, was ich zu dem Zeitpunkt nichteinmal benennen konnte (die Re-Traumatisierung meine ich, vom der Sache die mir mit 13 widerfahren ist wusste er schon), erzählt habe. Das darmalige Erlebnis zuckte in Bildern und in Filmen vor meinen Augen, wärend ich redete. Zunächst wurde ich in die Psychiatrie im Krankenhaus gebracht, ich habe am ganzen Körper ezittert und konnte nicht mehr richtig atmen. Einen Tag später durfte ich schon wieder gehen - mit der Vorraussetzung, dass ich eine übergangs-Therapie (Ende März setzt meine "richtige", ich habe vorher keinen Termin bekommen) in der Opferambulanz mache. Gesagt, getan.
- so viel zur Vorgeschichte.
Jetzt ist es so, dass ich dem Jenigen aus meiner Klasse nicht mehr gegenüber treten kann. Ich habe wieder so gezittert, als ich daran dachte zur Schule - zu diesem Jungen gehen zu müssen. Mein Verstand weiß auch, dass er nicht der von damals ist und dennoch setze ich ihn jetzt damit in Verbindung und er löst Gedanken und darauffolgend die Ängste von früher aus. Mein Schlaf, wenn ich denn schlafe, ist geprägt von Albträumen und das zittern ist dauerhaft da. Mein Arzt hat mich mittlerweile über einen Monat (in 2 wochen Abständen) krankgeschrieben, da er mich nicht in der Lage sieht zur Schule zu gehen und die Gefahr erkennt, dass ich durch Gegenübertreten dieses Jungens in meiner begonnenen Therapie immer wieder zurückgeworfen werde. Er und meine Psychologin sagen also "bewältige und verarbeite deine Probleme endlich, nutze die Chance jetzt. Mit Schule ist die nächsten Wochen sowieso nichts, in deinem Zustand wirst du weiter krankgeschrieben (vorraussichtlich bis zu meinem Termin im Juni bei einem Psychiater). Das Schuljahr (ich gehe in die 13, die Vorabiklausuren laufen grade) kannst du im nächsten Jahrgang wiederholen und in aller Ruhe und freiem Kopf machen".
So.
Nun zur anderen "Seite". Meine Lehrerin (!) und meine Mitschüler sagen, ich kann nicht einfach nicht zur Schule kommen und wiederholen. Ich müsse dann 2 Lektüren die ich in der 12 nicht hatte, der nächste Jahrgang aber, lesen - für mich das geringste Problem. Und ich solle trotz Krankenschein zur Schule kommen. Meine Lehrerin hat mich einmal zu Hause besucht und gefragt warum ich nicht da bin, ich habe es ihr im Groben erklärt und sie wollte eine Lösung mit mir finden, wie ich noch in diesem Jahr mein Abitur machen kann. Die Lösung heißt aber: normal zur Schule gehen. Nun heißt es eben, ich kann nicht einfach weiter "krank" zu Hause bleiben, wenn sie meine Lehrerin doch "den Arsch für mich aufreißt".
Ich habe das Gefühl, dass mir der ganze Jahrgang im Rücken hängt. Dabei dachte ich immer krank ist krank, ob nun physisch oder psychisch.
Wie auch immer, entweder bekomme ich Smsn wie "arm" ich doch sei oder, dass ich schnell wieder kommen soll.
Eine Mitschülerin hat mir bis heute ein Ultimatum gesetzt, heute muss ich ihr sagen ob ich morgen als letzte Chance noch zur Schule für dieses Jahr komme oder nicht. Ich möchte am Liebsten garnicht mit ihr reden!
Eigentlich bin ich froh, dass mein Arzt mich an die Hand und mir vor allen Dingen die Entscheidung nimmt.
Dennoch weiß ich nicht was die wirklich richtige Entscheidung ist.
Standet ihr durch eure "Krankheit" auch schoneinmal vor einer schweren Entscheidung?
Hattet ihr Probleme am Arbeitsplatz oder in der Schule oder seid generell auf absolute Verständnislosigkeit gestoßen?
Ich fühle mich furchtbar.
Ich hoffe der Text war nicht zu verworren und einigermaßen gut verständlich.
Ich freue mich auf eure Antworten!