Wohin zum reden?

      Wohin zum reden?

      Hallo,

      habe mich seit vier Jahren nicht mehr (mit Hilfsmitteln) v*rl*tzt. Eigentlich soll das auch so bleiben.
      Ich merke aber seit Wochen, dass mir alles über den Kopf wächst. Meine 8 1/2jährige Beziehung endete Ende letzten Jahres, bin umgezogen und in einer neuen Jobsituation in einer neuen Stadt. Freundschaften halten nicht, nicht mal mein kleiner Bruder spricht noch mit mir.

      Ist aber auch egal, weil eigentlich gar nicht Thema.
      Jedenfalls spüre ich insbesondere über die letzten 1 1/2 Wochen den Drang, mich doch wieder zu v*rl*tz*n. Bevorzugt nachts. Meine Stimmung fällt im Wachzustand beinahe stündlich, bis ich erneut an dem Punkt bin, mich zu fragen wieso ich nicht einfach mein m*ss*r nehme.

      Neurologentermin habe ich nächste Woche ohnehin wieder. Werde um Erhöhung meines Medikaments bitten.
      Aber bis dahin läuft dieses Spiel halt noch weiter und mit jeder Nacht sinkt meine Hemmschwelle ein bisschen. Kann aber nunmal auch schlecht ständig die Nacht bei irgendwem verbringen, bis ich schlafen kann. Zumal ich so viele Leute auch nicht kenne.

      Gibt es Stellen, an die ich mich wenden kann (persönlich, nicht telefonisch)? Mag nicht ins Krankenhaus und sagen "Ich habe Angst, dass ich mir was antue". Das fühlt sich für mich zu dramatisch an. Ich hätte so gerne irgendwas ungezwungenes. Wo ich einfach nur mit jemandem sprechen kann ... nachts.

      Vermutlich sind das utopische Gedanken. Aber vielleicht hat ja doch jemand eine Idee?
      Hi feder,

      da gäbe es schon einige Möglichkeit. Du könntest bei der Caritas, profamilie o.ä. um psychologische Gespräche bitten.
      Nur, die machen das so weit ich weiß eigentlich auch nur zur Überbrückung. Hast Du denn einen Therapieplatz auf den Du wartest? Oder wie hast Du vor, dass das Ganze weiter gehen soll, wenn Du auch nicht mal in die Klinik möchte.
      Ein ambulanter Therapeut ist doch genau das, was Du suchst, jemanden zum Reden und das ist dann noch jemand, der Dir nicht nur zuhören, sondern sogar helfen kann. :)

      Und wo Du auf jeden Fall mal drauschauen solltest ist das hier, das sind Seiten mit sehr vielen Hilfsangeboten, Adressen, Tlefonnummern etc. Vielleicht findet Du ja da, was Du suchst.

      Ich wünsch Dir viel Glück! =)


      LG,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      hallo :)) ich muß sagen das ich mich vor 3 jahren das letzte mal geritz habe, und leider jetz ne rückfall wieder bekommen habe:(

      ich würde auch so gerne mit jemannden darüber reden, aber es neet so leicht jemanden zu finden der das versteht..

      mir wächst auch alles über"n kopf:( und irgendwie weiß ich neet weiter
      :wacko:
      Wenn man nicht weiter weiß und jemand einem dann einen Ratschlag gibt (bzw. kam mein Rat ja hier vor Deinem Posting.), könnte man ja zumindest mal darauf eingehen. Z.B., was daran für einen so schwierig ist, warum man es nicht einfach mal ausprobiert.
      Ich habe einiges aufgezählt, was man tun kann, was ist damit???

      Sorry, aber nur vom jammern wird sich nichts bessern.
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      Es gibt ja auch genug andere Wege neben einem Klinikaufenthalt. Zum Beispiel eine ambulante Therapie oder auch erst mal zum Einstieg eine Beratungsstelle. Schau dich hier im Forum um, es gibt genügend Seiten, wo auch diese genau aufgeführt sind.

      Außerdem heißt ein Klinikaufenthalt nicht automatisch, dass man innerhalb der Zeit dann als geheilt oder gesund gilt. Viele haben etliche Klinikaufenthalte hinter sich, viele Therapien und haben nichts desto trotz noch genügend Probleme. Und nur, weil eine Klinik es nicht "gebracht" hat, heißt das überhaupt nicht, dass jeder weitere Aufenthalt auch nichts bringt oder gar sinnlos wäre. Schließlich ist nicht jede KLinik + Therapeuten + Methoden gleich!
      Urlaub ist die Zeit
      in der die Seele Luft holt
      und den Problemen
      einen frischen Wind verpasst

      schuchel schrieb:

      Aber ich muß die klinik hat mir nicht wirklich was gebracht...darum will ich jetz ein anderen Weg finden...

      Naja genau deshalb habe ich ja andere Vorschläge gemacht.... :huh:
      Hast Du die überhaupt gelesen? Wenn ja, ist da nichts für Dich dabei? Wenn doch, warum probierst Du es nicht, wenn nein, warum nicht?

      Dasselbe gilt für das Posting für alwalo, wobei ihr und mein Posting ja nicht so unähnlich sind.

      Also, was hast Du gegen all das?


      Und ich würde mich nebenbei bemerkt auch freuen, wenn feder sich noch mal melden würde. :)
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      Hallo Chrissie,

      sry, dass ich bisher nicht geantwortet habe.

      Du hast mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen. Bin nicht auf caritas oder pro familia gekommen. Werde mich da mal informieren.
      Seit zwei Tagen ist es stimmungsmäßig wieder etwas besser. Werde dennoch mit meinem Neurologen zumindest schonmal über eine Erhöhung meines Medikamentes sprechen - schon allein, weil ich tatsächlich rückfällig geworden bin. Nicht weiter schlimm, was das Ausmaß betrifft, aber allein die Tatsache, dass das passiert ist, gibt mir zu denken.

      Wie es mit Thera aussieht, weiß ich nicht wirklich. Aber ich habe Anfang der Woche mit ner Anlaufstelle in meiner Stadt telefoniert und die werden sich vermutlich im November für ein Erstgespräch bei mir melden. Ich schätze, es wird langsam mal Zeit für eine Therapie. Kämpfe seit 11 Jahren darum, das alleine auf die Reihe zu kriegen - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Dachte ja auch, es wäre so ziemlich erledigt. Aber anscheinend ist es das ja doch nicht. Mein einziges Problem mit ner Therapie ist meine Angst, was das beruflich und versicherungstechnisch für mich bedeuten könnte. Bin privat versichert und im Referendariat. Aber zwei Bekannte, mit denen ich gesprochen habe, fragten wo denn das Problem sei. Wenn ich so weitermache wie bisher, würde ich mir meine Zukunft doch schließlich auch versauen. Und vermutlich haben sie Recht ..

      LG
      feder
      Ja, möglicherweise könnten sie Recht haben, dafür weiß ich aber zu wenig Details darüber.
      Was ist Dir denn in Deinem Leben wichtiger, wenn Du mal wirklich weit in die Zukunft denkst (ist eine ernst gemeinte Frage). Deine Gesundheit oder Dein Job / Karriere?
      Ich würde mich da wirklich teilweise Deinen Bekannten anschließen. Nicht als Panikmache verstehen, aber die Gesundheit geht vor und mit unverarbeiteten Dingen, wie Traumata o.ä. bist Du mit Sicherheit lange nicht so belastbar und einsatzfähig, wie wenn solche Dinge verarbeitet wären. Denn psychische Belastungen zu tragen und evtl. auch noch ständig verstecken zu müssen, Du glaubst gar nicht, wie wahnsinnig viel Energie und Kraft das Dich, Deinen Körper, Geist und Seele kostet. Wenn Du all diese Kraft übrig hättest, dann könntest soo viel gute, tolle, positive Dinge damit tun.

      Was eine ambulante Therapie für Dich versicherungstechnisch bedeuten wprde, weil ich nicht, aber Deinen Job sollte das doch nicht stören, oder? Die Therapie-Termine kann man doch mit Deiner Freizeit abstimmen.
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