Abschiedsgeschenk für Therapeut ???

      Abschiedsgeschenk für Therapeut ???

      Hallo,

      ich habe ein Problem: mein Thera macht in der Klinik nicht mehr weiter, weil er dafür triftige Gründe hat. Nun möchte ich ihm zum Abschied etwas schenken, was so um den Wert von 30 - 40 Euro hat. Ich habe immerhin noch einen Termin bei ihm. *wein* ;(

      Nun frage ich mich gerade, ob Therapeuten überhaupt Geldgeschenke von ihren Patienten annehmen dürfen ? Eine andere Therapeutin ( Logopädin ) hatte mal zu mir gemeint, dass Theras generell wohl nur Geldgeschenke im Wert von bis zu 1 Euro annehmen dürfen.

      Wie sieht's denn jetzt aus ? Darf ich meinem Therapeuten nun ein Geldgeschenk machen - oder nicht ? Ich finde, wir kamen gut miteinander klar, er hatte seine liebe Last mit mir und mich fast 3 Jahre lang ambulant gut betreut.

      Was meint ihr ? ?(

      LG,
      Seelenpein
      Hi Seelenpein!

      Nein, die dürfen keine Geldgeschenke annehmen!

      Aber andere Geschenke schon, aber etwas im Wert von 30 - 40 finde ich etwas übertrieben.
      Also ich habe damals beim Abschied aus der Klinik dem Team eine riesige Monstertafel Merci geschenkt und natürlich was reingeschrieben. Die haben sich echt gefreut. Klar, damit kommt vielleicht jeder zweite an. Vielleicht fällt Dir was Originelleres ein, ich hatte damals andere Sorgen. :thinking blue:
      Aber ich finde, es sollte nichts so Teures sein und eben auch was Passendes. Schoki passt immer.^^
      Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung.

      LG,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Hallo Seelenpein

      Ich stehe derzeit vor einem ähnlichen Problem. Und es ist auch nicht das erste mal bei mir. Als ich meine erste Ambulante Verhaltenstherapie vor einigen Jahren beendet hab. Hab ich meinem damaligen Thera einen Blumenstock geschenkt. Das war nichts teures, aber es ist auch etwas was ein kleines Andenken an den jeweiligen Patienten ist.
      So hab ich es auch meist in Kliniken gemacht.
      Ich war bis zum März ein 3/4 Jahr in einer Medizinisch Beruflichen Rehamaßnahme. Das war bereits mein dritter Aufenthalt dort gewesen. Es waren immer langzeitmaßnahmen gewesen. Und hatte den gleichen Therapeuten gehabt. Das erste mal war ich vor 10 Jahren dort gewesen. Ich hab ihn auch zwischen mal gesehen. Ich war bislang die einzigste die er solange betreut hatte. In dieser Zeit baut sich schon ein sehr großes Vertrauen beider seits auf. Und mit der zeit kennt man auch die vorliegen des jeweiligen.

      Meine Ambulante Einzeltherapie steht nun auch dem ende bevor. Ich bin jetzt seit knapp 3,5 Jahren bei ihm. Was schon eine sehr lange Zeit auch ist. Und er hat mich durch gute und schlechte Zeiten begleitet. Und ich glaub ich war nicht immer ein sehr leichter Patient. Aber ich hab ihm viel zu verdanken. Und ich möchte ihm daher auch ein kleines Geschenk machen. Aber nichts von großem Geldwert oder ähnliches. Sondern wirklich etwas, was als erinnerung und dankeschön sein soll.
      Ich werd wahrscheinlich, ein Bild auf einer Leinwand malen, mal schauen.

      Ich gebauch Freeclimber recht, das 30-40 euro recht übertrieben sind. Denn es kommt ja nicht auf den Wert an, sondern das es ein Dankeschön von Dir an deinen Therapeuten ist.
      Vielleicht weisst du etwas was er sehr gerne mag oder so, dies könnte ein anhaltspunkt sein für etwas.

      bis dann Lg Bye Sabrina
      Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.(Arthur Schnitzler)
      Hallo Freeclimber,

      ich habe schon eine Idee, was ich meinem Psychiater schenken möchte. Ich finde die Geldsumme nicht übertrieben, ich meine, er hatte schon seine Arbeit mit mir. Klar, es ist eben sein Job und wohl irgendwo auch normal, aber ich mag ihn halt nun einmal sehr, daher rührt der Wind ... :shock: ;)

      Schokolade wäre ebenfalls aus triftigen Gründen sehr ... unpassend, das möchte ich ihm nicht schenken. Jemand hat mir mal anderswo geschrieben, dass man einem Psychiater eben wirklich zum Abschied ganz unbesorgt etwas schenken darf, ich meine, die ZusammeN*rb*it ist ja mit Beendigung des nächsten Termines ja endgültig vorbei ... *wein* ;( Also versuche ich einfach mal mein Glück und wenn er was hat, stelle ich mich eben auf stur ... ^^ Das kann ich ja ganz gut ...

      @BlueOcean: Ich schaue auch nicht auf den unbedingte Geldwert des Geschenkes, sondern auf die einmalige Originalität, die von dem besonderen Geschenk ausgeht. So etwas bekommt nicht jeder von jedem geschenkt. Wer wissen möchte, was ich verschenke, kann sich gerne per PN an mich wenden ... Ich finde die Idee einfach so süß und nehme halt dafür den Preis gerne in Kauf. Es ist etwas sehr praktisches für den Schreibtisch ... Ich denke, damit kann man nicht falsch machen ! Und den wahren Preis, braucht mein Psychiater nicht zu wissen ... Über Geld spricht man bekanntermaßen nicht. :)


      LG,
      Seelenpein
      Hey,

      Ich möchte dir gerne antorten, da ich nämlich schon ein wenig schmunzeln musste, als ich deinen Thread gelesen habe. Ich habe einer Therapeutin damals einen kleinen rosa Elefanten aus Ton geschenkt, weil sie komischerweise sehr oft das Bild des rosa Elefanten verwendet hat ("Wenn ich dir jetzt sage, denk nicht an rosa Elefanten, dann denkst du an rosa Elefanten"). So ist dann irgendwie die Idee gekommen, dass sie zum Abschied einen rosa Elefanten von mir bekommt, den sie sich auf den Schreibtisch stellen kann. Das ist irgendwie eine persönliche Erinnerung und meiner Meinung nach viel mehr wert als teure Geldgeschenke.
      Daher stimme ich Freeclimber und BlueOcean zu; es kommt nicht auf den Gedlwert bei solchen Geschenken an, sondern eher darauf, dass man mit sowas "danke" sagen will und irgendwie auch in Erinnerung bleiben will. Letztendlich musst du das aber selbst entscheiden.
      Was ich aber trotzdem noch kurz fragen wollte: Hört dein Psychiater denn komplett auf, geht er in Rente, oder verlässt er einfach nur die jetztige Klinik und geht in eine Praxis? Denn dann bestünde ja die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt nochmal Termine mit ihm zu vereinbaren.

      Liebe Grüße,
      noire
      Hallo noire,

      danke für deine Antwort, hab dir hierzu schon etwas per PN geschrieben.

      Meine Frage allerdings lautet: wie kann ich mit dem Abschied eines Psychiaters klar kommen, mit dem man sich eigentlich ziemlich gut verstanden hatte und wo so vieles gepasst hatte ? Wie kommt man darüber hinweg ?


      LG,
      Seelenpein
      Hallo Seelenpein,

      also zu deiner aktuell gestellten Frage, wie man damit klar kommt, kann ich sagen,
      dass ich zwar nur ein 3/4 Jahr bei meiner ehemaligen Therapeutin war, sie aber auch sehr gemocht habe
      und es mir auch nicht leicht gefallen ist, nicht mehr zu ihr zu gehen,
      ich denke, wenn du eine/einen neue/n findest, mit dem du dich gut verstehst,
      kann das eine sehr große Hilfe sein, so ist es z.B. bei mir, dass ich dadurch, dass ich mich mit meiner
      neuen Therapeutin sehr gut verstehe, was auch dazu führt, dass die W*nd*, die aufgerissen wurde,
      langsam wieder verheilt. Was natürlich noch geholfen hat, war am Anfang einfach ablenken,
      ich meine am schlimmsten war es bei mir an den Tagen, an denen ich eigentlich meinen
      Termin hatte, da kann ich nur empfehlen, nicht zu Hause rumsitzen und dich mit
      irgendwas abzulenken, vielleicht was mit Freunden unternehmen, etc.

      Ansonsten würde ich auch einfach Mal mit deinem/r neuen Therapeut/in darüber reden,
      vielleicht hat er/sie auch ein paar gute Tipps, was du machen kannst, damit es dir
      diesbezüglich etwas besser geht,

      Hoffe ich konnte dir zumindest einen hilfreichen Ratschlag mit auf den Weg geben.

      LG The_Butterfly
      "Light up the darkness." - Bob Marley
      Hallo The_Butterfly,

      danke für deine Antwort. =)

      Ich denke, ich werde es auch so halten, dass ich mit dem neuen Arzt erstmal anfänglich viel über meinen Verlust sprechen werde. Anders wird es ohnehin nicht gehen ... Es ist einfach so schade ! ;( Wir hatten gerade die Sache mit dem Vertrauen wieder etwas vertiefen können, aber was sage ich da jetzt noch. Was aus und vorbei ist, ist nun mal aus und vorbei.

      Naja, so leicht ist das mit dem Ablenken in meinem Fall nicht. Ich meine, ich bin den ganzen Tag zu Hause, Freunde mit denen ich etwas unternehmen möchte, besitze ich nicht. Ich habe nur einen Freund und den sehe ich auch nur alle paar Wochen, das ist halt so.

      Ich denke, ich werde halt auch meinen neuen Psychiater fragen, was ich machen kann, um mit den Verlust besser klar zu kommen ... Vielleicht weiß er ja eine Ablenkung oder Beschäftigung, die ich alleine mit mir machen kann ...

      LG,
      Seelenpein