Hallo,

ich denke auch, dass es einersiets wichtig ist, dass du dir selbst die Zeit angenehm gestaltest - VorSchl*g* hast du ja schon gehört.
Gleichzeitig ist es aber ebenso wichtig sich auch hin und wieder mal mit dem Alleinsein zu konfrontieren. Es nützt nichts, wenn man das Loch, dass beim Alleinsein entsteht immer mit allem möglichen Kram stopft, davon heilt es nicht, man verdrängt es zu sehr. Für mich war es gut - wenn auch natürlich sehr schwer und unangenehm - zu erfahren, dass ich nicht sofort st*rb* wenn ich dieses Loch mal nicht stopfe.
Mir hat eine gute Mischung geholfen.

Mein größter Feind beim Alleinsein früher, war meine Impulsivität. Es war sehr wichtig, dass ich mir meinen Skillkoffer greifbar hinpacke, damit war ich anfangs sehr viel befasst.
Heute ist mein größter Feind, dass ich recht apathisch werde und mich zu nichts motivieren kann - selbst wenn ich Termine habe, die lasse ich dann manchmal sogar ausfallen. Erst wenn jemand da ist, kann ich so nach und nach wieder mehr in der Realität ankommen und mich auch wieder motivieren (lassen). Ein, zwei Dinge habe ich, die mir bei solchen Gelegenheiten inzwischen helfen können.

Ich finde es daher wichtig, dass man genau beobachtet, was bei einem passiert, wenn man allein ist und sich eben dementsprechend jeweils Möglichkeiten zurechtbaut, die einem dabei helfen das zu überwinden. Man wird damit das Loch sicher nicht stopfen können, aber es macht den Anfang leichter und kann dazu führen, dass man mit der Zeit merkt, dass das Leben trotzdem weitergeht. Und dass Alleinsein nicht bedeuten muss einsam zu sein, sondern "Für sich selbst" zu sein und diese Zeit auch für sich zu nutzen.

Grüße,
klirr