Seit gut 2 Jahren gehört die Diagnose Borderline zu mir und ich habe schwer mit ihr zu kämpfen.
Sie bringt einiges mit sich.
Meine Gefühlsschwankungen sind extrem, so auch die Gedanken die zu den jeweiligen Gefühlen gehören und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind eine riesen Herausforderung. ich kann keine Nähe zu lassen und unter Menschen gehe ich so gut wie nie, weil ich wahnsinnige Angst davor habe.
Aber am schlimmsten sind die Kämpfe die ich jeden Tag überstehen muss.
so kämpfe ich gegen die Extreme in mir und so mit auch immer wieder gegen mich selbst.
Ob ich diese Kämpfe siege mag ich zu bezweifeln.
Meine kraft verlässt mich immer mehr und ich versuche Halt an Dingen zu finden, die mir keinen Halt geben.
Aber etwas anderes habe ich.
Doch wie soll es weiter gehen, wenn die Kraft dann ganz weg ist.
mir fehlt ja jetzt schon die Kraft zum Aufstehen, zum Kochen oder einfach aufzuräumen.
Meine Mutter versucht mir zu helfen, aber auch sie ist vollkommen mit mir überfordert so wie ich es auch bin.
Ich habe nun schon mehrere Klinikaufenthalte hinter mir und keiner scheint irgendwie annähernd geholfen zu haben.
Ich wünsche mir nur noch etwas an das ich mich klammern kann. Etwas was mir in dieser viel zu schnellen Welt Halt gibt.
Das mir Halt gibt, weil meine Kraft sich immer mehr verabschiedet...

Amelie

Danke für eure Worte.
Ja Paul vielleicht hilft mir das, aber trotzdem fällt es schwer zu akzeptieren dass man seinen Weg nicht einfach gehen kann, weil irgendwer oder irgendwas einem wieder Steine in den Weg legt.
Aber ich versuche mein bestes zu geben um über sie zu klettern und irgendwie weiter zu gehen